DE2104063B2 - Waelzlagerfuellverfahren - Google Patents
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Description
diglich die erste und die letzte Kugel auf dem Grund
35 der Laufbahnen von Innen- und Außenring aufliegen, während die restlichen Kugeln dazwischen lediglich
mit ihren Mittelpunkten zwischen den Innenkan-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum ten der Lauf ringborde liegen. Danach werden Innen-Einfüllen
von Wälzkörpern zwischen jeweils mit zwei und Außenring auf die angegebene Art und Weise
Borden ohne Einfüllnuten versehene Innen- und 40 elastisch verformt, so daß alle eingebrachten Kugeln
Außenringe von Wälzlagern, insbesondere mit einem in die rillenförmigen Laufbahnen von Außen- und
Teilkreisdurchmesser - Wälzkörperdurchmesser - Ver- Innenring laufen (deutsche Patentschrift 443 593).
hältnis größer als 10, wobei die Wälzkörper nach Dieses Verfahren ist wegen der erforderlichen zuelastischer Verformung des Außenringes zu einer El- nätzlichen Vorrichtungen verwickelt und aufwendig lipse, die durch zwei gegeneinandergerichtete, an ein- 45 und die erzielbare Vergrößerung des Füllwinkels ist ander diametral gegenüberliegenden Stellen des nur gering.
hältnis größer als 10, wobei die Wälzkörper nach Dieses Verfahren ist wegen der erforderlichen zuelastischer Verformung des Außenringes zu einer El- nätzlichen Vorrichtungen verwickelt und aufwendig lipse, die durch zwei gegeneinandergerichtete, an ein- 45 und die erzielbare Vergrößerung des Füllwinkels ist ander diametral gegenüberliegenden Stellen des nur gering.
Außenringes angreifende Kräfte erzielt wird, eingege- Bei einem anderen bekannten Einfüllverfahren für
ben werden. Radial-Rillenkugellager, bei dem jedoch der Innen-
Das Bestreben, in ein Wälzlager eine möglichst ring eine Einfüllnut aufweist, hat man die Anzahl der
große Anzahl von Wälzkörpern einzubringen, beruht 50 einzubringenden Kugeln trotz Einfüllnut dadurch zu
darauf, daß dessen Belastbarkeit sich dann erhöht. erhöhen versucht, daß nach Einfüllen möglichst vie-Bei
Wälzlagern mit Laufringen, welche jeweils zwei ler Kugeln zwischen die beiden exzentrisch gegenein-Borde
und keine Einfüllnut aufweisen, sind der An- ander verschobenen Laufringe entlang der Einfüllung
zahl der einzubringenden Wälzkörper Grenzen ge- und Verteilung derselben zu beiden Seiten der Einsetzt.
Man hat bereits vielfältige Versuche und Vor- 55 füllnut unter Rückführung der Ringe in gegenseitige
schlage gemacht, um zur Erhöhung der Wälzlager- konzentrische Lage ein vorspringender, unrunder
Belastbarkeit diese Grenze nach oben zu verschie- Zapfen mit insbesondere elliptischem Querschnitt
ben, d.h. die Anzahl der einzubringenden Wälzkör- eines hebelartigen Werkzeuges zwischen die beiden
per zu erhöhen. Laufringe neben der Kugeleinfüllnut eingeführt und
Beispielsweise ist es bei Radial-Rillenkugellagern 60 um 90° verdreht wird, so daß die große Achse der
zum Einfüllen der Kugeln bekannt, den Innenring Zapfenellipse radial zu stehen kommt und beide
exzentrisch zum Außenring anzuordnen, und zwar Ringe elastisch verformt, d.h. voneinander weggeim
Grenzfall derart, daß sich beide Ringe an ihren drückt werden.
Borden berühren, wodurch sich ein sichelförmiger Das Werkzeug übt mit seinem Zapfen auf den InSpalt
zwischen den beiden Ringen ergibt. Der 65 nen- und den Außenring große Kräfte aus. Der Kräf-Außenring
wird anschließend durch zwei äußere, tefluß geht über die eingebrachten Kugeln, und zwar
entgegengesetzt gerichtete, auf derselben durch die insbesondere über die beiden Kugeln, die der engsten
Mittelpunkte beider Ringe verlaufenden Wirkungsli- Stelle zwischen den Ringen am nächsten liegen.
N^chteiligerweise können dabei leicht plastische Ver- ren gegenseitiger Verschiebung mindestens ein Wälz-
tormungen der Laufbahnen von Innen- und Außen- körper zwischen Innen- und Außenring eingeführt,
*"?% erfolgen, femer möglicherweise die Kugeln be- worauf die beiden Ringe konzentrisch zueinander
schadigt werden, so daß das Lager bereits bei der ausgerichtet werden. Dann werden im Bereich des
?4?vfff 2^1011 v/ild (deutsche Patentschrift 5 eingebrachten Walzkörpers und diametral gegen-
\i « Ä - t überliegend zwei einander entgegengesetztgerichtete,
Matt der elastischen Verformung von Außen- und auf derselben Wirkungslinie liegende Kräfte von
lnnennng mittels des hebelartigen Werkzeuges kann außen auf den Außenring zur Einwirkung gebracht,
auch der Außenring durch zwei entgegengesetzt ge- welche diesen angenähert zu einer Ellipse verformen,
nchtete an einander diametral gegenüberliegenden io Diese elastische Deformation wird bis zu einem sol-
Meüen des Außenrings angreifende Kräfte elliptisch chen Ausmaß vorgenommen, bei dem die Borde von
verformt werden, wobei eine dieser beiden Kräfte im Innen- und Außenring im Bereich der kleinen Krüm-
Bereich der Kugeleinfüllstelle angreift Der Innenring mungsradien der Verformungsellipse gerade so weit
wird dann im Außenring auf der gemeinsamen Wir- voneinander entfernt sind, daß an diesen beiden Stel-
lningslinie der Verformungskräfte von der Einfüll- 15 len die restlichen Wälzkörper eingeführt werden kön-
stelie weg verlagert, bevor die restlichen K»geln ent- nen. Eine weitere Verformung bringt keine zusätzli-
lang der Emfüllnut des Innenrings eingebracht wer- chen Vorteile. Sobald die seitlichen öffnungen so
den (franzosische Patentschrift 393 053). groß sind, daß Wälzkörper eingefüllt werden können,
Zwar wird bei der elastischen Verformung der wird der größte Füllwinkel erreicht Bei einem Teil-
Ringspalt zwischen Außen- und Innenring senkrecht ao kreisdurchmcsscr-Wälzkörperdurchmesser -Verhältnis
zur gemeinsamen Wirkungslinie der beiden Verfor- größer als 10, ergeben sich Füllwinkel bis zu etwa
rnungskrafte großer, wie bei jeder elliptischen Ver- 240°, und zwar auf einfache Weise und ohne
formung des äußeren von zwei ineinanderliegenden die Gefahr einer unzulässigen Beanspruchung oder
„ψ1:. . es ^1^ Jedoch nicht ausgenutzt, vielmehr par plastischen Verformung der Wälzkörper und/
soll lediglich erreicht werden, daß der nicht mit Ku- a5 oder Lauf im«, ferner ohne das Erfordernis, eine
gelt ausgefüllte Raum zwischen Außen- und Innen- Einfüllnut vorsehen zu müssen,
ring etwas kleiner wird. Wie erwähnt, werden die Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeich-
Kugeln im Bereich der Angriffsstelle einer Verfor- nung beispielsweise beschrieben, deren einzige Figur
murigskraft am Außenring eingeführt, wie bei dem eine axiale Draufsicht auf die beiden Laufringe eines
eingangs erläuterten, bekannten Verfahren (oben 30 Radial-Rillenkugellagers während der Füllung mit
Abs. 3). Gegenüber diesem wird lediglich dadurch Kugeln wiedergibt.
ein etwas besserer Füllwinkel erreicht, daß eine Ein- Der Innenring 1 mit zwei seitlichen Borden 2 ist
rullnut im lnnennng vorgesehen wird. innerhalb des Außenrings 3 mit ebenfalls zwei seitli-Derartige
Einfüllnuten schränken die Anwen- chen Borden 4 angeordnet. Keiner der beiden dungsmoglichkeiten der Lager beträchtlich ein. Sie 35 Ringe 1 und 3 weist eine Einfüllnut auf.
dürfen namhch nur derart eingebaut werden, daß im Zunächst werden die beiden Laufringe 1 und 3 ge-Betneb belastete Kugeln mit ihrer Laufspur die Ein- geneinander exzentrisch verlagert, so daß eine Kufullnut nicht erreichen. gei 5 eingebracht werden kann. Danach wird der InAufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten nenringl zum Außenring 3 konzentrisch ausgerich-Nachteile zu beheben und ein Verfahren zum Füllen 40 tet. so daß die Kugel 5 beide Laufringe berührt, von Walzlagern zu vermitteln, welches ohne die An- Nach dieser Einstellung wird der Außenring 3 mit Ordnung irgendeiner Einfüllnut eine erhöhte Anzahl zwei gegeneinander gerichteten, auf derselben durch von Wälzkörpern auf einfache Weise einzubringen die Mittelpunkte beider Laufringe 1 und 3 laufenden erlaubt, und zwar nuch unter Vermeidung jeglicher Wirkungslinie liegenden Kräften 6 beaufschlagt und plastischer Verformung der Ringlaufbahnen sowie 45 elastisch zu einer Ellipse verformt. Die eine Kraft 6 der Wälzkörper. greift außen am Außenring 3 im Bereich der zuerst Dies ist mit einem Verfahren der eingangs angege- eingebrachten Kugel 5 an, die zweite Kraft 6 diamebenen Art erreicht, welches erfindungsgemäß da- tral gegenüber,
durch gekennzeichnet ist, daß Die elastische Verformung wird bis zu einem sol-
dürfen namhch nur derart eingebaut werden, daß im Zunächst werden die beiden Laufringe 1 und 3 ge-Betneb belastete Kugeln mit ihrer Laufspur die Ein- geneinander exzentrisch verlagert, so daß eine Kufullnut nicht erreichen. gei 5 eingebracht werden kann. Danach wird der InAufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten nenringl zum Außenring 3 konzentrisch ausgerich-Nachteile zu beheben und ein Verfahren zum Füllen 40 tet. so daß die Kugel 5 beide Laufringe berührt, von Walzlagern zu vermitteln, welches ohne die An- Nach dieser Einstellung wird der Außenring 3 mit Ordnung irgendeiner Einfüllnut eine erhöhte Anzahl zwei gegeneinander gerichteten, auf derselben durch von Wälzkörpern auf einfache Weise einzubringen die Mittelpunkte beider Laufringe 1 und 3 laufenden erlaubt, und zwar nuch unter Vermeidung jeglicher Wirkungslinie liegenden Kräften 6 beaufschlagt und plastischer Verformung der Ringlaufbahnen sowie 45 elastisch zu einer Ellipse verformt. Die eine Kraft 6 der Wälzkörper. greift außen am Außenring 3 im Bereich der zuerst Dies ist mit einem Verfahren der eingangs angege- eingebrachten Kugel 5 an, die zweite Kraft 6 diamebenen Art erreicht, welches erfindungsgemäß da- tral gegenüber,
durch gekennzeichnet ist, daß Die elastische Verformung wird bis zu einem sol-
a) in an sich bekannter Weise nach einer gegensei- so chen Ausmaß vorgenommen, daß sich in den beiden
tigen exzentrischen Verlagerung von Innen- und Bereichen 7 der kleinen Krümmungsradien der VerAußenring
wenigstens ein Wälzkörper zwischen formungsellipse ein derartiger radialer Abstand zwidie
beiden Ringe an der breitesten Stelle des si- sehen den Borden 2 und 4 der Ringe 1 und 3 ergibt,
chelförmigen Spaltes eingebracht und darauf der welcher das Einführen der restlichen Kugeln 8 an
Innenring in konzentrischer Lage zum Außen- 55 diesen Stellen ermöglicht. Damit wird gleichzeitig ein
ring ausgerichtet wird, und größtmöglicher Füllwinkel 9 von bis zu 240° er-
b) der Außenring dann durch die beiden Kräfte, reicht.
von denen eine an ihm im Bereich des einge- Das erfindungsgemäße Verfahren ist dann von bebrachten
Wälzkörpers angreift, so weit verformt sonderem Vorteil, wenn die Borde 2 und 4 der Laufwird,
bis die Borde der beiden Ringe im Bereich 60 ringe 1 und 3 niedrig sind und wenn der leichteren
der kleinen Krümmungsradien der Verfor- Verformbarkeit wegen der Querschnitt des Außenmungsellipse
einen das Einführen der restlichen ringes 3 bezüglich des Teilkreisdurchmessers klein
Wälzkörper ermöglichenden Abstand aufweisen. ist. Das erfindungsgemäße Verfahren vermittelt die-Es
wird also zunächst zwecks einfacher Einstel- selben Vorteile auch bei der Montage von Rollenlalung
des gegenseitigen Abstands der Ringe nach de- 65 gern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- nie Hegende Kräjte elastisch zu einer ElBpse verPatentanspruch· fomt Dabei v«sr#Hgt SH& der siehelfBrmige Spalt ander breitesten Stefle geringfügig, jedoch nur so weit,Vorjahren zum Einfüllen von WälgkÖFpein daß dort noch Kugeln zwischen die Borde eingefüllt zwischen jeweils mit zwei Borden ohne" Einfall- 5 werden können, während sich die Spitzen des sichelnuten versehene Innen- und Außenringe von förmigen Spaltes radial erweitern. Mit diesem VerWälzlagern, insbesondere mit einem Teilkreis- fahren ist es möglich, Füllwinkel (Winkel zwischen durchmesser-Wälzkörperdurchmesser-Verhältnis Mitte erster und Mitte letzter Kugel aller auf dem größer als 10, wobei die Wälzkörper nach elasti- Kugelteilkreis zusammengeschobenen eingegebenen scher Verformung des Außenringes zu einer El- io Kugeln) von nicht mehr als etwa 210 zu erreichen, lipse, die durch zwei geeeneipandergerichtete, aji Nach der gleichmäßigen Verteilung der Kugeln zwieinander diametral gegenüberliegenden stel|<p schao Innen=· ujid Außenring und deren konzentrides Außenringes angreifende Kräfte erzielt wird, scheF Einstellung wird der Käfig eingebaut
eingegeben werden, dadurch gekenn- Um den Füllwinkel von Radial-Rillenkugellagernzeichnet, daß 15 weiter zu vergrößern, fet es auch schon bekannt, zn-a) in an sich bekannter Weise nach einer ge= sätzlich zum Außenring auch noch den Innenring genseitigen exzentrischen Verlagerung von oval zu drücken. Auf den Innenrmg wirken dabei Innen- und Außenring (1 bzw. 3) wenig- Kräfte derart ein, daß die durch die elastische Verstens ein Wälzkörper (S) zwischen die bei- formung entstehenden großen Ellipsenachsen beider den Ringe an der breitesten Stelle de* si- »0 Ringe um 90° gegeneinander verdreht sind. Im einchelförmigen Spaltes eingebracht und dar- zelnen wird so vorgegangen, daß zwischen die leiden auf der Innenring (1) in konzentrischer flach auf eine Unterlage aufgelegten Laufringe nach Lage zum Außenring (3) ausgerichtet wird, deren gegenseitiger exzentrischer Verlagerung bis zur und Anlage der Borde beider Ringe aneinander an einerb) der Außenring dann durch die beiden 25 Stelle eine möglichst große Anzahl von Kugeln einKräfte, von denen eine an ihm im Bereich gesetzt wird. Dann wird mindestens eine zusätzliche des eingebrachten Wälzkörpers (S) an- Kugel zwischen die beiden Laufringe an der Stelle greift, so weit verformt wird, bis die eingelegt, wo der Abstand zwischen den Borden der-Borde (2 und 4) der beiden Ringe im Be- selben am größten ist. Dazu werden die bereits eingereich der kleinen Krümmungsradien der 30 brachten Kugeln in zwei Gruppen verteilt und zwi-Verformungsellipse einen das Einführen sehen diese mit leichtem Druck die zusätzliche Kugel der restlichen Wälzkörper (8) ermögli- bzw. Kugeln gesetzt.chenden Abstand aufweisen. Sämtliche Kugeln verteilen sich dann so, daß le
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