DE2064524A1 - Elektromagnetische Kupplung fur Textilmaschinen, insbesondere fur Ma schinen zum spindellosen Feinspinnen - Google Patents
Elektromagnetische Kupplung fur Textilmaschinen, insbesondere fur Ma schinen zum spindellosen FeinspinnenInfo
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Description
3 Hannover, Abbestr. 20 29. Dezember 1970
Dr.J/K. Meine Aktes 1957
EIITEX - Zavody textilniho strοjirenstvi',
generalni reditelstvi, Liberec
Elektromagnetische Kupplung für Textilmaschinen,
insbesondere für Maschinen zum spindellosen ^einspinnen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetische Kupplung für Textilmaschinen, insbesondere für Maschinen
zum spindellosen ^einspinnen von Garn, die eine sofortige Verbindung mit minimaler Verzögerung sichert.
Es sind elektromagnetische Kupplungen bekannt, deren Anker mit Hilfe eines Elektromagneten betätigt und mit einem
ausrückbaren Kupplungsteil, z. B. Zahnradgetriebe, Eeibradgetriebe und ähnlichen Getrieben verbunden ist. Bei
diesen bekannten elektromagnetischen Kupplungen äußert sieh die Tatsache ungünstig, daß zufolge Remanenz-
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magnetismus, welcher durch Erregung eines elektromagnetischen Feldes bei Abschaltung des Elektromagneten
von einer Elektroenergiequelle, d. i. bei Inbetriebsetzung der Kupplung, entsteht, eine verzögerte Reaktion
eintritt. Dies äußert sich ungünstig insbesondere in
jenem Pail, in welchem mit Hilfe der Kupplung die Wirkungsweise
einer Zubringeeinrichtung für Fasergut zwecks Verarbeitung in eine Auskämm- und hierauf in eine Spinnvorrichtung
einer Maschine zum spindellosen ^einspinnen betätigt wird. Hierdurch kommt es zu Schwierigkeiten
beim Anspinnen, welches auejdiesem Grunde auch mehrmals
wiederholt werden muß, bis es zum Anschluß eines unterbrochenen Garnendes an auf der Sammeloberfläche einer
Spinnkammer befindlichen ausgekämmten lasern und zu deren Aufwicklung auf das genannte Garnende in Form eines
neu sich bildenden Garnes kommt.
Die angeführten Mangel beseitigt oder begrenzt wesentlich
eine elektromagnetische Kupplung nach vorliegender Erfindung, deren Zweck in der Sicherung einer sofortigen
•Verbindung beider Kupplungsteile mit minimaler Versögerung
in der Größenordnung 10 see. besteht.
Das Hauptkennzeichen der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Kupplung besteht darin8 daß zwischen einem
Elektromagneten und den Anker mindestens ein Einsatz aus diamagnetisehern Material angeordnet ist«
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Ein weiteres Merkmal dieser Kupplung besteht darin, daß der Einsatz oder die Einsätze die Form eines dünnwandigen
Kreisringes aufweisen.
Als diamagnetisches Material wird entweder Bronze, Messing oder Aluminium verwendet, was jedoch die Möglichkeit
der Verwendung weiterer Materialien mit ähnlichen Eigenschaften nicht ausschließt.
Besonders vorteilhaft ist jene Ausführung der erfindungsgemäßen
elektromagnetischen Kupplung, bei welcher der dünnwandige Einsatz aus diamagnetischem Material in eine
beliebige Anzahl von Teilen quer geteilt ist.
Als unerläßliche Bedingung für eine einwandfreie Arbeitsweise
der elektromagnetischen Kupplung nach dieser Erfindung gilt die Notwendigkeit der Erhaltung einer gleichen
Entfernung zwischen dem unteren Teil (Rand) des Elektromagneten und dem oberen Rand des Einsatzes, bzw. dem
obersten Teil des Einsatzes sowie zwischen dem unteren Rand des Elektromagneten und dem oberen Rand des Ankers
bei elektromagnetischen Kupplungen ohne Einsatz aus diamagnetischem Material. Diese Bedingung ist dadurch begründet,
daß es ntowendig ist, die Entfernung zwischen den aktiven Kupplungsteilen, welche deren mechanischer
Arbeitsweise entspricht, einzuhalten.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung sowie nähere Einzelheiten und besondere Merkmale sind nachstehend anhand
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- 4 - '■■■■■; \: ■-·■■■
eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Kupplung, die in der Zeichnung
im Längsschnitt dargestellt ist, näher erläutert.
Da auf einer spindellesen Peinspinnmaschine eine größere
Anzahl von Spinneinheiten vorgesehen ist, von denen jede
mit einer selbständigen Zubringe einrichtung für Fasergut zu einer Auskämmvorrichtung ausgestattet ist, bezieht
sich die Beschreibung nur auf eine einzige elektromagnetische Kupplung nach der Erfindung, nachdem jede
Spinneinheit mit der gleichen Kupplung ausgerüstet ist.
Die elektromagnetische Kupplung besteht aus einem auf einer Welle 2 drehbar gelagerten Rad 1, wobei auf der
Welle 2 eine nicht dargestellte Zubringeeinrichtung für
Fasergut in eine nicht dargestellte Auskämmvorrichtung gelagert ist« Die Bewegung des Rades 1 in Längsrichtung
der Welle 2 wird durch Ringe 5, 6 begrenzt, welche auf der Welle 2 festsitzen. Das Rad 1 ist einerseits mit
einer Außenverzahnung 3 und andererseits mit einer Innenverzahnung 4 versehen, wobei die Außenverzahnung
3 mit einem zugehörigen, auf einer Hauptwelle 7 festsitzenden Triebrad 7 und die Innenverzahnung 4 mit einer
Verzahnung 8 einer Scheibe 9 im Eingriff steht, welche
auf einem Anker 10 eines in einem nicht dargestellten Körper gelagerten Steuerelektromagneten 17 befestigt
ist. Die Scheibe 9 ist mit ihrer einseitigen Nabe 14 auf der Welle 2 verschiebbar gelagert und mit dem einen
festen Teil der Kupplung bildenden Rad 1 zufolge Einwirkung
einer Druckfeder 11 in Eingriff gedrückt, wobei
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sioh ein Ende dieser Druckfeder 11 gegen die Nabe 14 der
Scheibe 9 und das andere Ende derselben Druckfeder 11 gegen einen auf der Welle 2 festsitzenden Ring 12 abstützt.
Die Bewegung der Scheibe 9 und deren Nabe·14 int Längsrichtung der Welle 2 ermöglicht ein in der Nabe
14 vorgesehenes Langlooh 13, in welohes ein freies Ende
15 eines in der Welle 2 festsitzenden Stiftes 16 einfällt. Dieser Stift 16 sichert auch die Übertragung
eines Drehmomentes vom Rad 1 über die Scheibe 9 auf die
Welle 2, auf welcher eine nioht dargestellte Zubringe- ™
einrichtung für Fasergut in eine nioht dargestellte Auskämmvorrichtung einer spindellesen Feinspinnmaschine
gelagert ist. Zwischen dem unteren Rand des Elektromagneten 17 und dem Anker 10 ist ein Einsatz 18 in Form
eines dünnwandigen Kreisringes aus diamagnetisohem
Material eingelegt, weloher in eine größere Anzahl von Teilen quer geteilt sein kann. Dabei ist es unerläßlich,
daß die Entfernung a zwischen dem unteren Rand des Elektromagneten 17 und dem oberen Rand des Einsatzes 18
bzw. oberen Rand des am höchsten liegenden Teiles des Einsatzes 18 gleich groß wie die Entfernung zwischen dem
unteren Rand des Elektromagneten 17 und dem oberen Rand Λ
des Ankers 10 ohne Verwendung des Einsatzes 18 ist.
Die elektromagnetische Kupplung naoh der Erfindung arbeitet
folgendermaßen:
Bei Drehung der Hauptwelle 7 überträgt das auf dieser
Welle angeordnete Triebrad 7 die Drehbewegung auf den festen Kupplungsteilj d. i. auf das Rad 1, über dessen
Außenverzahnung 3« Im eingekuppelten Zustand, wenn der
~ β 10 9 8 31/19 2 8
Elektromagnet 17 nicht erregt ist, wird unter Einwirkung der Druckfeder 11 die Verzahnung 8 der Scheibe
9 mit der Innenverzahnung 4 des Rades 1 in Eingriff
gebracht, wobei mit der Scheibe 9 der Anker 10 sowie der Einsatz oder die Einsätze 18 fest verbunden sind.
Das Drehmoment wird durch die Nabe 14 der Scheibe 9 über das freie Ende 15 des in der Welle 2 festsitzenden
Stiftes 16 auf die Welle 2 dadurch übertragen, daß sich • das freie Ende 15 des in der Welle 2 festsitzenden
Bt Stiftes 16 gegen die Wand des in der Nabe H vorgesehe-W
nen Iiangloohes 13 abstützt und somit durch die Welle
die Drehbewegung auf die nioht dargestellte Zubringeeinriohtung
für Fasergut in eine Spinneinheit übertragen wird. Bei Erregung des Elektromagneten 17 bei Zufuhr
elektrischer Energie aus einer nicht dargestellten Quelle wird unter Einwirkung einer magnetischen Kraft der Widerstand
der Druckfeder f*| überwunden und der Anker 10 mit
dem Einsatz 18 und der Scheibe 9 in Richtung zum Elektromagneten 17 verschoben, wodurch die Innenverzahnung 4
dee Rades 1 mit der Verzahnung 8 der Scheibe 9 ausser
Eingriff kommt» Dadurch wird die Drehbewegung des Rades 1 nicht mehr auf die Welle 2 übertragen und auch die
™ nioht dargestellte Zubringeeinrichtung für Fasergut in
die Spinneinheit außer Betrieb gesetzt.
Sobald die elektrische Energieisuleituiig aus der nioht
dargestellten Quelle in den Elektromagneten 17 unterbrochen
ist, hört die Einwirkung der magnetisation Kraft"
auf den Anker 10 über den Einsatz 18 auf, so daß miter
Einwirkung der Druckfeder 11 auf die labe 14 d©r Scheibe
9 deren Verzahnung 8-mit ö@r Innenvevzahn'uziig 4 des
10 9 8 3 1/19 2
Rades 1 in Eingriff kommt und somit abermals die Drehbewegung auf die Welle 2 und auch auf die nicht dargestellte
Zubringeinrichtung für Fasergut in die Spinneinheit übertragen wird.
Da zwischen dem unteren Rand des Elektromagneten 17 und dem oberen Rand des Ankers 10 der Einsatz 18 aus
dünnwandigem Material eingelegt ist, vergrößert sioh einerseits die Entfernung zwischen den angeführten
Bestandteilen und andererseits der magnetische Widerstand in der Bahn der auf den Anker 10 einwirkenden
Kraftlinien. Bei Verwendung des dünnwandigen Einsatzes 18 aus diamagnetisohem Material, welcher schräg in eine
größere Anzahl von Teilen geteilt ist, deren Summe an Dicken der Dicke des Einsatzes 18 entspricht, wobei
gleichzeitig die obenangeführte Entfernung a erhalten bleibt, begrenzt noch dazu den unerwünschten Einfluß
von Wirbelströmen, die im nicht in mehrere Teile schräg geteilten Einsatz 18 entstehen· Das Resultat dieser
Wirkung besteht bei Inbetriebsetzung der Kupplung in
einer Verringerung des Einflusses an remanentem Magnetismus,
welcher bei Abschaltung des Elektromagneten 17 von der nicht dargestellten Energiequelle aufkommt, auf
den Anker 10· Eine unmittelbare Folge dieser Wirkung ist alBdann die verlangte Beschleunigung der Abschaltung
des Ankers 10 vom Elektromagneten 17 » mit welcher eine minimale Verzögerung bei Betätigung der nicht dargestellten
Zubringeeinrichtung für Fasergut in die Spinneinheit
erzielt wird.
- 8 109831/192 8
Claims (3)
1. Elektromagnetische Kupplung für Textilmaschinen, insbesondere für Maschinen zum spindellosen Feinspinnen,
deren ausrückbarer Teil auf einem durch einen Elektromagneten gesteuerten Anker angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Elektromagneten (1?) und dem Anker
(10) mindestens ein Einsatz (18) aus .diamagnetischem W Material vorgesehen ist.
2. Elektromagnetische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . .
daß der Einsatz (18) die Form eines dünnwandigen Kreisringes aufweist. . ' '
3. Elektromagnetische Kupplung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und -2, . ....·■■-■'. .
dadurch gekennzeichnet, * "■ . daß der Einsatz' (18) in eine beliebige Anzahl von
Teilen schräg geteilt ist. ■ '«
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