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Spannelement zum Befestigen, Verbinden. und/oder Ausrichten von Schalungsteilen
Die Erfindung betrifft ein Spannelement zum Befestigen,Verbinden und/oder Ausrichten
von Schalungsteilen.
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Zum Verbinden von Schalungsteilen sind Abstandhalter mit aufschraubbaren
mauern oder in Langlöcher einschlagbaren Keilen bereits bekannt. Diese Verbindungselemente
dienen Jedoch zum Verbinden von einander gegenüberstehenden Schalwänden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Spannelement der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit welchem SchalungsteilNmenander befestigt
und gegeneinander ausgerichtet werden können, welche auch einander benachbart sein
können. Auch das Befestigen von Kanthölzern zur Aussteifung von Schalungswänden
oder das Befestigen von Stützen od.dgl. soll durch das Spannelement ermöglicht werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Spannelement dadurch gekennzeichnet,
daß es wenigstens einen Arm und eine Gewindespindel aufweist, deren Mutter mit dem
Arm gelenkig verbunden ist, wobei am freien Ende der Gewindespindel ein ihr gegenüber
frei drehbarer Halteteil zur Befestigung an einem Schalungsteil angeordnet ist.
Befestigt'man beispielsweise das freie Ende des Armes und den Halteteil der Gewindespindel
an einem Schalungsträger, kann zwischen dem Träger und dem Arm durch Anziehen der
Gewindespindel ein Kantholz od.dgl.
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Schalungsteil festgespannt werden. Auch kann dadurch der Angriff von
Verstrebungen gegenüber dem Schalungsträger verstellbar sein.
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Dabei kann es besonders zweckmäßig sein, wenn an dem Halte -teil als
Befestigungsstelle eine Lochung für einen Bolzen vorgesehen ist. Schalungsteile
weisen häufig Durchstecklochungenfür Bolzen auf, so daß eine als Lochung ausgebildete
Befestigungsstelle an dem Spannelement dieses für viele Fälle einsetzbar macht.
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Auch der Arm des Spannelementes kann zur Befestigung an einem Schalungsteil
eine Anzahl von Lochungen zur Aufnahme von bolzenartigen Verbindungsmitteln besitzen.
Ferner kann der Arm über den Drehpunkt der Spindelmutter hinaus verlängert sein.
Diese Verlängerung ermöglicht ein noch besseres Einklemmen von Kanthölzern, da diese
frei zwischen die Verlängerung und z.B. einem Schalungsträger eingelegt werden können.
Wenn der Arm des Spannelementes gleichzeitig eine größere Anzahl von Lochungen besitzt,
kann außerdem mit Hilfe der dem Spannelement zugehören
den Spindel
je nach verwendeter Lochung zur Verankerung des Armes eine unterschiedliche Klemmkraft
aufgebracht werden, da dadurch verschiedene Hebelängen an den Spannelement einstellbar
sind.
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Die Anwendbarkeit des Spannelementes kann erheblich gesteigert werden,
wenn an dem Gelenk zwischen dem verlängerten Arm und der Spindelmutter ein zweiter,
an einem Schalungsteil befestigbarer Arm schwenkbar angelenkt ist. Mit Hilfe dieses
zweiten Armes können zusätzliche Teile befestigt und durch Verdrehen der Spindel
stufenlos verspannt werden.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden
Einzelheiten an hand der Zeichnung noch näher beschrieLen. Es zeigt: Fig. 1 in schaubildlicher
Darstellung ein Spannelement beim Angriff an eine Außenecke bildenden Schalungsteilen,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene Teilansicht eines Spannelementes mit
zwei verschwenkbaren Armen und einer ebenfalls verschwenkbaren, eine Haltehülse
auSweisenden Gewindespindel, wobei von den Armen nur die nahe des Gelenkes liegenden
Teile dargestellt und die übrigen Arme abgeschnitten sind,
Fig.
3 einen Längsschnitt des in Fig. 2 dargestellten Spannelementes, Fig. 4 einen Querschnitt
und Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte, an der Gewindespindel eines
Spannelementes angebrachten Haltehülse, Fig. 6 eine Seitenansicht und Fig. 7 eine
Draufsicht eines von einer Haltehülse eines Spannelementes erfaßten Abstützelementes
Fig. 8 in schaubildlicher Darstellung ein an einem Stützträger einer Schalung angreifendes
Spannelement, welches ein Kantholz gegen diesen Träger verspannt, Fig. 9 drei verschiedenen
Möglichkeiten, mittels eines erfindungsgemäßen Spannelementes Kanthölzer gegen Stützhölzer
festzuklemmen, Fig. lo zwei weitere Beispiele, bei denen Kanthölzer von einem Spannelement
gegen einen Stützträger festgelegt sind,
Fig. 11 in schematisierter
Darstellung die Verwendung von Spannelementen als Angriffspunkte für Abstützungen
eines Stützträgers insbesondere in einer Baugrube, Fig. 12 in schematischer Darstellung
eine Anwendung eines Spannelementes zum stufenloses zum Einstellen einer Verlängerungstrebe
gegenüber einem Stützträger, Fig. 13 die Aussteifung von Streben, welche zum Verschalen
einer auskragenden Mauer dienen Fig. 14 eine Draufsicht einer schematisiert dargestellten
Schalung für eine gebogene Wand, wobei die für die Biegung erforderliche Lage der
Schalungsteile durch Spannelemente einstellbar ist, und Fig. 15 die Schalung eines
Unt er zuges, wobei der , für die Breite des Unter zuges maßgebende Abstand der
Stützträger durch Spannelemente gemäß der Erfindung einstellbar ist.
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Ein im ganzen mit 6 bezeichnetes Spannelement weist gemäß den Fig.
8,9 und lo wenigstens einen Arm 61 und eine Gewindespindel 62 auf, deren Mutter
63 mit dem Arm 61 gelenkig verbunden ist, wobei am freien Ende der Gewindespindel
62 ein ihr gegenüber
frei drehbarer Halteteil 64 mit im Ausführungsbeispiel
wenigstens einer Lochung 64a (vgl. Fig. 3) angeordnet ist.
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In Fig. 1 greift dieser Halteteil 64üb einen Bolzen 12, welcher einen
Griff 13 besitzt, an einer gelochten Strebe 2 an.
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In den Figuren 2 und 3 ist das Spannelement 6 noch näher dargestellt,
wobei es, wie noch zu beschreiben, zwei Arme 61 und 65 besitzt, die hier jedoch
nur zum Teil sichtbar sind.
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Aus den Schnitt in Fig. 3 geht dabei hervor, daß die Arme 61 und 65
des Spannelementes 6 jeweils aus zwei im Abstand zueinander verlaufenden Stegen
61a bzw. 65a bestehen, weiche die schwenkbare Mutter 63 zwischen sich aufnehmen.
Gemäß Fig.3 sind die Stege 61a bzw. 65a dabei auf einem Fortsatz 63a, der Mutter
63 gelagert und damit vernietet. In Fig. 8 erkennt man noch, daß z.B. die Stege
61a des Armes 61 durch wenigstens einen Quersteg 66 miteinander verbunden sind.
An dem den Halteteil 64 entgegengesetzten Ende der Spindel 62 ist ein Vierkant 62a
angeformt, an welchem ein Drehinstrument zum Verstellen der Spindel 62 angreifen
kann.
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Gemäß den Fig. 4 und 5 kann an der Spindel 62 auch eine abgewandelte
Haltehülse 64k angebracht werden. Diese besitzt dabei zwei etwa senkrecht zueinander
verlaufende Lochungen 64al und 64a2, in die wahlweise ein Steckbolzen 12 eingreifen
kann.
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Dabei ist diese Haltehülse 64k quaderförmig ausgebildet, wobei die
Lochungen 64al und 64a2 jeweils parallel zu den Seitenflächen verlaufen und die
Hülse 64k in Richtung der Lochung 64al
eine andere, hier größere
Länge als in Richtung der Lochung 64a2 hat. Dadurch ist auf einfache zeine durch
Verdrehen der Hülse 64k gegenüber der Spindel 62 eine Anpassung an verschiedene
Stegabstände eines Schalungsträgers od.dgl. möglich,zwischen welche Stege diese
Hülse 64k dann eingreifen kann. Sowohl zwischen den Stegen eines Trägers als auch
eines beispielsweise in einem solchen Träger teleskopartig verschiebbaren Verlängerungsteiles
kann somit die Haltehülse 64k gut verankert werden. Ferner besteht die vorteilhafte
Möglichkeit, Stege oder Flacheisen beidseitig der Hülse 64k anzulegen und mit einem
Bolzen 12 zu verspannen, wodurch zusätzlich zur Befestigung der Haltehülse 64k auch
diese Flacheisen- oder Stege von verschiedenen Trägern gegeneinander fixiert sein
können.
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Der Arm 61 des Spannelementes 6 ist mit einer größeren Anzahl von
Lochungen L 5 verschen, deren Durchmesser im Ausführungsbeispiel dem Durchmesser
von Lochungen L des Trägers 1 und der anderen im Ausführungsbeispiel dargestellten
Schalungsteile entspricht.
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Der Arm 61 ist über dem Drehpunkt der Spindelmutter 62 hinaus verlängert
und in diesem Verlängerungsbereich verbreitert, was in Fig. 2 und 2. B. gut auch
in Fig. 8 ersichtlich ist. Dieser verbreiterte, über das Gelenk an der Mutter 63
verlängerte Teil 67 des Armes 61 ist an den Schtnalseiten der ihn bildenden Stege
61a beidseitig mit Zacken 67a od. dgl.Aufrauhungen versehen, so daß z. B. ein Kantholz
K od.dgl. gut mit diesem verlängeren
Teil 67 eingeklemmt werden
kann (Fig.8bislo).Dabei ist dieser verlängerte Teil 67 des Armes 61 ebenfalls mit
Lochungen L versehen, an denen weitere vorzugsweise gelichte Teile einer Schalung
angreifen können.
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Fig. 19 zeigt in schematischer Darstellung die Klemmbefestigung eines
Kantholzes X, welche der in Fig. 8 schaubildlich dargestellten Art weitgehend entspricht,
wobei der Arm 61 an einem Träger 1 über einen mit einem Keil 14 gesicherten Bolzen
12 angreift und mittels der mit ihrem Halteteil 64 ebenfalls am Träger angreifenden
Spindel gegen den Träger hin verstellt werden kann, so daß der verlängerte Teil
67 sich allmählich dem Träger nähert. Auf diese Weise lassen sich Kanthölzer K od.dgl.
zwischen dem verlängerten Teil 67 und dem Träger 1 einklemmen. Die ausgefüllten
Punkte 6der Lochungen in Fig. 1o (und auch in Fig. 9) zeigen dabei jeweils den Angriff
eines Befestigungsbolzen 12.
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In Fig. 9 ist links oben ein Spannelement 6 gezeigt, dessen beide
Arme so orientiert sind, daß sie miteinander suchen und sich verlängern. Durch einen
Steckbolzen 12, welcher den verlängerten Teil 67 und den zusätzlichen Arm 65 durchsetzt,
ist das Spannelement 6 in dieser Lage fixiert. Mittels der strichpunktiert angedeuteten
Spindel 62 kann dieses Spannelement gezeigten Form gegen den Träger hin verstellt
werden und die verschiedenen Kanthölzer K dagegen festlegen.
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Darunter ist eine Möglichkeit, bei welcher der zusätzliche Arm
65
am Träger 1 angreift, der Arm 61 mit Hilfe eines Steckbolzens 12 am Übergreifen
des Armes 65 gehindert ist und dadurch gegen diesen Arm festgelegt ist. Wiederum
dient die Spindel 62 zum allmählichen Annähern des verlängerten Teiles 67 gegen
den Träger 1 ünd das Kantholz K hin.
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Der Einfachheit halber ist auf der gegenüberliegenden Seite des in
Fig. 9 angedeuteten Trägers oder Verlängerungsteiles eine weitere Haltemöglichkeit
gezeigt. Auch hier greift der Arm 65 an diesem Träger 1 od.dgl. an und der Arm 61
ist mittels eines Steckbolzens 12 nunmehr in abgewinkelter Lage gegenüber dem Arm
65 fixiert. In diesem Falle ist das Kantholz K zwischen dem Arm 61 und dem Träger
1 eingeklemmt.
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In vorteilhafter Weise kann dabei durch Verwendung verschiedener Lochungen
auch der Hebelarm und damit die Klemmkraft abgewandelt werden.
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Wie bereits erwähnt, ist zwischen dem verlänegrten Arm 61 und der
Spindelmutter 63 der Arm 65, welcher im Ausrührungsbeispiel ebenfalls eine größere
Anzahl von Lochungen besitzt, schwenkbar angelenkt. Gemäß Fig. 3 ist dieser zusätzliche
Arm 65 ebenfalls aus zwei Stegen 65a gebildet, welche einen äußeren Abstand haben,
der etwa dem inneren Abstand der Stege 61a des verlängerten Armes 61 entspricht,
und zwischen seinen Enden die Spindelmutter 63 aufnimmt, so daß der zusätzliche
Arm in den verlängerten Arm einklappbar ist. In Fig. 8 ist z.B.
der
zusätzliche Arm in dieser eingeklappten Lage gezeigt.
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Klappt man auch die Spindel 62 nach innen, ist sie bei der Lagerung
des Spannelementes gegen ungewollte Beschädigung gut geschützt und das gesamte Spannelement
6 nimmt nur wenig Platz weg. Dabei kann der-schwenkbare Zusatzarm 65 an seinem freien
Ende eine Querverbindung der beiden ihn bildenden, gelochten Stege z.B. in Form
einer zwei sich gegenüberliegende Lochungen verbindenden Hülse'besitzen. Nach einer
bevorzugten Ausfünrungsform besitzt er jedoch ebenfalls einen dem Quersteg 66 des
Armes 61 entsprechenden Quersteg zur Verbindung seiner beiden Stege 65a, wobei in
eingeklappter Lage dieser in der Zeichnung nicht'dargestellte Quersteg des Zusatzarmes
dem Quersteg 66 gegenüberliegt. Dadurch wird die Spindel in zusammengeklappt er
Lage durch die Querstege beidseitig und die übrigen Stege praktisch von allen Seiten
geschützt.
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Gemäß den Fig. 2 und 3 ist die Gewindespindel 62 durch eine quer zu
der Haltelochung 64a in dem als Hülse miqverstärkten Wandungen ausgebildeten Halteteil
64 verlaurende, in ihrem Verlauf hinter dieser Haltelochung 64a sich verengende
Bohrung 68 einführbar, welche mit ihrer Verengung 68a eine Verbreiterung bzw. einen
Kopf 62b des Endes der Spindel festlegt.
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Dabei reicht dieser Spindelkopf 62b in Funktionsstellung gerade etwa
bis an die Querlochung 64a und im Ausführungsbeispiel
gemäß den
Fig. 4 und 5 bis an die Querlochungen 64a1 und 64a2 und ist durch den Steckbolzen
12 auch nach der verbreiterten Seite der Bohrung 68 hin festgelegt. Auf diese Weise
ist die Spindel 62 durch Herausschrauben aus ihrer Mutter 63 auch aus der Haltehülse
64 lösbar und kann ausgewechselt werden.
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Es sei noch erwihnt, daß die Lochungen L5 an den Armen 61 und 65 des
Spannelementes 6 so angeordnet sind, daß der schwenkbare Arm 65 bei in den verlängerten
Arm 61 eingeklappter Stellung oder bei aus geklappt er Stellung, bei der sich der
zusätzliche Arm 65 zwischen den Verlängerungen 67 des ersten Armes 61 befindet,
mit seinen Lochungen wenigstens einen Teil der Lochungen des verlängerten Armes
überdeckt.
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Anhand der Fig. 9 wurde bereits gezeigt, daß die Lochungen des verlängerten
Teiles 67 bei entsprechender Schwenkung des Armes 65 jeweils mit einer Lochung dieses
Armes 65 in Uberdeckung gelangen. In Fig. 8 erkennt man, daß auch die übrigen Lochungen
des Armes 61 mit denen des Armes 65 übereinstimmen.
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In Fig. 11 ist schematisch eine weitere Anwendungsmöglichkeit für
das Spannelement 6 gezeigt. Dabei steht ein Träger 1 in gegen einer Baugrube G und
soll deren Boden bzw. gegen deren Wandung abgestützt werden. Um auf möglichst engem
Bereich die erforderlichen Stützen 69 eingreifen lassen zu können, sind am Träger
Spannelemente 6 befestigt,welche mit Hilfe der Spindeln
62 eine
genaue Anpassung und Einstellung auf die Stützen 69 erlauben, wobei die Stützen
entweder an der Wandung oder auch am Boden der Grube G verankert werden können.
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Bei den schräg verlaufenden Stützen im'unteren Bereich der Darstellung
kann dabei mit Hilfe zweier Streben, z.B. 3 oder 5 und eines Spannelementes 6 eine
weitere Stabilisierung der Stütze 69 erreicht werden. Auch dabei ist durch die stufenlose
Einstellmöglichkeit an der Spindel 62 eine gute Anpassung an die jeweils vorhandenen
Bedingungen möglich. Die Verwendung eines Spannelementes 6 als Angriff für eine
Stütze 69 kommt dabei dann in Frage, wenn ein unmittelbares Angreifen einer solchen
Stütze 69 an dem Träger 1 Schwierigkeiten bereiten würde. Außerdem kann mit Hilfe
der Spannelemente 6 eine angreifende Stütze durch Spannen der Spindel 62 besser
verankert und vorgespannt werden.
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In Fig. 12 ist dargestellt, wie mit Hilfe eines Spannelementes 6,
dessen einer Arm und dessen Spindel 62 an einem Träger 1 z.B.2,> angreifen, ein
Verlängerungsteil\, an dem der andere Arm 65 angreift, stufenlos in Längsrichtung
des Trägers 1 verstellt und ggfj auch festgelegt werden kann. Insbesondere dann,
wenn der Verlängerungsteil 2 in Längsrichtung belastet ist und verstellt oder verschoben
werden soll, ist eine Benutzung des Spannelementes gemäß Fig. 12 zweckmäßig.
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Eine weitere Möglichkeit, die Spannelemente 6 in Verbindung mit; Schalungsteilen
- zweckmäßig anzuwenden, zeigt Fig. 13, Dort ist schematisch dargestellt, wie Schalungsbretter
B1 so angeordnet sind, daß sie eine auskragende Wandung formen können. Dabei stehen
Stützträger 1 undZoder Streben 2 und 5 jeweils im Winkel zueinander. Teilweise greifen
die Spindeln 62 von schematisch angedeuteten Spannelementen 6 in diesen Winkel an
und die beiden Arme 61 und 65 sind jeweils an einem der von diesen Winkel ausgehenden
Teile 1,2 oder 5 befestigt. Durch Einstellen der Spindel ergibt sich dann genau
der gewünschte Winkel. Im rechten Teil dieser Schalung ragt die Strebe 2 über den
oberen wiederum senkrecht gerichteten Träger 1 hinaus. Dabei greift an diesem überstehenden
Ende2a ein Arm des Spannelementes 6 an, während der andere Arm und die Spindel an
dem oberen senkrechten Träger befestigt sind. Dadurch kann die Strebe gegenüber
dem oberen Träger 1 ebenfalls fixiert werden.
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Auf einfache Weise kann also durch das erfindungsgemäße Spannelement
und mit Hilfe der Träger und Streben eine Uberkragende Schalung ohne zusätzliche
Zimmermannsarbeit od.dgl. er-, stellt werden.
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Die in Fig. 12 gezeigte Anwendung ist jedoch auch möglich, wenn eine
vertikale Wand, bei welcher die Träger und Streben 5 horizontal gerichtet sind,
ausknicken oder eine Auskragung bilden soll.
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In den Fig. 6 und 7 ist ein Widerlager od. dgl. Stützelement 41 gezeigt,
welches zwei parallele, durch Abstandstege 42 verbundene, an ihren Rändern 43a gezackte
Wangen 43 besitzt, deren lichter Abstand größer als die Länge der Haltehülse 64
an der Spindel 62 des Spannelementes 6 ist und die jeweils wenigstens eine flucht
ende Lochung L6 aufweisen, welche der Haltelochung der Haltehülse 64 entspricht
und mit dieser durch einen Steckbolzen od.dgl. verbindbar ist. Man erkennt in den
Fig. 6 und 7, wie die Haltehülse 64 zwischen den Wangen 43 dieses Widerlagers 41
eingreifen kann. Dieses Widerlagerstück 41 kommt dabei in zweckmäßer Weise dann
zusammen mit dem Spannelement 6 zur Anwendung, wenn die Spindel 62 auf Druck beansprucht
werden soll und z.B. ein Schalungsbrett od.dgl.
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abgestützt werden soll.
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Fig. 15 zeigt ein Anwendungsbeispiel von Schalungselementen 6 bei
der Schalung eines Unterzuges. Dabei sind zwei Stützträger 1 mit diese gegeneinander
im gewünschten Abstand haltenden und verspannenden Spannelementen 6 sowie diese
Träger 1 verlängernde, in sie eingesteckte Trägerteile 2 in vertikaler Anordnung
vorgesehen, wobei von den Trägerteilen 2 weitere Trägerteile'l in horizontaler Orientierung
an deren Enden zur Abstützung der eigentlichen Deckenschalung vorgesehen sind.
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Gleichzeitig stehen die Trägerteile 2 jedoch auch zur Befestigung
der seitlichen Schalhäute für den eigentlichen Unterzug zur Verfügung. Die Unterseite
des Unterzuges wird durch ein nicht näher bezeichnetes, die beiden Trägerteile 2
horizontal
verbindendes Element eingeschalt.
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In vorteilhafter Weise ermöglichen die Spannelemente 6 eine stufenlose
Anpassung des Abstandes der Träger 1 mit den an diesen angreifenden Schalungsteilen,
so daß Unterzüge beliebiger Breite eingeschalt werden können.
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Man erkennt in Fig. 15, daß die beiden parallelen Stützträger 1, welche
U-förmigen Querschnitt haben und deren U-Schenkel jeweils in der gleichen Ebene
liegenzweispannelementen 6 verbunden sind, bei denen beide Arme 61 und 65 an dem
einem Stützträger und die Spindel 62 mit der Haltehülse 64 an dem anderen Träger
angreifen - im Ausführungsbeispiel das oberste und das unterste Spannelement 6 -,
während zwei weitere Spannelemente 6, welche zwischen diesen zunächst erwähnten
Spannelementen angeordnet sind, jeweils mit einem Arm an einem der Träger angreifen
und zusätzlich mit den Haltehülsen 64 der Spindeln 62 an einem der Träger befestigt
sind. Dies ergibt eine gute Aussteifung der beiden Träger gegeneinander und dennoch
gleichzeitig die erwünschte Möglichkeit zur stufenlosen Verstellung des Abstandes
der Träger durch Verdrehen der einzelnen Spindeln Ein weiteres vorteilhaftes Anwendungsbeispiel
für das erfindungsgemäße Spannelement ist in Fig. 1 am Beispiel einer Außenecke
dargestellt,
Man erkennt zwei parallel zueinander verlaufende Schalungsso
träger 1 mit U-förmigen Querschnitt, welche / zueinander angeordnet sind, daß ihre
U-Schenkel 15 winklig, im Ausführungsbei spiel rechtwinklig zueinander stehen und
daß der U-Schenkel 15b des einen Schalungsträgers etwa mit dem Schalungsbrett B2
an einem C-Profil 18 des anderen Trägers fluchtet, wobei zwischen dem C-Profil 18
des einen Trägers und dem U-Schenkel des anderen ein der Stärke der Schalhaut entsprechender
Abstand zur Aufnahme dieser Schalhaut vorgesehen ist.
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Man erkennt deutlich, wie die Schalungsbretter B3, welche den einen
Schenkel dieser Ecke bilden, zwischen die beiden Schalungsträger 1 hineinragen.
Die dazu quer verlaufenden Schalungsbretter B2 sind an dem anderen Träger befestigt
und stoßen stumpf gegen die wiederum zu ihnen quer verlauSenden Bretter B3, wodurch
eine geschlossene Ecke entsteht. Durch Winkelstücke 9 mit Winkelsohenkeln 91 und
Steckbolzen 12 sind die beiden Schalungsbrettergegeneinander fixiert, wobei zur
Einstellung der Schalungsträger in der für die Eckverbindung erforderlichen Position
zueinander an diesen Trägern 1 bzw.
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an Querversteifungen der Träger mit Nachbarträgern, welche Versteigungen
von Schalungsteilen 2 gebildet sein können, einerseits wenigstens ein Arm eines
Spannelementes 6 und an dem winklig dazu ver-laufenden Teil die Haltehülse 64 der
Spindel 62 dieses Spannelementes 6 angreifen.
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Mit Hilfe dieser Anordnung lassen sich die beiden Träger bzw.
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ihre Versteifungen fest gegeneinander ziehen, so daS das Schalungsbrett,
welches zwischen die beiden Träger ragt, fest eingespannt
wird.
Gleichzeitig wird damit auch das andere Schalungsbrett fest gegen dieses überstehende
Brett gezogen, so daß eine dichte Eckverbindung entsteht. Dabei erweist sich die
Langlochung Llo an dem Winkelstück als zweckmäßig, da sie eine Relativbewegung der
beiden Träger 1 gegeneinander erlaubt. Danach werden die Keile 14 an diesem Winkelstück
fest eingeschlagen, so daß auch an der Langlochung Llo eine genügend große Klemmwirkung
eintritt und die Eckverbindung sowohl durch die Verkeilung des Winkelstückes 9 als
auch durch das Spannelement 6 in ihrer Lage fixiert ist. Diese Befestigung gemäß
Fig. 1 erfolgt dabei mehrmals über die Höhe der Eckschalung verteilt.
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Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäßen
Spannelementes zeigt Fig. 14, wobei das Einschalen runder oder gebogener Wände,
wie es z.B. beim Betonieren von Wasserbehältern, Tanks od.dgl. wichtig ist, schematisch
in einer Draufsicht dargestellt ist.
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An Stützträgern 1 sind dabei Anschlußstücke 8 vorgesehen, welche durch
hier ganz schematisch angedeutete Spannelemente 6 untereinander verbunden sein können.
Dabei greift eine Spindel 62 eines Spannelementes 6 ein einem Träger bzw. Anschlußstück
und die beiden Arme an diesem Träger benachbarten Trägern bzw. deren Anschlußstücken
an. Dies ist im oberen Teil der Fig. 14 ersichtlich.
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Daneben oder statt dessen ist es auch möglich, daß die Arme der Spannelemente
an Querstreben 2 oder 7 angreifen, die ihrerseits an den Anschlußstücken befestigt
sind.
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Auch dies ist in Fig. 14 auf der Außenseite bzw. im unteren Teil dieser
Fig. erkennbar. Durch Verstellen der Spindeln 62 läßt sich dabei die gewünschte
Rundung einstellen, soweit sie für die Schalhaut zulässig Ist.
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An jedem Träger 1 oder einem Anschlußstück 8 kanri,wie bereits erwähnt1
die Spindel 62 eines Spannelementes 6 angreifen, während die Seitenarme 61 und 65
des Spannelementes 6 jeweils mit benachbarten Trägern verbunden sind. Zur Verspannung
benachbarter Träger kann dabei an jedem Träger die Spindel eines Spännelementes
und jeweils ein Arm der an den benachbarten Trägern angreifenden Spannelemente befestigt
sein, wobei jeweils einander benachbarte Spannelemente aus Platzgründen etwas gegeneinander
höhenversetzt sein können.
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Auf diese Weise ergibt sich ein fester Verbund, bei welchem zwischen
den einzelnen Anschlußstücken 8 keine zusätzlichen Verlängerungen oder Versteifungen
erforderlich sind. Diese Lösung ist in dem oberen Teil der Fig. 14 gezeigt. Daneben
ist die bereits erwähnte Verspannung mit Hilfe von zusätzlich zwischen den Anschlußstücken
angreifenden Verlängerungen gezeigt, an denen dann die Arme der benachbarten Spannelemente
6 befestigt sind. Verwendet man Spannelemente 6, läßt sich unter Umständen eine
stärkere Krümmung einstellen.
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Auf der Innenseite dieser gebogenen Schalwand sind wiederum Stützträger
und daran angreifende Spannelemente vorgesehen, welche zum Teil durch zusätzliche
Spannelemente 6 untereinander versteift sein können. Auch hier können darüberhinaus
zusätzliche Verländerungen zur Aussteifung dienen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn
Ausgleichskörper als Verbindungsteile zwischen- den Anschlußstücken 8 verwendet
werden und mit Hilfe von Langlochungen angeschlossen werden. Wird nämlich nach dem
Verbinden erst die Rundung endgültig eingestellt, erlaudiese Langlochungen eine
stufenlose Anpassung an diese Einstellbewegung.
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In vorteilhafter Weise ermöglicht das erfindungsgemäße Spannelement
zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten z.B. beim Einschalen von Säulen od.dOl.,
wodurch dieses Teil für Schalungen erhebliche Bedeutung erhält. Dabei ist insbesondere
el der iMclnLination mit zwei Armen und einer Spindel, wobei die Arme mehrere Befestigungslochungen
od.dgl. aufweisen, eine besonders universelle Anwendung und Anpassung möglich.
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- Ansprüche -