DE2255276A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus warmformbarem kunststoff - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus warmformbarem kunststoffInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/02—Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
- B29C49/04—Extrusion blow-moulding
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
PATENTANWALT DIPL-ING. VIERKÖTTER
KÖLN/RHEIN
5 KDLN, 10.11.1972
'' . P 725
Stefan Flacher,. Lohmar (Bez. Köln)
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus warmf orinbarem Kunststoff
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Hohlkörpern
aus warmformbarem Kunststoff unter Verwendung eines ..scjblauchförmigen Vorformlings, der insbesondere
kontinuierlich aus dem Spritzkopf einer Strangpresse auagestossen und nach Erreichen einer vorgegebenen Länge
in Abschnitte unterteilt wird, die in einer Blasform zum
fertigen Hohlkörper aufgeblasen -werden.
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Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger. Hohlkörper, insbesondere Flaschen, wird üblicherweise
der aus dem Extruder ausgestossene Schlauch zwischen die geöffneten Teile einer in der Regel zweiteiligen Blasform
gebracht, die sich, sobald der schlauchförmige Vorformling die erforderliche Länge erreicht hat, um diesen
Schlauchteil schließt, worauf der eingeschlossene Schlauchabachnitt
von dem weiter ausgestossenen Schlauch abgetrennt wird, was in vielen Fällen so zu erfolgen hat, daß die
Schlauchöffnung des Schlauchabschnitts in der Form an der Abtrennstelle offen bleibt, damit anschließend in diese
Schlauchöffnung eine Blasdüse eingeführt werden kann,.mit deren Hilfe das Aufblasen des in der Blasform eingeschlossenen
Schlauchabschnitts durchgeführt wird. Nach dem Abtrennen des Schlauchabschnitts wird die Form üblicherweise zusammen
mit dem Schlauchabschnitt unter dem Spritzkopf wegbewegt, damit der nachfolgende Schlauch ungestört aus dem Spritzkopf
austreten kann.
Beim Abtrennen des Schlauchabschnitts und dem anschließenden Wegbewegen der Form treten jedoch gewisse
Schwierigkeiten auf, die die verschiedensten Gründe haben. Einer der Hauptgründe für diese Schwierigkeiten liegt darin,
daß das Abtrennen des Schlauchabschnitts durchgeführt werden muß, während der Schlauch weiter ausgespritzt wird, und daß
die Form erst dann wegbewegt werden kann, wenn der Schlauch
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abgetrennt iat, weil sonst ein unkontrollierbares Abreißen
dea Schlauchstücks erfolgen könnte. Man hat
diese Schwierigkeiten dadurch auszuschalten versucht, daß man daa Abtrennen dea Schlauchabachnitta durch ein
mit hoher Geschwindigkeit quer zur Schlauchachse bewegliches Messer bewirkt und unmittelbar nach dem Abtrennen
des Abschnitts die Form mit gBgenüber der Ausstoßgeschwindigkeit des Sehlauches erhöhter Geschwindigkeit aus dem
Bereich des Spritzkopfes bewegt hat. Hierbei kann es jedoch leicht vorkommen," daß der nachfolgende Schlauch unmit-
telbar nach d.em Abtrennen und bevor die Form mit dem
Schlauchabschnitt aus der Spritzrichtung herausbewegt werden konnte, wieder gegen den Schlauchabschnitt stößt,
was zur PoIge hat, daß diese beiden Teile, die sich ja im Zustand großer Plastizität befinden, wieder miteinander
verschweißen. Das.wiederum hat dann zur Folge, daß
bei der anschließenden Wegbewegung der Form doch ein Abreißen des Schiauchabsohnitt.s erfolgt, was gerade vermieden
werden sollte. Andererseits läßt sich auch beim Schneiden mit Hilfe eines mit höchster Geschwindigkeit
bewegten Messers, das sich quer zur Schlauchachse bewegt,
nicht vermeiden, daß d<er überaus weiche, verformbare
Schlauch in Bewegungsrichtung des Messers mitgenommen wird. Da das Messer sich bei den aufeinanderfolgenden
Schnitten abwechselnd in der einen und danach in der
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entgegengesetzten Richtung bewegt, liegen ständig andere Bedingungen für daa Einführen dea Blaadornea
vor, was sich nachteilig auswirken kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, inabesondere
die voratehend aufgezeigten Mangel bei der Herstellung von Hohlkörpern aua warmformbarem Kunststoff
unter Verwendung einea achlauchförmigen Vorformlings zu
vermeiden, der iiiabeaondere kontinuierlich im Strangpreßverfehren
hergeatellt und nach Erreichen einer vorgegebenen Länge durch Abteilen einea Schlauchabachnitta gebildet
wird, der danach in einer Blasform zum fertigen Hohlkörper aufgeblaaen wird. Dieae Aufgabe iat gemäß der Erfindung in
einfacher Weiae dadurch zu lösen, daß während dea Abtrennena
dea Schlauchabschnitta ein kurzzeitiges Abfangen dea weiter auageapritzten Schlauchatücka durchgeführt und nach dem
Wegbewegen dea abgetrennten Abschnitts der Weg für den weiter auatretenden Schlauch wieder freigegeben wird.
Hierbei aollte das Abfangen des weiter austretenden Schlauches in dem gleichen Maße voranschreiten, wie das
Abschneiden des Abachnitta vorangeht, damit gewährleistet ist, daß keine der bereits getrennten Schlauchteile wieder
miteinander in Berührung kommen können.
Die Erfindung sieht ferner eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern, inabesondere Flaschen, aus
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warmformbarem Kunststoff vor, die insbesondere zur Durchführung des erfindungagemäßen Verfahrens vorgesehen ist,
aber auch zur Durchführung anderer Arbeitsverfahren dienen könnte, und die einen Extruder zum Ausstoßen eines schlauchfö'rmigen
Kunststoffstranges und eine diesem nachgeschaltete Einrichtung zum Abtrennen von Schlauchabschnitten besitzt,
"die in eine Blasform bringbar sind, in der sie mit Hilfe
von in eine Schlauchöffnung einführbaren Blaseinrichtungen
zum fertigen Körper aufblasbar sind, und bei der erfindungsgemäß Abfangeinrichtungen für den während des Abschneidens
eines Schlauchabschnitts weiter austretenden schlauchförmigen Kunststoffstrang vorgesehen sind. Als Abfangeinrichtung
kann in besonders einfacher Ausführungsform einer derartigen
Vorrichtung das Abtrennmesser dienen, das ohnehin üblicherweise vorgesehen ist, wenn dieses Abtrennmesser
plattenförmig ausgebildet ist und die Plattengröße den Schlauchquerschnitt zumindest geringfügig übersteigt und
dieses Messer nach dem Schnitt kurzzeitig arretierbar ist. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei erwiesen, wenn
das Messer pfeilförmig ausgebildet und in gerader Richtung hin und zurück führbär ist, wobei die Pfeilspitze des
Messers diametral durch die Schlauchachse den Schlauch durchdringen sollte. Wenn dann überhaupt noch eine Verformung
des abgetrennten Schlauchquerschnitts während des Schnitts auftreten sollte, kann es sich im wesent-
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lichen nur um eine Aufweitung der Schlauchöffnung handeln, die für das Einführen der Blaseinrichtung
dienlich ist.
Die Erfindung läßt die mannigfachsten Auaführungs möglichkeiten zu. Eine Ausführungsform einer zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung ist in der Zeichnung mit den zum Verständnis
wesentlichen Teilen schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Pig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß
und
Pig. 2 eine Ansicht in Richtung der Linie 2-2 der Pig. 1.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung sind alle Teile weggelassen worden, die zum Verständnis
nicht erforderlich sind. Das gilt insbesondere für die Blasform, die zum Aufblasen des Vorformlings vorgesehen
ist und die in geringem Abstand unterhalb des in der Zeichnung dargestellten Spritzkopfes 11 angeordnet
sein könnte, aber ebenso gut auch in einem Abstand unterhalb oder seitlich darunter angeordnet oder aus einer
Stellung unterhalb dea Spritzkopfes in eine seitlich davon befindliche bewegbar sein kann. Der Spritzkopf
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besitzt eine Düse 12 zum Ausstossen eines s'chlauchförmigen Kunststoffstranges und wird von einen^ Extruder
über einen Umlenkkrümmer 14 gespeist.
An dem Extruder 13 ist eine Konsole 15 befestigt, die einen Steuerzylinder 16 trägt, dessen Steuerkolben
durch ein Druckmittel hin und zurück bewegbar ist. Mit dem Kolben des Steuerzylinders 16 ist über dessen Kolbenstange
17 und einen Arm 18 ein plattenförmiges Pfeil- ,
messer 19 verbunden, das zum Abtrennen eines aus der ' Düse 12 des Spritzkopfes 11 ausgestossenen Schlauchabschnitts
aus einer zurückgezogenen Stellung, in der die Spitze des Messers 19 in der Zeichnung rechts von' der
Düse 12 liegt, in die in der Zeichnung dargestellte Stellung
vorbewegt werden kann. Bei dieser Bewegung dringt " die Messerspitze in Richtung der Schlauchachse in den
ausgespritzten Schlauchabschnitt ein, wobei die nachfolgenden Schneiden 191 und 192 den Schlauch gleichmäßig
abtrennen· Hierbei werden die aus dem Spritzkopf weiterhin austretenden Schlauchteile durch die Breitseite des
plattenförmigen Messers abgefangen, bis der Schlauch- . abschnitt vollständig abgetrennt und das abgetrennte
Schlauchstück wegbewegt ist. Sobald dann das Messer 19
in seine zurückgezogene Stellung zurückbewegt ist, kann der Schlauch aus dem Spritzkopf 11 bzw. der Spritzdüse
wieder frei austreten.
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Da es sich bei dem Abtrennen und der Hin· und
Herbewegung des Messers 19 um einen ziemlich
Vorgang handelt, sammelt sich auf der Mespatrplatt« 19
nur verhältnismäßig wenig Kunststoffmasse des weiter
austretenden Schlauches, die sich dabei natürlich gewissem Umfang verformt. Dies ist jjedoci
da bei der Weiterverarbeitung des abzuschneidend®!* Schlauchabschnitts ohnehin in der Regel des vorder©
Ende abgetrennt werden muß. Die erfindungsgemäße Vosv
richtung stellt aber in jedem Falle sicher, daß das Material erst wieder frei austreten kann, wenn der
abgetrennte Abschnitt aus der Spritzrichtung entfernt ist.
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Claims (5)
- Ansprücheij Verfahren zum Herateilen von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen, aus warmformbarem Kunstatoff unter Verwendung eines achlauchförmigen Vorformlings, der insbesondere kontinuierlich im Strangpreßverfahren hergestellt und nach Erreichen einer vorgegebenen Länge durch Abteilen eines Schlauchabschnitts gebildet wird,, der danach in einer Blasform zum fertigen Hohlkörper aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet,.daß während des Abtrennens des Schlauchabschnitta ein kurzzeitige? Abfangen des weiter ausgespritzten Schlauchstücks-durchgeführt und nach dem Wegbewegen des abgetrennten Abschnitts der Weg für den weiter austretenden Schlauch wiederfreigegeben wird,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfangen des weiter austretenden Schlauches in dem gleichen Maße v'oranschreitet, wie das Abschneiden des Abschnitts vorangeht.
- 3.' Vorrichtung zum ^Herstellen von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen,-aus warmformbarem Kunststoff, die insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen ist und .einen Extruder zum Aus- -- 10 -409821 / 0 S3 3stossen eines schlauchförmigen Kunststoffstranges und eine diesem nachgeachaltete Einrichtung zum Abtrennen von Schlauchabschnitten besitzt, die in eine Blasform bringbar sind, in der sie mit Hilfe von in eine Schlauchöffnung einführbaren Blaaeinrichtungen zum fertigen Körper aufblasbar aind, dadurch gekennzeichnet, daß Abfangeinrichtungen für den während des Abschneiders eines Schlauchabschnitts weiter austretenden schlauchförmigen Kunststoffstrang vorgesehen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß als Abfangeinrichtung das Abtrennmesser dient, das plattenförmig ausgebildet ist und dessen Plattengröße den Schlauchquerschnitt zumindest geringfügig überragt, wobei dieses Messer nach dem Schnitt kurzzeitig arretierbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Messer pfeilförmig ausgebildet und in gerader Richtung hin und zurück führbar ist, wobei die Pfeilspitze des Messers diametral durch die Schlauchachse den Schlauch durchdringt.409821/0533
Priority Applications (3)
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FR (1) | FR2206177B1 (de) |
GB (1) | GB1449500A (de) |
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