DE1479275C - Verfahren und Vorrichtung zum Abtren nen von Abfallstucken beim Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abtren nen von Abfallstucken beim Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren

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DE1479275C
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Inventor
der Anmelder B29c 17 02 ist
Original Assignee
Hagen, Norbert 7554 Kuppenheim
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- Abquetschen des überflüssigen Materials einerseits
richtung zum Abtrennen von Abfallstücken beim und Herstellung einer möglichst guten Schweißver-
Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem bindung andererseits —, die nicht ohne weiteres in
Kunsstoff im Blasverfahren, wobei ein schlauch- oder Übereinstimmung gebracht werden können. Ein guter folienartiges Zwischenerzeugnis in einer mit Schneid- 5 Abquetschvorgang setzt im allgemeinen ein verhält-
bzw. Abquetschkanten versehenen, zwei- oder mehr- nismäßig schnelles Schließen der Hohlform voraus,
. teiligen Hohlform eingeschlossen wird und beim wohingegen zur Erzielung einer guten und haltbaren
Schließen der Hohlform Teile des Zwischenerzeug- Schweißnaht ein langsameres Schließen der Hohl-
nisses festgeklemmt bzw. unter Bildung von Abfall- form und damit ein langsameres Gegeneinanderstücken abgequetscht und gegebenenfalls an den io drücken der beiden Formhälften und des zwischen
Klemm- bzw. Abquetschstellen zugleich auch be- den Abquetschkanten derselben befindlichen plasti-
reiche des Zwischenerzeugnisses verschweißt werden. sehen Materials notwendig oder doch zumindest
Bei bekannten derartigen Verfahren und Vorrich- vorteilhaft ist. Dieses Problem tritt insbesondere bei tungen sind die die Hohlform verlassenden Hohl- den zäheren Materialien, wie z. B. Niederdruckkörper im allgemeinen insoweit nachbearbeitungsfrei 15 Polyäthylen, Polypropylen usw., auf. Bei diesen als die noch vorhandenen Abfallstücke ohne weiteres Materialien ist es häufig nicht zweckmäßig, direkt von Hand abgerissen werden können. Es ist also beim Schließen der Hohlform die überschüssigen Teile nicht notwendig' zur Entfernung dieser Abfallstücke abzuquetschen, wenn dabei zugleich eine Schweißbesondere Werkzeuge zu benutzen. verbindung hergestellt werden soll. Falls das Ab-
Es sind auch bereits Vorrichtungen bekannt, die 20 quetschen der überschüssigen Teile sofort während
ein maschinelles Abreißen der Abfallstücke gestatten. des eigentlichen Schließvorganges erfolgt, kann die
Diese Vorrichtungen sind jedoch vor allem dann, Verschweißung an den Abquetschstellen mangelhaft
wenn sie Teil der Hohlform sind, in ihrem Aufbau sein. Das kann so weit gehen, daß an der einen oder
verhältnismäßig kompliziert. Insbesondere werden anderen Stelle überhaupt keine Verschweißung eindie Kosten für die Hohlform dadurch beträchtlich 25 tritt. Bei der Verarbeitung derartiger Materialien ist
erhöht. es in jedem Fall besser, die beiden gegenüberliegen-
Es wäre zwar — zumindest theoretisch — auch den, miteinander zu verbindenden Seiten des Schlaumöglich, beim Zusammenfahren der beiden Form- ches od. dgl. zunächst nur zwischen den Abquetschhälften, also beim Schließen der Hohlform, die Ab- kanten der beiden Formhälften festzuklemmen, ohne fallstücke vollständig abzuquetschen, so daß sie nach 30 zugleich abzuquetschen. Hierdurch erhält man eine Beendigung des Schließ- bzw. Aufblasvorganges bedeutend bessere Verbindung an der Trennaht, die überhaupt nicht mehr mit dem Hohlkörper verbun- zugleich auch die Schweißnaht darstellt,
den sind. Dazu wäre notwendig, den Druck, mit dem In der Fachliteratur wird in diesem Zusammendie beiden Teile der Hohlform beim Schließvorgang hang darauf hingewiesen, daß die Abquetschkanten gegeneinander gefahren werden, entsprechend groß 35 in einem möglichst flachen Winkel verlaufen sollen, zu wählen. Von der Größe dieses Schließdruckes damit genügend Material an die Trenn- und Schweißhängt es weitgehend ab, ob und gegebenenfalls in stelle gepreßt wird. Insbesondere soll dadurch erreicht welchem Maße die Abfallstücke noch mit dem Hohl- werden, daß im Inneren des Hohlkörpers, z. B. an der körper verbunden sind. Normalerweise besteht die Innenseite des Bodens einer Flasche, ein kleiner Verbindung zwischen Abfallstück und Hohlkörper 4° Wulst entsteht, so daß die Schweißnaht im Flaschennur aus einem ganz dünnen Steg. Dieser Steg ist je boden sich über die gesamte Wandstärke dieses Bodünner, desto größer der Schließdruck der Hohlform dens erstreckt. Dabei wird es auch vielfach als zweckist. Auf Grund der geringen Stärke dieses Steges ist mäßig angesehen, die Abquetschkanten der Hohlform es auch, wie eingangs erwähnt, ohne weiteres mög- nicht als scharfe »Messer«, sondern vielmehr,flächig Hch, bei den bekannten Verfahren und Vorrichtun- 45 auszubilden, also z. B. mit einer Breite von 0,5 bis gen die Abfallstücke manuell oder maschinell abzu- 3 mm. Dadurch soll eine besonders gute Schweißreißen. ■ verbindung erzielt werden.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß zum Es bedarf keiner näheren Erläuterung, daß diese vollständigen Abtrennen der Abfallstücke beim Maßnahmen, die zur Erzielung einer guten Schweiß-Schließen der Hohlform bei der Mehrzahl der heute 50 verbindung dienen sollen, auf der anderen Seite das verarbeiteten Materialien ein Schließdruck notwendig saubere und möglichst weitgehende Abtrennen wäre, der einen erheblichen konstruktiven und be- irgendwelcher überschüssigen Teile erschweren. Vieltrieblichen Aufwand voraussetzt. Aus diesem Grunde fach ist es bei Anwendung der vorerwähnten konwird seit Jahren im allgemeinen so verfahren, daß struktiven Ausgestaltung, also z. B. bei Verwendung ein Schließdruck angewendet wird, der die Abfall- 55 von flächigen Abquetschkanten, die also gar keine stücke nahezu, jedoch nicht völlig abtrennt. Kanten im eigentlichen Sinn des Wortes mehr sind,
Schließdruck und Schließgeschwindigkeit spielen sondern eher Abquetschflächen darstellen, nicht
auch dort eine gewisse Rolle, wo zugleich mit einem mehr möglich, das überschüssige Material, also das
Abquetschvorgang bestimmte Bereiche des Zwischen- über den vorerwähnten dünnen Steg mit der Flasche
erzeugnisses miteinander verschweißt werden müssen, 60 od. dgl. noch verbundene Abfallstück, einfach abzu-
also beispielsweise am Boden einer Flasche. Hier reißen. Der Steg kann vielmehr auf Grund der
wird beim Schließen der Hohlform der Schlauch flächigen Ausbildung der Abquetschkanten so dick
zusammengequetscht, wobei die beiden gegenüber- sein, daß zusätzliche Werkzeuge, beispielsweise
liegenden Seiten des zunächst flachgedrückten Messer, erforderlich sind, um die Abfallstücke vom
Schlauches unter gleichzeitigem Abquetschen des 65 Hohlkörper abzutrennen, wodurch sich die Herstel-
überschüssigen Materials das Abfallstück bilden, lungskosten nicht unwesentlich erhöhen. Dies gilt
miteinander verschweißt werden. Es sollen also zwei z. B. für eine bekannte Vorrichtung, bei welcher der
Maßnahmen durchgeführt werden — möglichst gutes Hohlform bodenseitig Messer zugeordnet sind, die
zunächst gegeneinander gefahren werden, um den in wird. Die glatte, saubere Ausbildung der resultierender Hohlform befindlichen schlauchförmigen Vor- den Schweißnaht wird vor allem durch den oder die formling bodenseitig zu verschließen. Alsdann werden auf die Hohlform ausgeübten Schläge bewirkt, durch die Messer in axialer Richtung an die Hohlform her- die die beiden Formhälften dann bis zur vollständigen angeführt, worauf dann offenbar in einem zweiten 5 oder nahezu vollständigen Anlage ihrer Abquetsch-Arbeitsgang das endgültige Abtrennen der Abfall- kanten aneinanander gegeneinandergedrückt werden, stücke erfolgen soll. Dies ist jedoch durch einfaches . Im übrigen gilt auch hier, daß das erzielbare Erweiteres Gegeneinanderverschieben der beiden Mes- gebnis durch die Verarbeitbarkeit des Materials beser nicht mehr möglich, wenn nicht von der bereits einflußt wird. Es ist also möglich, daß bei einem gut erwähnten Benutzung von außerordentlich hohen io verarbeitbaren Material eine einwandfreie Schweiß-Schließdrücken Gebrauch gemacht wird. naht bei gleichzeitigem vollem Abtrennen der Ab-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das fallstücke hergestellt werden kann. Bei anderen, hin-Abtrennen der Abfallteile zu vereinfachen und zu sichtlich der Verarbeitbarkeit schwierigeren Materiaverbessern. Darüber hinaus soll erreicht werden, daß lien wird eine einwandfreie Schweißnaht erzielbar auch bei schwierigeren thermoplastischen Kunst- 15 sein, wobei dann das Abfallstück unter Umständen stoffen einerseits die Bildung einer einwandfreien, auch noch gesondert abgerissen werden muß. Schließhaltbaren Schweißnaht möglich ist und andererseits lieh besteht auch die Möglichkeit den Schließdruck das abzuquetschende Material möglichst sauber ab- der Hohlform herabzusetzen, ohne daß dadurch getrennt, jedenfalls so weit abgequetscht wird, daß gegenüber den bisherigen Verhältnissen eine Veres nur noch über einen dünnen Steg mit dem Hohl- 20 schlechterung des Arbeitsablaufes oder der Qualität körper verbunden ist und somit abgerissen werden der herzustellenden Hohlkörper eintreten würde,
kann. Gegebenenfalls sollen die Abfallstücke bereits Die erwähnten Vorteile treten bereits häufig dann in der Form völlig vom Hohlkörper abgetrennt wer- auf, wenn nur ein einziger Schlag auf die Hohlform den. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, gegeben wird, der unter Umständen nicht einmal bei Vorliegen entsprechender Umstände auch den 25 besonders stark zu sein braucht. Wenn vorstehend Schließdruck, also den Druck, mit dem die beiden oder im folgenden von einem Schlag oder mehreren Formhälften gegeneinandergefahren werden, zu ver- Schlägen die Rede ist, sollen immer beide Möglichringern, keiten eingeschlossen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Es war bereits erwähnt worden, daß der Schlag gelöst, daß das Abtrennen nach dem Schließen der 30 oder die Schläge in Schließrichtung bzw. in Ab-Hohlform durch einen oder mehrere vorzugsweise quetschrichtung geführt werden. Bei Verwendung etwa in Schließrichtung derselben bzw. in Abquetsch- der üblichen, zweigeteilten Blasform würde dies berichtung auf die Hohlform ausgeübte Schläge erfolgt. deuten, daß der Schlag senkrecht zur Schließebene Dadurch können zumindest dann, wenn es sich um erfolgt. Richtung und Anzahl der Schläge werden ein bezüglich seiner Verarbeitung günstiges Material 35 auch von den Eigenschaften des jeweils zu verarbeihandelt, die Abfallstücke abgetrennt werden. Der tenden Materials und unter Umständen auch von der durch die Erfindung erzielbare Vorteil kann aber Ausbildung, z. B. von der Wandstärke, des Hohlauch darin bestehen, daß es in bezug auf das Er- körpers abhängen, so daß es von Fall zu Fall zweckgebnis des Abquetschvorganges bei den bisherigen mäßig ist, daß das Ausüben der Schläge vor und/oder Verhältnissen bleibt, dafür aber der Schließdruck 40 nach der Verfestigung des Materials erfolgt. Auch der Hohlform gegenüber den bisher üblichen Werten hier wird die optimale Wirkung jeweils von den wesentlich reduziert wird. Materialeigenschaften abhängig sein, wobei jedoch
Wenn zugleich an den Abquetschstellen auch Be- im allgemeinen das Schlagen vor der völligen Verreiche des Zwischenerzeugnisses miteinander ver- festigung am zweckmäßigsten sein wird,
schweißt werden sollen, wird zweckmäßig so ver- 45 Im übrigen kann das Ausüben der Schläge gleichzeifahren, daß das Abtrennen der Abfallstücke durch tig oder zeitlich gegeneinander versetzt von zwei oder den bzw. die auf die Hohlform ausgeübten Schläge mehreren vorzugsweise jeweils einander gegenüberim wesentlichen erst erfolgt, nachdem in an sich be- liegenden Seiten auf die Hohlform erfolgen. In jedem kannter Weise beim Zusammenfahren der Formteile Fall, also auch bei Ausüben eines oder mehrerer in Schließrichtung zunächst nur die miteinander zu 50 Schläge, ob von einer oder von zwei Seiten, besteht verschweißenden Bereiche des Zwischenerzeugnisses die Möglichkeit, daß das Ausüben des Schlages bzw. unter Druck gegeneinander zur Anlage gebracht wor- der Schläge auf einen vorzugsweise zentral gelegenen den sind. Im Ergebnis wird also die Hohlform etwas Bereich der Hohlform erfolgt. Andererseits kann das langsamer geschlossen, um an den Stellen, an denen Ausüben der Schläge etwa auf einen der meisten Bereiche des Zwischenerzeugnisses zusammenge- 55 Abquetschstellen aufweisenden Bereich der Hohlschweißt werden müssen, eine einwandfreie Schweiß- form erfolgen. Das würde also beispielsweise bei naht zu erhalten. Der oder die Schläge, die dann auf die Herstellung einer Flasche der Bereich des Flaschen-Form einwirken, verursachen den wesentlichen Teil bodens sein können. Genausogut ist es möglich, das des Abquetschvorganges, der erst erfolgt, nachdem Ausüben der Schläge an mehreren Abquetschstellen sich eine einwandfreie und haltbare Schweißnaht ge- 60 aufweisenden Bereichen der Hohlform erfolgen zu bildet hat, die zudem auch glatt und sauber ist. Die lassen. Auch hier wird es weitgehend von den Maerstgenannten Eigenschaften, also insbesondere die terialeigenschaften, darüber hinaus aber auch von Haltbarkeit, sind darauf zurückzuführen, daß beim der Größe der Form abhängig sein, wie jeweils verschließen der Hohlform zunächst im wesentlichen fahren wird.
eine Pressung der beiden miteinander zu verschwel- 65 Das Ausüben der Schläge kann darüber hinaus
ßenden Bereiche des Zwischenerzeugnisses erfolgt, auch auf die Formhälften tragende Spannplatten
ohne daß zugleich auch eine mehr oder weniger voll- erfolgen,
ständige Abtrennung der Abfallstücke durchgeführt Zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfah-
rens wird zweckmäßig eine Vorrichtung benutzt, die aus einer mit Schneid- bzw. Abquetschkanten versehenen, aus zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bewegbaren Formhälften gebildeten Hohlform und einem Blasdorn besteht. Dabei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Hohlform eine vorzugsweise in Schließ- bzw. Abquetschrichtung bewegbare Schlageinrichtung zugeordnet ist. Weiterhin kann zwei bei geschlossener Hohlform
gefahren werden können. In F i g. 1 der Zeichnung ist die zusammengefahrene Stellung der Hohlform 10 dargestellt, d. h., sie ist geschlossen.
Die der linken Fonnhälfte 10 α zugeordnete Schlageinrichtung 12 besteht im wesentlichen aus einem Hülsenteil 19, in dem eine Feder 20 geführt ist. Dieser Hülsenteil 19 ist an seinem der Hohlform 20 zugekehrten Ende durch eine Stirnwand 21 geschlossen und trägt an dieser Stirnwand 21 eine Dämp-
aneinander gegenüberliegenden Fonnteilen, insbe- io fungsplatte 22 aus Gummi oder gummielastischem sondere zwei Formhälften jeweils eine Schlageinrich- Material.
tung zugeordnet sein. Als besonders zweckmäßig hat Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung
sich eine Ausführung herausgestellt, bei welcher die dient zur Herstellung von Flaschen. Dies ist an der Schlageinrichtung aus einem vorzugsweise metalli- Gestalt des Formnestes 23 ohne weiteres zu erkenschen Körper mit Hülsenteil und Stirnwand besteht. 15 nen. Die Herstellung geschieht in der Weise, daß Die Schlageinrichtung kann mittels einer Feder zunächst die Hohlform 10 geöffnet wird. Dazu werbewegbar sein. In diesem Fall besteht die Möglich- den die beiden Formhälften 10 a und 10 b auseinkeit, daß die Feder durch das beim Öffnen der Hohl- andergefahren. Die Formhälfte 10 a wird also in form erfolgende Zurückschieben der Schlageinrich- Richtung des Pfeiles 17, die Formhälfte 10 b in Richtung spannbar und in ihrer gespannten Lage arretier- 20 tung des Pfeiles 18 bewegt. Alsdann wird zwischen bar ist. Dabei kann die vorgespannte Feder in die Formhälften 10 α und 10 b ein Zwischenerzeugnis, Abhängigkeit von der Zeit freigebbar sein. Anderer- also ein Vorformling gegeben. Dieser kann als seits besteht aber auch die Möglichkeit, die Freigabe Schlauchabschnitt ausgebildet sein. Es besteht aber der Feder durch bestimmte Bewegungen der Vor- auch die Möglichkeit, Folien zu verwenden. Der richtung auszulösen. Bei Vorrichtungen, deren Hohl- 25 Einfachheit halber sei im folgenden angenommen, form nach dem Schließen um das Zwischenerzeugnis daß es sich um ein schlauchförmiges Zwischenvon der Spritzdüse wegbewegt wird, kann beispiels- erzeugnis handelt. Dieses würde unten und oben weise der Anfang dieser Wegbewegung für das Aus- etwas über die Schneidkanten 14« bzw. 14 b und 13 a lösen bzw. Freigeben verwendet werden. bzw. 13 b überstehen. Alsdann wird die Hohlform 10
Im übrigen kann die Schlageinrichtung auch durch 30 geschlossen, wobei der Schlauchabschnitt an seinem Preßluft oder durch Anwendung magnetischer Kräfte oberen Ende durch die Schneidkanten 13 a und 13 b
verschlossen wird. Dabei bildet sich oberhalb der Schneidkanten 13 a und 13 & ein Abfallstück, das durch einen ganz dünnen Steg noch mit dem innerhalb des Formnestes 23 befindlichen Schlauchabschnitt verbunden bleibt. Dasselbe gilt für das untere Ende des Schlauchabschnittes. Entweder vor oder nach dem Schließen der Hohlform ist der Blas- und Kalibrierdorn 11 in die Hohlform 10 und in das
Schlagstück auftrifft. Es besteht auch die Möglich- 40 untere Ende des darin befindlichen Schlauchabschnitkeit, daß die Schlageinrichtung und/oder die Gegen- tes eingefahren worden. Bei dem in der Zeichnung fläche an der Formhälfte bzw. Spannplatte mit einer dargestellten Ausführungsbeispiel wird der in Richdünnen Dämpfungsschicht aus Hartgummi od. dgl. - tung der Pfeile 24 und 25 hin- und herverschiebbare versehen ist. Diese Dämpfungsschicht dient im Blas- und Kalibrierdorn im allgemeinen vor dem wesentlichen dazu, das Entstehen irgendwelcher be- 45 Schließen der Hohlform 10 in den Vorformling einlästigender Geräusche zu verhindern. Selbstverständ- geführt. Dabei wird das unterhalb der Schneidkanten
14 a und 14 b, die mit der Mantelfläche des Blas- und Kalibrierdornes 11 zusammenwirken, befindliche Material ebenfalls abgequetscht. Es bleibt mit dem Flaschenhals durch einen dünnen Steg verbunden. Das gleiche gilt für irgendwelches überschüssiges Material, das gegebenenfalls seitlich weggedrückt und zwischen den beiden Formhälften 10 α und 10 b flachgequetscht wird. Diese seitlichen Abfallstücke befinden sich also etwa in der Teilungsebene der Hohlform 10 im Bereich zwischen der seitlichen Flaschenhalsbegrenzung und der Schulter der Flasche. Aus diesem Grunde sind zumindest die Formnestbegrenzungen an den Abschnitten 26 und 27 ebenfalls noch
Die Hohlform 10 ihrerseits besteht aus zwei Form- 60 mit Schneidkanten versehen. Außer diesen flachen hälften 10 α und 10 b, die mit Schneidkanten 13 α und in der Teilungsebene der Hohlform 10 vorhandenen 13 b sowie 14 a und 14 b versehen sind. Beide
Formhälften 10 α und 10 b werden von Spannplatten
15 a bzw. ISb getragen. An den beiden Spannplatten
15 α und 15 b greifen Stangen 16 α und 16 b von in 65
der Zeichnung nicht dargestellten Kolben an, durch
die die beiden Formhälften 10 α und 10 b in Richtung
der Pfeile 17 und 18 auseinander- bzw. zusammen
bewegbar sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß die Schlageinrichtung durch Hochfrequenzübertragung oder mittels eines Ultraschallhammers bewegbar ist.
Die Formhälften bzw. die Spannplatten können an der der Schlageinrichtung zugekehrten Seite einen gegebenenfalls aus gehärtetem Material bestehenden Vorsprung od. dgl. aufweisen, auf den das
lieh darf die Dämpfungsschicht nicht so dick sein, daß die Schlagenergie darin völlig vernichtet würde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer Hohlform mit Schlageinrichtung, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 die Seitenansicht einer Formhälfte in Richtung der Pfeile II in F i g. 1,
F i g. 3 die dazugehörige Draufsicht.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einer Hohlform 10, einem Blas- und Kalibrierdorn 11 sowie einer Schlageinrichtung 12.
Abfallstücken ist auch noch ein ringförmiger Butzen in Fortsetzung des Flaschenhalses vorhanden, der etwa den Raum 29 ausfüllt.
Außer der Arbeitsweise, wobei Blasdorn und Hohlform in der vorbeschriebenen Weise zusammenwirken, ist es genausogut möglich, daß der Blas- und Kalibrierdorn, der dann allerdings mit einer um-
laufenden Verdickung versehen ist, nachträglich, also nach dem Schließen der Hohlform, in dieselbe und in den darin befindlichen Vorformling eingeführt wird, wobei ebenfalls ein Abfallstück entsteht.
Alle diese Abfallstücke, wo immer sie sich auch befinden mögen, entstehen dort, wo die Hohlform mit Abquetschkanten versehen ist und wo irgendwelche Abquetschvorgänge stattfinden. Diese Abfallstücke bleiben mit dem Hohlkörper über einen dünnen Steg verbunden, nachdem der Schließvorgang und damit das Abquetschen dieser Abfallstücke beendet ist. Es liegt auf der Hand, daß das anschließende Aufweiten des innerhalb des Formnestes 23 befindlichen Vorformlings durch ein Druckmittel das Vorhandensein oder, besser gesagt, das Verbundensein dieser Abfallstücke mit dem Hohlkörper nicht beeinflußt. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß das Druckmittel, im allgemeinen Preßluft, durch den in dem Blas- und Kalibrierdorn 11 angeordneten Längskanal 30 zugeführt wird.
Nach dem Schließen der Form wird das Hülsenteil 19 durch die vorher gespannte Feder 20 in Richtung des Pfeiles 31 gegen die Spannplatte 15 a und damit gegen die Formhälfte 10 a geschnellt. Auf Grund des dabei auftretenden Schlages gegen die Hohlform werden die vorerwähnten Abfallstücke vom innerhalb des Formnestes 23 befindlichen Hohlkörper abgetrennt, so daß die Abfallstücke nach dem öffnen der Hohlform und nach dem Herausnehmen des Hohlkörpers aus derselben nicht mehr gesondert abgerissen zu werden brauchen.
Beim darauffolgenden öffnen der Hohlform, bei welcher die Formhälfte 10 a in Richtung des Pfeiles 17 verschoben wird, erfolgt zugleich auch ein Zurückbewegen des Hülsenteiles 19 durch die Formhalf te 10 a. In der Endstellung wird das Hülsenteil 19 arretiert, so daß es, wenn die Formhälfte 10 a in Richtung des Pfeiles 18 in die Schließstellung zurückgefahren wird, dieser Bewegung zunächst nicht zu folgen vermag. Das Hülsenteil 19 wird erst, wie nicht näher dargelegt zu werden braucht, wieder freigegeben, nachdem der Schließvorgang hinsichtlich der beiden Formhälften 10 α und 10 b abgeschlossen ist.
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Claims (20)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abtrennen von Abfallstücken beim Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, wobei ein schlauch- oder folienartiges Zwischenerzeunis in einer mit Schneid- bzw. Abquetschkanten versehenen, zwei- oder mehrteiligen Hohlform eingeschlossen wird und beim Schließen der Hohlform Teile des Zwischenerzeugnisses festgeklemmt bzw. unter Bildung von Abfallstücken abgequetscht und gegebenenfalls an den Klemmbzw. Abquetschstellen zugleich auch Bereiche des Zwischenerzeugnisses miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen nach dem Schließen der Hohlform (10) durch einen oder mehrere vorzugsweise etwa in Schließrichtung derselben bzw. in Abquetschrichtung auf die Hohlform (10) ausgeübte Schläge erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen der Abfallstücke durch den bzw. die auf die Hohlform ausgeübten Schläge im wesentlichen erst erfolgt, nachdem in an sich bekannter Weise beim Zusammenfahren der Formteile (10 a, 10 ti) in Schließrichtung zunächst nur die miteinander zu verschweißenden Bereiche des Zwischenerzeunisses unter Druck gegeneinander zur Anlage gebracht worden sind. ·.- ■-;■:·.■·■·-.■■·
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausüben der Schläge vor und/oder nach der Verfestigung des Materials erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausüben der Schläge "gleichzeitig oder zeitlich gegeneinander versetzt von zwei oder mehreren vorzugsweise jeweils einander gegenüberliegenden Seiten auf die Hohlform (10) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausüben des Schlages bzw. der Schläge auf einen vorzugsweise zentral gelegenen Bereich der Hohlform (10) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausüben der Schläge etwa auf einen die meisten Abquetschstellen aufweisenden Bereich der Hohlform (10) erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausüben der Schläge an mehreren, Abquetschstellen aufweisenden Bereichen der Hohlform (10) erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausüben der Schläge auf die Formhälften (10 a, IO ti) tragende Spannplatten (15 a, 156) erfolgt.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus einer mit Schneidbzw. Abquetschkanten versehenen, aus zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bewegbaren Formhälften gebildeten Hohlform und einem Blasdorn, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlform (10) eine vorzugsweise in Schließbzw. Abquetschrichtung bewegbare Schlageinrichtung (12) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei bei geschlossener Hohlform (10) einander gegenüberliegenden Formteilen, insbesondere zwei Formhälften (10 a, Wb), jeweils eine Schlageinrichtung (12) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlageinrichtung (12) aus einem vorzugsweise metallischen Körper mit Hülsenteil (19) und Stirnwand (21) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlageinrichtung (12) mittels einer Feder (20) bewegbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) durch das beim öffnen der Hohlform (12) erfolgende Zurückschieben der Schlageinrichtung (12) spannbar und in ihrer gespannten Lage arretierbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannte Feder (20) in Abhängigkeit von der Zeit freigebbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlageinrichtung (12) durch Preßluft hin- und herbewegbar ist.
009584/308
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlageinrichtung (12) durch Anwendung magnetischer Kräfte bewegbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlageinrichtung (12) durch Hochfrequenzübertragung bewegbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlageinrichtung (12) mittels eines Ultraschallhammers bewegbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 18, da-
10
durch gekennzeichnet, daß die Fonnhälften (10 α, 10 b) bzw. die Spannplatten (15 a, 15 b) an der der Schlageinrichtung (12) zugekehrten Seite einen gegebenenfalls aus gehärtetem Material bestehenden Vorsprung od. dgl. aufweisen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlageinrichtung (12) und/oder die Gegenfläche an der Formhälfte (10a, 10 b) bzw. Spannplatte (15 a, 15 b) mit einer dünnen Dämpfungsschicht (22) aus Hartgummi od. dgl. versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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