DE2101542A1

DE2101542A1 - Hydraulstößel mit selbsttätiger Anpassung des Steuerdiagrammes an wechselnde Betriebsbedingungen, insbesondere an Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2101542A1
Application number: DE19712101542
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Beyer, Walter, 3180 Wolfsburg
Priority date: 1971-01-14
Filing date: 1971-01-14
Publication date: 1972-07-27

Description

Hydraulstößel mit selbsttätiger Anpassung es Steuerdiagrammes an wechselnde Betriebsbedingungen, insbesondere an Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft Hydraulstößel mit selbsttätiger Anpassung des Steuerdiagrammes an wechselnde Betriebsbedingungen, insbesondere für Brennkraftmaschinen.
Der Zweck der anpassung des Steuerdiagrammes an die Motordrehzah2 oder den Unterdruck im Ansaugkanal isb @ es, den jeweils günstigsten Gaswechsel bei sich ändernden Betriebsbedingungen im interesse guter Drehmomente und besserer Abgasentgiftung zu erreichen.
bisher sind solche Einrichtungen bekannt, die den Nehmerhub an eine schräge Steuerkante des Geberkolbens durch dessen Verdrehung verändern. Außerdem ist bekannt wie eine Verzögerung und Verringerung des Nehmerhubes durch Abflußquerschnitte und Verlustspalte, unter bestimmten Betriebsbedingungen erreicht werden kann.
So angewandt haben Abflußquerschnitte und Verlustpalte den Nachteil, daß sie auf die Betriebstemperatur entgegen den Erfordernisen reagieren. Kaltes dickflüssiges hydraulisches Medium bewirkt hierbei schon bei geringer Drehzal die maximale Ventilölfrlungszeit, während ein thermisch hochbelasteter Motor auch bei flöchstdrehzahl diese her gewünschten Werte zufolge der J)ünnfltissigkeit des Mediums nicht erzielen kann.
Drehbare Geberkolben mit schrägen Steuerkanten sind für die Ventilbetätigung demgegenüber sehr aufwendig.
Hydraulstößel mit selbsttätiger Anpassung des Steuerdiagrammes an wechselnde Betriebsbedingungen, insbesondere an Brennkraftmaschinen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einfache Mittel zu schaffen die Ventile so zu betätigern, daß das Steuerdiagramm sich auf den günstigsten Wert bei allen.wechselnden Betriebsbedingungen selbsttätig einstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen veränderlichen Druckmittelaustritt zwischen Geber- und Nehmerteil, der nach Maf3gabe seiner Drosselung den Flub des Nehmerteiles regeLt. Ebenso auch dadurch, daß bei stufenförmig ausgebildetem Zylinder und verschiebbar ineinander geführtem Geber- und Nehmerteil, eine Geberstufe reglerabhängig in zusätzlichen Nehmerhub umgesetzt wird, wobei es vorteilhaft ist, daß der reglerabhärigige zusätzliche Nehmerhub durch Drosselquerschnitte begrenzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Brfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und wird in dem Folgenden näher beschrieben.
in einem stufenförmigen Zylinder 1 ist der Geberteil 2 mit dem Nehmerteil 3 des Stößels verschiebbar ineinander, durch Federkraft auseinanderstrebend geführt.
Bei niedriger Motordrehzahl und dabei entlastetem Abflußventil 4 entweicht die geringe Menge des hydraulischen Mediums aus dem Spalt 5 zwischen den Stirnflächen des Geber- und Nehmerteils und verzögert den Bewegungsbeginn des Nehmerteiles.
Während die weitere Bewegung synchron verläuft, entweicht die Uberkapazität des stufenförmigen Geberteiles und wird im laufe der folgenden Gegenbewegung durch das Zuflußventil 6 wieder aufgefüllt, sowie auch der Spalt zwischen den Stirnflächen des Geber- und Nehmerteils nach erfolgter Schließung des Ventils.
Hydraulstößel mit selbsttätiger Anpassung des Steuerdiagrammes an wechselnde Betriebsbedingungen, insbesondere an Brennkraftmaschinen Bei höchster Motordrehzahl und dabei hoch belastetem Abflußventil beginn die Bewegung des Nehmerteils gleichzeitig mit der des Geberteiles. Da die Überkapazität des stufenförmigen Geberteiles nicht entweichen kann bewirkt sie progressiv einen größeren Hub des Nehmerteiles, in Abhängigkeit von den Drosselöffnungen 7 und der Viskosität des hydraulischen Mediums, wobei durch Zusteuerung der Drossel öffnungen in der Endphase ein beliebiger Zwangsumlauf über das Abflußventil erreicht; werden kann. Die Schließbewegung erfolgt gleichermaßen progressiv und endet gleichzeitig mit der des Geberteiles.
Entsprechend der variabelen Belastung des Abflußventils paßt sich das Steuerdiagramm der Drehzahl, wie der thermisch bedingten Viskosität des hydraulischen Mediums stufenlos an. Bei niedriger Drehzahl öffnet das Ventil später, erreicht den Mindesthub und schließt früher, während die gröbsten Offnungsquerschnitte erst nach Erreichung der entprechenden Öltemperatur entstehen.
Ein zweites einfacheres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes funktioniert wie folgt: Ein variabel regelbarer Abfluß, aus dem Raum zwischen Geber-und Nehmerteil wird durch die Geberkante kurz nach dessen Hube beginn zugesteuert, wodurch sich je nach Belastung des Abtlußes veränderte Hubdiagramme des Nehmers ergeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch einfache Funktionselemente eine völlige Anpassung des Steuerdiagrammes an alle Betriebsbedingungen erfolgt.

Claims

Hydraulstößel mit selbsttätiger Anpassung de4s

Steuerdiagrammes an wechselnde Betriebsbedingungen, insbesondere an Brennkraftmaschinen Patentansprüche: )HydraulstöBel mit selbsttätiger Anpassung des Steuerdiagrammes an wechselnde Betriebsbedingungen, insbesondere an Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch einen veränderlichen Druckmittelaustritt zwischen Geber- und Nehmerteil, der nach Maßgabe seiner Drosselung den Hub des Nehmerteiles regelt.
2. Hydraulstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei stufenförmig ausgebildetem Zylinder und verschiebbar ineinander geführtem Geber- und Nehmerteil eine Geberstufe reglerabhängig in zusätzlichen Nehmerhub umgesetzt wird.
3. Hydraulstößel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dag der reglerabhängige zusätzliche Nehmerhub durch Drosselquerschnitte begrenzt wird.