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Beilage zur Patentanr.leldung Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung von Heinz
Baumgarten, Architekt BDIA 53 Bonn, Am Botanischen Garten 28 Schrank zum Aufbewahren
von Geschirr, Besteck oder Gläsern.
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Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Schränken, d:i zum
Aufbewahren von Geschirr, Besteck oder Gläsern dienen und befaßt sich mit der Aufgabe,
diese Schränke so auszubilden, daß die abgestellten oder abgelegten Gegenstände
von außen übersichtlich erkennbar sind, die einzelnen Teile des Schrankinhalts oirne
Behinderung durch den anderen Schrankinhalt aus dem Schrank herausgenommen oder
wieder in denselben eingebracht werden können und das Herausnehmen und Wiedereinsetzen
des Schrankinhalts in einer bequemen Körperhaltung erfolgen kann.
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Nach der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Schrank aus einem Fußgestell mit einem im Abstand über dem Boden angeordneten
wannenartigen Tragteil besteht, der ein dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßtes
Schrankgehäuse trägt.
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Hierdurch wird erreicht, daß das eigentliche Schrankgehäuse in einem
solchen Abstand über dem Boden gehalten wird, daß aiich der im unteren Teil des
Schrankes angeordnete Inhalt von außen gut erkennbar und ferner der Schrankinhalt
in einer bequemen Körperhaltung, also ohne eine Kniebeuge machen zu müssen, aus
dem Schrank herausgenommen und wieder in denselben eingebracht werden kann. Durch
die erhöhte Anordnung des Schrankgehäuses
wird gleichzeitig erreicht,
daß der Schrankinhalt leicht sc abgestellt werden kann, daß das Herausnehmen und
Dinbringen von Einzelteilen ohne Behinderung durch den anderen Schrankinhalt erfolgen
kann.
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Weitere, in den Ansprüchen enthaltene Merkmale der Erfindung und die
sich jeweils ergebenden besonderen Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die gezeichneten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines als Hochschrank
ausgebildeten Gläserschranks, Fig. 2 einen Längs schnitt durch den Gläserschrank
nach Linie 11-11 in Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht eines fahrbar ausgebildeten
Besteckschranks, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Bestecksciirank nach Linie
IV-IV in Fig. 3, Fig, 5 eine Vorderansicht eines als Querschrank ausgebildeten Geschirrschranks
und Fig. 6 einen Querschnitt durch den Geschirrschrank nach Linie VI-VI in Fig.
5.
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Bei sämtlichen gezeichneten Äusführungsbeispie:len besteht der Schrank
aus einem Fußgestell 1, an dem im Abstand iiber dem Boden ein wannenartigen,im wesentlichen
U-förmig ausgebildeter Tragteil 2 befestigt ist, in dem ein dem jeweiligen Verwendungszweck
angepaßtes Schrankgehäuse 3, 3' oder 3'' befestigt ist.
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Das Fußgestell 1 besteht vorzugsweise aus verchromten Stahlrohren,
kann aber auch zur Anpassung an die sonstige Ausführung des Schrankgehäuses aus
einem dem Schrank entsprechenden Holz b@ stehen. Auch die U-förmige Wanne 2 kann
aus einem niit einer geeigneten Oberfläche bezw. einem Oberflächenanstrich versehenen
gebogenen Stahlblech oder aus einer entsprechend geformten llolzplatte bestehen.
In den U-förmig gebogenen Teil 2 ist der Schran teil 3,3t , 3' 1 eingesetzt und
verleimt und bezw. oder verschraubt. Durch geeignete Auswahl der zu verwendenen
Stoffe für Fußgestell 1, Wanne 2 und Schrankgehäuse 3,3' , 3'' sowie der Oberflächenbeschaffenheit
dieser Teile können die herzustellenden Schränke ein aufeinander abgestimmtes Aussehen
erhalten.
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Bei dem vitrinenartigen, als Hochschrank ausgebildeten Gläserschrank
nach den Fig. 1 und 2 ist das aus holz bestehende Schrankgehäuse 3 mit mehreren
Glas- oder liolzplatton 1; zum Abstellen von Gläsern 5 versehen. Die Abstellplatten
4 können zur Schonung der Gläscr mit einem stoßdämpfenden Stoff- oder Skaibezug
versehen werden. Der Abstand zwischen den Platten 4 ist der Höhe der jeweils abzustellenden
Gläser 5 angepaßt und so gehalten, daß die Gläser ohne Raumverschwendung in dem
jeweiligen Abstellraum untergebracht, aber auch leicht herausgenommen werden können.
Die Anordnung der Gläser ist dabei so ausgeführt, daß die gleichen Gläser Jiintereinander
stehen, wo durcll die Übersieht der vorhandenen Gläser und die jeweilige Auswahl
der zu verwendenden Gläser besonders erleichtert wird.
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Die Vorderwand des Schrankgehäuses 3 ist als schwenkbare, vorteilhaft
aus Sekurit bestehende Ganzglastür ausgebildet, so
daß der gesamte
Inhalt des Schrankes immer gut erkennbar ist und der ganze Schrank als Schmuck im
Raum dient @ Im Abstand von der aus olz bestehenden Rückwand 7 des Schrankgehäuses
3.
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ist in diesem eine vorteilhaft gefärbte und mattierte Glaswand 8 angeordnet,
für die eine indirekte Beleuchtung 9 in das Schrankgehäuse 3 eingebaut ist. Der
unterste Teil des Schrankgehauses 3 ist als Schubfach 10 zur Aufnahme von Tischtüchern,
Servietten und dergleichen ausgebildet.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen einen fahrbar ausgebildeten, etwa Tische hohen
Besteckschrank, bei dem an den unteren Enden der Füße des Fußgestells 1 Rollen 11
bezw. Räder oder dergleichen angeordnet sind. In dem Schrankgehäuse 32 sind eine
Anzahl gleichartiger Schubfächer 12 übereinander angeordnet, in die Einsätze mit
Besteckhaltern für die einzulegenden Besteckteile eingesetzt sind und die jeweils
mit einer oben nach dem Schrankinneren geneigten durchsichtigen Vorderwand 13 aus
Glas, vorteilhaft aus Sekurit,versehen sind. Diese durchsichtigen Vorderwände 13
haben den Vorteil, daß der Inhalt der verschiedenen Schubfächer 12 von außen erkennbar
ist, so daß zum Herausnehmen des jeweils zu verwendenden Bestecks nur das betreffende
Fach 12 gezogen werden muß und ein Nachsuchen in den verschiedenen Fächern 12 nicht
erforderlich ist. In dem untersten Schubfach 14 können größere Besteckteile wie
Suppenschöpflöffel und derleichen abgelegt werden. In den Deckel des fahrbaren Besteckschranks
ist eine Warmhalteplatte 13 eingesetzt,
Die Fig. 5 und 6 zeigen
einen als verhältnismäßig flachen und länglichen Querschrank ausgebildeten Geschirrschrank,
bei dem die Vorderwand 16 des Schrankgehäuses 3g 1 mit dem hochklappbaren Deckel
17 gelenkig verbunden ist und it diesem in die Fig. 6 gezeigte Stellung hochgeklappt
werden kann. Die hochklappbaren Teile 15 uni 16 sind mit einer Bremsvorrichtung
bezw.
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einer vorteilhaft selbsttätig wirkenden Feststellvorrichtung versehen,
die ein ungewolltes Zurückfallen dieser Teile 15 und 16 aus der angehobenen Stellung
in die Ausgangsstellung verhindern. Im Inneren hat das Schrankgehäuse 31 1 oben
treppenförmig ausgebildete Abstellplatten 18 insbesondere für Tassen 19 und kleinere
Teller 20. Im unteren Teil des Schrankgehäuses 3t 1 ist ein ausziehbares Fach 21
vorgesehen, das zum Abstellen von größeren Tellern 21 bezw. Schüsseln einer Kaffeekanne
22 usw.
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dient. Das Ausziehfach 21 ist mit einer Teleskopführung versehen,
damit dieses besonders stark zu belastende Fach in der Äusziehstellung sicher gehalten
wird. Wie besonders aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann der Schrankinhalt bei hocligeklappten
Teilen 16, 17 und ausgezogenem Fach 21 leicht wahlweise von oben oder von vorne
herausgenommen oder wieder eingesetzt werden ohne daß dabei eine Behinderung durch
andere abgestellte Geschirr teile stattfinden kann. Die AbstellfläcJien des Geschirrschranks
311 können wie bei dem Gläserschrank 3 mit Stoff oder Slcai bespannt sein.
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Die Gestaltung eines jeden Schranks ist den unterzubringenden, zwn
Essen und Trinken notwendigen Gegenständen angepaßt, wobei für Gläser ein Hochschrank,
für Besteck ein fahrbarer niedriger Schrank uiid fürGeschlrr ein länglicher flacher
Schrank vorne
sehen ist. Durch diese Gestaltung wird erreicht, ,
daß das Herausnehmen und das Wiedereinbringen der verschiedenen Gegenstände leicht
und zweckentsprechend erfolgen kann.
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Die Abstellflächen bezw. Ablegeflächen der Schränke sind so bemessen,
daß ein halbes Dutzend bezw. ein ganzes Dutzend eines kompletten handelsüblichen
Besteck-, Gläser- oder Geschirrsatzes aufstellbar sind.