DE210047C - - Google Patents

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DE210047C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/14Tuning devices, e.g. pegs, pins, friction discs or worm gears

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 c. GRUPPE
PAUL ROSE in PARIS.
Wirbel für Saiteninstrumente.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wirbel für Saiteninstrumente, wie Violine, Bratsche, Cello, Gitarre usw., bei welchem die Reibung des üblichen Holzwirbels auf dem Holze des Instrumentenkopfes durch die Reibung eines. Metallteiles in einem entsprechend geformten Metallringe ersetzt ist. Das Neue an diesem Wirbel besteht darin, daß der am Kopf des Instrumentes befestigte Metallring, der mit schwachem Spiele in Bohrungen des Instrumentenkopfes eingelassen · und in diesem auf irgendeine geeignete Weise befestigt ist, so durchschnitten ist, daß er den Wirbel infolge seiner Elastizität einklemmt und eine Art selbsttätige Bremse bildet, die die Drehung des Wirbels unter Einfluß der Saitenspannung verhindert. Zweckmäßig ist er mit Faserstoff o. dgl. ausgekleidet. Dabei ist der Normaldurchmesser dieses Metallringes etwas kleiner als der Durchmesser des Teiles des Wirbels, den er umfassen soll.
Dieser Wirbel, der keinen Einfluß auf Gestalt und Gewicht des Instrumentenkopfes hat und die Saitenspannung vollständig aufnimmt, regelt und vermindert gleichzeitig die zum Stimmen des Instrumentes nötige Kraft, so daß das Instrument in der Spielstellung gestimmt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform auf einer Violine angeordnet dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durch den Instrumentenkopf,
Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweisen Schnitten, welche zwei verschiedene Ausführungsformen des Wirbels darstellen.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Wirbels,
Fig. 4 eine Ansicht der auseinandergenommenen Teile einer anderen Ausführungsform des Wirbels.
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht, die Wirkungsweise der Bremse darstellend.
Fig. 6, 7, 8 und 9 sind schaubildliche Ansichten verschiedener Ausführungsformen des Bremsringes in vergrößertem Maßstabe.
α ist der Instrumentenkopf, welcher seine übliche Form mit der einzigen Abweichung beibehält, daß die Löcher b, die in seinen Wänden für den Durchgang der Wirbel vorgesehen sind, auf der Seite des Kopfes dieser Wirbel etwas größer gehalten werden, zum Zwecke, die Bremsringe d aufnehmen zu können.
Die Wirbel c haben die übliche Form, damit das gewohnte Aussehen des Instrumentenkopfes nicht beeinträchtigt werde. Die Wirbel können, wie es die Fig. 2 (links) und die Fig. 3 zeigen, aus einem hölzernen Schafte bestehen, der auf der Kopfseite mit einem Bunde e versehen ist, und auf welchem ein aus gehärtetem Stahle bestehender Ring g fest aufsitzt, der beispielsweise durch einen Stift h in seiner Lage gesichert wird.
Damit der Teil des Wirbels, auf welchem die
Saite p aufgewickelt wird, seine ganze Dicke behalte, kann man auch einen geschlitzten Ring g anwenden, der auf einen abgesetzten Teil dieses Wirbels geschoben wird.
Der Wirbel kann auch; wie es Fig. 2 (rechts) und Fig. 4 zeigen, aus einem Kopfe/und einem von diesem getrennten Schafte / bestehen, die auf zapfenartige Fortsätze / bzw. j1 eines aus hartem Metall bestehenden Drehkörpers k aufgesteckt und auf diesem beispielsweise mittels Stifte befestigt sind. Die Fortsätze /, j1 können quadratischen oder runden Querschnitt besitzen. Sowohl der Kopf /als auch der Schaft i müssen gegenüber dem Drehkörper k unbeweglich sein. Um den Bremsring d zu verdecken, und damit der montierte Wirbel sein übliches Aussehen beibehalte, erhalten die Teile / und i einen Durchmesser, der annähernd so groß wie der äußere Durchmesser dieses Ringes und somit größer als der des Drehkörpers k ist. Um endlich die unmittelbare Reibung des Holzes auf dem Ringe d zu verhindern, ist es vorteilhaft, zwischen; den Drehkörper k und die Stücke f und i dünne Metallscheiben I einzulegen.
Der geschlitzte Metallring d, welcher die Bremse bildet, besitzt eine Bohrung, die etwas kleiner ist als der Durchmesser des Wirbels c, so daß von diesem Ringe auf den Wirbel eine gewisse Klemmwirkung ausgeübt wird, wenn er in den Ring hineingezwängt worden ist, wobei dieser auseinandergespreizt wird. Der Durchmesser der Bohrung b im Instrumentenkopfe, in welcher der Bremsring befestigt wird, muß etwas größer als der äußere Durchmesser des Ringes d sein, damit dieser Ring seine volle Elastizität beibehalte.
Der Ring d kann am Instrumentenkopfe a in verschiedener Weise befestigt werden. So kann er z. B., wie es Fig. 2 (links) und die Fig. 5 bis 8 zeigen, mit einem oder mehreren seitlichen Ansätzen m versehen sein, die im Kopfe α eingelassen und durch je eine Schraube η befestigt werden. Diese Ansätze können nötigenfalls vom Holz überdeckt werden. Der Ring kann auch, Fig. 2 (rechts) und Fig. 9, auf seiner Außenfläche mit Gewinde versehen sein und mit geringem Spiele eingeschraubt werden, damit seine Elastizität im Kopfe α bewahrt bleibe, in welchem er entweder durch einen Stift oder durch eine kleine Stiftschraube 0 oder auf irgendeine andere geeignete Weise festgehalten wird.
Welche Befestigungsart auch gewählt wird, die Befestigung muß stets auf der Seite des Ringes (Fig. 5) vorgenommen werden, gegen welche der Wirbel c infolge der Saitenspannung angepreßt wird, denn sonst würde diese Befestigung durch diese Spannung gelöst.
Es ist endlich vorteilhaft, den Spalt des Ringes d in die unmittelbare Nähe seines Befestigungsorganes m oder 0 zu verlegen, damit die Saitenspannung infolge der zwischen Wirbel und Ring bestehenden Reibung diesen Ring zu verengen und den von demselben geleisteten Widerstand zu vermehren sucht, und damit umgekehrt durch Drehen des Wirbels zwecks Spannens einer Saite ein Auseinanderspreizen des Ringes und eine Verminderung der Reibung bewirkt werde.
Es kann diese Wirkung dadurch · vermehrt werden, daß der Ring nicht nach einer Leitlinie, sondern nach einer Schraubenlinie aufgeschnitten wird (Fig. 8), wodurch der Umwickelungsbogen des Ringes d auf dem Wirbel c und somit der Reibungswiderstand im Sinne des Zurückhaltens entsprechend vergrößert wird.
Bei richtiger Abmessung des Ringes d kann mit Leichtigkeit ein Reibungswiderstand erlangt werden, der hoch genug ist, um der höchsten Saitenspannung eines gegebenen Instrumentes widerstehen zu können, wobei die zum Stimmen des Instrumentes erforderliche Kraftleistung derart vermindert wird, daß das Instrument in Spielstellung gestimmt werden kann.
Die selbsttätige Bremse kann an beiden Enden des Wirbels oder auch nur an dem dem Kopfe gegenüberliegenden Ende dieses Wirbels allein wirken.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Wirbel mit Metalleinlage für Saiteninstrumente, der in einem Metallringe gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser am Instrumentenkopfe befestigte Ring (d) geschlitzt und im Durchmesser kleiner ist als die Metalleinlage des Wirbels.
2. Wirbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsring (d) mit einem Ansätze fm) versehen ist.
3. Wirbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsring an seiner Außenseite ein Gewinde trägt.
4. Wirbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz des Bremsringes in unmittelbarer Nähe der Befestigungsstelle angebracht ist.
5. Wirbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz des Brems- ■ ringes in Form einer Schraubenlinie verläuft.
6. Wirbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsring mit Faserstoff o. dgl. ausgekleidet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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