DE2101819B2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bleihaltigem stahl - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bleihaltigem stahl

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DE2101819B2 DE19712101819 DE2101819A DE2101819B2 DE 2101819 B2 DE2101819 B2 DE 2101819B2 DE 19712101819 DE19712101819 DE 19712101819 DE 2101819 A DE2101819 A DE 2101819A DE 2101819 B2 DE2101819 B2 DE 2101819B2
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    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/60Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing lead, selenium, tellurium, or antimony, or more than 0.04% by weight of sulfur
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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Description

2 ΙΟΙ 819
Da das am Pfannenboden angesammelte Blei am Ausfließen gehindert ist, ist die Gefaiir der Bildung von Bleimakxoeinschlüssen in dem ausfließenden Stahl praktisch ausgeschlossen.
Auf Grund des oben beschriebenen Verfahrens führt der Stahl, wenn er in die Kokillen fließt, nur das Blei mit sich, das sich in diesem als homogene Diffusion befindet Bei der Erstarrung des Stahls wandert das Blei an die Korngrenzen, wo es diejenigen Bleimikroeinschlüsse biMet, die dem Stahl eine gute Bearbeitbarkeit verleihen, ohne dessen mechanische Eigenschaften zu beeinträchtigen.
Das überschüssige Blei, welches sich am Boden der Pfanne angesammelt hat, kann nach Beendigung des Gießvorganges auf einfache Weise wiedergewonnen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 ben wird und daß das von der Stahlschmelze nicht _ absorbierte Blei sich am Pfannenboden als Sumpf Patentansprüche: ansammelt. Eine solche Bleiablagerung ergibt sich während
1. Verfahren zur Herstellung von bleihaltigem 5 des üblichen Aufenthaltes der Stahlschmelze in der Stahl, wobei die Stahlschmelze mit einem Bleibad Pfanne vor dem Beginn des Stahlausgießens infolge in Berührung gelangt, dessen Spiegel unterhalb des unterschiedlichen spezifischen Gewichts, so daß des Überlaufs für die mit Blei angereicherte eine obere Stahlschmelze mit einem unteren Blei-Stahlschmelze liegt, dadurch gekenn- sumpf in Berührung gelangt
zeichnet, daß der vom Ofen in die Pfanne io Um die Bildung von makrokospischen Bleieinströmenden Stahlschmelze eine überschüssige Schlüssen in dem Bleistahl zu vermeiden, muß man Menge Blei zugegeben wird und daß das von der eine Vermischung zwischen der Stahlschmelze und Stahlschmelze nicht* absorbierte Blei sich am dem Bleisumpf verhindern, während der Bleistahl Pfannenboden als*Sumpf ansammelt aus der Pfanne ausfließt.
2. Vomchtung,zur Durchführung des Verfah- 15 Zu diesem Zweck ist eine Ausfluß-Vorrichtung für rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, durch den Pfannenboden entleerbare Gießpfannen daß der verschließbare Pfannenausguß (2) derart zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahangeordnet ist, daß sich dessen oberer Rand in rens in der Weise ausgestaltet, daß der verschließeinem höheren Kiveau befindet als die Ober- bare Pfannenausguß derart angeordnet ist, daß sich fläche des Bleisumpfes (3). 20 dessen oberer Rand in einem höheren Niveau befindet als die Oberfläche des Bleisumpfes, wodurch vermieden wird, daß das am Boden angesammelte über-
schüssige Blei zusammen mit der Stahlschmelze aus
der Pfanne ausfließt.
25 Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an Hand einer in der Zeichnung dargestellten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Vorrichtung zur Durchführung desselben näher er-
lung von bleihaltigem Stahl, wobei die Stahlschmelze läutert.
mit einem Bleibad in Berührung gelangt, dessen Das Blei wird als Metall, als Bleilegierung oder als
Spiegel unterhalb des Überlaufs für die mit Blei an- 30 bleihaltiger Stoff, der das Blei durch chemische oder
gereicherte Stahlschmelze liegt, sowie eine Vorrich- physikalische Reaktion freigeben kann, zugesetzt,
tung zur Durchführung dieses Verfahrens. Der hohe Bleigehalt in dem Stahl wird dadurch
Es ist bekannt, daß Verfahren zur Herstellung qua- bewirkt, daß wesentlich mehr Blei zugeführt wird als
litativ hochwertiger bleihaltiger Stähle einerseits theoretisch notwendig ist.
einen hohen Bleigehalt des Stahles gewährleisten und 35 Das Blei wird der Stahlschmelze in der Weise zu-
andererseits gleichzeitig die Bildung makroskopi- gegeben, daß es, vorzugsweise in der Form kleiner
scher Bleieinschlüsse verhindern sollen. Die zweite Teilchen, gegen bzw. auf die vom Ofen in die Pfanne
Forderung ist dabei von großer Bedeutung, da ma- oder von der Pfanne in eine Zwischenpfanne flie-
kroskopische Bleieinschlüsse die mechanischen ßende Stahlschmelze geschleudert wird. Die Menge
Eigenschaften des Stahles erheblich verschlechtern. 40 des zugegebenen Bleis ist derart eingeteilt, daß der
Ein bleihaltiger Stahl, welcher frei von makroskopi- Zugabevorgang während des gesamten Gießens in
sehen Bleieinschlüssen ist, kann als Automatenstahl die Pfanne fortgesetzt wird.
sowie zur Herstellung von dauerbeanspruchten Tei- Das Verwirbeln der Bleiteilchen in der Stahl-
len verwendet werden. Außerdem weist ein solcher schmelze ermöglicht ein schnelles Aufschmelzen der-
Stahl gute Ziehfähigkeit und gute Tiefziehfähigkeit 45 selben und die Absorption eines Teils davon durch
auf. die Schmelze.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 212 123 ist be- Nach dem üblichen Aufenthalt der Stahlschmelze reits ein Verfahren der eingangs genannten Art be- in der Pfanne vor dem Ausgießen lagert sich das kannt, wobei ein Strom bleifreien Stahls mit erhebli- überschüssige, d. h. nicht absorbierte Blei am Pfancher Geschwindigkeit in ein Bleibad eintritt, um sich 50 nenboden ab, und es bildet sich ein Bleisumpf. Der mit diesem zu vermischen und eine gewisse Blei- Bleistahl ist daher frei von Bleimakroeinschlüssen, menge mit sich zu reißen. Dieses bekannte Verfahren und er ist bereit zum Ausgießen,
ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die über Wenn das Ausgießen eines derart hergestellten den Überlauf abfließende Stahlschmelze unter Um- Stahles aus der Pfannenschnauze durchgeführt wird, ständen eine größere Bleimenge mit sich reißt als sie 55 so sind keine zusätzliche Vorrichtungen erforderlich, absorbieren kann, so daß die Gefahr einer Bildung Wenn jedoch andererseits, was normalerweise der von makroskopischen Bleieinschlüssen besteht, was Fall ist, die Pfannen durch eine im Pfannenboden jedoch aus den zuvor genannten Gründen unbedingt angeordnete Ausflußvorrichtung" entleert werden, so verhindert werden muß. wird die nachfolgend erläuterte Maßnahme ergriffen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 60 Um den Abfluß des am Boden abgelagerten überein Verfahren zur Herstellung von bleihaltigem Stahl schüssigen Bleis aus der Pfanne und/oder aus der zu schaffen, welches einerseits einen hohen Bleige- Zwischenpfanne zu vermeiden, wird der Boden diehalt des Stahles gewährleistet und welches anderer- ser Gefäße in der in der Zeichnung dargestellten seits die Bildung von makroskopischen Bleieinschlüs- Weise ausgebildet. In der Pfanne 1 ist der Ausgußsen mit Sicherheit verhindert. 65 stein 2 derart angeordnet, daß beim öffnen des Aus-Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- gusses durch Anheben der Stopfenstange 4 zusamlöst, daß der vom Ofen in die Pfanne strömenden men mit dem Stahl nicht das überschüssige Blei 3 Stahlschmelze eine überschüssige Menge Blei zugege- ausfließen kann.
DE19712101819 1970-06-13 1971-01-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von bleihaltigem Stahl Expired DE2101819C3 (de)

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DE2101819A1 (en) 1971-12-23

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