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Kassenstand mit eingebauter Warentransporteinrichtung Die Erfindung
hetrifft einen Kassenstand mit einer eingei3luten Warentransporteinrichtung, an
dem die Warenpreise und sonstiger Angaben der auszuwertenden Warenetiketten gekufer
Waren von Hand oder mittels eines Abtaststiftes oder dergl. in eine zugeordnete
Datenverarbeitungsanlage eingegeben und ein mindestens die Postensumme des betreffenden
Verkaufsvorganges ausweisender Beleg für den Kunden erstellt wird.
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In der DT-OS 1 912 213 ist ein Kassenstand beschrieben, in den eine
optische Leseeinrichtung sowie eine Schaltungsanordnung stationär untergebracht
sind, die zum Lesen und Auswerten der Etiketten dienen, die auf Waren angebracht
sind, welche beim Abrechnungsvorgang auf den Tisch des Kassenstandes abgelegt und
nacheinander zum Auswerten über ein Lesefenster bewegt werden.
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Des weiteren ist in der DT-OS 1 95o 146 ein mit einem Transporband
ausgestatteter Verkaufstisch näher erläutert, auf dem die gekauften Waren mittels
eines eingebauten Transportbandes an einem Kassierer vorbeibewegt werden, der mittels
eines Lesestiftes die Etiketten der zu einem Verkaufsvorgang gehörenden Waren nacheinander
abtastet.
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Schließlich wird auch bei der in der DT-AS 1 549 364 beschriehe~ nen
Dateneingabevorrichtung ein Kassenstand benutzt, dessen zugeordnete Abrechnungsanlage
eine überlappte Abrechnung aufeinan derfolgender Verkaufsvorgänge gestattet.
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Bei den bekannten Kassenständen sind die zugeordneten Registriee kassen
parallel zur Richtung des Warenflusses neben der Transporteinrichtung angeodnet,
so daß die in der Regel auf engster Raum untergebrachte, meist im Stehen ihre Arbeit
verrichtende Maschinenbedienerin, te neben der mittels Lesestift erfolgenden
Auswertung
der Warenetiketten,bei nichtlesbaren Etiketten auch zusätzliche manuelle Eintastvorgänge
durchzuführen und den Rechnungsbetrag zu ermitteln und zu kassieren hat, während
ihrer Arbeitfortlaufend kombinierte Dreh- und Beugebewegungn ausführen muß, die
zu frühzeitigen Ermüdungs- und damit verbundenen Verschleißerscheinungen führen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ksenstand mit
eingebauter Warentransporteinrichtung in einer den anatomischen Aufbau des Menschen
und die am Kassentisch zu verrichtende Arbeit berücksichtigenden Weise auszubilden,
um der Maschinenbedienerin bei durchgehend sitzender Arbeitsweise In bequemer Haltung
ein ermüdungafreies Arbeiten über längere Zei räume zu ermöglichen.-Die Erfindung
geht von einem Kassenstand mit einer eingehauten Warentransporteinrichtung aus,
an dem die Warenpreise und sonstigen Angaben der auszuwertenden Warenetiketten gekaufter
Waren von Hand oder mittels eines Abtaststift oder dergl. in eine zugeordnete Datenverarbeitungsanlage-
eingegeben und ein mindestens die Postensumme des betreffenden Verkaufsvorgrnges
ausweisender Beleg für den Kunden erstellt wird.
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Der Kassenstand gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitzplatz der Maschinenbedienerin innerhalb des Kassenstandes quer zur Warentransporteinrichtung
angeordnet ist und der Sitzbereich der Maschinenbedienerin einen sich unterhalb
der Warentransporteinrichtung bis zum Fußboden erstreckenden Tunnel zur Vergrößerung
dieses Bereiches einschließt, und daß die zur manuellen Dateneingabe, zur Erstellung
und Ausgabe der Aufrechnungsbelege sowie zur Anzeige der unterschiedliehen Geschäftsvorgänge
vorgesehenen Datenein- und Ausgabegeräte der den Kassenstand zugehörigen Datenverarbeitungsanlage
auf beide Seiten neben dem Tunneleingang verteilt im anatomisch günstiger Griff-
und Sichtbereich der Maschinenbedienerin angeordnet sinkt
Durch
den auer zur Warenförderrichtung angeordneten Sitzplatz für die Maschinenbedienerin
und durch die Zuordnung der modularen Ein- und Ausgabegeräte der elektronischen
Datenverarbeitungsanlage in den unmittelbaren Griff- und Sichtbereich der Maschinenbedienerin
ergibt sich für diese ein geräumiger .arbeitsplatz, an dem-ohne irgend welche Behinderungen
die Arbeit ermüdungsfrei ausgeführt werden kann. Durch die Verwendung modularer
Bauteile für die Datenein- und Ausgabe sowie durch die Nutzbarmachung des unter
der Transporteinrichtung befindlichen Raumes für die Erweiterung des Sitzbereiches
der Mlschinenbedienerin kann der gesamte Kassenstand bei'gleichbleibende.
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Länge wesentlich schmaler gehalten werden, wodurch nicht nur Material
sondern auch kostspieliger Geschäftsraum eingespart wird.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten
Auführungsbeispielses näher erläutert.
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Es zeigen: v Fig. 1 einen Kassenstand in der Draufsicht, Fig. 2 Einzelheiten
des Kassenstandes in der ansicht, Fig. 5 ein Blockschaltbild der Datenerfassungsgeräte,
Fig. 4 Einzelheiten der Ableseeinrichtung.
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Ein in Fig. 1 dargestellter Kassenstand 1o zur Erfassung der den einzelnen
Waren 11 zugeordneten Daten ist mit mehreren durch Begrenzungsborde 12, 13 eingefaßte
Förderbänder 14, 15 ausgestattet, die von der Maschinenbedienerin kurzzeitig eingeschaltet
werden können, als Warenzuführeinrichtungeb dienen und über ein abgewinkeltes Leitblech
16 die aufgelegten Waren einem gemeinsamen Förderband 17 zuführen. Das Förderband
17 wird von einer als Trommelmotor bekannter Bauart ausgebildeten Walze 18 (Fig.
2) angel;rieben, über eine Umlenkwalze 19 geführ' und sein rücklaufende.; Trumm
20 durch zwei zusätzliche Umlenkrollen
21, 22 dicht unter dem oberen
Trumm zurückgeführt, so daß sich ein möglichst großer Abstand zwischen dem Fußbodenbrett
25 und dem unteren Trumm 20 des Förderbandes 17 ergibt.
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Quer unter dem Förderband 17, das von der Maschinenbedienerin eingeschaltet
werden kann, ist eine durch Holzwande 24 bis 26 gebildete, verhältnismäßig breite
tunnelartige Öffnung 27 vorgesehen, vor der ein Drehstuhl 28 für die Maschinenbedienerin
steht, deren Beine in der oeffnung 27 genügend BewegungsCreihei.4 k haben. Das Förderband
17 mündet in ein nach unten abgewinseltes Verteilerblech 29, dem Weichen 3n, 31
zugeordnet sind, welche die Waren 11 in eines der Ablagefächer 32 bis 54 dirigieren.
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An der rechten Seite der Öffnung 27 ist etwa in Höhe der ngewinkelten
Hand der Maschinenbedienerin eine Tastatur 55 (vergl. auch Fig. 3) und an der linken
Seite ein Belegdnicker ) befestigt, auf dem in vorteilhafter Weise auch eine von
beiden Seiten einzusehende zweiteilige Anzeigeeinrichtung 57 angeordne ist. Der
Belegdrucker 36 dient zur Erstellung eines Journalstreifens 58 (Fig. )) und eines
Aufrechnungsbons 59, auf dem di einzelnen Posten und deren Summe vorzugsweise in
maschinenlesbarer Schrift aufgezeichnet sind. Ein in einen Anbau 40 eingefügter
Rechner 41, der zweckmäßig auf elektronischer Basis arbreitet sowie ein in einer
Halterung 42 befestigter Abtaster 45 vervollständigen den Kassenstand lo.
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Der Abtaster 45 (Fig. 3) ist mit Einrichtungen bekannter Bauar ausgçstattet,
die zum Ablesen von Codemarkierungen 44 der Etiketts 45 dienen, die an den Waren
11 befestigt sind. Die Codemaljkierungen 44 können als Strich- oder Kreismarkierungen
in Magnttschrift oder in Licht reflektierender Form und dergl.
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aurgedruckt sein. Am Abtaster 43 (Fig. 4) ist eine dur.ch Finger druck
betetigbare Taste 46 angebracht, die zum Einschalten dient sowie eine Steuertaste
47 zur Auslösung der Summenziehvorgänge. Der Abtastkopf 48 des Abtasters 45, der
mittels einer Leitung 49 am Rechner 41 angeschlossen ist, wird beim Ablesen von
Hand über 4as Etikett 45 gerührt, dessen Codemarkierungen 44 neben dem Prtis für
die Ware auch weitere Daten beinhalten.
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Neben den Codemarkierungen 44 trägt das Etikett 45 auch die Preisangaben
in visuell erkennbarer Schrift, so daß die Maschinenbedienerin beim Abtastvorgang
an der Nnzeigeeinrichtung den jeweils abgetasteten Preis mit dem auf dem Etikett
45 autgedruckten vergleichen kann. Vom Rechner 41 führt ein Leiter 50 zu einem Magnetbandgerät
51 bekannter Bauart.
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Sobald die quer zur Förderrichtung des Transportbandes 17 sitzende
Maschinenbedienerin alle Warenposten eines Verkaufsvorganges, die auf dem Journalstreifen
58 und dem Aufrechnungsbon 59 abgedruckt werden, erfaßt hat, betätigt-sie die Steuertaste
47, durch die ein Summenziehvorgang ausgelöst wird.
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Bei diesem Vorgang wird die im Rechner 41 gespeicherte Summe der einzelnen
Warenposten der Anzeigeeinrichtung 37 und dem Belegdrucker 56 zugeführt und in letzterem
der Journalstreifen 38 bedruckt und ein Aufrechnungsbon 39 ausgegeben, welchen die
Kundin erhält.
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Anstelle des von Hand geführten Abtasters 43 kann dem Rechner -41
auch eine neben dem Förderband 17 stationär angeordnete nicht dargestellte Ableseeinrichtung
zugeordnet werden, an der die Ware von Hand oder maschinell vorbeibewegt wird. Die
Auslösung der Summenziehvorgänge erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel mittels einer
Steuertste 52 der Tastatur 35, die im übrigen auch dazu dient, bei fehlerhaften
Etiketten 5 die Preise und sonstigen Angaben des Etiketts von Hand einzutasten.