-
Metall/Asbest-Dichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung
bezieht sich auf. eine Metall,/Asbest-Dichtung, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau
besteht aus einem Hohlring und einer in dem Hohlring angeordneten, ebenfalls ringförmigen
Asbesteinlage. - Solche Metall/Asbest-Dichtungen sind in verschiedenen Ausfuhrungsformen
bekannt. Im allgemeinenwird der Hohlring aus einer Blechringscheibe über Rand eingerollt,
und zwar zunächst im Ringquerschnitt U-förmig profiliert und danach bezüglich der
Ränder dieses Profils weW
ter eingebogen, Inzwischen wird in das
U-förmige Profil eine im allgemeinen ausgestanzte ringfrmige Asbesteinlage eingelegt.
Diohtungen dieser Art mögen sich Je nach Füllung des Hohlrlnges mit der Asbesteinlage
mehr oder weniger bewährt haben, sind Jedoch häufig in dichtungstechnischer Hinsicht
verbesserungsbedürftig. Hinzu kommt, daß die beschriebene Fertigung außerordentlich
aufwendig ist und zumindest fünf Arbeitsgänge erforderlich macht, nämlich Ausstanzen
der Blechringsoheibe aus einem Blechstreifen oder aus einer Blechtafel, U-förmige
Profilierung der Blechringscheibe, Ausstanzen der Blechringeinlage, Einlegen der
Asbesteinlage in das U-Profil und Einrollen des Randes. - Metall/Asbest-Dichtungen
der beschriebenen Gattung sind insbes. als Kupfer/Asbest-Dichtungen auf dem Markt,
wobei die Asbesteinlage im allgemeinen aus einem Asbestvlies oder auch aus einem
Asbestgewebe ausgestanzt ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Metall/ Asbest-Dichtung
der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die einerseits in dichtungstechnisoher
Hinsicht den bekannten Ausführungsformen gegenüber überlegen ist, die andererseits
eine besonders einfache Fertigung zuläßt.
-
Die Erfindung betrifft eine Metall,/Asbest-Dichtung, be stehend aus
aus einer Blechringscheibe über Rand eingerolltem
Hohlring und
in dem Hohlring angeordneter, ebenfalls ringförmiger Asbesteinlage, Die Erfindung
besteht darin, daß die Asbesteinlage (zusammen mit dem Einrollen der Blech ringscheibe
zum Hohlring) zu einem schlauchförmigen Asbestring zusammengerollt rist. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der sohlauchförmige
Asbestring umlaufende Stoßkanten aufweist, die mit denen des Hohlringes zusammenfallen.
-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind zunächst darin zusehen,
daß bei einer erfindurgsgemäße Metall/Asbest-Dichtung die dichtungsteohnischen Eigenschaften
verbessert sind, da bezüglich FUllung des Hohlringes und Kompression der Asbesteinlage
sich ohne Schwierigkeiten definiertere Verhältnisse verwirklichen lassen als bei
der bekannten Ausführungsform. Hinzu kommt, daß eine erfindungsgemäße Metall/Asbest-Dichtung
wesentlich einfacher hergestellt werden kann als die bekannten Ausführungsformen0
Dazu lehrt die Erfindung, daß auf der Blechringschelbe eine Ringscheibe aus Asbestvlies
oder Asbestgewebe geeigneter Dicke angeordnet und Blechringsoheibe sowie Ringscheibe
aus Asbest {euweis gemeinsam zum Hohlring mit umlaufendem, schlauchförmigem Asbestring
zusammengebogen werden. Im Rahmen des
errindungsgemäßen Verfahrens
können Blechringscheibe und Ringscheibe aus Asbestvlies oder Asbestgewebe in separaten
Arbeitsgängen ausgestanzt-und aufeinandergelegt sowie danach in der beschriebenen
Weise zur erfindungsgemäßen Metall/ Asbest-Dichtung zusammengebogen werden. Einfacher
ist es jedoch, das Verfahren so zu führen, daß die Blechringscheibe sowie die Ringscheibe
aus Asbestvlies oder As-bestgewebe gemeinsam aus einem Blech mit darauf angeordneter
Schicht aus Asbestvlies oder Asbestgewebe ausgestanzt und danach in der angegebenen
Weise zusammengerollt werden. Im allgemeinen wird man den beschriebenen Zusammenrollvorgang
über eine U-förmlge Profilierung als Zwischenstufe im Rahmen des ansich zweckmäßiger
Weise einstufig geführten Verformungsvorganges vornehmen. Das Asbestvlies oder Asbestgewebe
kann auf dem Blech, aus dem die Blechringscheibe zusammen mit der Ringsoheibe aus
Asbestvlies oder Asbestgewebe ausgestanzt wird, mittels Kleber verbunden sein oder
auch lediglich während des Stanzvorganges auflegen.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausfUhrlicher erläuterte es zeigen inschema-tischer Darstellung:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Metall/Asbest-
Dichtung,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 den
vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach Fig. 2 und Fig. 4, 5, 6 perpektivisch
und schematisch verschiedene Phasen des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Metall/Asbest-Dichtungen.
-
Die zunächst in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Metall/ Asbest-Dichtung
besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Hohlring 1 und einer in dem Hohlring
1 angeordneten, ebenfalls ringförmigen Asbesteinlage 2. Der Hohlring ist aus einer
Blechringscheibe 3 über den Rand eingerollt worden, wie es in Fig. 5 schematisch
dargestellt worden ist. Die Asbesteinlage 2 ist dabei mit dem Einrollen der Blechringscheibe
3 zum Hohlring 1 ihrerseits schlauchförmig zusammengerollt worden. Der schlauchförmige
Asbestring besitzt im Ausführungsbeispiel nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung,
als Folge der weiter unten beschriebenen besonders einfachen Herstellungsweise erfindungsgemäßer
Metall/Asbest-Dichtungen,
umlauf ende Stoßkanten 4, die mit den Stoßkanten 5 des Hohlringes 1 zusammenfallen.
-
Aus den Fig. 4, 5, und 6 entnimmt man, daß zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Metall/Asbest-Dichtung zunächst aus einem Blech 6 mit aufgelegter Schicht aus Asbestvlies
oder Asbestgewebe 7 eine Blechringscheibe 3 ausgestanzt wird, wobei gleichzeitig
eine entsprechende Ringscheibe 8 aus dem Asbestvlies oder dem Asbestgewebe 7 ausgestanzt
wird. Danach wirgdie Gesamtheit aus Blechringscheibe 3 plus Ringscheibe 8 zunächst
in einem Ringquerschnitt U-förmig profiliert, um gleichzeitig bzgl. der Ränder dieses
U-Frofils zum Hohlring 1 weiter eingebogen zu werden. Man erhält so eine Dichtung
des beschriebenen Aufbaus mit definierter Kompression der Füllung in Form der Asbesteinlage
2 und im Ergebnis überraschend guter Dichtwirkung. Für die Herstellung ist von besonderer
Eed« tung, daß man ohne Schwierigkeiten die beschriebenen Verformungsvorgänge des
Bleches 6 bzw. der Blechringscheibe 3 mit der Schicht aus Asbestvlies oder Asbestgewebe
7 vornehmen kann, und zwar indem man niederhalterlos einen entsprechenden Stanz-
und danach Ziehvorgang verwirklicht. Das kann mittels sog. Traktrixs-Kurven geschehen
und führt ohne weiteres bei sehr kleinen Fertigungstoleranzen zum angel strebten
Ergebnis.