DE2840372C3

DE2840372C3 - Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von Kohlebürsten

Info

Publication number: DE2840372C3
Application number: DE2840372A
Authority: DE
Inventors: Horst 6384 Schmitten Siegmund
Original assignee: DEUTSCHE CARBONE AG 6000 FRANKFURT DE
Current assignee: DEUTSCHE CARBONE AG 6000 FRANKFURT DE
Priority date: 1978-09-16
Filing date: 1978-09-16
Publication date: 1981-09-24
Also published as: FR2436514A1; FR2436514B1; IT7925418A0; GB2034238A; ES483550A1; DE2840372A1; IT1122932B; GB2034238B; DE2840372B2

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kohlebürsten mit Anschlußleiterkabel sowie auf ein Werkzeug für eine Presse zur Herstellung derartiger Kohlebürsten mit einem Oberstempel, einem Unterstempel und einem die Stempel umgebenden Ringkörper.

Kohlebürsten mn Anschlußleiterkabel werden bisher so hergestellt, daß das Kabei in das Material eingelötet, eingestampft oder eingepreßt wird. Es ist hierbei nur möglich, jeweils in laufenden Herste 'ungsprozeß eine Einheit aus Kohlebürste und Anschlußleiterkabel, gegebenenfalls mit Schuh, herzustellen. Demzufolge wird diese Einheit an die weiterverarbeitende Industrie in der überwiegenden Mehrzahl als Schüttgut angehefert.

Es besteht seitens der produzierenden und der verarbeitenden Industrie von Kohlebürsten mit Anschlußleiterkabel seit langem der Wunsch, diese Teile automatisch zu be- beziehungsweise verarbeiten.

Dies ist bis jetzt mit den bekannten Sortiergeräten nicht möglich, da aufgrund des flexiblen Anschlußleiterkabels weder eine eindeutige Außenkontur noch ein definierter Schwerpunkt der Einheit vorliegt. Es ist natürlich möglich, die Teile vor einem automatisierten Arbeitsgang von Hand zu magazinieren. Dies bedeutet jedoch den Einsatz einer Vielzahl von unterschiedlichen Magazinen und somit, abgesehen von den anfallenden Lohnkosten, erhöhte Material- und Lagerkosten.

Als Bei-.piel für die bisher üblichen Verfahren zur Herstellung von Kohlebürsten mit Anschlußlciterkabel sowie für hierfür geeignete Werkzeuge sei auf die USPS 18 3) 144 verwiesen. Dort muß das Anschlußleilerkabel nach jedem Preßvorgang abgetrennl werden, urn die Formöffnung des Werkzeugs für den nächstfolgenden Einfüllvorgang von Kohlematerial und für das nachfolgende Zuführen des Anschlußleiterkabels wieder zugänglich zu machen. Ein ähnliches Verfahren Und eine ähnliche Vorrichtung beschreibt auch die US'PS 39 06 624.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Werkzeug zur Herstellung Von Kohlebürsten mil Anschlußleiterkabel vorzuschlagen, mit denen eine weitgehend selbsttätige Weiterverarbeitung der Einheit, bestehend aus Kohlebürste und Anschlußleiterkabel, möglich ist

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Kohlebürsten an einem durchgehenden Anschlußleiterkabel befestigt wird.

Die Kohlebürsten werden somit auf dem ungeteilten Anschlußleiterkabel aufgereiht befestigt Das kann in herkömmlicher Art zum Beispiel durch Löten oder im Preßverfahren geschehen. An den auf dem Anschlußleiterkabel fixierten Kohlebürsten können dann sowohl im Herstellwerk alle Zwischenarbeitsstufen als auch bei dem Verarbeiter die Endmontage automatisch durchgeführt werden.

Für das Herstellwerk ergibt sich neben der Möglichkeit, alle Arbeitsgänge, wie Schleifen, Kabelschuh anschweißen, Verzinnen usw., automatisch zu beschikken, eine erhebliche Energieeinsparung, da in vielen Fällen seitens des Verarbeiten bei den seither als Schüttgut angelieferten Einheiten eine Kabelendverschweißung gefordert wurde, um ein Aufspleißen des Kabels beim Transport zu vermeiden. Dies entfällt durch den kontinuierlichen Durchlauf des Anschluß-Ieiterkabels durch die Kohlebürsten.

Bei dem Verarbeiter ist es möglich, alle Montage- und Befestigungsarbeitsgänge, wie zum Beispiel die Verbindung der Kohlebürsten mit der Spule beziehungsweise der Bürstenplatte, selbsttätig durchzuführen, indem die kontiniuerlich hergestellten und in definierten Abständen auf dem Anschlußleiterkabel befestigten Kohlebürsten von einer Spule oder einem Haspel einem Verarbeitungsautomaten zugeführt werden. Das Trennen der Teile untereinander erfolgt beim letzten Verarbeitungsgang.

Falls der Verarbeiter an einer Ware »am Meter« nicht interessiert ist und weiterhin die Teile als Schüttgut bevorzugt, ist es natürlich auch möglich, nur die innerbetrieblichen Vorteile aus der Erfindung zu nutzen und die Teile beim Hersteller während des letzten Bearbeitungsganges zu trennen.

Das Werkzeug der eingangs genannten Art ist zur Lösung der Erfindungsaufgabe dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel und der Unterstempel je eine Öffnung oder Form für das Anschlußleiterkabel haben und daß die F.infülloffnung des Ringkörpers von einem Schieber verschließbar ist. Mit einem solchen Werkzeug lassen sich die neuartigen Einheiten in einem Arbeitsgang pressen.

Die F.rfindung w,rd im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Presse zur Herstellung der Kohlebürsten mit durchgehendem Anschlußleiterkabel in Füllstellung der Presse;

F i g 2 die Preßstellung der Presse.

I )ie Figuren zeigen gleichzeitig das neue Produkt, nämlich eine Vielzahl von Kohlebürsten l.die an einem durchgehenden Anschlußleiterkabel 2 vorzugsweise in voneinander gleichen Abständen befestigt sind. Die Abstände können aber auch voneinander verschieden sein.

Die neuartige Preßanordnung besteht aus einem Unterslempel 3, einem Öberstempel 4 und einem Ringkörper 5, Im Urilerstempel 3 ist eine Öffnung 6 angebracht, durch die das Anschlußleiterkabel 2 in ein Formnest 7 geführt ist, in dem mittels des Oberslempels jeweils eine Kohlebürste gepreßt wird. Zu diesem Zweck wird Pulver in das Formnest eingefülli.

Auch der Oberstempel 4 hat eine öffnung 8 oder eine Form, durch die ebenfalls das Anschlußleiterkabel 2 geführt ist, Dja Oberseite des Formnestes 7 ist seitlich von zwei Schiebern 9 verschließbar, die ebenfalls eine Öffnung 10 für den Durchtritt des Anschlußleiterkabels haben.

Die Preßanordnung arbeitet wie folgt: Nach dem Einfüllen des Pulvers in das F-ormnest 7 werden beide Schieber zur Mitte in die in F i g. 2 gezeigte Preßstellung gebracht. Anschließend fährt der Oberstempel nach unten und der Unterstempel nach oben in die jeweilige Preßstellung, so daß eine neue Kohlebürste 1 mit durchgehendem Anschlußleiterkabel 2 in einem Ar beitsgang gepreßt wird. Anschließend nehmen die Teile wieder die in Fig. 1 gezeigte Füllstellung ein, das Anschlußleiterkabel mit der frischgepreßten Kohlebürste wird um eine Länge weiter nach oben gezogen und der geschilderte Arbeitsvorgang beginnt von neuem.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Kohlebürsten mit Anschlußletterkabel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Kohlebürsten an einem durchgehenden Anschlußleiterkabel befestigt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlebürsten mit dem Anschlußleiterkabel verlötet werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlebürsten mit dem Anschlußleiterkabel verpreßt werden.

4. Werkzeug für eine Presse zur Herstellung von Kohlebürsten nach Anspruch 3 mit einem Oberstempel, einem Unterstempel und einem die Stempel umgebenden Ringkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel (4) und der Unterstempel (3) je eine Öffnung (6, 8) oder Form für das Anschlußleiterkabel (2) haben und daß die Einfüllöffnung des Ringkörpers Ci) von einem Schieber (9) verschließbar ist.