DE209307C - - Google Patents

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DE209307C
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torpedo
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes
    • F42B19/14Propulsion specially adapted for torpedoes by compressed-gas motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

bed
&'vnae$iiai bei
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 209307 KLASSE 65 d. GRUPPE
E.W. BLISS COMPANY in BROOKLYN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1907 ab.
Es sind Anlaßventile für durch Druckluft angetriebene Torpedos bekannt, die durch das Druckmittel selbst geschlossen gehalten und durch Auslassen des Druckmittels beim Ausstoßen des Torpedos geöffnet werden. Zu diesem Zweck war der Druckraum .mit einem Hilfsventil versehen, das beim Ausstoßen geöffnet wurde und die Druckluft austreten ließ, so daß der auf die andere Seite des Ventils
ίο wirkende Druck des Treibmittels das Ventil öffnete.
Nach der vorliegenden Erfindung soll zwecks Vereinfachung des Anlaßyentils der Druckraum durch einen zerbrechlichen Teil geschlossen werden, der beim Ausstoßen des Torpedos zerstört wird und so das Ausströmen der Druckluft gestattet. Der zerbrechliche Teil kann aus einer aus der Wand des Torpedos herausragenden Kapsel bestehen, die durch Anstoßen an einen entsprechenden Anschlag am Ausstoßrohr zerstört wird. Ist der zerbrechliche Teil im Innern des Torpedos angeordnet, so wird ein Messer benutzt, das durch einen aus der Torpedohülle heraus-
ragenden, gegen einen Anschlag am Ausstoßrohr treffenden Vorsprung gegen den zerbrechlichen Teil bewegt wird.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen Teil eines Torpedos im senkrechten Mittelschnitt.
Fig. 2 und 3 sind senkrechte Schnitte durch das Anlaßventil in geschlossener und geöffneter Stellung, und
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform.
A bedeutet die Wand eines Torpedos, B dessen Luftkessel. C ist ein Füllventil, D das Anlaßventil. / ist ein Stück des Ausstoßrohres, das einen nach innen ragenden Vorsprung K trägt. An dem Torpedo ist ein nach außen ragender Vorsprung L vorgesehen, der, wenn sich der Torpedo beim Ausstoßen im Rohr bewegt, gegen den Vorsprung K stößt und so das Anlaßventil D zur Wirkung bringt. Der bewegliche Vorsprung L ersetzt daher den Öffnungshaken beim gewöhnlichen Whitehead-Torpedo.
Die Einrichtung des Anlaßventils D ist im allgemeinen bekannt. Wie aus der Zeichnung , ersichtlich, ist das Gehäuse mit einer zylindrischen Kammer versehen, in der ein Kolben α angeordnet ist. Dieser Kolben trägt das eigentliche Ventil c, das sich auf den Sitz d setzen kann, so daß, wie in der Fig. 2 dargestellt ist, die Verbindung zwischen dem Einlaßrohr e und dem Auslaßrohr f unterbrochen wird. Eine Feder g hält das Ventil anfänglich in seiner geschlossenen Stellung. Der obere Teil des Gehäuses ist mittels einer abnehmbaren Kappe h geschlossen. Der über dem Kolben α befindliche Raum i steht mittels des Auslaßkanals j mit dem zerbrechlichen Teil k in Verbindung, der z. B. aus einer mit Flansch versehenen Kappe oder Kapsel aus gewalztem Metallblech (Kupfer oder Messing) besteht. Die Kapsel ist mit dem Ventilgehäuse, z. B. durch eine Überwurfmutter I, luftdicht verbunden.
Das Druckmittel wird von dem Einlaß β aus in den Raum i geleitet, z. B. durch eine 70,
im Kolben vorgesehene enge Bohrung oder einen Kanal m. Wenn das Ventil ganz geöffnet ist, wird der Kanal m geschlossen, um Verluste an Druckmittel zu vermeiden. Zu diesem Zwecke mündet der Kanal m in einen kegelförmigen Rand η des Kolbens c aus, der sich gegen einen entsprechenden kegelförmigen Rand p des Ventilgehäuses legt.
Zum Zerbrechen oder Durchbohren des zerbrechlichen Teiles oder der Kapsel k ist bei dem in den Fig. ι und 2 dargestellten Beispiel ein Messer q vorgesehen, dem beim Ausstoßen des Torpedos durch den Vorsprung L eine Bewegung erteilt wird, so daß es den zerbrechlichen Teil durchschneidet oder durchbohrt. Durch die so entstandene Öffnung r (Fig. 3) kann das Druckmittel aus dem Ventil entweichen. Der Vorsprung L ist durch einen Hebel gebildet, der mit dem Messer q verbunden ist; daher wird das Messer vorgeschoben, wenn der Hebel beim Anstoßen gegen den festen Anschlag K des Rohres bewegt wird. Eine Feder s hält die Teile für gewöhnlich in ihrer unwirksamen Stellung.
Der zerbrechliche Teil k kann verschiedenartig gestaltet sein. Er braucht nicht die Form einer Kappe oder Kapsel zu besitzen, sondern kann aus einer Scheide- oder Trennwand bestehen, die den starken Druck auszuhalten imstande ist und beim Ausstoßen mittels einer geeigneten Vorrichtung leicht durchbohrt oder zerbrochen werden kann. Obwohl Metall zu diesem Zweck vorzuziehen ist, kann der zerbrechliche Teil auch aus anderen Materialien hergestellt werden. Die Anwendung eines zerbrechlichen Teiles nach vorliegender Erfindung hat den Vorteil, daß, wenn dieser Teil zerbrochen wird oder zerschnitten ist, das Ventil während der übrigen Wirkungsdauer offengehalten wird. Ferner gewährt die Ver-Wendung eines derartigen Teiles Sicherheit gegen zufälliges und vorzeitiges Öffnen des Anlaßventils.
Bei der in Fig. 4 dargestellten abgeänderten Ausführungsform ist in dem Ausstoßrohr ein Messer K1 angeordnet, und die zerbrechliche Kapsel k des Anlaßventils ragt so weit über die Wand des Torpedos, daß sie durch das Messer K1 beim Ausstoßen des Torpedos zerschnitten wird. .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Anlaßventil für durch Druckluft angetriebene Torpedos, das durch das Druckmittel geschlossen gehalten und durch Druckentlastung geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum durch einen zerbrechlichen Teil (k) abgeschlossen ist, der beim Ausstoßen des Torpedos durchbohrt oder zerbrochen wird.
2. Anlaß ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zerbrechliche Teil (k) aus einer über die Wand des Torpedokörpers herausragenden, mit dem Ventilkörper abnehmbar verbundenen Kapsel besteht.
3. Anlaßventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zerstörung des innerhalb des Torpedos befindlichen zerbrechlichen Teiles (k) ein Messer (q) dient, das durch einen aus dem Torpedo herausragenden, beim Ausstoßen: des Torpedos gegen einen Anschlag im Rohr treffenden Vorsprung (L) gegen den zerbrechlichen Teil (k) bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR378759A (fr) 1907-10-16

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