DE2102735A1

DE2102735A1 - " Einrichtung zur Regelung des Mengendurchsatzes von Mühlen und Brechern

Info

Publication number: DE2102735A1
Application number: DE19712102735
Authority: DE
Inventors: Leo 7055 Stetten; Rauscher Rudolf 7312 Kirchheim Brosch
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1971-01-21
Filing date: 1971-01-21
Publication date: 1972-08-10
Also published as: DE2102735B2; NL7200408A

Description

Einrichtung zur Regelung des Mengendurchsatzes von Mühlen und Brechern.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung des Mengendurchsatzes von Mühlen und Brechern, die durch einen Elektromotor angetrieben sind und durch einen Beschickungsvibrator als Stellglied, der über ein Thyristoranschlußgerät mit vorgeschalte.tem Regelverstärker beaufschlagt ist, dessen Regelgröße der vom Motor aufgenommene Strom ist, beschickt ist.
Die Erfindung ist anwendbar auf alle Arten von Mühlen, wie Walzen-, Prall-, Hammer-, Pendel-, Kugel- und Schwingmühlen bis zu den größten Backen- oder Kreiselbrechern, die die Zerkleinerung der verschiedensten Schüttgüter, wie Erze, Steine, Kohle, Kalkstein, Zementklinker, Gips, Getreide, Futtermittel, organische Füllstoffe für die Kunststoffindustrie, mineralische Sande, Kakao usw. bewirken.
Der Strom des Antriebsmotors kann mit ausreichender Genauigkeit als Maß für die augenblickliche Leistung der Mühle bzw. des Brechers angenommen werden; soll ein guter Wirkungsgrad der Zerkleinerungsmaschine eingehalten und der Motor zuverlässig vor Überlastung geschützt werden, ist eine laufende Überwachung des Motorstromes und die Korrektur der Mahlgutaufgabe erforderlich.
Für die Beschickung solcher Zerkleinerungsanlagen haben sich durch Elektromagneten angetriebene Schwingförderrinnen bewährt, deren Regelung unmittelbar vom Motorstrom abhängig gemacht ist. In Fig. 1 der anliegenden Zeichnung ist eine solche Einrichtung zur Regelung des Mengendurchsatzes von Mühlen und Brechern schematisch im Blockschaltbild dargestellt. Der Mahlgutstrom i wird von der magnetvibratorangetriebenen Förderrinne 2 in die durch einen Motor angetriebene Mühle oder in den Brecher 3 eingeleitet. Der Motorstrom ist ein direktes Abbild der von der Mühle für die Zerkleinerung aufgebrachten Leistung und wird durch den Stromwandler 4 erfaßt. In dem durch die strichpunktierte Einfassung 5 als abgeschlossenes Gerät gekennzeichneten Regler ist die Regeleinrichtung untergebracht, die den in die Mühle bzw. in den Brecher einlaufenden Mahlgutstrom regelt.
Das vom Stromwandler ankommende stromproportionale Signal wird in der Istwertanpassung und -anzeige 6 mittels eines Istwerttransformators auf eine geeignete Höhe gebracht und in die Vergleichstelle 7 weitergeleitet, in die gleichzeitig der von der Sollwertvorgabe 8 beeinflußte Sollspannungsgeber 9 sein Signal einspeist. Die Regelabweichung wird auf den Regejverstärker 10 mit der Rückführung 11 eingegeben. Für die Speisung des Sollspannungsgebers und des Verstärkers ist eine Netzversorgung 13 mit einem Transformator notwendig. Das Ausgangssignal des Regelverstärkers wird über das Anpaßglied 12 auf das Thyristoranschlußgerät 14 des die Aufgaberinne antreibenden Magnetvibrators aufgegeben.
Mit dieser relativ aufwendigen, viele Einzelelemente enthaltenden Schaltung wurde bisher der Mengendurchsatz in Mühlen und Brechern geregelt.
Eine wesentlich einfachere und billigere Einrichtung zur Regelung des Mengendurchsatzes von Mühlen und Brechern, die durch einen Elektromotor angetrieben sind, und unter Vcrwendung eines Beschickungsvibrators als Stellglied, dessen Amplitude vom Motorstrom aus beeinflußt ist, der über einen Stromwandler in die Regelschaltung eingespeist ist, ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß der Sollwert der Regelschaltung aus dem Istwert entnommen ist.
Durch diese Maßnahme kann auf eine besondere Netzversorgung der Regeleinrichtung verzichtet werden, da der dem Motornennstrom proportionale Sekundärstrom des Stromwandlers unmittelbar in die Regelschaltung eingeführt ist. Gemäß einem Ausbildungsbeispiel der Erfindung ist die Soliwerthöhe von einer Reihenschaltung einer Planar-Zenerdiode und eines Widerstandes gegeben.
Ist dieses Glied und die nachfolgende Schaltung genügend hochohmig, so kann der Sekundäranschluß des Stromwandlers direkt ohne Einschaltung eines Zwischen-Istwerttransformators angeschlossen werden. Die Sekundärspannung des Stromwandlers kann gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken bei Vorliegen der o.g. Voraussetzungen mittels einer bekannten Delon-Schaltung verdoppelt werden, so daß die Empfindlichkeit und die Genauigkeit erheblich verbessert werden.
Die Fig. 2 der anliegenden Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dem Gehäuse bzw. auf der Schaltungsplatte 5 sind die wenigen zu der erfindungsgemäßen Einrichtung benötigten Bauelemente dargestellt. Links ist der den Motorstrom spiegelnde Stromwandler 4 gezeigt, dessen Sekundärseite durch den Widerstand 15 abgeschlossen ist. Daran schließt sich die bekannte Delon-Schaltung an, die aus zwei in Reihe geschalteten Gleichrichtern i6 und 17 und zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren 18 und 19 besteht, wobei zwischen den jeweils zwei Elementen die Sekundärklemmen des Stromwandlers angeschlossen sind. Die Ausgangsanschlüsse dieser Schaltung sind an die Reihenschaltung aus dem Widerstand 20 und der Planar-Zenerdiode 21 geführt, die eine stabile Sollwertspannung bestimmt , die im Bereich von 20 bis 100% des Istwertes konstant bleibt.
Abgeschlossen wird die Schaltung durch den Reihenwiderstand 22, das Potentiometer 23 und den Reihenwiderstand 24.
Das Potentiometer 23 kann mit einer Skala versehen sein, die beispielsweise das Verhältnis Motornennstrom : Wandlernennstrom angibt.
Zur Linearisierung der Skala dient der parallel zum Abgriff geschaltete Widerstand 25. Die Spannung zwischen dem Potentiometerabgriff und dem Abgriff an der Planar-Zenerdiode 21 stellt die Regelabweichung dar und wird über ein Zeitglied, bestehend aus Reihenwiderstand 26 und Parallelkondensator 27, auf den Regeltransistor .' 28 gegeben, der in bekannter Weise in den Emitterkreis einer Doppelbasisdiode im Thyristoranschlußgerät des Antriebsvibrators geschaltet ist und durch das Verändern seines Kollektor-Emitter-Widerstandes den Anschnittwinkel der Impulsstufe zur Thyristorzündung verändert.
Mit der erheblich einfacheren und billigeren und weniger störanfälligen Schaltung gemäß Fig. 2 wird im Prinzip derselbe Erfolg erreicht wie mit der aufwendigen und teureren Schaltung von Fig. 1.

Claims

Patentans prüche

Einrichtung zur Regelung des Mengendurchsatzes von durch Elektromotor angetriebenen Mühlen und Brechern unter Verwendung eines Beschickungsvibrators als Stellglied, der über ein Thyristoranschlußgerät mit vorgeschaltetem Regelverstärker beaufschlagt ist, dessen Regelgröße der vom Motor aufgenommene Strom ist, der über einen Stromwandler als Istwert in die Regelschaltung eingegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert der Regelschaltung aus dem Istwert entnommen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Istwertbürde hochohmig ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärspannung des Stromwandlers in einer Delon-Schaltung gleichgerichtet und verdoppelt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Sollwertspannung mittels einer Reihenschaltung aus Widerstand und einer Planar-Zenerdiode, die von der Istwertquelle gespeist werden und nur wenig Energie entnehmen, gebildet ist.

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