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Tauchgerät mit Kreislauf Es sind Tauchgeräte mit Kreislauf des Atemgases
bekannt, bei denen die dem Gerätträger zugeführte Atemgasmenge mit Hilfe von einschaltbaren
Düsen zugemessen wird, die parallel geschaltet hinter dem Druckminderer angeordnet
sind. Dabei ist eine Ausführungsform bekannt, bei der der Druckminderer mit samt
den Dosierdüsen und der Umschaltvorrichtung eine Baueinheit bildet.
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Soweit es sich um Tauchgeräte mit einem Gaszuführungsschlauch handelt,
ist dieser zwischen dem Druckminderer und der Dosiereinheit am Gerät angeschlossen.
Man kann die beschriebenen Geräte durch offenen des Bypassuentils auch in Form eines
offenen Kreislaufs beatmen, so daß dann der Atembedarf des Gerätträgers unmittelbar
aus der Vorratsflasche bzw. dem Zuführungsschlauch gedeckt wird.
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Bei den bekannten Geräten sitzt das Druckmindererventil mit den erwähnten
Dosierdüsen auf dem Rücken des Gerätträgers, da sich dort die Druckgasflaschen befinden.
Soweit das Gerät mit einem Gaszuführungsschlauch ausgerüstet ist, ist auch der Gaszuführungaschlauch
auf der Rückseite des Gerätträgers am Gerät befestigt. Nachteilig ist dabei, daß
der aerätträger die Umschaltventile für die Dosierdüsen und auch das Bypassventil
immer nur mit einer auf dem Rücken geführten Hand betätigen kann, und zwar mit derjenigen
Hand, auf deren Rückenseite des Gerätträgers sich diese Schaltvorrichtungen befinden.
Weiterhin ist nachteilig, daß der Gerätträger eine sichere Kontrolle beim Umschalten
der Dosierdüsen nicht hat, so daß üblicherweise die Geräte mit einer festen Einstellung
der Dosierdüsen benutzt werden, Demzufolge ist Grundsatz, daß während des Tauchens
die Dosierdüsen nicht umgeschaltet werden sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tauchgerät der eingangs
beschriebenen Art so auszubilden, daß vor allem die Betätigung des Bypassventils
erleichtert wird, daß weiterhin der Taucher für ihn einwandfrei kontrollierbar die
Umschaltvorrichtung für die Dosierdüsen den Anforderungen entsprechend umschalten
kann. Die Erfindung betrifft ein Tauchgerät mit Kreislauf, bei dem die dem Gerätträger
zuströmende Atemgasmenge mit Hilfe von umschaltbaren Dosierdosen zugemessen wird
und bei dem ein weiteres von Hand betätigtes Gasventil mit einer absperrbaren Gaszufuhrleitung
(Bypassleitung)
vorhanden ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Dosierdüsen, die Umschaltvorrichtung
und das Bypassventil in einem für den Gerät träger leicht zugänglichen Bauteil angeordnet
sind. Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorbil, daß alle für den Taucher notwendigen
Einstellungselemente an einer leicht zugänglichen und kontrollierbaren Stelle seines
Körpers angeordnet sind. Es wird gleichsam eine Zentralstelle für alle Schaltvorgänge
gebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann auch ein Umschaltventil
zum Ubergang in offene Kreislaufatmung an dem für den Gerätträger leicht zug&nglichen
Bauteil angeordnet sein. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der Gerätträger beim
Übergang zu einer Betriebsweise im offenen Kreislauf nicht mehr auf die Bedienung
des Bypassventils angewiesen ist, sondern ein gesondert dafür angel ordnetes Umachaltsentil
betätigen kann. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheit bei der Benutzung des Gerätes
geschaf-en, da der Gerätträger nunmehr beispielsweise bei einer Undichtigkeit im
Atembeutel, beim Vollaufen der Kohlensäure absorbierenden Patrone od. dgl. das Gerät
auf offene Kreislaufatmung umkhalten kann, ohne daß er gezwungen ist, dauernd das
Bypassventil zu betätigen. Dadurch hat der Taucher nach wie vor beide Hände frei.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand des in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert, das ein
Schwimmtauchgerät darstellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Gerät träger mit angelegtem
Gerät in Vorderansicht, Fig. ? den Ger&tträger in Seitenansicht, Fig. 3 den
schematischen Aufbau des Gerätes, Fig. 4 den Mischgassteuerblock schematisch in
größerer Darstellung.
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Das Gerät besteht aus zwei Mischgasflaschen 1, die ueber einen Druckminderer
2 mit dem auf der unteren Brusthälfte mit Hilfe des Leibriemens 3 befestigten Mischgassteuerblock
4 über die Zuleitung 5 verbunden sind. Für den Fall einer Schlauohversorgung durch
den Gaszuführungsschlauch 6 dienen die Mischgasflaschen 1 der Reserve. Das Atemgas
strömt in den Eingang 7 des Steuerblockes 4. Von dort zweigen die einander parallel
liegenden Kanäle 8, 9, 10 und 11 ab, die zum Ausgang 12 führen. Im Kanal 8 ist ein
Bypassventil 13 angeordnet, das durch den Knopf 14 geöffnet werden kann und nach
Betätigung selbsttätig wieder schließt. In den Kanälen 9 und 10 sind Dosiereinsätze
15 und 16 mit geeichten Dosierdüsen für einen konstanten Mischgaszufluß angeordnet.
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Mit einem Schaltelement 17 können die Ventile 18 und 19 so betätigt
werden, daß es keine Zwischenstellung gibt, in der beide Dosierdüsen geschlossen
sind.
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Mit dem Schalthebel 20 wird das Ventil 21 geöffnet und dadurch der
Kanal 11 freigegeben, um mit einem sehr hohen
Gasdurchfluß das Gerät
im offenen Kreislauf zu benutzen.
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Das Atemgas wird vom Ausgang 12 des Mischgassteuerblockes 4 über einen
Zuführungsschlauch 22a dem auf dem Rücken des Gerätträgers angeordneten Kreislaufgerät
22 zugeführt.
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Das Kreislaufgerät ist in der bekannten Weise aufgebaut: Das Atemgas
strömt in den Einatembeubl 23 und wird durch den Gerät träger über den Einatemschlauch
24 und das Mundstück 25 eingeatmet. Die im Mundstück angeordneten Steuerventile
26 und 27 steuern den Gas umlauf im Kreislaufsystem.
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Das Ausatemgas strömt über das Miindstück 25 und den Ausatemschlauch
28 in den Ausatembeutel 29 und von dort durch die Kohlensäureabsorptionspatrone
30 in den Einatembeutel 23. Das im Kreislauf überschüssige Gas entweicht durch das
im Ausatembeutel angeordnete Überdruckventil 31.
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Zur Steuerung und Kontrolle des in den Gasflaschen 1 untergebrachten
Gasvorrates dienen die Ventile 32 und der Druckmesser 33.