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Rastwerk Die Erfindung betrifft ein Rastwerk zum annähernd stufenlosen
Einstellen von Luftklappen, vorzugsweise fUr eine Klimaanlage, das zahnförmige Rasten
aufweist.
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Es ist bekannt, die Luftklappen einer Heizung, einer Warmluft- oder
Klimaanlage durch einen in einem Schlitz gefUhrten Hebel oder eine Handhabe stufenlos
oder annähernd stufenlos zu verstellen. Bei einer annähernd stufenlosen Verstellung
rastet der Hebel oder die Handhabe in auf dem Verstellweg vorgesehenen gleichmässig
ausgebildeten Rasten oder Raststellungen ein.
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Solche Verstellungen von Luftklappen lassen, von der rein visuellen
Stellung der Handhabe abgesehen, bei der Verstellung nicht spüren, in welcher Stellung
die Handhabe steht.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Rastwerk zu schaffen, das über
den Verstellweg der Handhabe eine oder mehrere definierte Raststellungen aufweist,
die beim Verfahren mit der Handhabe über den Verstellweg deutlich spürbar sind.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass entlang des Verstellweges
eine oder mehrere Aussparungen angeordnet sind, die tiefer als die Einschnitte zwischen
den Rasten sind und in die die mittleren Zähne des verstellbaren Raststückes beim
Darübergleiten einfallen.
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Gemäss einer Ausbildung nach der Erfindung sind die seitlichen Flanken
einer Aussparung steiler ausgebildet als die Banken einer Raste bzw. eines Einschnittes.
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Eine andere Ausbildung nach der Erfindung sieht vor, dass das Maß
bis zum Boden der Aussparung grösser ist als das Maß zwischen der Spitze der Raste
und der tiefsten Stelle des Einschnittes.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass die glatte Fläche am Boden der Aussparung
mindestens ein Rastermaß lang ist.
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Gemäss einer weiteren Ausbildung nach der Erfindung besteht das Rastwerk
aus zwei Stegen, die durch einen Schlitz voneinander getrennt sind.
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Für das Raststück ist vorgesehen, dass es zwei Reihen von je drei
Zähnen aufweist und der mittlere Zahn jeder Reihe höher ist als die beiden anderen
Zähne der Reihe. Der Höhenunterschied ist grösser als die Rasten der Rastflächen
hoch sind.
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Gemäss einer anderen Ausbildung nach der Erfindung beträgt der Abstand
zwischen den Zähnen einer Reihe des Raststückes das 1,5-fache von dem Abstand zwischen
zwei Rasten der Rastflächen. sinne andere Ausbildung nach der Erfindung seht or,
dass im aufgesetzten Zustand des Raststückes auf die Rastflächen die RastfLäche
des einen Steges mit der einen Reihe des Raststiuckes und die Rastfläche des anderen
Steges mit der anderen Reihe des Raststückes zusammenwirkt.
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Gemäss eier weiteren Ausbildung nach der Erfindung sich zwischen der
Reihen des Raststückes Führungsklötzchen angeordnet,
die in den
Schlitz zwischen den Stegen so eingreifen, dass sie auch bei Eingriff des höchsten
Zahnes des Raststückes in einen Einschnitt zwischen zwei Rasten der Rastflächen
das Raststück gegen Verdrehen sichern.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass in der Mitte des Haststückes eine ohrung
angeordnet ist, die von einem Kragen umgeben wird und in der eine Achse geführt
wird, die an ihrem einen Ende eine Schalthandhabe trägt.
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Gemäss einer weiteren Ausbildung nach der Erfindung ist das Raststick
auf der Achse rrei beweglich und wird durch eine Druckfeder, die sich an dem unteren
Teil der Handhabe oder an einem Teil der Achse abstützt, mit einem bestimmten Druck
auf die Rastflächen gedrückt.
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Eine andere Ausbildung nach der Erfindung sieht vor, dass der Grundkörper
linear oder gewölbt ausgebildet ist.
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Gemäss einer weiteren Ausbildung nach der Erfindung sind die astflöchen
bei einem gewölbten Grundkörper auf der Innen- oder Aussenseite der Wölbung angeordnet.
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Dfe A@sführung eines Rastwerkes nach der Erfindung weist verschiedene
Vcrteile auf. Dadurch, dass entlang des Verstell@e@es eine oder mehrere Aussparungen
angeordnet sind, die tiefer als die Einschnitte der Rasten sind, fällt der mittlere
Zahn beim Darübergleiten spürbar ein. Die Spürbareit dieses Einfallens wird noch
dadurch verstärkt, dass nach de@ Einfallen des mittleren Zahnes die Flanken der
beiden anderen Zähe des Raststückes mit den Flanke der Rasten der Rastflächen in
Eingriff kommen. Die steiler ausgeführten Flanken der Aussparung unterstützen die
Spürbarkeit t der veränderten Rastung ebenfalls. Dadurch, dass der
mittlere
Zahn des Raststückes gegenüber den anderen beiden Zähnen je Reihe so hervorsteht,
dass beim Verschieben des Raststückes auf der Rastfläche ausserhalb einer Aussparung
nur der mittlere Zahn einer Reihe des Raststückes zwischen zwei Rasten einfällt,
während die anderen beiden Zähne nicht zum Eingriff kommen, ist eine leichte Verschiebung
des Rast stückes auf den Rast flächen möglich, ohne dass die Rastwirkung aufgehoben
wird. Durch die Ausbildung der Führungsklötzchen und der Anordnung in dem Schlitz
zwischen den Stegen, wird eine einwandfreie Verdrehungssicherung erreicht. Die Rastflächen
selbst und auch die Ausbildung des Raststückes ist so ausgeführt, dass unabhängig
von der Ausbildung des Grundkörpers (linear oder gewölbt) eine Rastung über den
Verstellweg und eine spürbare Rastung an den vorgesehenen Aussparungen erreicht
wird.
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Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigt: Fig. la einen Ausschnitt aus einer Rastfläche nach der Erfindung mit Sicht
auf die Rastseite, Fig. lb eine Rastfläche nach Fig. 1 von der Seite her gesehen,
Fig. 2a ein auf die Rastfläche nach Fig. 1 aufsetzbares Raststück von der Seite
her gesehen, Fig. 2b ein Raststück nach Fig. 2a mit Sicht auf die Rastseite, Fig.
3 eine Rastrläche in der Darstellung nach Fig. Ib mit aufgesetzten Raststücken in
zwei verschiedenen Raststellungen.
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In Fig. la und lb ist mit 1 der Grundkörper einer Rast fläche bezeichnet.
Die Rastfläche besteht aus zwei Stegen 2 und 9, die durch einen Schlitz 4 voneinander
getrennt, deren den
aber durch Querstege miteinander verbunden sind.
Die eine Fläche der Stege 2 und 3 ist mit Zähnen oder Rasten 5 versehen, so dass
zwischen jeder Raste 5 ein Einschnitt 6 angeordnet ist. Die so mit den Rasten 5
und den dazwisohenliegenden Einschnitten 6 versehenen Stege 2 und 3 werden in der
weiteren Beschreibung der Rastflächen B und B' bezeichnet.
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An einer Stelle der Rastflächen B und B', die in der Mitte des Grundkörpers
1 liegen kann, aber je nach Verwendung der Rastflächen an anderen Stellen angeordnet
sein kann, ist in dem dargestellten Beispiel die abwechselnde Reihenfolge von Rasten
5 und Einschnitten 6 durch eine Aussparung 9 unterbrochen. Die Aussparung 9 wird
von rastenähnlichen Erhebungen 7 und 8 flankiert, die nicht spitz zulaufen, sondern
an dieser Stelle abgeflacht sind. Die Flanken der Erhebungen 7 und 8 verlaufen zur
Aussparung 9 hin steiler als die Flanken der Rasten 5.
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Weiterhin ist die Aussparung 9 tiefer ausgeführt als die tiefste Stelle
der Ausschnitte 6 und verläuft auf ihrer Grundfläche mindestens ein Rastermaß (Maß
von einem Einschnitt 6 zum nächsten Einschnitt 6) eben.
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In Fig. 2a und 2b ist das Raststück lo in Draufsicht und in Seitenansicht
dargestellt. Das Raststück lo besteht aus einem einstückig hergestellten Konststoffteil,
das auf zwei Seiten Ränder 21 und 22 aufweist. Zwischen diesen Rändern 21 und 22
sind Führungsklötzchen 16 und 17 angeordnet und in der Mitte des Raststückes lo,
sowohl zwischen den Rändern 21 und 22, als auch zwischen den Führungsklötzchen 16
und 17 liegend, befindet sich eine Bohrung 18, die nach der einen Seite des aststckes
lo zu von einem Kragen 19 umgeben wird.
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Äuf der Seite des Raststückes lo, auf der die Fiihrungsklötzchen
16
und 17 hervorstehen, sind auf den Rändern 21 und 22 Zähne 11, 12 und 13 so angeordnet,
dass zwischen den am Rande liegenden Zänen 11 und 12 und dem in der Mitte angeordneten
Zahn 13 glatte Flächen 14 und 15 verbleiben, aus denen die Zähne hervorstehen. Der
Abstand zwischen den Zähnen 11 und 13 sowie 13 und 12 beträgt ca. 1,5 des Rastermaßes.
Der mittlere Zahn 13 steht dabei mehr aus den Ebenen 14 und 15 hervor als die Zähne
11 und 12. Diese Differenz ist grösser als der senkrechte Abstand zwischen der Spitze
eines Zahnes 5 und der tiefsten Stelle des Einschnittes 6 auf den Rastflächen B
und B'.
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In Fig. 3 ist ein Ausschnitt aus dem in Fig. la und 1b beschriebenen
Grundkörper 1 in Seitenansicht dargestellt.
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Zum Rastwerk gehört an sich nur ein Raststück lo, um aber zwei von
verschiedenen möglichen Stellungen des Raststückes lo auf den Rastflächen darzustellen,
sind in Fig. 3 zwei Rast stücke lo einmal im Eingriff mit den Rasten 5 und einmal
im Eingriff des Zahnes 13 in die Aussparung 9. Wie aus der Fig. 3 weiterhin hervorgeht,
ist am Kragen 19 in Verlängerung der Bohrung 18 eine Schraubendruckfeder 20 angeordnet,
die in nicht dargestellter Weise eine Achse in sich aufnimmt, an deren Ende eine
ebenfalls nicht dargestellte Handhabe befestigt ist. Die Schraubendruckfeder 20
stützt sich mit dem einen Ende am Kragen 19 und mit dem anderen Ende an der Unterseite
der Handhabe oder an einem Teil der Achse ab, so dass das Raststück lo immer unter
einem bestimmten Druck auf den Rastflächen der Stege 2 und 3 aufliegt. Das Raststück
1c liegt auf den Rastflächen der Stege 2 und 3 so auf, dass die Seite A des Raststückes
lo auf der Rastfläche B des Steges 2 und die Seite A' des Raststückes lo auf der
Rastfläche B' aufliegt und bei Vepsenieben der nicht: darsestel'ten EIandhace in
Pfeilrichtwrg auf den Rastflächen und B' gleiten -ntn.
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Im aufgesetzten Zustand des Raststückes lo auf die Rastflächen 13
und B' ragen die beiden Führungsklötzchen 16 und 17 soweit in den Schlitz 4 zwischen
den beiden Stegen 2 und 3 hinein, dass das Raststück lo während des Verschiebens
in beiden .Richtungen des Pfeiles und auch bei Überwinden der höchsten Stelle einer
Raste 5 dabei, das Raststück lo sich nicht verdrehen kann.
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Wie auf der linken Seite der Fig. 3 dargestellt ist, ist nur der mittlere
Zahn 13 im Eingriff mit einem Einschnitt 6 zwischen zwei Rasten 5. In der Mitte
der Fig. 3 dagegen ist der mittlere Zahn 13 des Raststückes lo im Eingriff mit der
Aussparung 9 der Rastflächen B und B' und die beiden Zähne 11 und 12 des Raststückes
lo liegen an den Flanken der zugehörigen Einschnitte 6 der Rastflächen B und B'
an und zwar so, dass sie die Raste 5 bzw. die rastenähnlichen Erhebungen 7 oder
8 in ihrer Bewegung in Richtung des Pfeiles bereits überwunden haben. Da die Aussparung
9 tiefer ist als die Höhe einer Raste 5 auf den Rastflächen B und B', und die Zähne
13 höher sind als die Aussparung tief ist, kommen die Zähne 11 und 12 mit ihren
Spitzen nicht zum Eingriff mit der tiefsten Stelle der entsprechenden Einschnitte
6. Der Abstand zwischen den Zähnen 11 und 12 des Raststüc!es lo beträgt drei Zahnteilungen
(3 mal Rastermaß), dadurch ergibt sich bei Eingriff des Zahnes 13 des Raststückes
1o in die Aussparung 9 der Rastflächen B und ein bereich niit der 3reite X, in dem
das Raststück lo Leine definierte Lage zu den Rastflächen 13 und B' einnimmt. Wird
nur das Raststück lo aus einer beliebigen Stellung in einem Einschnitt 6 zwischen
zwei Rasten 5 in Richtung der Aussparung 9 verschoben, so ist eine bei der Verschiebung
im Rhythmus der Rasten 5 und Einschnitte 6 sich ändernde kraft zu überwinden, wenn
der mittlere 7ahn 13 die eine
Flanke des Ausschnittes 9 passiert
und dadurch die bisher freistehenden Zähne 11 und 12 ebenfalls in den Eingriff mit
einer Raste 5 und den rastenähnlichen Erhebungen 7 oder 8 gelangen.
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Nach dem Einfallen des Zahnes 13 des Raststückes lo in die Aussparung
9 ist dieser über die Strecke X' frei beweglich, was an der Handhabe zu merken ist.
Beim Weiterverfahren des Raststückes lo schlägt der mittlere Zahn 13 an eine steile
Flanke der Aussparung 9 an, gleichzeitig kommen die Zähne 11 und 12 des Raststückes
lo in Eingriff mit den Rastflächen B und B'. Dieser Vorgang macht sich beim zUgigen
Durchfahren mit dem durch die Handhabe betätigten Raststück lo auf den Rastflächen
B und B' als bevorzugte Rastung bzw.
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Raststellung bemerkbar. Diese Anordnung ermöglicht es auch, dass zum
Herausfahren aus der Aussparung 9 geflihlsmässig kein grösserer Kraftaufwand erforderlich
ist als beim Verfahren des Raststücices lo von einem Einschnitt 6 über eine Raste
5 zum nächsten Einschnitt 6. Die äusseren Zähne 11 und 12 des Rast stückes lo heben
dieses zunächst an durch Gleiten auf den entsprechenden Flanken, bis der mittlere
Zahn 13 des Raststückes lo an der Steilflanke der Aussparung 9 zum Anliegen kommt,
so dass nur noch ein geringer Weg zu überwinden ist, bis der Zahn 13 des Raststückes
lo bei Verlassen der Aussparung 9 wieder in Eingriff mit einem Einschnitt 6 kommt,
wobei die Zähne 11 und 12 wieder frei stehen und nicht mehr beim weiteren Verschieben
zum Eingriff in die Einschnitte 6 zwischen den Rasten 5 kommen.
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Der Grundkörper 1 kann linear oder gewölbt ausgebildet sein, wobei
die Rastflächen B und B' bei einem gewölbten Grundkörper 1 auf der Innen- oder Aussenseite
der Wölbung angeordnet sein können. Die Handhabe kann auf der Seite der Rastflächen
B und B' oder auf der diesen gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 1 sich befinden.