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Biegsame icderdruckleitung Die Erfindung bezieht sich auf Leitungen,
Wie sie zur Förderung von unter niedrigem Druck stehenden Medien verwendet werden,
biespielaweise in Belüftungasystemen und richtet sich insbesondere auf eine biegsame
Leitung dieser Art.
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Leitungen der oben angedeuteten Art bestehen im allgemeinen aus einer
oder mehreren Lagen eines biegsamen Materials, wobei wenigstens eine Lage gegen
das zu fördernde Medium undurchlässig ist und ein Stützdraht entweder zwischen den
Lagen aus biegsamen Material oder auf der Innenseite des biegsamen Materials angebracht
ist.
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Während diese Leitungen zufriedenstellend hinsichtlich ihrer Funktion
arbeiten, können sie leicht von. außen her beschädigt werden. Es ist deshalb Aufgabe
der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Leitung dieser Art zu achaffen.
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Die erfindungsgemäße biegsame Niderdruckle.itung ist gekennzeichnet
durch einen in Rohrform gebrachten Streifen aus einem biegsamen., undurchlässigen
Material mit im wesentlichen über den Umfang der Leitung sich erstreckenden, an
der Außenseite montierten Abstützgliedern, vorzugsweise aus einem Metalldraht, der
in einem biegsamen, an der Außenseite der Leitung angeklebten Sicherungselement
untergebracht ist.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Sicherungselement vorzugsweise
ein Kunststoffspritzgußkörper, der auf der biegsamen rohrförmigen Leitung wendelförmig
mit geringer Steigung befestigt, vorzugsweise angeklebt ist. Das biegsame Bahnmaterial
ist vorzugsweise ebenfalls ein Kunststoffmaterial. Die Leitung selbst besteht aus
einem biegsamen Streifen aus solchem Material, der wendelförmig derart aufgewickelt
ist, daß sich benachbarte Kanten überlappen und miteinander verbunden sind. Bei
dem Abstützglied handelt es sich vorzugsweise um einen Metalldraht.
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Außerdem schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Niederdruckleitung der oben beschriebenen. Art vor, das darin besteht, daß man einen
Streifen aus einem biegsamen.
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Material wendelförmig auf einen Dorn wickelt, wobei sich die Kantenteile
aufeinanderfolgender Wicklungen überlappen, die überlappenden Teile miteinander
verklebt und das Sicherungs-oder Abstützglied auf der Außenseite der Leitung festklebt,
während sich letztere noch auf dem Dorn befindet.
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Weitere Merkmale der Erfindung hinsichtlich des oben beschriebenen
Verfahrens bestehen darin, daß man die fertiggestellte Niederdruckleitung nach der
Herstellung axial vom Dorn abschiebt und zur Erleichterung des Abschiebens ein Streifenmaterial
mit niedrigem Reibungskoeffizienten relativ zum Dorn.
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verwendet.
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Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes
näher beschrieben werden.
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Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine Seitenansicht
einer vollständigen Niederdruckleitung gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine schematisok
Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung der Bettung nach Fig. 1; Fig. 3 einen
Ausschnitt aus der Darstellung nach Fig. 2; und in Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt
durch das Abstützglied.
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In der folgenden Beschreibung und in der Zeichnung finden die folgenden
Bezugszeichen zur Bezeichnung der einzelnen Teile Verwendung: 1 = Leitung 2 = Dorn
3 = Streifen 4 = Sicherungselement 5 = Flansch 6 = Metalldraht 7 = Schlitz 8 = 9
= endloses Band 10 = Papierstreifen 11 = zweites Band Bei der wiedergegebenen Ausführungsform
wird eine Bettung 1 von großem Durchmesser auf einem Dorn 2 aus einem biegsamen
Kunststoffbahnmaterial hergeste'lt. Dies erfolgt beispielsweise aadurch, daß man
einen Streifen 3 aus dem Kunststoffmaterial auf den Dorn in Form einer Wendel aufwickelt,
wobei sich die benachbarten Kanten überlappen, und die sich überlappenden Kanten
miteinander verklebt oder in anderer Weise verbindet.
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Auf die Außenseite des auf dem Dorn 2 sitzenden Bahnmaterials wird
ein Kunststoffprofil aus einem biegsamen Kunststoffmaterial aufgewickelt, welches
das Sicherungselement bildet. Dieses Sicherungselement wird auf das Kunststoffbak#nnaterial
ebenfalls in Form einer Wendel mit geringer Steigung aufgewickelt und vorzugsweise
angeklebt.
Dieses Kunststoffprofil hat, wie Fig. 4 erkennen läßt, einen Querschnitt grundsätzlich
in der Form des großen griechischen Buchstaben "Omega" mit nach außen gerichteten
Flanschen 5 an der Basis, mit denen es auf der gewickelten Leitung befestigt wird.
Innerhalb des Kunststoffprofiles befindet sich ein Metalldraht 6, welcher durch
einen Schlitz 7 zwischen den inneren Enden der Flanschen eingesetzt wird.
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Der Zusammenbau der Leitung läßt sich leicht dadurch bewirken, daß
man den Dorn dreht und die Tragrollen für das Bahnmaterial und das Kunststoffprofil
relativ dazu in entsprechender Weise bewegt. Falls die Breite: des Kunststoffstreifens
3 nicht zu groß ist können die Steigung der wendel aus dem Streifen 3 und die Steigung
der Wendel aus dem Kunststoffprofil zur Herstellung des Sicherungselementes 4 gleich
groß sein.
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Eine bevorzugte Ausführungsform zur Herstellung der Niederdruckleitung
ist in den Fig. 2 und 3 wiedergegeben. Nach dieser Ausführungsform steht der Dorn
frei still und der Streifen 3 aus Kunststoffmaterial und die fertige Leitung 1 werden
um den Dorn in einer wendelförmigen Bahn mit einer Steigung gleich der Steigung
der fertigen Leitung verschoben. Dies erfolgt mit Hilfe eines endlosen Bandes 9,
das einmal um den Dorn in einer wendelförmigen Bahn parallel zur derjenigen des
Streifens 3 gelegt ist und auf die Außenseite des letzteren greift. Das Verschieben
des Streifens auf dem Dorn wird erleichtert durch Aufwickeln eines Streifens 10
aus einem Material, vorzugsweise Papier mit niedrigem Reibungskoeffizient bezüglich
des Dornes auf den Dorn 2.
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Gleichzeitig wird das das Sicherungselement 4 bildende Kunststoffprofil
auf die Außenseite des gewickelten Streifens 3 aufgeklebt. Für diesen Zweck erfaßt
Mand die Flanschen 5 auf dem Kunststoffprofil, wodurch eine verklebende Vereinigung
der überlapptens Teile des Streifens und des Kunststoffprofils auf dem Streifenmaterial
erfolgt. Der Metalldraht 6 wird, wie oben angegeben, in das Kunststoffprofil bei
dessen Ablaufen und vor dessen Befestigung auf dem Streifen 3 eingesetzt. Dieses
Verfahren läuft, wie ohne weiteres erkennbar ist, kontinuierlich.
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Vorzugsweise wird nur ein Flansch 5 des das Sicherungselement 4 bildenden
Kunststoffprofils zuerst mit der Leitung 1 in Eingriff gebracht und es kann sich
herausstellen, daß der andere Flansch das Kunststoffmaterial des Streifens 3 in.
dieser Stufe abzuheben sucht. Dies kann erfolgen, wenn ein schnell trocknender Klebstoff
Verwendung findet, weil der andere Flansch möglicherweise nicht richtig auf dem
Streifenmaterial 3 befestigt ist. Um diese Möglichkeit auszuschließen findet ein
zweites Band 11 Verwendung, das einfach dazu dient, diesen Flansch während des ersten
Teiles der ersten Umdrehung, während der das Kunststoffprofil mit dem Streifen 3
in Beruhrung steht, am Platz zu halten.
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Der Klebstoff kann in jeder üblichen Weise aufgebracht werden und
man verwendet zweckmäßig einen schnell trocknenden Klebstoff um sicher zu stellen,
daß er getrocknet ist, wenn die Leitung vom Dorn abgeschoben wird.
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Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
Herstellungsverfahren oder auf die Tatsache beschränkt ist, daß das Sicherungselement
wendelförmig um die Leitung gewickelt ist. So kann das Sicherungselement auch aus
einer Reihe von Ringen bestehen, die die Leitung im Abstand über die Länge verteilt
umgeben. Auch kann. das Rohr in anderer Weise als durch wendelförmiges Aufwickeln
von Kunststoffstreifen hergestellt werden.
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Es ist ferner erkennbar, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen.
Niederdruckleitung im Untertagebau beispielsweise die Sicherungselemente die Leitung
selbsttragend machen und darüberhinaus die Leitung gut gegen äußere Beschädigung
schützen.
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Schließlich ist erkennbar, das eine gemäß der Erfindung hergestellte
Niederdruckleitung mit verhältnismäßig geringen Kosten herstellbar ist, Biegsamkeit
zeigt, axial auf kurze Längen für Lagerung und Transport zusammengedrückt werden.
kann und darüberhinaus nur wenig Gewicht hat.
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Patentansprüche: