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Lochstanzpresse Die Erfindung betrifft eine Lochstanzpresse, mit
der eine Reihe von löchern mit jeweils gleichmäßigem Abstand voneinander in ein
flexibles Metallband gestanzt werden kann, insbesondere zum Stanzen von Kühllöchern
in Deckbänder für Strahltrieb werke Fjil wesentliches Element des modernen Strahitriebwerkes
sind die Deckbänder oder Kühlbander. Im Gegensatz zu Hub kolbenmotoren, bei denen
der Verschleiß und die Reibung wisch teige Faktoren darstellen, ist die Hauptursache
fr eine Ab nutzung und für ein Versagen des Strahltriebwerks eine örtliche tJberhitzung
und die daraus resultierende Abnahme der Festigkeit und schließlich das Versagen
Die erhöhte Zuverlässigkeit und die verlängerte Lebensdauer der Strahltriebwerke
während der letzten zwei Dekaden beruht zu einem großen Teil auf der akkuraten und
angemessenen Kühlung
eines jeden Teils des Triebwerks, Dies erreicht
man durch Kühl oder Deckbänder und Ummantelungen, in denen Löcher angel bracht sind,
durch die Luft zu den Teilen geführt wird, die gekühlt werden müssen Diese Bänder
haben den Durchmesser des Strahltriebwerks, der für den Uberschalltransport (SST)
bis zu 1,80 m beträgt0 Pro Triebwerk sind 15 oder mehr Bänder vorgesehen, die jeweils
mehrere Zoll breit sind und ungefähr 0,3 cm dick sind; Jedes Band enthält Löcher,
deren Durchmesser zwischen weniger als 0,15 cm und mehr als 2,5 cm liegen kann,
Die Zahl der Löcher eines jeden Bandes kann zwischen wenigen Dutzend und vielen
hundert Löchern variieren, Die Gestaltung der Bänder und die Größe und die Anordnung
der Löcher geschieht auch heute noch weitgehend empirisch, Die Bandanordnungen werden
so lange verändert, bis uan eine Anordnung findet, die gut arbeitet, Die Zuverlässigkeit
der erzeugten Triebwerke erreicht man, indem man eine im wesentlichen exakte Duplizierung
oder Kopie dieser empirisch entwickelten Lochgrdßen und ihrer Abstände für die Bänder
fordert, Ein bekanntes Verfahren zum Stanzen der erforderlichen Löcher besteht einfach
darin, den richtigen Ort für die Löcher zu markieren und das Band mit der Hand in
der Presse zu halten Bei diesem Verfahren wird jeder bei der Ausmessung eines toches
auftretende Fehler auf alle folgenden Löcher übertragen, da diese von dem ersten
ausgehend ausgemessen werden.
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Eine verbesserte Ausfihrungsform dieses Verfahrens ist in der Figur
3 der Zeichnung dargestellt0 Bei diesem Verfahren ist ein Teil oder Indexring vorgesehen,
dessen Größe und Hohl rundtzg gleich der des zu lochenden Bandes ist und der so
viele Kerben enthält, wie Löcher erforderlich sind. Das Band wird auf den Ring geklemmt,
und eine Einspannvorrichtung, die einen
Raststab enthält, ist auf
der Stanzpresse angebracht. Jede Werbe wird dann auf den Stab aufgepaßt, und das
entsprechende Loch wird gestanzt.
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Das oben beschriebene Handverfahren weist eine hohe Ausschußrate auf,
da die Standardwerte für die Toleranzen auf die besten erreichbaren Werte festgesetzt
sind. Das Problem ist kompliziert, da die Bänder nicht nur sehr flexibel und schwer
zu handhaben sind, sondern außerdem auch noch einen ungleichmäßigen Durchmesser
aufweisen. Deshalb ist eine Messung längs des Umfanges nicht verläßlich und die
Anpassung auf dem Indexring nicht perfekt, Es werden laufend neue Bänder in anderen
Größen und mit verschiedenen töcheranordnungen gestellt, Die Zeit, die zur Her stellung
dieser experimentellen Bänder notwendig ist, bestimmt weitgehend die zur Entwicklung
neuer Triebwerke notwendige Zeit.
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Das bekannte Verfahren mit dem Indexring erfordert die Herstellung
eines neuen Rings für jedes Band, das in der Größe oder Form verschieden ist, und
für jeden neuen tochabstand.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lochstanzpresse zu schaffen, welche
die Nachteile der bekannten Vorrichtungen und Verfahren nicht aufweist.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei Einrichtungen der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung zur Einstellung kleiner Größenveränderungen
vorgesehen ist, und eine Vorrichtung, welche die wörter für die Löcher in Winkelabständen,
und nicht linear längs des Umfanges, mißt, Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
ist bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art eine Einspannvorrichtung vorgesehen,
die das Band hält und beim Stanzen frei um eine Achse gedreht werden kann, und auf
der mehrere, im wesentlichen flache und keilform mige Segmentplatten befestigt sind,
die im wesentlichen die ganze Ebene um die Achse ausfüllen, jeweils um eine einstellbare
Entfernung radial verschiebbar sind und auf denen sich jeweils eine Vielzahl von
radial orientierten Fingern befindet, die mit geringem Abstand voneinander über
der Breite der Segmentplatte
angeordnet sind, so daß sie im wesentlichen
den Umfang der Einspannvorrichtung einnehmen, die jeweils einen an der Seg mentplatte
anliegenden Basisabschnitt und einen zur genannten Achse parallelen, aufrechten
Abschnitt aufweisen, der einen Ab scImitt des Bandes hält, und die jeweils einzeln
in radialer Richtung verstellbar sind, und eine Klemmvorrichtung zwischen jedem
Finger und seiner Segmentplatte, mit welcher der mit dein Band zum Eingriff kommende
Abschnitt eines aeden Fingers auf einen Abstand von der Achse verschoben werden
kann, der gleich dem Radius des flexiblen Metallbandes ist, und eine allen Segmentplatten
gemeinsame Abstandseinstellvorrichtung, mit der der Abstand von der Achse zu dem
mit dem Band zum Eingriff kommenden Abschnitt des Fingers um einen Betrag geändert
werden kann, der ausreicht, das Band in seine Lage zu bringen, und mit der der Abstand
wieder in der umgekehrten Richtung verändert werden kann, damit das Band fest gehalten
wird, und durch eine Ein stelivorrichtung, auf der die Einspannvorrichtung um einen
vorbestimmten Winkel gedreht und eingestellt werden kann, so daß das Band während
des Stanzvorgsngs fest und sicher in einer vorbestimmten Lage gehalten wird.
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Diese Lochstanzpresse weist gegenüber den bekannten Vorrich; tungen
und Verfahren drei wesentliche Vorteile auf. Diese Vorç teile bestehen darin, daß
der Ausschuß im wesentlichen eliminiert wird, daß die Auswechselgeschwindigkeit
erhöht wird und die Betriebsgeschwindigkeit ebenfalls erhöht wird. Dadurch sind
die Herstellungskosten dieser Bänder, die einen wesentlichen An teil'der Kosten
der Strahltriebwerke darstellen, wesentlich reduziert worden Ein weiterer Vorteil
ist darin zu sehen, daß man keine neue Vorrichtung für jedes neue Band braucht,
da die Haltefunktion von der Abstandsbestimmungsfunktion ge trennt ist.
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Bei den bekannten Vorrichtungen war die Betriebegeschwindig keit weitgehend
durch die Ermüdung der Betriebsperson bestimmt,
welche die Bänder
während mehrerer hundert Stanzvorgänge in der präzisen Lage halten mußte. Die Herstellung
eines jeden Bandes dauerte mehrere Stunden, während mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die gleiche Arbeit in weniger als zehn Minuten verrichtet werden kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig, 1 eine Seitenansicht der
Lochstanzpresse, Fig. 2 eine Vorderansicht der Lochstanzpresse, Fig. 3 einen auf
einem Metallband angeordneten, bekannten Indexring, Fig. 4 eine vergrößerte, teilweise
perspektivische Ansicht einer Tischvorrichtung und eines Hsltefingers, Fig 5 einen
Schnitt längs der Linie 5 - 5 der Fig. 1, der den Aufbau der Hebearmvorrichtung
zeigt, Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Schlitten, Figs 7 eine Seitenansicht des
Schlittens, Fig 8 eine auseinandergezogene Darstellung des Führungsmechanismus für
ein Segment des Schlittens,
Fig. 9 eine auseinandergezogene Seitenansicht
des Schlittens, teilweise im Schnitt längs der Linie 9 9 g der Fig, 8, Fig. 10 eine
Draufsicht mif einen Haltefinger, Fig. 11 einen Aufriß, teilweise im Schnitt längs
der Linie ii - 11 der Fig. 10, Fig 12 eine teilweise Draufsicht von der Linie 12
- 12 der Fig. 11 auf den Indexring und den Riegelbolzen, Fig. 13 eine teilweise
Draufsicht auf den Schlitten, welche die Durchmesßer»Einstellehre zeigt, Fig. 14
einen Schnitt längs der Linie 14 - 14 der Fig. 13, Fig. 15 eine Seitenanicht des
Fingers und eines Teils eines leicht konkaven, kreisförmigen Bandes, Fig. 16 eine
ähnliche Ansicht wie die Fig. 15, die ein stärker gekrümmtes Band zeigt, das von
innen gehalten wird, Fig. 17 eine Darstellung ähnlich der Fig. 15, in der der Haltefinger
einen kreisförmigen Adapter aufweist, Fig. 18 eine Ansicht, ähnlich der Fig. 15,
die den Haltefinger mit einem an ihm befestigten, großen Adapter zeigt,
Fig.
19 zwei kreisförmige Adapter, die in einen Haltefinger eingefugt werden können,
Fig. 20 den großen Adapter der Fig 18 in perspektivischer Darstellung, Fig. 21 den
Haltefinger umgekehrt, so daß er bei der Verwendung eines kleinen Bandes nach innen
weist, Fig. 22 einen Aufriß, der die Befestigung der Finger an dem Schlitten zeigt,
Fig. 23 eine Ansicht, ähnlich der Fig0 21, welche die Haltefinger zeigt, die nach
innen in ein schmale. Band mit einem großen Flansch gerichtet sind, Fig. 24 verschiedene
Anordnungen der Löcher auf 25, 26 dem-Indexring, und 27 Fig. 28 eine Seitenansicht
des stanzkopfes, Fig. 29 eine Draufsicht von der Linie 29 - 29 der Fig. 28, Fig.
30 eine Vorderansicht des Stanzkopfes, Fig. 31 eine Vorderansicht dea Stanzstempelhalterung,
Fig. 32 eine Draufsicht auf einen Schnitt durch den Stanzkopf beim Stanzvorgang,
Fig.
33 eine Draufsicht auf einen Schnitt durch den Stanzkopf nach dem Stanzvorgang,
Fig. 34 eine Seitenansicht des Stanakopfes, der abwärts geneigt ist, um ein konvexes,
kreisförmiges Band zu stanzen, Fig. 35 eine ähnliche Ansicht des Stanzkopfes, der
jetzt nach oben geschwenkt ist, um ein konkaves,kreisförmiges Band zu stanzen und
Fig. 36 eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die die Arbeitsweise
des Stanzkopfes zeigt.
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Aufbau Die Stanzpresse umfaßt fünf in der Fig. 1 gezeigte Hauptbau
gruppen, nämlich ein Untergestell 50, einen Schlitten 51, einen Anstelle oder Teiltisch
52, eine Hebearmvorrichtung 53 und einen Stanzkopf 54.
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Das Untergestell Das Untergestell ist in den Figuren 1, 2 und 5 dargestellt0
Es umfaßt eine vordere Stitzplatte 61 und eine hintere Stützplatte 62. An beiden
Platten ist eine mittlere, verti kale Platte 63 befestigt, und an der hinteren Platte
und der mittleren vertikalen Platte wird eine hintere vertikale Platte 64 befestigt.
Auf der Oberseite der mittleren, ver tikalen Platte 63 befindet sich die obere Plattform
65, die an die hintere vertikale Platte 64 anstößt. An den vertrkalerl
und
horizontalen Platten sind zur Verstärkung Eckritzplatten 66 befestigt.
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An der linken unteren Seite der oberen Plattform 65 ist, nach vorne
schauend, eine Zahnstange 67 angeordnet, deren Zähne nach unten zeigen. Auf der
rechten oberen und der linken oberen Seite der oberen Plattform 65 befinden sich
Gleitschienen 68.
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Auf der rechten und auf der linken Seite der hinteren verdikalen Platte
64 stehen Hebearmechienen 69 vor.
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Der Schlitten Der Schlitten ist in den Figuren 2, 10, 11 und 12 dargestellt
und umfaßt eine Plattform 70, unter der zwei Gleitkufen 71 befestigt sind, die auf
den Gleitschienen 68 gleiten. Unter den Gleitkufen oder Gleitbacken 71 befinden
sich Aufsätze 72, die verhindern, daß der Schlitten von den Gleitschienen abgehoben
werden kann.
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Der Schlitten weist auf einer Seite ein Rad 73 auf, an dem ein Handrad
74 befestigt ist, das mit einem Stirnrad 75 ver bunden ist, das mit der Zahnstange
67 zusammenwirkt.
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An einem Ende des Schlittens befindet sich an einer geeigneten Stelle
oberhalb der Gleitbacken ein Knebelgriff 76, ein Bolzen 77 und eine Klemmklappe
78, die einen Teil des Gleitbackenaufsatzes 72 ersetzen, Ari eine Seite der plattform
des Schlittens angrenzend befindet ch eine Feststellvorrichtung 79, die einen Feststellgriff
80 @n eine Rastklinke 8: umfaßt. Eine Grundplatte 82 der Fest-Stellvorrichtung ist
an der Ünterseite der Schlittenplattform ?L tiefstigt und weist einn Scnlit 83 und
an ihr befestigte Se@tenplatten 84 auf Zwischen und teilweise unter den Seitenplatten
84 befindet sich ein Gehäuse 85 der Feststellvorrichtung,
und durch
den Schlitz 83 erstrecken sich Gebäuseeinstellschrauben 86.
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Der Griff 80 der Feststellvorrichtung ist mittels eines Stabes 87
an der Seitenplatte 84 befestigt, und die Rastklinke ist durch eine Feder nach oben
vorgespannt. Die Gehätiseeinstellechraube 86 ist so angeordnet, daß die Rastklinke
81, die hexagonal und leicht konisch ausgebildet ist, wie die Figur 12 es zeigt,
mit den Löchern der Einstellplatte 93 zusammenwirkt.
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Der Einstelltisch Der Einstelltisch ist in den Figuren 1, 2, 4, 6
bis 9 und 3 bis 27 dargestellt Wie aus der Figur 7 hervorgeht, umfaßt der Einstelltisch
Lager 91, die an der Schlittenplattform 70 befestigt sind. Über dem Lager 91 befindet
sich die Tischgrundplatte 92, die drehbar auf dem Lager befestigt ist. Das Lager
91 ermöglicht es, daß der gesamte Indextisch frei rotieren kann.
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Unter der Tischgrundplatte 92 befindet sich die Einstell- oder Teilplatte
93. Diese Platte wirkt mit der Feststellvorrichtung 79 so zusammen, daß die Tischgrundplatte
92 sicher und genau eingestellt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführrngsfori sind an der Indexplatte große
Löcher für die Rastklinke 81 vorgesehen, und da oft mehrere hundert Einstellpositionen
notwendig sind, sind die Löcher läng+onzentrischen Ringen angeordnet, wie es in
den Figuren 24 bis 27 gezeigt wird. Diese Figuren sind XaBstabç zeichnungen eines
besonderen, in der Figur 24 gezeigten Musters mit sechs Ringen mit jeweils 145 Löchern
und mit insgesamt 870 Löchern auf dem gesamten Umfang kommt. Die Figur 25 zeigt
vier Ringe mit je 165 Löchern und insgesamt 660 Löcher mif dem Umfang. Die Figur
26. zeigt fünf Ringe mit je 144 Löchern und
insgesamt 720 Löchern
auf dem gesamten Umfang, und die Figur 27 zeigt 6 Ringe mit je 132 Löchern und insgesamt
792 Löchern auf dem Umfang, Wie man aus der Figur 6 sieht, besteht der obere Teil
des Indextisches, die Segmentplatte, aus drei Teilen, so daß sie sich beim Betrieb
der Stanzpresse gleichmäßig ausdehnen oder zusammenziehen kann, wie es später beschrieben
wird. An der Tischgrundplatte oder Tiechbasispiatte 92 befinden sich drei Paar Gleitschienenpaare
94o Jedes Gleitschienenpaar ist parallel ausgerichtet befestigt0 Senkrecht zu jedem
Gleitschienenpaar 94 und auch zur Basisplatte 92 befinden sich äußere Rückhalte
federn 95.
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Wie die Figur 14 es zeigt, ist an der Rotationsachse des Lagers 91
eine Wlemmbüchse 96 befestigt, Auf der Klemmbüchse 96 ist eine innere Nockentrommel
97 befestigt, die mit einer dreiteiligen äußeren Nockentrommel 98 zusammenwirkt.
Die äußere Nockentrommel 98 ist an dem inneren Abschnitt einer dreiteiligen Segmentplatte
99 befestigt. Sowohl diese Klemmplatte 99 als auch die äußere Nockentrommel 98 werden
durch einen Abstands ring 100 oberhalb der Tischbuisplatte 92 gehalten.
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Die Spannbuchse 96 ist innen mit einem Gewinde versehen, das einen
Steuerbolzen 101 aufnehmen kann, der zusammen mit einem Schubauftahmering 102 den
inneren Nockenring 97 hinunterdrtickt.
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Der innere Nockenring ist durch Federn 103 von der Tiechbasisplatte
nach oben hin vorgespannt. Wie man aus der Figur 8 sieht, sind die Segmentplatten
99 durch Justierschrauben 104, welche durch äußere Federhalter 95 hindurchwirken,
nach innen vorgespannt. Innerhalb der äußeren Federhalter befindet sich ein an der
Segmentplatte befestigter innerer Federhalter 105, und in zusammenwirkenden Bohrungen
beider Elemente sind Rückhaltefedern 106 enthalten. An jeder Segmentplatte 99 sind
außerdem zwei Gleitflächen 107 befestigt, welche auf Gleitschienen 94
gleiten
und die Segmentplatte bei ihrer Verschiebung führen und zurückhalten Wie man aus
den Tiguren 4 und 6 sieht, ist auf der Oberseite einer jeden Segmentplatte 99 nahe
ihrem äußeren Durchmesser eine Haltefingerbasisplatte 110 befestigt. Jede Haltefingerbasisplatte
enthält eine Reihe von parallen, rechtwinkeligen Ausnehmungen 111.
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Auf jedem angehobenen Abschnitt der Haltefingerbasisplatte 110 befindet
sich eine Rückhalteplatte 112, die sich über die Ausnehmungen 111 auf jeder Seite
des erhöhten Abschnitts erstreckt.
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Diese Rückhalteplatte ist mit Justierschrauben 13 an der Basisplatte
befestigt, In jeder Ausnehmwlg ist der Basisabschnitt 114 eines Haltefingers 115
verschiebbar befestigt. Der Basisab schnitt weist außerdem Algen, in die die Halteplatten
X ein greifen.
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An seinem einen Ende weist der Haltefinger 115 einen aufrecht stehenden
Abschnitt 116 auf0 Auf der Oberseite dieses aufrechten Abschnitts 116 sind innere
und äußere Absätze 117 und ein Behr loch 118 ausgebildet, In dem Bohrloch 1X8 sind
Haltezapfen 120 und 121 eingepaßt, die durch Einstellschrauben 119 gehalten werden.
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Der Haltezapfen 120 hat einen konischen Kipf, um das gebogene Band
zu halten, wie die Figur t7 es zeigt, und der Haltezapfen 121 hat zu dem gleichen
Zweck einen erweiterten Kopf, der Ausnehmungen aufweist0 Ein Haltefingeradapter
ist mit Schrauben 128 befestigt. Dieser Adapter wird für Bänder mit einer umgebogenen
oder einer anderen ungewöhnlichen Unterseite verwendet, wie die Fugur 18 es zeigt
Wie die Figuren 21, 22 und 23 zeigen , kann der Haltefinger iii der Ausnehmung 111
hin und her bewegt werden, wobei sein aufrechter Abschnitt innerhalb angeordnet
ist, wodurch es möglich wird, viel schmalere Bänder festzuklemmen.
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In den Figuren 53 und 14 ist eine Durchmesser-Einstellehre 122 gezeigt.
Diese Einstellehre wird dazu verwct3et, den Gegenstand des Haltefingers zu lokalisieren,
und sie wird vor dem Fest klemmen der Bänder entfernt0 Die Wehre enthält einen Lokalisierring
123 dessen innere Oberfläche mit der Oberseite des äußeren Nockenringes 68 der drei
Segmente zum Eingriff kommt. Wenn die Lehre verwendet wird, wird der innere Nockenring
entfernt und di e Segmentplatten 98 sind völlig zusammengezogen. Dieser Ab schnitt
des Lokalisierringes rotiert frei aber sicher auf dem äußeren Nockenring 98 Au dem
Lakalisier- oder Haltering 123 ist ein radialer Stabhalter befestigt, der eine Bohrung
aufweist, in der ein radialer Stab 125 angeordnet ist, der einen Zylinder umfaßt,
der durch einstellschrauben i26 in seiner Stellung gehalten wird, Hebearmvorrichtung
Die Hebearmvorrichtung ist in den Figuren 1, 2, 5, 34 und 35 dargestellt. Sie hat
zwei vertikale Schafte 130 und 131, die mit einem horizontalen Sttitzblock 133 und
einem vertikalen Abstandsblock 135 verbunden sind. Die Hebearmvorrichtung weist
Gleitflächen 134 auf, die an den vorderen Seiten der Schäfte 130 und 131 befestigt
sind, welche mit den Hebearmschienen 69 zusammenwirken.
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Die Hebearmvorrichtung wird durch einen Kolben 132 angehoben und herabgesetzt,
der durch ein Ventilgehäuse 136 gesteuert wird. Im Gehäuse wird komprimierte Luft
von einem Vorrat 137 zwgeführt, und es enthällt Einlaß= und Auslaßsteuerventile
138, eine Auslaßöffnung 140 und es ist mit dem Kolben 142 ueber eine Druckluftleitung
139 verbunden.
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Auf der Oberseite der Hebearmvorrichtung befinden sich die Stanzkipfachse
141 und der Stanzkopfrotor 142, die durch ein geeigtes, nicht dargestelltes GEtriebe
miteinander verbunden sind.
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Die Stanzkipfvorrichtung Die Stanzkopfvorrichtung ist in Figuren 1,
2 und 28 bis 36 dargestellt. Der Stanzkopfrahmen ist auf der Achse 141 gelagert,
die mit der Hebearmvorrichtung verbunden ist, und seine Winkel-Verschiebung wird
durch eine Winkelführung 155 angezeigt An einem Ende des Stanzkopfrahmens befindet
sich das Stanzkopfbett 151.An seinem anderen Ende ist ein hydraulischer Zwei-WegeZylinder
152, der über Strdmungsmittelleitungen 153 durch einen Fußschalter, nicht dargestellt,
und durch einen Grenzschalter 156 gesteuert wird, Der hydraulische Zylinder ist
mit einem Stanzkolben 157 verbunden, der von zwei seitlichen Gleitplatten 154 getragen
wird, Der Stanzetempel und die mit ihm zusammenwirkende Stanzmatrix von der geeigneten
Größe sind mit dem Kolben bzw. mit dem Bett durch die Stanzstempelhalterung t58
und die Matrixhalterung 165 verbundene Der Stanzstempel und die Matrix sind austauschbar,
so daß verschiedene Stanzvorgänge durchgeführt werden können, Die Stanzvorrichtung
umfaßt eine Adapterpiatte 159, einen Stanzstempelhalter 168, Vorspannfedern 160,
eine Ummantelung 161 und den Stanzstempel 162, der durch eine Öffnung in der Ummantelung
161 hindurch arbeitet.
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Die Matrixanordnung umfaßt die Matrix 163, eine Adapterplatte 164,
eine Bandrolle 166 und eine Befestigungsplatte 167.
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Die Arbeitsweise Im folgenden wird die Arbeitsweise der beschriebenen
Vorrichtung erläutert, die aus fünf Hauptarbeitsvorgängen besteht, nämlich aus dem
Einstellen des Tisches, dem Einstellen der Stanze, dem Befestigen des Bandes, dem
Drehen des Bandes und als dem Stanzen des Bandes0
Einstellen des
Tisches Der erste Arbeitsvorgang beim Einstellen des Tisches, damit Löcher in ein
Band gestanzt werden können, besteht darin, daß der Tisch von dem Schlitten entfernt
wird und an die Tischbasisplatte 92 eine Indexplatte 93 befestigt wird, die genau
so viels Locher enthlt, wie in das Band gestanzt werden sollen0 Vier Anordnungen
der einstell oder Indexplatten sind in den Figuren 24 bis 27 dargestellt.
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Die Indexpiatte könnte selbstverständlich ei Vielfaches der gewurischten
Zahl von Löchern oder die gewünschte Anzahl von Tiöchern in Jedem der konzentrischen
Ringe enthalten0 Der Ein stellring könnte auch weniger als die gewUnschte Zahl von
Löchern enthaltene so daß die Anzahl der Löcher, die in das Band gestanzt werden
sollen, dividiert durch eine ganze Zahl (d0h. 3,5 oder 8) gleich der Zahl der Löcher
in dem Indexring ist. In diesem Fall umfaßt die Feststellvorrichtung 79 eine Feineinstellung,
welche die Indexplatte an verschiedenen, dem ganzzabligen Teiler entsprechenden
Stellungen hält, Nachdem die Einstellplatte 93 befestigt worden ist und der Tisch
wieder an dem Schlitten befestigt worden ist, wird der Steuerbolzen 101 gelockert,
damit man den inneren Nockenring 97 entfernt und die Segmentplatte 99 zusammen mit
dem äußeren Nockenring 98 zurückziehen kann.
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Die Durchmesser-Einstellehre 122 wird dann über den äußeren Nockenring
98 gelegt, wobei die untere, innere Kante des Fest stellrings 123 an der äußeren
Kante des Nockenrings anstößt.
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Der radiale Stab 125 wird dann auf den richtigen Abstand für das 2sU
lochende Band eingestellt Dieser Abstand hängt davon ab, welche Teile des Haltefingers
116r der Haltezapfen 120 und 121 oder des Adapters 127 das Band berühren. Wie aus
der Zeichnung hervorgeht, berührt der Stab den inneren Rand
des
aufrecht stehenden Teils und nicht die tatsächlich das Band haltende Oberfläche.
Unter Berücksichtigung der obigen Faktoren wird der Stab so eingestellt, daß die
haltende Oben fläche des Fingers sich in einem Radialabstand befindet, der etwas
geringer ist als der Radius des Bandes.
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Alle Einstellschrauben 118 werden gelockert, so daß die Halte finger
115 frei in den entsprechenden Ausnehmungen 111 gleiten können, und entweder die
Haltezapfen oder die Adapterplatte wird an jedem Haltefinger eingestellt, wie es
erwünscht ist, Die Durchmesser-Einstellehre wird herumgeschwungen und jeder Finger
wird auf den richtigen Abstand eingestellte Die Einstellschrauben 118 werden dann
befestigt und arretieren die Finger in der richtigen radialen Einstellung.
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Einstellung desw Stanzkopfes Der Stempel von der gewünschten Größe
und die Matrize werden auf der Stempeladapterplatte 159 bzw. auf der Matrizenadapterplatte
164 mit den Halterungen 158 und 165 befestigt0 Die Be festigungsplatte 167, an der
die Bandrolle 166 befestigt ist, und die Bandrolle nl66 werden so eingestellt, daß
man den richtigen Abstand zwischen der Rolle und der Matrize 163 erhält. Die Roll
ist deswegen vorgesehen, weil die Bestimmungsangaben zur Lokali wierung des Loches
bezüglich eines Randes des Bandes angegeben sind, und die Bandrolle dient somit
dazu, den richtigen Abstand zu gewährleisten, während das Band zwischen dem Stempel
und der Matrize hindurchgeführt wird.
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Befestigen des Bandes Die Durchmesser-Einstellehre wird entfernt und,
falls das Band auf der Innenseite gehalten wird, über die Haltefinger gelegt, wobei
der kleine Abstand ausgenutzt wird, der durch Einstelluns, der Finger innerhalb
des korrekten Durchmessers erzeugt wird, wie es oben beschrieben wurde. Das Band
wird dann an seiner Stelle durch Anziehen des Steuerbolzens 101 befestigt, wobei
der innere Nockenring 97 nach unten gedrückt wird un den Nockeuring 98
und
die Segmentplatten 99 nach-außen ZWingtG Aufgrund der Zahl der Haltefinger, die
das Band berühren, hält bereits eine relativ geringe Kraft des Nockenrings 97 das
Band sicher in seiner Position.
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Falle das Band von außen gehalten wird, wird zunächst der Nockenring
nach unten gedrückt und die Segmentplatten und die Finger nach außen über den wahren
Durchmesser des Bandes hinaus verschoben. Das Band wird dann an seinen Platz gebracht,
der innere Nockenring wird entfernt und das Band wird durch die Haltefedern 106
gehalten, welche die Segmentplatten und die Haltefinger nach innen zwingen.
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Der Schlitten und das Band werden dann mit Hilfe des Handrades 74
für den Stanzvorgang in die richtige Position bewegt. Wenn sie sich in der richtigen
Position befinden, wird der Knebelgriff 76 festgestellt,um eine weitere Bewegung
des Schlittens oder der Tischvorrichtung zu verhindern, mit Ausnahme der freien
Rotation in dem Lager 91.
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Der Hebearm wird dann durch die Kolbenstange 132 auf die richtige
Höhe eingestellt, und der Stanzkopf wird mit Hilfe der Drehvorrichtung 142 auf den
gewilnechten Winkel geneigt0 Rotation des Bandes Wie es in den Zeichnungen dargestellt
ist, wird das Band von Hand durch eine Bedienungsperson gedreht. Die Feststellvorrichtung
79 ist so eingestellt, daß die Rastklinke mit den ges wünschten Löchern der Einstellplatte
93 zusammenwirkt. Falls die Einstellplatte mehrere konzentrische Lochreihen aufweist,
wird dLe Feststellric.htung nacheinander für jede Reihe einen stellt. Die Bedienungsperson
hebt den Griff 80 der Feststell vorrichtung an, wodurch die Rastklinke 81 heruntergedrückt
wird, und bewegt den Schlitten ein wenig. Die Rastklinke 81 greift aufgrund der
Wirkung der vorspannungsfeder 88 automatisch in
das folgende Loch
ein, In der Beschreibung wurde lediglich ein von Hand betätigtes Einstellsystem
beschrieben, es ist jedoch offensichtlich, daß irgend ein herkömmliches, automatisches
System wesentlich schneller wäre und an der beschriebenen Maschine angebracht werden
könnte, ohne deren Natur zu ändern.
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Stanzen des Bandes Jedem Einstellschritt folgt ein Stanzvorgang0 Bei
einer automatischen Vorrichtung kann dieser mit dem Einstellmechanismus verbunden
werden, oder er kann von der Bedienungsperson extra angeregt werden. Wie die Zeichnung
zeigt, wird der Stanzvorgang durch den hydraulischen Zylinder 152 und die hydraulischen
Leitungen 153 gesteuert, In der Versorgungsleitung 153 ist ein Grenzschalter 156
eingebaut, um den Druck zu verringen, nachdem der Stanzvorgang beendet ist. Wie
die Figur 29 zeigt, wird eine Stempelscheibe 161 verwendet, wenn Löcher gestanzt
werden, deren Durchmesser kleiner als die Dicke des Bandes ist.
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Änderungen, Verbesserungen oder andere Ausführungen des beschriebenen
Ausführungsbeispiels fallen in den Schutzbereich der Erfindung.