DE2063940A1 - Kettensagenstahl - Google Patents

Description

K 1400 22,12.1970

Gebr. Böhler & Co., Aktiengesellschaft in Wien

Kettensägenstahl

Die vorliegende Erfindung "bezieht eich auf Stähle, die im zwischenstufenvergüteten Zustand für die Herstellung von Kotten3är;en verwendet werden.

Zur Herstellung von Maschinen-, Ketten-, Trennwand-, iJlockbaiid- und Holzba-ndsägen werden Stähle verwendet, die einerseits eine sehr harte Oberfläche', andererseits einen , relativ zähen Korn aufweisen. Um den Anforderungen für den ,;enannten Verwendungszweck gerecht zu werden, werden zur Herstellung von derartigen Sägen die bekannten Qualitäten C 70 V/ 1, C 87 WS und G 85 WS vorgeschlagen. Für höhere "iteanopruohungen werden Sä/;en aus 80 Or V 2 gefertigt, ALIe fließe .Stahle werden im ;-,ehärtoten und angelassenen Zustand im Betrieb verwendet. Sägen werden in der Praxis einerseits -ruf Verschleiß, andererseits auf Zähigkeit beansprucht* Diese an aioh gegenläufigen Eigenschaften 3ind praktisch in einem v/erkzouß nicht erzielbar. Eine hohe Verschleißfestigkeit und

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damit verbunden eine hohe Härte bewirken immer so große Zähigkeitsverluste, da/3 eine Säge nicht durch Stumpf werden, sondern durch Bruch der einseinen Kettenglieder unbrauchbar wird. Senkt man nun die Verschleißfestigkeit, um eine höhere Zähigkeit zu erzielen, so wird die Lebensdauer der Sägen durch vorzeitigen Verschleiß wesentlich herabgesetzt.

Umfangreiche Versuche haben nun ergeben, daß es möglich ist, Stähle anstatt im martensitisch-vergüteten Zustand im ζλ/ischenctufengehärteten Zustand für Sägeblätter von Masehinensägen zu vorwenden. Es wurde gefunden, daß Stahle mit 0,6 - 0,9 ';<> C, 0,5 - 1,0 $ Si, 0,4 - 1,0 ji Mn, 0,4 - 1,0 # Or, 0,2 - 0,8 ^σ/> ϊ·;ο, 0,3 - 1,0 $ Ui, gegebenenfalls bis zu 0,3 1° Ti und/oder V, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen, im zwischenstufengehärteten Zuatand bei einer Härte von 46 - 54 HRc eine optimale Zähigkeit besitzen.

Beispielsweise wurde ein Stahlt mit 0,68 - 0,73 °ß> C, 0,80 1,00 $> Si, 0,35 - 0,50 ?6 Mn, 0,45 - 0,60 $ Or, 0,25 - 0,35 'P Mo, 0,55 - 0,75 °/o Ni₁ Rest Eisen, bei einer Temperatur von 860 88Θ⁰ 0 austenitisiert und anschließend in ein Warmbad von 290 330° C umgesetzt. Nach einer isothermen Haltezeit von etwa 60 90 Minuten erfolgte die Abkühlung in ruhiger Luft, Nach dieser Wärme-behandlung wurde ein Zwischeixstufengefüge festgestellt. Die Härte dieses Stahles betrug 51 - 52 HRc, Mittels Flaehprobe für Werkzeugstähle wurden Kerbschlagzähigkeiten, 'gemessen an 5 Probestücken, zwischen 29 und 31 mkp/cm festgestellt. Vergleichsweise wurden Probestücke des gleichen Stahles einer konventionellen Vergütebehandlung durch Härten und Anlassen ebenfalls auf 51 - 52 HRe unterworfen. Die Kerbschlagzähigkeiten dieser Proben lagen jedoch nur bei 2,5 - 3,5 mkp/cm ,

Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung von Stählen mit 0,6 - 0,9 tf C, 0,5 - 1,0 # Si, 0,4 - 1,0 ⁰^ Mn, 0,4 - 1,0 -ß> Or, 0,2 - 0,8 ^ Mo, 0,3 - 1,0 ^ Ni, gegebenenfalls bis zu 0,3 i* Ti und/oder V, Rest Eisen und herstellunjsbedingte Verunreinigungen, im zwiseiienstufengehärteten Zustand miteiner

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Härte von 46 - 54 HRc für die Herstellung von Kettensägenstahl.

Vorteilhaft läßt sich dieser Stahl auch für Langbandsägen einsetzen, die ganz "besonders durch seitliche Knickung auf Zähigkeit "beansprucht werden·

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Claims (2)

K HOO Patent a η s ρ r ü c Ii e :

1. Verwendung eines Stahles mit 0,6 - u_?9 i<> 0, 0,5 - 1,0 ia 3i, 0,4 - 1,0 io Mn, 0,4 - 1,0 # Cr, 0,2 - 0,8 ;a ί·ίο, Ο,) 1,0 /ο ITi, ^e^etenenfalls "bis 0,3 1° Ti und/oder V, il^ct Einen und herstellungsbedin_d;te Verunreinigungen im zwirj dienst u£engehärteten Zustand für die Herstellung von ilc.lt'·rbeitsv/erl::- n, insbesondere Holzkettensä ;en.

2. Y'.rv/endun_:;' eines Stahles mit 0,63 - 0,73 ,; G, 0,-'-;ü 1,00 5» 3i, 0,35 - 0,50 fo Mn, 0,45 - 0,60 $ Cr, 0',^- - 0,"¹J r> Ho, 0,55 - 0,75 v'o lii, Rest Eisen und l-errtol"¹ -inj:i.,r-rii- te imreinigun-:en für den-Zwech nach Ansprucfh 1.

G e b r, B ö Ii 1 e r Jo. Patentbüro Γ ■

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