DE2102969A1

DE2102969A1 - Behälter mit Membrane

Info

Publication number: DE2102969A1
Application number: DE19712102969
Authority: DE
Inventors: Jens; Hilken Heinz; 2800 Bremen. M Sibbersen
Original assignee: Erno Raumfahrttechnik GmbH; Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Current assignee: Erno Raumfahrttechnik GmbH; Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Priority date: 1971-01-22
Filing date: 1971-01-22
Publication date: 1972-08-10
Also published as: DE2102969C3; DE2102969B2

Description

Behälter mit Membrane Die Erfindung bezieht sich auf Behälter mit Membrane als Trenn- oder Austreiborgan für gasförmige, flüssige und feste Medien, insbesondere zum Austreiben von Treibstoffen aus Raketentanks.
Membranbehälter werden häufig für hohe Druckbeanspruchungen ausgelegt. Dabei muß auf die konstruktive Gestaltung der Membranbefestigung besonders geachtet werden; denn einmal können in der Behälterwandung auftretende Dehnungen die Dichtungsfähigkeit der Membranbefestigung beeinflussen, zum anderen kann durch eine ungünstige Wahl der Membranbefestigung an der Behälterwand der Spannungsverlauf bei Zug- und Druckbeanspruchung eine unnötig hohe Wandstärke erforderlich machen.
Es ist bekannt, zwischen zwei Behälterhälften mit je einem Flansch eine Membrane zu klemmen. Neben den Vorteil symmetrischer Behälterteile und guter Abdichtung bei Dehnungen hat diese Bauart den Nachteil, daß vor dem Zusammenbau keine Prüfung auf Undichtigkeit durchgeführt werden kann.
Weiterhin gibt es Behälter mit Stegen oder Absätzen, an die die Membrane mittels Spannring gepresst wird.
Die Anpresskraft kann durch Verschraubung des Spannrings mit nur einer Behälterhälfte oder mit beiden Behälterhälften aufgebracht werden. Im ersten Fall ist die Herstellung der asymmetrischen Behälterhälften aufwendig und die freie Dehnung durch die Spannringbefestigung eingeschränkt. Der zweite Fall hat bei Innendruckbeaufschlagung den Nachteil, daß der mit den beiden Behälterteilen verbundene Spannring von den sich dehnenden Behälterteilen mitgedehnt werden muß.
Die bei der Dehnung des Spannrings aufzubringenden Kräfte müssen also durch die Verbindungsstelle zwischen Spannring und Behälterteil übertragen werden, wodurch die Gefahr des Undichtwerdens zwischen den Behälterkammern entsteht und außerdem Störspannungen durch Dehnungsbehinderungen auftreten. Ein weiterer Nachteil beider Ausführungen liegt darin, daß der Spannring einen Masseanteil des Behälters darstellt, der festigkeitsmäßig nicht ausreichend genutzt werden kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine Membraneinspannung für beliebige Behältcrformen zu schaffen.
Erfindungsgemäß geschieht das dadurch, daß der für die Nenbranbefestigung erforderliche Spannring als Teil der Behälterwandung ausgeführt ist. Ferner kann die Membranbefestigung durch umlaufende Stege an spannring vorgenonen werden.
Dieser Meibranbehälter weist eine geringe Teilezahl und symmetrische Behälterhälften auf, und kann damit nach einfachem Fertigungsverfahren hergestellt werden.
Dieser Vorteil wirkt sich auch in Verbindung mit dem günstigen Spannungsverlauf zwischen den Behälterhäiften und der Membranbefestigung auf das Gewicht des Membranbehälters und seiner Dichtigkeit unter hoher Druckbeanspruchung aus. Auftretende Dehnungen können jetzt nicht mehr die Membraneinspannung lockern, da die Befestigung erfindungsgemäß durch separate Stege au Spannring vorgenommen wird.
Diese besondere Anordnung der Membrane in dem Spannring erlaubt es auch, eine Dichtigkeitsprüfung vor dem Znsamm enbau durchzuführen.
Ein Ausfilhrungsbeispiel wird in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert: Es zeigen: Fig. 1 Querschnitt durch einen Membranbehklter und Fig. 2 Membranbefestigungsarten.
Der Spannring 1 trägt die umlaufenden Stege 4, zwischen denen die Membrane 5, die die Behälterhälften 2, 3 voneinander trennt, eingespannt ist. Die Verbindungsstellen zwischen den Behälterhälften 2, 3 und dem Spannring 1 können nach den bekannten Verbindungsverfahren wie Schweissen, Löten, Kleben, Schrauben ausgeführt werden Die Einspannung der Membrane 5 zwischen den Stegen 4 ist durch die bekannten Verfahren des Einpressens, Klebens, Einvulkanisierens oder durch plastische Verformung der Stege, durch Pressen, Rollen oder Bördeln möglich. Stegform und Anzahl der Stege können variiert werden. Hierzu werden verschiedene Ausführungsbeispiele in der Zeichnung 2 gezeigt.

Claims

A n s p r il c h e

1. Behälter mit Membrane als Trenn- oder Austreiborgan für gasförmige, flüssige und feste Medien, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der für die Membranbefestigung erforderliche Spannring (1) als Teil der Behälterwandung ausgeführt ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Spannring (1) umlaufende Stege (4) zur Membranbefestigung aufweist.

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