DE2065237A1 - Verfahren zur herstellung von gemischen hoehermolekularer alken- und hydroxyalkylsulfonaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von gemischen hoehermolekularer alken- und hydroxyalkylsulfonaten

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DE2065237A1
DE2065237A1 DE19702065237 DE2065237A DE2065237A1 DE 2065237 A1 DE2065237 A1 DE 2065237A1 DE 19702065237 DE19702065237 DE 19702065237 DE 2065237 A DE2065237 A DE 2065237A DE 2065237 A1 DE2065237 A1 DE 2065237A1
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Raymond Dale Eccles
James Edwin Yates
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ConocoPhillips Co
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Continental Oil Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gemischen höher-molekularer Alken- und Hydroxyalkylsulfonate.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gemischen höher-molekularer Alken- und Hydroxyalkylsulfonate durch Umsetzen höher-molekularer, unverzweigter Monoolefine oder entsprechend höher-molekularer 1,1-Dialkyl-äthylene bei Temperaturen unter 50 °C mit einem 0,1 bis 10 Volumenprozent Schwefeltrioxyd enthaltenden Schwefeltrioxyd-Inertgas-Gemisch,wobei je ol Olefin etwa 0,8 bis 1,1 Mol Schwefeltrioxyd eingeleitet werden.
  • Bei der Herstellung solcher Reaktionsprodukte, die als synthetische Detergentien von erheblicher Bedeutung sind, kommt es darauf an, dass aus möglichst preiswerten Ausgangsmaterialien auf möglichst einfache und wir-tschaftliche Weise und mit der höchstmöglichen Ausbeute ein Produkt erzielt wird, das bezüglich aller im Hinblick auf seinen Verwendungszweck zu berücksichtigenden Eigenschaften höchsten Ansprüchen genügt. Solche Ansprüche werden nicht nur an das Löslichkeitsverhalten und die Farbe der Produkte, sondern auch an ihre biologische Abbaufähigkeit gestellt.
  • Reine #-Sultone bzw. daraus hergestellte #-Hydroxy sulfonsäuren, die aus unverzweigien Olefinen hergestellb sind, genügen zwar diesen Anforderungen weitgehend, sind aber, wie z.R. aus der belgischen Patentschrift 625 814 zu ersehen is-t, nur herstellbar, wenn man ein spezielles Ausgangsmaterial, nämlich unverzweigte 04 bis Olefine, unter ganz bestimmten Bedingungen, mit gasförmigem S0D, verdünnt mit Inertgas, bei bis zu 8000, sulfoniert und dann das rohe Sulfonierungsproduktgemisch einer speziellen, aufwendigen Aufarbeitung unterwirft, wobei die hier als Nebenprodukt in hohem Prozent;satz anfallenden Alkensulfonsüuren abge trennt werden müssen, die ein schwerKerwertbares Abfallprodukt darstellen.-Andere Sulfonierungsverfahren sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 523 582 und 2 865 958 bekannt.
  • Weitere Verfahren zur Herstellung von Netzmitteln durch Umsetzen aliphatischer ungesättigter Kohlenwasserstoffe mit endständiger Doppelbindung unter Sulfonierung sind aus den USA-Patentschriften 2 061 620, 2 061 619, 2 061 618 und 2 061 617 bekannt. Diese beziehen sich vorzugsweise auf die Reaktion mit starken Sulfonierungsmitteln, insbesondere Chlorsulfonsäure, wobei die Sulfonierung vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird. Sowohl aus diesen letzteren Patentschriften als auch aus der genannten belgischen Patentschrift ergib-t sich, dass die angewandten Sulfonierungsbedingungen, insbesondere die Reaktionstemperatur sowie auch das angewandte Sulfonierungsmittel und die als Ausgangsmaterial verwendeten Kohlenwasserstoffe eine wesentliche Rolle bezüglich der Art und der Eigenschaften der gewonnenen Produkte spielen, wobei insbesondere bei der Verwendung von Schwefeltrioxyd zähe, braun-schwarze Massen anfallen, die für eine weitere technische Verwendung nicht geeignete sind (Dy-AS 1 185 178), wenn nicht spezielle Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden.
  • Die zu stark verfärbten Produkten führende Sulfonierung mit Schwefeltrioxyd selbst wurde auch dahingehend abgewandelt, dass mit einem organischen Schwefeltrioxyd-Komplex umgesetzt wurde. Als Komplexbildner wurden vor allem Dioxan, Pyridin und Bis-(ß-chlor-äthyl)-äther verwendet. Solche Sulfonierungen sind zwar sehr wirkungsvoll, doch kostspielig.
  • Trotz langjähriger, intensiver Bemühungen bestand daher immer noch ein Bedürfnis, ein Verfahren zur Herstellung synthetischer Detergentien zu entwickeln, nach welchem möglichst leicht und preisgünstig verfügbare Olefine mit Schwefeltrioxyd direkt zu Produkten umgesetzt werden können, welche in ihren Eigenschaften den günstigen Eigenschaften der reinen t -Sultone bzw. der daraus herzustellenden -Hydroxysulfonsäuren gleichkommen und die dennoch auf möglichst einfache Weise zu erhalten sind.
  • Das eingangs genannte erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das rohe Sulfonierungsreaktionsproduktgemisch neutralisiert und basisch hydrolysiert wird.
  • Dieses Verfahren bietet gegenüber dem aus der belgischen Patentschrift 625 814 bekannten Verfahren die folgenden Vorteile: 1. Die Auswahl der als Ausgangsmaterial zu verwendenden Olefine ist grösser, so dass billigere, technische Olefinfraktionen verwendet werden können, ohne die bei dem bekannten Verfahren allein verwendbaren unverzweigten Monoolefine mit endständiger Doppelbindung vorab isolieren zu mü-ssen.
  • 2. Die Aufarbeitung des rohen Sulfbnierungsreaktionsproduktgemisches ist beim erfindungsgemässen Verfahren erheblich einfacher und 3. die Ausbeute an qualitativ, d.h. z.B. hinsichtlich der Waschmittelaktivität, der Farbe der Produkte, des Iiöslichkeitsverhaltens, insbesondere gegenüber der Wasserhärte, einwandfreien Detergentien ist erheblich höher als bei den bekannten Verfahren, wie später aus den Beispielen und den Vergleichsversuchen erkennbar werden wird.
  • Bei dem erfindungsgemässen Verfahren können höher-molekulare unverzweigte Monoolefine sulfoniert werden, im Hinblick auf die Herstellung oberflächenaktiver Stoffe bevorzugt C12- bis C20-Olefine. Hierunter fallen also nicht nur die aus der genannten belgischen Patentschrift bekannten endstandigen Olefine, sondern auch solche mit mittelständiger Doppelbindung. Besonders geeignet sind solche mit 15 bis 17 C-Atoen. Ebenso sind Gemische von endständig und innerhalb der Kette ungesättigten Olefinen verwendbar, sowie die in wesentlichen linearen 1,1-Dialkyläthylen mit 12 bis 20 O-Atomen und deren Gemische, wie sie durch Dimerisation linearer 08 bis C1O-Monoolefine entsprechend dem Verfahren der USA-Patentschrift 2 695 327 erhalten werden.
  • Diese Monoolefine können leicht durch Kracken von Paraffinwachs erhalten werden. Ebenso sind sie leicht herzustellen durch die sogenannte"Aufbareaktion", bei welcher ein niedermolekulares Alkvlaluminium mit einem niedermolekularen Olefin umgesetzt wird und das Reaktionsprodukt durch "Austauschreaktion" in ein Gemisch von α-Olefinen mit gerader O-Zahl von 12 bis 20 übergeführt wird.
  • Das verwendete gasförmige Sulfonierungsgemisch enthält 0,1 bis 10 Teile (Vol.) Schwefeltrioxyd und entsprechend 99,9 bis 90 Teile (Vol.) eines inerten Gases. Bevorzugter Bereich für den SO 3-Anteil sind entsprechende Gemische mit 1 bis 4 Telen SO3. Zu den geeigneten Trägergasen gehören Schwefeldioxyd, Stickstoff, Luft, Wasserstoff und Argon.
  • Während der Sulfonierung darf die Temperatur des Gemirohes 5000 nicht überschreiten. Bei höheren Temperaturen entstehen gefärbte Sulfonierungeprodukte. Die Reaktion zwischen Olefin und Schwefeltrioxyd verläuft sehr schnell.
  • (ewohnlich ist eine unter der angegebenen Maximaltemperatur liegende Temperatur durchaus genügend. Entsprechend wird für die Reaktion ein Temperaturbereich von 0 bis 55°C und besonders von 20 bis 3500 bevorzugt.
  • Die zu verwendende Menge Schwefeltrioxyd liegt im Bereich von etwa 0,8 bis 1,1 Mol SO3 pro Mol Olefin. Der S!rom des Sulfonierungsgases aus 505 und Inertgas wird vorzugsweise kontinuierlich und mit gleichbleibender Geschwindigkeit in das flüssige Olefin eingeführt.
  • Dadurch wird der S03-Gehalt des Sulfoniergasstromes genauso schnell verbraucht, wie er zugeführt wird, und es ist daher nur notwendig, so viel Volumeinhelten des Sulfoniergases zuzuführen, dass dessen Gehalt an S03 dem erwünschten molaren Verhältnis SO3 zu Olefin entspricht.
  • Wird das Sulfonierungsverfahren bei Temperaturen innerhalb des bevorzugten Bereichs ausgeführt, so besteht das Reaktipnsprodukt zu etwa 35 % aus ungesättigten Sulfonsäuren und zu etwa 65 r aus γ-Sultonen. Im allgemeinen hat die Anwendung der höheren Reaktionstemperaturen zusammen mit Anwendung einer höheren S03-hIenge zur Folge, dass weniger Sulton und entsprechend mehr Sulfonsäure gebildet wird. Die gebildeten Alkensulfonsäuren und Sultone besitzen folgende Struktur: R - CH2 - CH = CH - SO3H (1) oder R - CH = CH - CH2 - SO3H (2) Das so entstandene Reaktionsproduktgemisch wird nun nach dem erfindungsgemässen Verfahren neutralisiert und sodann basisch hydrolysiert. Dabei wird der Sultonanteil in t-Hydroxyalkylsulfonsäuren umgewandelt, welche neben den gebildeten entsprechenden Alkensulfonsäuren vorliegen. Zur Hydrolyse wird das Reaktionsgemisch zunächst mit einer entsprechenden Menge wässriger Base neutralisiert. Dann wird eine weitere Menge einer Base, wie etwa Natranlauge oder Soda, zugesetzt, und zwar kontinuierlich oder periodisch, um die wässrige Aufschlämmung des neutralisierten Produktes bei einem pH-Wert zwischen 7 und 9 zu halten. Ebenso kann das neutralisierte Gemisch auf einen hinlänglich hohen pH-Wert gebracht werden, worauf der pH des Systems während der Hydrolyse nicht unter 7 sinkt.
  • Die Alkalimetall- und Ammoniunisalze des Hydrolyseproduktes des beschriebenen erfindungsgemässen Verfahrens besitzen ungewöhnlich gute Wastt3erl0slichkeitseigenschaften. Es zeigte sich, dass die Wasserlöslichkeit der besagten Salze so gross ist, dass daraus fliissige HD-Detergens-Konzentrate gebildet werden können. Bislang wurden HD-Detergens-Zusammensetzungen in trockener Form vertrieben, da ihre mangelhafte Löslichkeit; keine Verwendung flüssiger oder wässriger Konzentrate erlaubte.
  • Ferner wurde gefunden, dass die erfindungsgemäss hergestellten oberflächenaktiven Zusammensetzungen eine derart hervorragende Wasserlöslichkeit besitzen, dass sie in Kombination mit erheblichen Mengen eines Polyphosphates verwendet werden können, wobei aus diesen Kombinationen flüssige Konzentrate hergestellt werden können, d.h. flüssige Hi-Konzentrate. Darüberhinaus besitzen diese fliissigen Konzentrate verbesserte Reinigungskraft, besonders, wenn sie in hartem Wasser verwendet werden, verglichen mit- den bekannten flüssigen HD-Zusammensetzungen, welche -ls aktives Mittel ein Alkylbenzol-sulfonat enthalten.
  • Überraschend war bei dem erfindungsgemässen Verfahren, dass durch die basische HYdrolyse die Farbqualität der Reaktionsprodukte im Vergleich zur sauren Hydrolyse verbessert werden konnte, wohingegen die Fachwelt bei beiden Hydrolyseverfahren lediglich eine geringe Doppelbindungsisomerisierüng als Unterschied erwartete (Chem. Ber. 97, Seiten 2926 - 2933).Diesen Effekt belegt das Vergleichsbeispiel III, während die folgenden Beispiele I und II die an sich bekannte Sulfonierungsreaktion und das erfindungsgemäss erhaltene Produktverhältnis bzw. einen Vergleich zur Sulfonierung mit einem S0D-Komplex veranschaulich Beispiel I Tabelle I zeigt die Ergebnisse einer Reihe von Sulfonierungsreaktionen. Die Bedingungen der Sulfonierungsreaktion waren. mit Ausnahme der aufgeführten Abänderungen die gleichen. Es wurde ein Reaktionsgefäss mit Rührer und Kühler verwendet. In das flüssige Olefin wurde ein Gasstrom eingeleitet, welcher aus 2 Volumprozent Schwefeltrioxyd und dem Trägergas bestand. Es wurde die dem erwünschten Molverhältnis entsprechende Menge SO3 verwendet. Nach beendeter Gas zufuhr wurde im Sulfonierungsprodukt der Sulfonatgehalt durch Titration mit einer normalen Cetylpyrinidinumbromidlösung bestimmt. Danach wurde mit Natronlauge neutralisiert und sodann das Gemisch durch Zugabe weiterer Base auf den pH-Wert von etwa 13'gebracht. Unter Erwärmen auf 80 bis 90°C wurde hydrolysiert. Die Ergebnisse und besonderen Reaktionsbedingungen zeigt t die Tabelle I: Tabelle I Ansatz Olefin Molverhält- Trägergas Gasstrom Tempera- Zuga- % umge- Sulfonataus-Kr. nis SO3 zu l/Min. tur °C bezeit wandel- beute in % Olefin Min. tes Ole- vor nach fin Hydrolyse 1 -C18 1,09 Luft 14 27-30 35 86 30 85 2 inn.C16 0,95 Luft 14 27-30 45 84 29 84 3 -C14 0,90 SO2 Sbis9 25-27 45 89 32 89 4 inn.C14 0,85 Luft 14 25-27 60 86 28 85 5 inn.C15 1,07 Luft 7 26-29 80 83 20 70 6 -C14-C18 0,8 N2 14 25-30 50 80 26 75 Die bei den Ansätzen 2 und 4 eingesetzten Olefine wurden durch Ni-Aluminiumalkyl-Isomerisation der Olefine gewonnen.
  • Das bei Ansatz 5 verwendete Olefin wurde durch Dehydrochlorierung eines isomeren Gemisches von Monochlorpentadecan gewonnen; es enthielt weniger als 5 % des 1-Isomeren.
  • Das bei Ansatz 6 verwendete Olefin wurde aus einer Aufbauprodukt-Fraktion gewonnen und enthielt 49 ffi C14-, 33 % C16- und 18 % C18-Anteile.
  • Beispiel II Dieses Beispiel erläutert die chemische Natur der erfindungsgemäss erhaltenen Zusammensetzung im Vergleich zu solchen Zusammensetzungen, welche nach einem konventionellen Sulfonierungsverfahren unter Verwendung eines Schwefeltrioxydkompplexes erhalten werden. Der Ansatz Nr.7 wurde unter den im Beispiel I beschriebenen Bedingungen ausgeführt. Zum Vergleich wurde in Ansatz Nr. 8 als Sulfonierungsmittel ein äquimolekularer Komplex aus SO3 und Dioxan verwendet. Um ein homogenes Reaktionsgemisch zu erzielen, wurde Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel verwendet.
  • Tabelle II Ansatz Olefin Molares Sulfonierungs- Olefin-Nr. Verhältnis temperatur umwandlung SO3 zu Olefin °C % 7 -C14 0,90 25 bis 27 89 8 -C14 2,00 70 70 Die Produkte beider Sulfonierungsreaktionen enthielten etwa 35 % ungesättigte Sulfonsäuren und 65 % Sultone. Die Produkte wurden basisch hydrolysiert und neutralisiert. Die Analyse ergab, dass das Hydrolyseprodukt aus Ansatz Nr. 7 aus einer Mischung von Alken-und r-Hydroxyalkvlsulfonaten, das Produkt aus Ansatz Nr. 8 aus Alken- und ß-Hydroxyalkylsulfonaten bestand.
  • Letztere sind wegen ihrer ungünstigen Löslichkeitseigenschaften unerwünscht.
  • Beispiel III Zu Vergleichszwecken wurden saure und basische Hydrolyse in ihrer Auswirkung an dem folgenden Sulfonierungsprodukt einander gegenübergestellt: Reines Hexadecen-1 wurde in einem Reaktor mit durch Luft verdünntem SO3 sulfoniert (1,14 ol SO3 pro Mol Olefin).
  • Das erhaltene Sulfonierungsprodukt wurde in zwei Anteile geteilt und in saurem bzw. in basischem Medium hydrolysiert.
  • Saure Hydrolyse: Beschickung: 110 g Sulfonierungsprodukt 135 g Wasser Das Gemisch wurde unter Rühren 4 Stunden bei 90°C gehalten. Ein Teil des Produkts wurde entfernt und mit Natronlauge neutralisiert. Der Rest wurde weitere 4 Stunden erhitzt und ebenfalls neutralisiert.
  • Basische Ilydrolyse: Beschickung: 110 g Sulfonierungsprodukt 150 g 10 %ige NaOB-Lösung Dieses Gemisch wurde unter Rühren und identischen Bedingungen,wie zuvor für die Säurehydrolyse beschrieben, erhitzt.
  • Zur analyse wurden Proben nach 4 bzw. 8 Stunden entnommen.
  • Das Ergebnis der Analysen für beide Probenreihen zeigt die folgende Tabelle III: Tabelle III Hydrolys e sauer basisch ~ 8h 4h 8h % aktives Sulfonat 26,4 23,6 27,9 27,8 % freies Öl 3,5 2,9 3,0 2,9 % Natriumsulfat 0,9 0,6 0,6 0,4 % Wasser Rest Rest Rest Rest Farbe, 4%ige Klett- 1480 1870 960 1080 Lösung (trüb) (trüb) (klar) (klar) Analytisch ermittelte chemische Zusammensetzung % Alkensulfonat 74,8 73,0 66,4 65,8 %Hydroxyalkansulfat 22,4 21,4 29,1 30,1 Verhältnis Hydroxyalkane / Alken 0,30 0,29 0-,44 0,46 Diese Ergebnisse zeigen, daß die basische Hydrolyse offenbar nicht nur rascher und vollständiger verläuft, sondern vor allem, daß die Farbe des sauer hydrolysierten Produkts erheblich schlechter ist.
  • Außerdem ist das Verhältnis von Hydroxyalkansulfat zu Alkansulfat in dem basisch hydrolysierten Produkt wesentlich höher. Das Produkt vom Typ des Hydroxyelkansulfonats ist zur Verbindung des Detergens für Wäsche im Haushalt eher erwünscht, weil es weniger empfindlich gegenüber den Wirkungen harten Wassers ist, als Alkensulfonate.

Claims (1)

  1. Pa t entans pruch
    Verfahren zur Herstellung von Gemischen höhermolekularer Alken- und Hydroxvalkylsulfonate durch Umsetzen höhermolekularer unverzweigter Monoolefine oder entsprechender höhermolekularer 1,1-Dialkyläthylene bei Temperaturen unter 5000 mit einem 0,1 bis 10 Volumenprozent Schwefeltrioxyd enthaltenden Schwefeltrioxyd-Inertgas-Gemisch, wobei je Mol Olefin etwa 0,8 bis 1,1 Mol Schwefeltrioxyd eingeleitet werden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass das rohe Sulfonierungsreaktionsproduktgemisch neutralisiert und basisch hydrolysiert wird.
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