DE2064494A1 - Elastischer Mastik zum Kleben von Glas und anderen Materialien und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Elastischer Mastik zum Kleben von Glas und anderen Materialien und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Anmelders TJITEEFRIHBEBE& IHDTJSiIiRIALA "AHTICOEOZIV"
Bukarest (Rumänien), Soseaua Vitan, 112
Elastischer Maatik zum Kleben von Glas und anderen
Materialien und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Mastik zum Kleben von Glas mit sich selbst
oder mit einem anderen Material, wie zum Beispiel mit Kunststoffen, Holz
oder Metall, wobei der Mastik eine elastische Bindung sichert, und ein
Verfahren zu dessen Herstellung.
Zum Kleben von Glas sind Klebstoffe, die auf verschiedenen Stoffen basieren,
wie zum Beispiel Epoxydharzen, Wasserglas, Polyvinylacetalen, bekannt.
Diese Klebstoffe von verschiedener - von flüssiger bis kittartiger Konsistenz
sichern eine widerstandsfähige und endgültige Bindung; die Gläser könnennicht mehr losgelöst werden} die Versuche zum Loslösen
führen unmittelbar zum Brechen.
Polyvinylbutyralfilme, die üexibilitätseigenschaften aufweisen, sind
bekannt. Zur Ausführung einer Bindung mit diesem Film braucht es aber einer zusätzlichen, entweder thermischen oder mit Lösungsmitteln durchgeführten
Behandlung.
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Es ist auch bekanfct, daß die auf Grund einer Mischung von Polyvinylbutyral
mit einem hitzerhärtbaren Harz erhaltenen Kleblösungen im allgemeinen zum Kleben von Metallen nur unter Temperatur- und Druckbedingungen
verwendet werden, und daß die erhaltene Bindung steif ist.
Sie vorliegende Erfindung beseitigt die angeführten Nachteile dadurch,
daß zur Sicherung einer elastischen Bindung zwischen den beiden geklebten Materialien, die die mechanische Arbeit des Ganzen übernehmen
soll, eine Mischung verwendet wird, die sich aus Polyvinylbutyral und o,1 bis 1 Teil natürlichem oder synthetischem Kautschuk, der man o,1
bis 0,5 Teile eines aktiven Füllstoffes auf Grund von Metallosyden und
bis o,2 $> eines Stabilisators für Ultraviolettstrahlung hinzufügt,
zusammensetzt, alles in einem einfachen Lösungsmittel, wie zum Beispiel
einem aliphatischen Ester, einem Keton, einem chlorierten Kohlenwasserstoff, einem esterifizierten Glykol, oder in einem binären Lösungsmittelgemisch
gelöst.
Die Aasführung der Erfindung wird in den folgenden 8 Beispielen noch
nfiher erläutert.
Es kommt folgende Zusammensetzung zur Anwendung:
1o Teile Polyvinylbutyral,
5 Teile natürlicher Kautschuk,
5 Teile Füllstoff und
40 Teile Lösungsmittel.
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Der natürliche Kautschuk wird 1/2 Stunde auf der Walze zur Entpolymerisierung bearbeitet. In einem Werner-Pfleiderer-Mischer wird das Butyral
in einem esterifizierten Lösungsmittel gelöst und dann das Eautschuk-Mastikat zugegeben« Kach seiner Lösung und Homogenisierung der Lösung
wird der Füllstoff - das Metalloxyd - hinzugefügt und das Vermischen bis zum Erreichen einer weißen, zähflüssigen, homogenen Faste ohne
Klumpen oder Agglomeration fortgesetzt. Der erhaltene Mastik wird in
mit guter Abdichtung versehenen Blechkannen oder in durch Heißverschweißen verschlossenen Polyäthylensäcken abgefüllt, und als solcher
verwendet.
Der Mastik wird auf eine mit Benzin oder Aceton vorher entfettete
Glasoberfläche aufgebracht und im Anschluß daran handbetriebsmäßig
auf ein anderes Glas gepreßt. Sie Bindung ist nach 24 Stunden vollkommen.
Ein Scherwiderstand von o,8 kg/cm wird erreicht.
1o Teile Polyvinylbutyral,
8 Teile synthetischer Kautschuk,
2o Teile esterifiziertes Lösungsmittel,
5 Teile Metalloxyd und
o,2 Teile W-Stabilisator.
Der erhaltene Mastik wird auf eine vorher entfettete Glaslamelle und
auf eine ebenfalls vorher mit Aceton entfettete Polyäthylenfolie
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aufgebracht. Die beiden mit Klebstoff versehenen Oberflächen werden aufeinandergelegt
und zur gleichmäßigen Verteilung des Klebstoffes und Entfernung der eingeschlossenen Luftblasen leicht gepreßt. Es wird
ein Scherwiderstand von 0,6 kg/cm erreicht.
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, wobei folgende Zusammensetzung
zur Anwendung kommt:
1o Teile Polyvinylbutyral,
6 Teile synthetischer Kautschuk,
30 Teile binäres Lösungsmittel und
30 Teile binäres Lösungsmittel und
3 Teile Metallojyd.
Der erhaltene Mastik wird in gleicher Weise wie oben beschrieben auf ein
ßlasprobestück und auf ein Metallprobestück, das vorher entrostet und
entfettet wurde, aufgebracht. Die zwei Probestücke werden aufeinandergelegt und ein leichtes Pressen zum gleichmäßigen Kleben ausgeübt.
Es wird eine Haftung von ο,7 kg/cm erzielt.
4 Teile Polyisoprenkautschuk werden in 15 Teilen chloriertes Lösungsmittel
und separat in einem Mischer 1o Teile Butyral in 25 Teilen
Methyläthylketon gelöst. Dann werden 3 Teile Metallojyd zugegeben und
nach der Homogenisierung die Kautschuklösung hinzugefügt. Der erhaltene
Mastik wird auf zwei entfettete Glasprobestücke aufgebracht und wie in den vorherigen Beispielen durch Aufeinanderlegen geklebt. Es wird eine
Bindung mit einem Scherwiderstand von o,79 kg/cm erhalten.
-5-
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-5-
Beiapiel 5»
zur Anwendung kommt:
1o Teile Butyral,
5 Teile Isobutylenkautschuk,
45 Teile binäres Lösungsmittel und
4 Teile Hetallozyd.
Der erhaltene Mastik wird auf ein Glasprobestück und auf ein Holzfaserplattenprobestück aufgebracht, die dann unter leichtem Brück aufeinandergelegt werden, lach 24 Stunden wird ein Scherwiderstand Ton 8,2 kg/cm
erhalten«
1o Teile Polyvinylbutyral werden in 15 Teilen esterifiziertem Lösungsmittel gelöst und separat 6 Teile synthetischer Kautschuk in 25 Teilen
chloriertem Lösungsmittel. Die zwei Lösungen werden in einem Mischer bis zur vollkommenen Homogenisierung vermischt und der Mischung 5 Teile
ELsenoiyd zugegeben.
Bach Erzeugung einer homogenen Faste wird der Mastik auf ein Metallprobestuck und auf ein Glasprobestück, die vorher gereinigt und entfettet
wurden, aufgebracht und anschließend unter Pressen aufeinandergelegt.
Es wird ein Scherwiderstand von o,68 kg/cm erreicht·
-6-
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7 Teile Sutadien-Styrol-Kautschuk, 4o Teile Ketonlösungsmittel und
4 Teile Metalloxid eingesetzt werden»
Der so erzeugte Hastik ergibt durch Aufbringen auf ein vorher entfettetes Glasprobestück und ein Polyvinylchloridprobestück Bindungen
γοη etwa 1 kg/cm .
Eswird wie in Beispiel 1 geschildert verfahren, diesmal unter Verwendung
von 1o Teilen Polyvinylbutyral, 5 Teilen Chlorkautschuk, 2 Teilen Oxyd
eines schweren Metalls und 35 Teilen eines aliphatischen Lösungsmittels.
Auf diese Weise wird ein zum Kleben von Keramikplatten auf Beton geeigneter Hastik erzeugt; es werden Bindungen mit einem Scherwiderstand
von etwa 6,9 kg/cm erhalten; beim Kleben von Papier auf Keramik beträgt
der Scherwiderstand 1,8 kg/cm .
Der erfindungsgemaße elastische Hastik weist den Vorteil einer bei
plötzlichen Änderungen der Temperatur von -2o°C auf +5o°C, bei Druck und Feuchtigkeit widerstandsfähigen Bindung auf; er kann auf kaltem
Wege aufgebracht werden.
ÜS-. Patentschrift 2.789.096
Britisch« Patentschrift 816.589
-6-
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Claims (2)
1. Elastischer Mastik zum Kleben τοη Glas mit sich selbst oder mit
anderes Materialien, vie zum Beiß piel mit Kunststoffen, reretärkten
Kunststoffen, Holz oder Metall, Beton, Keramik:, Papier, Leder oder
Leinwand, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bezeugung τοη elastischen
Bindungen der Mastik aus einer Mischung τοη 1 Teil Polyrinylbutyral
mit o,1 bis 1 Teil Elastomeren, vie zum Beispiel natürlichem Kautschuk:,
Butylkautschuk, Polyisopren-, Butadien-Styrol-, Polyisobutylen-, Polybutadien- oder Chlorkautschuk besteht, zu der ein Füllstoff auf Metalloxydbasis, vie zum Beispiel Titanoxyd, Zinkoxyd, Chromoxyd* .Kupferoxyd,
Eisenoxyd, in Anteilen Ton o,1 bis o,5 zugegeben wird.
2. Verfahren zur Herstellung τοη elastischem Mastik gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daS das zuvor auf der Walze plastifizierte
Elastomere mit dem Polyrinylbutyral als solches oder in einem Lösungsmittel in Anteilen τοη 1-5 Teilen Lösungsmittel pro 1 Teil Butyral gelöst,
Termischt wird, wobei ein einfaches Lösungsmittel zur Anwendung kommt wie zum Beispiel ein aliphatischer Ester, ein Keton, ein chlorierte*
Kohlenwasserstoff, ein esterifiziertes Crlykol oder eine binare Mischung
τοη Lösungsmitteln, bei dem eines für das Elastomere und das andere
für das Butyral spezifisch ist, wie zum Beispiel aliphatische Sster-Toluole,
Methyläthylketon-Triohloräthylen.
2098 28/085 7
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1175870A AT318113B (de) | 1970-12-30 | 1970-12-30 | Klebemasse und Verfahren zu deren Herstellung |
DE19702064494 DE2064494C3 (de) | 1970-12-30 | Verwendung einer elastischen Masse zum Verkleben von Glas and anderen Materialien | |
FR7101887A FR2122711A5 (en) | 1970-12-30 | 1971-01-21 | Elastic mastics - based on polyvinyl butyral,modified with elastomers,for sticking glass and other materials |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT1175870A AT318113B (de) | 1970-12-30 | 1970-12-30 | Klebemasse und Verfahren zu deren Herstellung |
DE19702064494 DE2064494C3 (de) | 1970-12-30 | Verwendung einer elastischen Masse zum Verkleben von Glas and anderen Materialien | |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2064494A1 true DE2064494A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2064494B2 DE2064494B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2064494C3 DE2064494C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT318113B (de) | 1974-09-25 |
DE2064494B2 (de) | 1977-06-23 |
FR2122711A5 (en) | 1972-09-01 |
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