DE2064931A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Hohlkörpern Ausscheidung aus 2002914 - Google Patents

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere Haschen, bei dem ein Stück eines aus einem Spritzkopf austretenden Schlauches aus thermoplastischem Material vom Spritzkopf abgetrennt .und innerhalb einer zwei- oder mehrteiligen Form mit Druckluft aufgeweitet wird, wobei mindestens eine Blasmaschine Verwendung findet, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Bei der Herstellung von Kunststoffhohlkörpern im Blasformverfahren entstehen Kunststoffabfälle, insbesondere dadurch, daß vorstehende Grate an den hergestellten Kunststoffhohlkörpern abgeschnitten werden oder am Hals des hergestellten Hohlkörpers ein Stück abgeschnitten wird. Diese Kunststoffabfälle bedeuten einen Materialverlust, der insbesondere bei Massenproduktion beträchtliche Ausmaße annehmen kann und unwirtschaftlich ist.

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Der Erfindiing liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erläuterten Art und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche eine nahezu abfallfreie Herstellung von Kunststoffhohlkörpern im Blasformverfahren ermöglichen und einfach und zuverlässig sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgeinäß dadurch gelöst, daß die Blasmaschine oder Blasmaschinen von einer gemeinsamen Versorgungseinrichtung mit thermoplastischem Material gespeist werden, und daß der bei der Blasmaschine oder den Blasmaschinen entstehende Abfall zurück zur gemeinsamen Versorgungseinrichtung geführt wird.

Auf diese Weise kann der bei der Herstellung anfallende Kunststoffabfall wieder verwertet werden. Damit erhöht sich nicht nur die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens, sondern es wird gleichzeitig das immer drängender werdende Problem eliminiert, wie anfallende Kunststoffabfälle ohne Beeinträchtigung der Umwelt beseitigt werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren ist sowohl anwendbar, wenn eine einzige Blasmaschine zur Herstellung von Kunststoffhohlkörpern Verwendung findet, als auch dann, wenn eine Anzahl von Blasmaschinen gleichzeitig bzw. nebeneinander Kunststoffhohlkörper herstellen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführiingsbeispielen der Erfindung erläutert. Es zeigen

Fig. 1 schematisch eine Flaschenblasmaschine als erstes Ausführungsbeispiel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,

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Fig. 2 perspektivisch cine Anlage mit vier Blasmaschinen "und zugehörigen Hilfseinrichtungen zur Durchführung des erfindungsgeraäßen Verfahrens.

Die in Fig. 1 dargestellte Blasmaschine wird von einem Behälter 1 mit thermoplastischem Material versorgt. Dieses Material gelangt- über die Leitung 2 in den Mischer 3j dem auch der in der Mühle 4 zerkleinerte Abfall zugeführt wird. Vom Mischer 3 gelangt das thermoplastische Material in die Schneckenpresse 5, aus dessen Spritzkopf der Schlauch 6 austritt.

Innerhalb der Form 8 wird ein Stück des Schlauches 6 nach dem Schließen der Form 8 aufgeblasen und nach dem öffnen der Form 8 mit Hilfe des Auswerfers aus der Form entfernt. Die Horizontalbewegungen der Form werden durch die pneumatisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnung 9 und die Vertikalbewegungen durch die pneumatisch betatigbare Zylinder-Kolben-Anordnung 10 bewirkt. Beide Einrichtungen 9 und 10 werden vom Kompressor 11 versorgt. Die fertigen Hohlkörper und der Abfall werden vom Band 12 an die gewünschten Stellen befördert. Die Steuerung der Anlage erfolgt durch die im Schrank 13 untergebrachten Schalteinrichtungen.

Die Form 8 ist in aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellter Weise mit einer Schneideeinrichtung versehen, mit der Abfall, der bei der Formung des Halses des Hohlkörpers in der Form entsteht, abgeschnitten wird* Uach dem öffnen der Form können dann der hergestellte Hohlkörper und der Abfall beispielsweise getrennt voneinander ausgeworfen werden, wobei der Abfall vorzugsweise durch die Wirkungen des Luftstrahls und die Flasche durch die Wirkung des Auswerfers 7 aus der Form entfernt werden können. Der

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Abfall gelangt anschließend zur Mühle 4- und zurück in den Mischer 3·

In Pig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In der Anlage gemäß Fig. 2 sind vier Blasmaschinen vorgesehen. Sie besitzen eine geometrische äußere Form, so daß sie ohne weiteres in raumsparender Weise nebeneinander aufgestellt werden können. Die Einrichtung zur Versorgung der Maschinen mit thermoplastischem Material, bestehend aus dem Behälter 1 und dem Mischer 3» ist für alle Maschinen gemeinsam vorgesehen. Zu dieser Produktionseinheit gehören auch noch die ßchaltschränke 13» die einen synchronen Ablauf der Flaschenproduktion gewährleisten. Die produzierten Flaschen und der Abfall fallen auf das Förderband 21. Am Ende des Förderbandes 21 gelangen die Flaschen in die pneumatische Transportvorrichtung 22, die die Flaschen zur Abfülleinrichtung 23 fördert. Der Abfall wird vom Band 24 in die Abfallmühle 25 gefördert. Der darin zerkleinerte Abfall wird über die Leitung 26 dem Mischer 3 zurückgeführt. Die Flaschen können nach der Füllung in (nicht dargestellten)Einrichtungen etikettiert, verpackt und von dort aus z.B. direkt auf Lkw's verladen werden.

Die Erfindung ist nicht auf die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in Verbindung mit anderen Blasanlagen durchgeführt werden. Es kann beispielsweise sowohl bei einfachen Blasmaschinen mit kleiner Leistung und diskontinuierlicher Arbeitsweise als auch bei großen Maschinen mit hohen Leistungen und kontinuierlicher Arbeitweise angewendet werden.

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   Pat e n tan s ρ r u c h

   Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen, bei dem ein Stück eines aus einem Spritzkopf austretenden Schlauches aus thermoplastischem Material vom Spritzkopf abgetrennt und innerhalb einer zwei- oder mehrteiligen Form mit Druckluft aufgeweitet wird, wobei mindestens eine Blasmaschine Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasmaschine oder Blasmaschinen von einer gemeinsamen Versorgungseinrichtung mit thermoplastischem Material gespeist werden, und daß der bei der Blasmaschine oder den Blasmaschinen entstehende Abfall zurück zur gemeinsamen Versorgungseinrichtung geführt wird.

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