DE2063888A1 - Optischer Schnellverschluß - Google Patents

Optischer Schnellverschluß

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DE2063888A1 DE19702063888 DE2063888A DE2063888A1 DE 2063888 A1 DE2063888 A1 DE 2063888A1 DE 19702063888 DE19702063888 DE 19702063888 DE 2063888 A DE2063888 A DE 2063888A DE 2063888 A1 DE2063888 A1 DE 2063888A1
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    • A61F9/023Use of special optical filters, e.g. multiple layers, filters for protection against laser light or light from nuclear explosions, screens with different filter properties on different parts of the screen; Rotating slit-discs with variable transmission, e.g. photochromic
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Description

DJPL-ING. HANS W. SCHÖNING 9« nr7
PATENTANWALT 2000 HAMBURG 1 *J. Ut/.
2063888 Ma-b"iStraee31
Telefon (0411) 33 80 85
Dr.Ing. frank Früngel
2000 Hamburg 56
Herwigfredder 105a Anwaltsakte: 2721 Optischer SchnellVerschluß.
Sie Erfindung betrifft einen optischen Schnellver-Bchluß für Verschlüsselten unter 100 us zum Schutz des menschlichen Auges gegen Kerawaffenexplosionen, bestehend aus einer von im wesentlichen parallelen transparenten Flatteiund einem ringsum laufenden Babmaabegrenzten Kammer, welche elektrisch zündbare. Ruß-( enthaltenae Juxplosionsladungen oder explosionsartig verdampfbare Drähte zur Schwärzung der Platteninnenseiten enthält.
Optische Schnellverschlüsse der vorgenannten Art haben die Aufgabe, innerhalb sehr kurzer Zelt vergleichsweise große optische Querschnitte von beispielsweise
30 bis 200 cm mit elektrisch zündbaren Explosionsdrähten oder mit Kohlenstaub-Injektion vollständig abzudunkeln O
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Die bisher bekanntgewordenen optischen Schnellversehlttese bestehen aus einer einzigen Kammer, in der zum SchlieBzeitpunkt kleine Explosionen erzeugt werden, indem man eine geringe Menge Sprengstoff, beispielsweise Nitro-Pentan (Np) + Silberacid oder Blei-Iricinat in Form einer konventionellen Zündpille zur Explosion bringt und damit eine Rußladung in die Injektionskammer hineinbläst. Um die Abdunkelung besonders schnell zu bewirken, kann man mehrere solcher Ladungen gleichzeitig zur Entzündung bringen, so daß dann von verschiedenen Seiten schwarze Rußwolken in die Kammer eindringen. Normalerweise bleibt der Ruß auf den Oberflächen der Glasscheiben haften· Ein weiteres bekanntes Schwarzungsmedium ist eine Explosionsdrahtanordnung, die schlagartig zum Verdampfen gebracht werden kann, damit sich das verdampfte Metall auf den Glasscheiben niederschlägt.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Schnellverschlüssen, daß sie bei zu geringem Abstand vom Ort einer Kernexplosion durch den Hitzeblitz der Kernwaffe zerstört werden. Durch Verbrennungserscheinungen wird der Verschluß wieder unwirksam. Um diesen Nachteil auszuschalten, hat man bereits Versuche damit angestellt, auf die Scheiben Gold aufzudampfen, als Retlektionsschicht.
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Hierdurch ergibt sich aber eine sehr starke Sichtbehinderung, da die Ruhetransparenz statt 80 bis 90 # dann nur noch etwa 5 # beträgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Schnellverschlusses, der dem Hitzeblitz einer Kernwaffenexplosion standhalten kann und mit geringen Kosten herstellbar ist.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist der Schnellverschluß der einleitend genannten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch zwei optisch hintereinander und bezüglich der Schwärzung funktionell parallel geschaltete Kammern.
Auf diese Weise entsteht ein Doppelverschluß, von dem die eine Hälfte durch Absorption des Hitzeblitzes der Zerstörung anheim fällt, während die andere Hälfte intakt bleibt· Vorzugsweise werden die zwei parallel geschalteten Kammern von drei Im wesentlichen parallelen transparenten Platten und einem gemeinsamen Omfassungsrahmen begrenzt, wobei im Randbereich der Mittelplatte beide Kammern beaufschlagende, elektrisch zündbare Schwärzungemedien angeordnet sind.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der die Plattenränder abdichtende Rahmen aus einem gummielastischen Material, insbesondere Silicon-Kautschuk,, mit hoher Nachgiebigkeit und es werden die transparenten Platten, sofern dies den optischen Ansprüchen genügt, aus Kunststoff hergestellt. Durch die vorstehende Ausbildung des Verschlusses kann dieser nachgiebig auf den Explosionsdruck reagieren, so daß die Härte der Schockwelle beim Zünden der Esrplosionsladungen ganz entscheidend gemindert wird* Da der erfindungsgemäße Doppelversohluß symmetrisch beaufschlagt wird, kann die Mittelplatte aus einem anderen Material bestehen, das nicht druckfest gegen Stoßwellen ist, sondern sich durch eine besonders gute Adhäsion auszeichnet, wie z.B. Cellon« Hieraus folgt wiederum, daß man leichtere Konstruktionen mit wesentlich geringerer Dicke und erheblich geringerem Gewicht zur Anwendung bringen kann. Auch kann wegen der nachgiebigen Injektioflskammer mit stärkeren Treibladungen gearbeitet werden, so daß sich wesentlich kürzere Verschlußzeiten ergeben. Vorteilhaft ist auch der Fortfall zusätzlicher Gummidichtungen und Verechraubungsteile.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in dem die Plattenränder umfassenden Rahmen auch die elektrischen
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Verdrahtungen für die Zündung der Schwareungemedien, einschliesslich einer Anschlußbuchse Mit eingegossen. Dieses Eingiessen erspart erhebliche feinwerk-techniscbe Passarbeit. Auch brauchen die Zündpillen oder sonstigen Scbwärzungsmedien, die durch das Singiessen nach hinten luftdicht abgeschlossen Bind, nicht «ehr in die Injektionskasmier eingeschraubt «u «erden.
Weitere Sinselheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung Tön bevorsugten Ausführungsformen eines optischen Schnellrerschlusees der einleitend genannten Art, der in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungageaäßen Kohlenstaub-Injektions-Vereehluß,
Fig. 2 eine sohematiache Draufsicht auf einen der ?ig. 1 ähnlichen Yereohluß,
Pig. 3 einen Querschnitt geaäS der Schnittlinie III-III der Fig. 2 und
Pig. 4 einen Xeilquersohnitt durch einen erf indungegemäßen Terechluß ges&Se einer
weiteren abgewandelten Ausführungsform. 209827/0 A3 A
Der in Fig. 1 dargestellte Verschluß besteht aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten transparenten Außenplatten 1, die je nach optischen Ansprüchen aus optischem Glas bestehen oder Kunststoffglaser sind, wie sie unter der Bezeichnung 1PIeXIgIaS11 oder "Makrolon" gehandelt werden· Zwischen den beiden Außenplatten 1 befindet sich in paralleler Ausrichtung eine Zwischen-
, durch
platte 3, die sich eine/besondere gute Adhäsion auszeichnet, bzw· besonders hitzefest ist· Sin geeignetes Material ist beispielsweise "Cellon"» Im Randbereich der zwischen den Platten 1 und 2 gebildeten Kammern sind Rußladungen 3 angeordnet9 in welchen Treibladungs-Zündpillän 4 eingebettet sind. Die Anschlußleitungen für diese Zündpillen sind in nachfolgend noch zu beschreibender Weise nach außen geführt.
Um die von den Platten 1 und 2 begrenzten Kammern nach ' außen abzuschliessen, dient ein,gummielastischer Rahmen aus einem gummiähnlichen Material, insbesondere Silicon-Kautschuk mit hoher Nachgiebigkeit. Dieser Rahmen 6 ist mit einer U-förmigen Bandage 7 umgeben, die aus Kunststoff bestehen oder auch ein Metallprofil sein kann.
Die Bandage 7 mit U-Profil eignet sich vor allem für größere Verschlüsse mit rechteckigem Querschnitt, während
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für kleinere kreisförmige Verschlüsse eine Aueführungsform gemäß Pig· 2 und 3 zu bevorzugen ist· Wenn die Bandage 7 aus Metall besteht, kann dieses leitend mit der einen Anschlußleitung 5 der Zündpillen 4 verbunden sein, während der zweite Anschluß 5 an einer isolierten Durchführung 9 als Außenkontakt 8 herausgeführt ist.
Abweichend von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 können in den beiden zwischen den Platten 1 und 2 gebildeten Kammern auch unterschiedliche Schwärzungsmedien angebracht werden· Insbesondere ist es möglich« die der Strahlungsquelle zugewandte Kammer mit einem Explosionsdraht-Schwärzungsmedium auszurüsten, während die innenliegende Kammer nit Ruß enthaltenden Treibladungen ▼ersehen ist. Wegen der guten Reflektion des aufgedampften Metalls ist der Explosionsdrahtverschluß für die äußere Kammer günstiger« Für die innere Kammer ist jedoch als Verschlußmedium Ruß zu bevorzugen, da der Ruß einen dichteren Verschluß bewirkt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen kleineren Verschluß von kreisförmigem Querschnitt. Hier kann auf eine äußere Bandage 7 verzichtet werden, wenn man die äußeren transparenten Platten 11 mit zwischenliegender Mittelplatte
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unmittelbar gegeneinander mit Über den umfang verteilten Sobraubbolzen 19 verspannt. Auch hier sorgt ein Rannten 16 aus gummielastlschem Material toit hoher Nachgiebigkeit für einen Abschluß. Zue&tzlioh können zwleehen den Platten 11, 12 Abstandsstück» oder Abständeringe vorgesehen sein» welche die Platten planparallel ausrichten·
Sofern der Verechlußquerschnltt nicht zu groß ist, genügt es» wie die Pig. 2 und 3 zeigen, am Umfang mittig zwischen den Außenplatten 11 einen einzigen Kohlettstaub-Injektor anzuordnen, der beidseitig der Mittelplatte 12 liegt und somit beide Kammern des Doppelverschlusses beaufschlagt. Auch hier 1st die Zündpille 14 der RuS-ladung 13 über Anschlußleitungen 15 nach außen geführt.
Wie die Fig. 4 zeigt, kann das gleiche Konzept der jeweils zwei Kammern beaufschlagenden Sohwärzunesmedlen auch bei der Anordnung gemäß flg. 1 zur Anwendung kommen. Bei dieser Ausführungsform gemäß Fig· 4 let die Rußladung 24 mit der Zündpille 25 im Rahmen 26 zwischen den beiden Außenplatten 21 so angeordnete daß beide Terschlußkammern beidseitig der Mittelplatte 22 beaufschlagt werden.
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Ua zu verhindern, daß die Rußladungen feuchtigkeit aufnehmen, kann als sue&tslioher Schute über der RuI-oharge eine Abdeckung vorgesehen »ein, die vorsugsweiae aus einer Zapon- oder Kolloniumbaut besteht und auch das Herausfallen der Rußladung bei StoBbeanspruohungen verhindert.
Gemftß eines weiteren Merkmal der Erfindung werden die beiden Verechlutkammera »wischen den beiden Außenplatten geringfügig evakuiert, und «war in einen solchen Hefe evakuiert, daß sich die Außenplatten etwas konkav nach innen wölben. Solange eine solche konkave-V&lbuBg erkennbar ist, weiß sas, daft in den Yersohlufl keine Luft und damit auch keine feuchtigkeit eingeirtmgen ist· Ist dieser Instand nieht »ehr vorhanden, kann man die Verschlüsse vorsorglich als muglioherweise nicht mehr betriebssicher aussondern·
Der Zusammenbau eines erfittdungsgemlden Verschlusses liest sich genau so durchführen, wie es in der deutschen Patentschrift 1 939 740 (Pat./no. P 19 39 740.1) beschrieben ist.
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Bad

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Optischer Sehnellverschluß für Versohlußseiten unter 100 ns ium Schute des menschlichen Augas gegen Kernwaffenexp?.osionen, bestehend aus einer von im wesentlichen parallelen transparenten Platten und einem ringsum laufenden Rahmen begrenzten Kammer, welche elektrisch zündbare, Ruß enthaltende Explosioneladungen oder explosionsartig verdampfbare Drähte sur Schwärzung der Plattenoberflächen enthält, gekennzeichnet durch zwei optisch hintereinander und bezüglich der Schwärzung funktionell parallel geschaltete Dunero-(H9 12; 12, 11). '
    2· Tereohlul n»oh Anspruch 1, dadurch fefcennselehnet,|L daß die iwei TersohluOkaBBaern von drei Is wesentlicben parallelen transparenten Plattend, 2; 11, 12; 21, 22) und eines gemeinsamen ünfassungsrahmen(6f 16, 26) begrenst sind.
    3. Verschluß nach Anspruch 1 unc 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich der Hittelplatte (2, 12, 22) beide Kammern beaufschlagende elektrisch sündbare Schwörzungamedien (3„ 13» 23) angeordnet sind.
    BAD ORiGIWAL 209827/0434
    ••11 ·· .
    4. Verschluß nach Anspruch 1 unä 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Versehlußkammer eine Ruß enthaltende äxploslonsladung und die andere Zxploslonsdr&hte enthält.
    5. Verschluß nach Anspruch 1 bis 4# dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelplatte (2, 12, 22) adhäsiv bzw. besondere hitzefest ausgebildet ist.
    6. Verschluß nach Anspruch 1 bis 5# dadurch gekennzeichnet, daß der die Plattenränder abdichtende Rahmen (6, 16, 26) aus einem gtumielactischen Material, insbesondere Silicon-Kautschuk,mit hoher Nachgiebigkeit besteht.
    7. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß das gummielastische Material einen elektrisch leitenden Zusatz, z.B. Graphit, enthält.
    8. Verschluß nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die transparenten Platten (1, 2; 11,12; 21,22) Kunststoffglaser sind, wie sie beispielsweise unter den Warennamen "Plexiglas % «IfecroloJi11 und "Cellon" gehandelt werden«,
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    9. Verschluß nach Anspruch 1 "bis 8, dadurch gekennzeichnet t, daß die elektrische Verdrahtung (5. 15) für die Zündung des Schviärzungsme<3iums (3„ 13» 23) einschließlich d«r Anschlußbuchse (8) mit in den Kammerrabmen eingegossen sind.
    10. Verschluß nach Anspruch 1 "bin 9P dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen $>, 16, 26) so profiliert ist, daß er gleichzeitig eine Abdichtung der dort anliegenden transparenten Platten (1, 2; 11, 12; 21, 22) bewirkt.
    11. Verschluß nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die transparenten Platten (1, 2; 11, 12; 21, 22) mit dem dazwischen liegenden Rahmen (6* 16, 26) durch ein umhüllendes U-Profil (7) fest aufeinander gepresst werden.
    12. Verschluß nach Anspruch 11, dadurch gekenneelehnet, daß das umhüllende U-Profil (7) aus Metall, Plastik oder glasfaserverstärktem Kunststoff besteht und gegebenenfalls BueätBlich von außen mit einem periphere Druckkräfte aufnehmenden Spannbandrahmetj umgeben ist-.
    2 0 38 27/OUU
    13· Verschluß nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der beiden hintereinander liegenden Verscblußkammem so weit evakuiert ist, daß sich die Außenseiten der transparenten Verschlußplatten (1, 11, 21) geringfügig konkav verformen,
    14. Verschluß nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine tranaparente Platte zusätzlich als Laserschutzfiltör ausgebildet ist.
    15. Verschluß nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den transparenten Platten Abstandsstücke oder - ringe vorgesehen sind.
    209827/0*34
DE19702063888 1970-12-24 1970-12-24 Optischer Schnellverschluß Expired DE2063888C3 (de)

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