DE2100220A1 - High porosity silica-base pearl prodn - for use as catalyst carrier - Google Patents

High porosity silica-base pearl prodn - for use as catalyst carrier

Info

Publication number
DE2100220A1
DE2100220A1 DE19712100220 DE2100220A DE2100220A1 DE 2100220 A1 DE2100220 A1 DE 2100220A1 DE 19712100220 DE19712100220 DE 19712100220 DE 2100220 A DE2100220 A DE 2100220A DE 2100220 A1 DE2100220 A1 DE 2100220A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
silicate solution
silicate
sio2
dried
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712100220
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr. 5090 Leverkusen Podschus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19712100220 priority Critical patent/DE2100220A1/de
Publication of DE2100220A1 publication Critical patent/DE2100220A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/06Silicon, titanium, zirconium or hafnium; Oxides or hydroxides thereof
    • B01J21/08Silica

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von perlförmigen Kieselsäurekatalysatorträgern mit hoher Porosität-Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von perlförmigen, hauptsächlich aus Kieselsäure bestehenden Katalysatorträgern, mit hoher Porosität.
  • An Katalysatorträger sind in mehrfacher Hinsicht besondere Anforderungen zu stallen. Erstens soll die Gerüstsubstanz als solche keine katasytischen Nebenwirkungen entfalten.
  • Zweitens muß eine Porenstruktur vorhanden sein, welche ein gleichmäßiges Tränken mit den katalytisch aktiven Komponenten ermöglicht und später eine rasche Gasdiffusion von der Granalienoberfläche zu den aktiven Zentren im Inneren und umgekehrt gewährleistet.
  • Schließlich wird eine mechanische Widerstandsfähigkeit verlangt, die auch nach dem Tränken und beim Einsatz unter Prozeßbedingungen erhalten bleiben muß. Härte und Abriebfestigkeit spielen insbesondere bei Kontakten für das Wirbelbett bzw. Fließbett eine entscheidende Rolle.
  • Katalysatorträger werden durch Verpressen von Kieselgur, Kieselgel, Bentoniten, Bleicherden usw. hergestellt, wobei die unter Zusatz von Wasser und gegebenenfalls Bindemitteln angeteigte Rohmischung mittels Granuliervorrichtungen verformt, die Formlinge getrocknet und zur Härtung einer Temperaturbehandlung unterworfen werden. Abgesehen davon, daß es nach diesen Verfahren schwierig ist, nach Form und Größe für den Einsatz im Fließbett geeignete Trägerkörper herzustellen, ist auch ihre mechanische Festigkeit und Porosität für viele Zwecke unbefriedigend.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung kieselsäurehaltiger Gelkörner, vorzugsweise in Perlform, bekannt, das von Naht zum silicatlösung einerseits und verdünnter Schwefelsäure und/oder Aluniniumsulfatlösung andererseits ausgeht. Das beim Vereinigen der Komponenten gebildete instabile Hydrosol mit einer Lebenszeit von höchstens wenigen Sekunden wird tropfenförmig in einer organischen Phase verteilt, in der es zu Gelkörnern erstarrt (Deutsche Patentschrift 896.189). Das genannte Verfahren dient z. B. zur Herstellung von Crackkatalysatoren.
  • Weiterhin ist bekannt, die Abriebfestigkeit solcher Perlgranulate durch Dispergieren von feinteiligen festen Zusatzstoffen in dem Hydrosol zu verbessern, wobei die Zusatzstoffe einen durch Wägung bestimmten mittleren Teilchendurchmesser zwischen 1 und 5 /u haben sollen (Deutsche Patentschrift 1.096.336).
  • Es ist weiterhin ein Verfahren bekannt, pulverförmige Feststoffe mit wäßrigem stabilem Kieselsol von 150 - 400 qm/g spezifischer Oberfläche (nach BET) zu einer fließfähigen Suspension mit einem pH-Wert unterhalb 10 zu verrühren, diese Suspension mit einer Anschlämmung von feinteiligem Magnesiumoxid in Wasser zu vermischen und das gelierfähige Gemisch der beiden Suspensionen bis zum Eintritt der Sol-Gel-Umwandlung in einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit in Tropfenform zu verteilen (Deutsche Auslegeschrift 1.187.588). Nach diesem Verfahren lassen sich pulverförmige Feststoffe mit Kieselsol zu perlförmigen Granalien binden.
  • Die Festigkeit der Perlen und die Porosität hängen von der Zusammensetzung und den Oberflächeneigenschaften des pulverförmigen Feststoffs, von seiner Teilchengröße hinsichtlich Primärteilchen und Sekundärstruktur und von dem Verhältnis Kieselgel (aus Kieselsol)/Pulver ab. Aus Mischungen von Kieselsol mit verschiedenen im Handel befindlichen Kieselsäure- und Silicatfüllstoffen erhält man Perlen mit Wasseraufnahmewerten von maximal etwa 60 g/100 g, entsprechend Porositätswerten von etwa 5096.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vorwiegend aus Kieselsäure bestehenden Katalysatorträgern in Perlform mit einer Porosität von über 60 % durch Suspendieren von Feststoffen in Kieselsol, Verteilung der Mischung zu Tropfen der gewünschten Größe, Gelieren dieser Tropfen in einem mit Wasser nicht mischbaren Medium und Abtrennen des Granulats von diesem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß Kieselsäure- oder Silicatfüllstoffe in einer solchen Menge in einer Alkalisilicatlösung, vorzugsweise Natriumsilicat dispergiert werden, daß die resultierende Mischung auf Trockensubstanz bezogen einen Si02-Gehalt aus der Silicatlösung von etwa 10 bis 50 95 enthält, anschließend diese Suspension mit Mineralsäure, vorzugsweise Schwefelsäure unter intensivem Rühren vermischt wird, daß der Säureüberschuß, bezogen auf den Alkaligehalt der Silicatlösung, 1 - 20 Molprozent beträgt, woraufhin die noch flüssige Mischung mit einer wäßrigen MgO-Anschlämmung in einer Menge von vorzugsweise etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent Mg0 bezogen auf ski03 aus der Silicatlösung vermischt wird und die durch Gelierenlassen der Tropfen erhaltenen Perlen zunächst getrocknet und dann gewaschen werden.
  • Vorzugsweise werden die erhlartenen Celperlen nach dem Trocknen mit einer Säure bkandeR+, wPnn die granulierten Si02-haltigen Feststoffe noch kationische Bestandteile enthalten. Dies gilt insbesondere dann,wenn Kaolin, Bentonit oder calciniertes Kaolin als Feststoff verwendet wird. Die Säurebehandlung erfolgt vorzugsweise mit heißen - vorzugsweise etwa 30 bis 150 C - verdiinnten anorganischen Säuren wie z. B.
  • säure oder Salzsäure. Selbstverständlich eignen sich auch alle anderen Säuren, die lösliche Salze bilden, die Granulate nicht zerstören und die sich aus den Perlen leicht auswaschen lassen.
  • Der seit langem bekannte Sol/Gel-Prozeß benutzt die Neigung des instabilen Kieselsols, das sich beim raschen Vermischen von Natriumsilicatlösung mit Schwefelsäure und Aluminiumsulfatlösung bildet, rasch zu Gel zu erstarren, wahrend das ebenfalls bekannte, später beschriebene Verfahren stabiles, hochprozentiges Kieselsol anwendet und dieses mit wäßriger MgO-Anschlämmung als Geliermittel in regelbarer Zeit zum Erstarren bringt. Das erste Verfahren führt bei schwach alkalischer oder neutraler Einstellung der Mischung zu sehr kurzen Gelierzeiten von maximal nur wenigen Sekunden. Damit ist die homogene Vermischung, die Handhabung des Sols und die tropfenförmige Verteilung im organischen Medium schwierig.
  • Das entstehende Kieselgel hat eine hohe spezifische Oberfläche und damit eine engporige Struktur. Bei dem zweiten Verfahren ist die Mischung leicht homogen zu erhalten, da das stabile Sol gut zu handhaben ist; der Geliervorgang läßt sich exakt auf die je nach der verwendeten Apparatur erforderliche Sekundenzahl einstellen. Die spezifische Oberfläche 2 des Gels ist niedriger - ca. 150 - 400 m /g gegenüber 600 - 800 m2/g-, die Struktur also weitporiger. Der Nachteil des Verfahrens liegt jedoch darin, daß stabiles, z. B.
  • 30 %iges Kieselsol aufgrund seines besonderen Herstellungsverfahrens relativ aufwendig ist.
  • Dieser Nachteil wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das von Silicatlösung und Säure ausgeht, vermieden. Gegenüber dem bekannten Sol/Gel-ProzeB bietet das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß die Verweilzeit des Sols beim Mischen der füllstoffhaltigen Silicatlösung mit Säure, die vorzugsweise kontinuierlich erfolgt, wegen der relativ längeren Lebensdauer im sauren pH-Bereich, im Mischgefäß viel länger sein kann. Überraschenderweise läßt sich das nach der Säurezugabe erhaltene füllstoffhaltige, instabil, saure Sol, je nach der SiO2-Konzentration und der Säuremenge auf eine Lebensdauer von Minuten bis zu mehreren Stunden einstellen. Mit wäßriger MgO-Suspension läßt sich dann das Sol schlagartig in Sekunden gelieren. Vortellhaft gegenüber dem bekannten von Silicatlösung und Säure ausgehenden Prozeß ist weiter die niedrigere spezifische Oberfläche der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Nagnesiumhydroxid-Geliermittel erhaltenen Trägerperlen und gegenüber beiden bekannten Prozessen die erzielbare höhere Porosität.
  • Ausgangsmaterialien sind Silicatlösungen, vorzugsweise handelsübliches Natron-Wasserglas, Na2O.3,3-Si02, mit ca. 27 % Si02-Gehalt, das auf wenigstens das 1,5-fache verdünnt wird, Kieselsäure- und/oder Silicatfüllstoffe, Mineralsäuren, vorzugsweise Schwefelsäure und Magnesiumoxid. Unter Kieselsäure-und Silicatfüllstoffen im Sinne der Erfindung sind synthetische Füllstoffe zu verstehen mit spezifischen Oberflächenwerten nach BET von ca. 20 - 200 m2/g, z. B. Kieselsäurefüllstoff oder eventuell modifizierte Naturprodukte, wie Kieselgur, Kaolin oder Bentonit oder Kaolin-Calcinierungsprodukte. Besonders geeignet ist calciniertes Kaolin in einer Form wie er bei der Stoßcalcinierung anfällt. Das als Geliermittel dienende Magnesiumoxid muß in reaktionsfähiger Form vorliegen, vorzugsweise in hydratisierter orm. Vorzugsweise wird durch Calcinieren von basischem Magne siumcarbonat gewonnenes sogenanntes aktives Magnesiumoxid verwendet. Der Rest-Carbonatgehalt des Produktes muß jedoch möglichst gering sein, da sich sonst C02-Blasen in dem perlförmigen Katalysatorträger bilden, die die Festigkeit beeinträchtigen.
  • Gegenüber der spontanen Gelierung von Kieselsol aus Silicatlösung und Säure, bei der man Gele von 600 - 800 m2/g spezifischer Oberfläche erhält, ergibt die erfindungsgemäß -ngewandte Methode der Gelierung saurer Sole mit Hilfe von Magnesiumoxid BET-Werte von nur 300 - 400 m2/g. Hierin liegt ein Vorteil, da die Poren weiter sind und die katalytische Aktivität des Trägermaterials selbst, die meist unerwunscht ist, damit von vornherein geringer ist. Durch einen GltUiprozeß bei 600 - 10000 C läßt sich die spezifische Oberfläche weiter senken unter Erhöhung der Festigkeit. Bei Temperaturen über 8000 C geht dies allerdings auf Kosten der Porosität.
  • Die Konzentration der Komponenten Silicatlösung und Säure wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zweckmäßigerweise so eingestellt, daß die resultierende Mischung, 5 - 15 %ig an SiO2 ist und eine Lebensdauer von wenigstens einer Minute hat, zweckmäßig von 1 bis 30 Minuten. Die zur Gellerung erforderliche Menge an MgO richtet sich nach dem angewandten Säureüberschuß, der vorzugsweise zwischen 1 und 10 Mol % liegt und nach dem verwendeten Füllstoff. Falls dieser selbst einen geringen Säureverbrauch hat, ist dies in der Rezeptur zu berücksichtigen. Die anzuwendende MgO-Menge liegt zwischen 1 und 10, vorzugsweise 1 und 5 Gewichtsprozent, auf SiO2 aus Silicatlösung bezogen. Die Gelierzeit des Systems wird damit auf wenige Sekunden einreguliert.
  • Zur Herstellung der Perlen wird die angesäuerte SiO2-haltige Stoffe enthaltende Suspension mit der in Wasser angeschlämmten MgO-Suspension rasch vermischt und direkt in Tropfenform in einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit wie z. B.
  • einem bei Normaltemperatur flüssigen Kohlenwasserstoff verteilt. In der Flüssigkeit bilden sich dann sofort die Perlen aus, die schon nach einer Dauer von etwa einer Minute eine genügende Standfestigkeit besitzen, um von der Flüssigkeit abgetrennt werden zu können. Anschließend werden dann die Perlen getrocknet, gewaschen bzw. mit Säure behandelt und gewaschen und schließlich getrocknet und gegebenenfalls einer Glühung unterworfen.
  • Durch Verwendung bekannter Verteilungsvorrichtungen läßt sich die Tropfengröße und damit die Größe der Perlen zwischen etwa 1 mm und 6 mm Durchmesser variieren. Die erfindungsgemäß hergestellten perlförmigen Kieselsäurekatalysatortrager sind für Fest- und Fließbett-Prozesse geeignet, in manchen Fällen, wo Kieselsäure selbst den Prozeß katalysiert, ohne Tränkung.
  • In anderen Prozessen, wo Säuren oder Schwermetalle die eigentlichen Katalysatoren sind, wird mit den betreffenden Lösungen getränkt und anschließend getrocknet oder gegebenenfalls geglüht. Fiir die Tränkung und den eigentlichen katalytischen Prozeß ist die extrem hohe Porosität der erfindungsgemäßen Träger besonders vorteilhaft.
  • Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Beispielen naher erläutert.
  • Beispiel 1 a) Handelsübliches Wasserglas mit der Zusammensetzung Na203,3 SiO2 und einem Gehalt von 27 °,4 SiO2 wurde auf 0,92 Mol Nu20/1 verdünnt. In dieser Lösung wurden pro Liter 360 g eines Füllstoffes (53,5 % SiO2; 46 A Al203) dispergierJ, der durch Stoßcalcinierung eines hochwertigen Kaolins auf Temperaturen von 700 bis 800 C erhalten war.
  • b) Schwefelsäure wurde auf 1,5 Mol/l verdünnt.
  • c) Magnesiumoxid (leicht) wurde in Wasser dispergiert, so daß sich eine Suspension von 100 g MgO/l ergab. Diese Anschlämmung wurde einen Tag stehen gelassen zwecks Hydratisierung. Mit Hilfe von Dosierpumpen wurden die Komponenten a) und b) einem 1 1 fassenden Mischgefäß mit Intensivrührer und Überlauf zugeführt (ca. 1 Minute Verweilzeit). Das gebildete Sol floß einem zweiten Mischgefäß von nur wenigen ml Inhalt zu, in das gleichzeitig die Komponente c) eintrat. Die Mischung wurde durch eine darunter angeordnete Verteilvorrichtung zu Tropfen aufgeteilt, die in die Geliersäure fielen.
  • Als organische Flüssigkeit diente eine Mischung von o-Dichlorbenzol und Tetralin mit einem nur wenig geringeren spezifischen Gewicht als die Soltropfen, so daß diese langsam in der Flüssigkeit absinken konnten. Das Granulat wurde von der organischen Phase abgetrennt und durch mehrstündige Warmluftbehandlung bei 400 C angetrocknet.
  • Die angetrockneten Perlen wurden mit einem Uberschuß an 10 zeiger heißer Säure behandelt und dann salzfrei gewaschen. Danach wurde getrocknet und bei 7000 C geglüht.
  • In 3 Versuchen wurden die Mengenverhältnisse variiert: 1.) 36 1/Std. Suspension (28,8 Mol Na2O/Std.) 20,7 1/Std. verdünnte Säure (31 Mol H2SO4/Std.) Die Mischung hatte rund 8 Mol % H2S04-Überschuß und einen pH-Wert von 1,9.
  • Im zweiten Mischgefäß liefen 3,5 1/Std. Suspension c) zu.
  • Die Gelierzeit dieser Mischung betrug 20 Sek.
  • 2.) 33 1/Std. a) (26,4 Mol/Std.) 18,6 1/Std. b) (27,9 Mol/Std.) pH 2,15 ca. 5,5 Mol % H2S04-Überschuß + 2,7 1/Std. c) Gelierzeit 8 Sek.
  • 3.) 33 1/Std. a) (26,4 Mol/Std.) 18 1/Std. b) (27,0 Mol/Std.) pH 2,65 2,3 Mol % H2S04-Uberschuß + 2,7 1/Std. c) Gelierzeit 7 Sek.
  • Die nach Säurebehandlung, Auswaschen und Trocknen bei 1100 C erhaltenen Granalien von 2 - 6 mm Durchmesser hatten bei Versuch 1 eine spezifische Oberfläche nach BET von 350 m2/g und ein Wasseraufnahmevermögen von 130 ml/100 g. Durch zweistündiges Glühen bei 7000 C ließ sich die Festigkeit merklich erhöhen bei fast gleichbleibender spezifischer Oberfläche und Wasseraufnahme, entsprechend einer Porosität von rund 75 %. Glühen bei 8800 C führte zu einem BET-Wert von 276 m2/g und 120 ml/100 g Wasseraufnahme.
  • Nach Verwendung von 20 %iger Schwefelsäure zu Säureextraktion wurde ein Rückstandswert von 3,0 % nach Abrauchen mit Flußsäure erreicht, mit 10 %iger Salzsäure ein solcher von 2,1 ,.
  • Versuch 3 ergab Perlen, die nach dem Trocknen sogar 165 ml Wasser/100 g aufnahmen und nach dem Glühen bei 700° C noch 148 ml/100 g bei einem BET-Wert von 255 m2/g.
  • Ein perlförmiger besonders poröser Kieselsfiurekatalysatorträger des Handels zeigt demgegenüber eine Wasseraufnahme von 78 mol/100 g.

Claims (5)

Patentansprüche:
1.) Verfahren zur Herstellung von vorwiegend aus Kieselsäure bestehenden Katalysatorträgern in Perlform mit einer Porosität von über 60 % durch Suspendieren von Feststoffen in Kieselsol, Verteilung der Mischung zu Tropfen der gewunschten Größe, Gelieren dieser Tropfen in einem mit Wasser nicht mischbaren Medium und Abtrennen des Granulats von diesem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß Kieselsäure- oder Silicatfüllstoffe in einer solchen Menge in einer Alkalisilicatlösung, vorzugsweise Natriumsilicat dispergiert werden, daß die resultierende Mischung auf Trockensubstanz bezogen einen SiO2-Gehalt aus der Silicatlösung von etwa 10 bis 50 yO enthält, anschließend diese Suspension mit Mineralsäure, vorzugsweise Schwefelsäure unter intensivem Rühren vermischt wird, daß der Säureüberschuß bezogen auf den Alkaligehalt der Silicatlösung, 1 - 20 Mol % beträgt, woraufhin die noch flüssige Mischung mit einer wäßrigen MgO-Anschlämmung in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent MgO bezogen auf SiO2 aus der Silicatlösung vermischt wird und die durch Gelierenlassen der Tropfen erhaltenen Perlen zunächst getrocknet und dann gewaschen werden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die getrockneten, perlförmigen Granulate zilr Extraktion der kationischen Restandterle aus den SiO2-haltigen F0llstoffen mit Säure behandelt werden.
3.) Verfahren nach Anspruch 1'oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die getrockneten und ausgewaschenen perlförmigen Granulate anschließend bei Temperaturen von 200 - 8000 C geglüht werden.
4.) ) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die füllstoffhaltige Silicatlösung mit einer solchen Säuremenge versetzt wird, daß die Suspension einen Säureüberschuß von 1 - 10 Mol %, bezogen auf den Alkaligehalt der Silicatlösung enthält.
5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff calciniertes Kaolin verwendet wird.
DE19712100220 1971-01-05 1971-01-05 High porosity silica-base pearl prodn - for use as catalyst carrier Pending DE2100220A1 (en)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712100220 DE2100220A1 (en) 1971-01-05 1971-01-05 High porosity silica-base pearl prodn - for use as catalyst carrier

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712100220 DE2100220A1 (en) 1971-01-05 1971-01-05 High porosity silica-base pearl prodn - for use as catalyst carrier

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2100220A1 true DE2100220A1 (en) 1972-07-27

Family

ID=5795193

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712100220 Pending DE2100220A1 (en) 1971-01-05 1971-01-05 High porosity silica-base pearl prodn - for use as catalyst carrier

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2100220A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2549411A1 (de) * 1974-11-06 1976-05-13 Shell Int Research Verfahren zur herstellung kugelfoermiger siliciumdioxidteilchen und verwendung der mittels dieses verfahrens hergestellten teilchen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2549411A1 (de) * 1974-11-06 1976-05-13 Shell Int Research Verfahren zur herstellung kugelfoermiger siliciumdioxidteilchen und verwendung der mittels dieses verfahrens hergestellten teilchen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2534146C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hochaktiven Katalysators für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE1237992B (de) Verfahren zur Herstellung von in Kieselsaeuregel oder Kieselsaeure-Metalloxyd-Mischgel eingebetteten kristallinen Aluminosilicat-Zeolithen
CH496622A (de) Verfahren zur Herstellung von feinteiligen, gefällten Silikaten und Doppelsilikaten
DE2830101A1 (de) Verfahren zur herstellung von katalysatoren zur kohlenwasserstoff-umwandlung
DE1233371B (de) Verfahren zur Herstellung eines siliciumdioxydhaltigen Aerogels
DE1068232B (de) Verfahren zur Herstellung von Alumosifficat-Gelien
DE1080717B (de) Verfahren zur Herstellung eines stranggepressten Hydroformierungs-Katalysators
DE2100220A1 (en) High porosity silica-base pearl prodn - for use as catalyst carrier
DE1767754C3 (de) Verfahren zur Herstellung von periförmigen Katalysatorträgern für hohe mechanische Beanspruchung
DE2226854C3 (de) erfahren zur Herstellung von Festbett-Katalysatorpartikeln sowie deren Verwendung zur katalytischen Hydrokonversion
DE1164995B (de) Verfahren zur Herstellung gebundener Molekularsiebe
DE1926564A1 (de) Katalysator fuer das Schwefelsaeurekontaktverfahren im Fliessbett
DE2214401A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ge formten Gegenstanden aus Aluminiumoxid
DE1792601A1 (de) Verfahren zur Herstellung von perlfoermigen Kieselsaeure-Katalysatortraegern mit hoher Porositaet
DE3418748A1 (de) Verfahren zur herstellung kieselsaeurereicher poroeser formkoerper sowie deren verwendung
DE2038884C3 (de) Verfahren zur Herstellung perlförmiger kieselsäurehaltiger Trägerkatalysatoren
DE2504463A1 (de) Verfahren zur herstellung von kugelfoermigen tonerdehaltigen teilchen
DE1442859C (de) Verfahren zur Herstellung eines abriebfesten kristallinen Siliciumdioxyd, Metalloxyd und Seltene Erden enthaltenden Aluminosilicatkatalysators
DE1567507A1 (de) Synthetische Zeolithe vom Faujasit-Typ
DE1193484B (de) Verfahren zur Herstellung eines fuer Wirbel-schichtcrackverfahren geeigneten Silicium-dioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators
DE2728514C3 (de) Verfahren zur Herstellung von porösen mikrosphärischen Siliziumdioxid-Aluminiumoxid-Erzeugnissen
DE1442858C (de) Verfahren zur Herstellung eines AIuminosilicatkatalysators
DE975872C (de) Herstellung von sphaerischen Kontaktstoffteilchen
DE1187588B (de) Herstellung von Perlgranulaten aus pulverfoermigen Feststoffen
AT216125B (de) Katalysator und Verfahren zur Umwandlung einer Kohlenwasserstoffbeschickung