DE2063146C3 - Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LeichtbetonInfo
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Description
vermischt und der einmal eingetretene Vermischungsgrad beim Aufschäumen der Kunststoffpartikeln
nicht mehr gestört wird.
Durch Steuerung der Wärme bzw. Dampfzufuhr kann auch der Aufschäumgrad der Kunststoffpartikeln
beeinflußt werden, sowohl hinsichtlich des Grades der Aufschäumung, als auch hinsichtlich des Zeitpunktes
oder der Zeitspanne, in welcher die Aufschäumung erfolgen soll. Damit kann auch das Endergebnis,
nämlich der fertige Leichtbeton, hinsichtlich seiner verschiedenen Eigenschaften wie Wichte,
Dichte, mechanische Festigkeit usw. gesteuert werden.
Da in aller Regel davon ausgegangen werden kann, daß der Betonhersteller nicht die fertigen aufgeschäumten
Kunststoffpartikeln, sondern das noch aufzuschäumende Granulat bezieht, wird nach dem
neuen Verfahren neben den unmittelbaren Vorteilen bei der Betonherstellung die besondere Anlage zum
Aufschäumen der Kunststoffpartikeln eingespart. Dampf steht in aller Regel zur Verfugung, da er auch
häufig bei der Betonherstellung in anderem Zusammenhang gebraucht wird. Dies sind weitere wesentliche
Einsparungen neben den Einsparungen an teurem Haftvermittler und mechanischem und zeitlichem
Mischaufwand.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton wie alle anderen Betonarten weit über einem Beton
unter Zusatz eines Zuschlägeanteiles von auf- 5 mit aufgeschäumten Kunststoffpartikeln liegt. Eine
schäumbaren Kunsb>toffpartikeln, dadurch Absenkung des Gewichtes eines solchen Porenbetons
gekennzeichnet, daß der Mischung der ist bestenfalls auf die Hälfte desjenigen eines normaübrigen
Mischungskomponenten der aufzuschäu- len Schwerbetons möglich, und zwar durch die im Bemende
Kunststoff als Granulat zugeführt wird ton erzeugten Poren oder Lunker. Demgemäß soll
und die Aufschäumung während und/oder nach i° das bei dem bekannten Verfahren zugesetzte polydem
Mischvorgang im Mischtrog durch Zufüh- mere Material, das lediglich bei einer Nachbehandlung
von Wärme erfolgt, lung in einer Form expandiert, die in der Betnnmi-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- schung bestehenden Poren ausfüllen und so gegen
kennzeichnet, daß die Wärme der Mischung in Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit abschlie-Form
von Dampf zugeführt wird. 15 Ben. Demgemäß ist dort auch ausdrücklich vermerkt,
daß es keinen Sinn hat, mehr polymeres Material zuzusetzen, als zur Ausfüllung der Poren notwendig ist.
Schließlich ist es bei dem bekannten Verfahren notwendig, poröse und insbesondere treibende Zu-
30 schlage zuzusetzen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Aus der deutschen Patentschrift 1 907 959 ist dar-
lung von Leichtbeton unter Zusatz eines Zuschläge- über hinaus ein Verfahren zur Herstellung von
anteiles von aufschäumbaren Kunststoffpartikeln, schwer entflammbaren Dämmplatten aus geschäumwie
sie z. B. unter dem Warenzeichen »Styropor« ten Kunststoffpartikeln, einem hydraulisch härtenden
von der Badischen Anilin- und Sodafabrik hergestellt as Bindemittel, insbesondere Zement und Epoxydhar-
und vertrieben werden. zen als Haftvermittler zwischen Zement und Kunst-
Ein mit aufschäumbaren Kunststoffpartikeln als Stoffpartikeln bekannt, wobei die vorgeschäumten
Zuschlägeanteil hergestellter Beton zeichnet sich un- Kunststoffpartikeln mit einer Dispersion ausEpoxydter
anderem insbesondere durch ein außerordentlich harz und einem Härter benetzt, anschließend trocken
geringes Gewicht gegenüber anderen Betonarten mit 30 und mit Zement gemischt in einer Form kurzzeitig
den verschiedensten Zuschlagen aus. Er hat demge- unter Druck einem Dampfstoß ausgesetzt werden,
maß überall dort, wo er den jeweils an ihn zu stellen- Hier handelt es sich zunächst um keinen Beton, da
den Forderungen genügt, in großem Umfange in der neben den aufgeschäumten Kunststoffpartikeln wei-Bauwirtschaft
Eingang gefunden. tere Zuschläge fehlen. Es treten insbesondere auch
Bei der Herstellung von Leichtbeton, der als Zu- 35 nicht die vorstehend erläuterten Probleme auf, da
schlägeanteil aufgeschäumte Kunststoffpartikeln ent- das notwendige Vermischen der sehr leichten aufgehä'it,
treten aber besondere Schwierigkeiten dadurch schäumten Kunststoffpartikeln mit den übrigen weauf,
daß sich der aufgeschäumte Kunststoff in seiner sentlich schwereren Zuschlägeanteilen wegfällt.
Wichte in so großem Abstand von den spezifischen Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zuGewichten der übrigen Zuschläge hält, daß ein Ver- 40 gründe, Mittel und Wege zu finden, wie der Mischmischen dieser verschiedenen Zuschlägeanteile sehr Vorgang bei der Herstellung von Leichtbeton unter schwer wird. Die aufgeschäumten Kunststoffpartikeln Zugabe eines Zuschlägeanteiles von aufschäumbaren haben einfach das Bestreben, auf der durch die übri- Kunststoffen verbessert werden kann, so daß bei gen Zuschläge gebildeten Mischung obenauf zu wirtschaftlich vertretbaren Mischzeiten und ohne unschwimmen. Hierzu kommt, daß die aufgeschäumten 45 wirtschaftlichen Aufwand an den Mischwerkzeugen Kunststoffpartikeln nur ein außerordentlich niedriges eine einwandfreie Vermischung der einzelnen Mi-Netzvermögen haben. schungskomponenten sichergestellt ist.
Wichte in so großem Abstand von den spezifischen Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zuGewichten der übrigen Zuschläge hält, daß ein Ver- 40 gründe, Mittel und Wege zu finden, wie der Mischmischen dieser verschiedenen Zuschlägeanteile sehr Vorgang bei der Herstellung von Leichtbeton unter schwer wird. Die aufgeschäumten Kunststoffpartikeln Zugabe eines Zuschlägeanteiles von aufschäumbaren haben einfach das Bestreben, auf der durch die übri- Kunststoffen verbessert werden kann, so daß bei gen Zuschläge gebildeten Mischung obenauf zu wirtschaftlich vertretbaren Mischzeiten und ohne unschwimmen. Hierzu kommt, daß die aufgeschäumten 45 wirtschaftlichen Aufwand an den Mischwerkzeugen Kunststoffpartikeln nur ein außerordentlich niedriges eine einwandfreie Vermischung der einzelnen Mi-Netzvermögen haben. schungskomponenten sichergestellt ist.
Es wurde demgemäß schon vorgeschlagen, zur Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein VerVerbesserung
des Mischungsvorganges und Mi- fahren zur Herstellung von Leichtbeton unter Zusatz
schungscrgebnisses einen Haftvermittler zuzusetzen, 50 eines Zuschlägeanteiles von aufschäumbaren Kunstin
aller Regel ein Epoxyharz, das von vornherein den Stoffpartikeln dadurch, daß der Mischung der übri-Beton
wegen seiner hohen Kosten wesenlich ver- gen Mischungskomponenten der aufzuschäumende
teuert. Daneben wurden im Zusammenhang mit dem Kunststoff als Granulat zugeführt wird und die Auf-Mischverfahren
die verschiedensten Vorschläge ge- schäumung während und/oder nach dem Mischvormacht,
sei es, daß diese die besondere Ausbildung 55 gang durch Zuführung von Wärme erfolgt,
und Formgebung der Mischwerkzeuge betragen, sei Vorzugsweise wird die Wärme in an sich in ande-
und Formgebung der Mischwerkzeuge betragen, sei Vorzugsweise wird die Wärme in an sich in ande-
es, daß der zeitliche Ablauf der Mischvorgänge unter rem Zusammenhang bekannter Art und Weise der
Einschaltung eines Vormischvorganges od. dgl. be- Mischung im Mischtrog in Form von Dampf zugesonders
ausgestaltet wurde. Gleichgültig, welche führt.
Maßnahmen bisher getroffen wurden, war es erfor- 60 Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß so das
derlich, bei Einbringen von aufgeschäumten Kunst- Granulat, dessen Wichte sich von den spezifischen
stoffpartikeln als Zuschlägeanteil in eine Betonmi- Gewichten der übrigen Mischungsanteile nicht so
schung sehr viel langer als bei dem üblichen Beton weitgehend unterscheidet wie diejenige von aufgeohne
diesen Zuschlägeanteil zu mischen, wobei trotz- schäumten Kunststoffpartikeln, während eines
dem ein einwandfreies Mischergebnis noch nicht ge- 65 Mischvorganges üblicher Zeitdauer und ohne Einsatz
währleistet war. besonders aufwendiger Mischwerkzeuge sich mit den
Insbesondere aus der USA.-Patentschrift übrigen Mischungskomponenten ohne besondere
3 021 291 ist ein Verfahren zur Herstellung von Po- Schwierigkeiten und in befriedigender Art und Weise
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063146 DE2063146C3 (de) | 1970-12-22 | Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton | |
ES397597A ES397597A1 (es) | 1970-12-22 | 1971-12-02 | Procedimiento para la fabricacion de hormigon ligero. |
GB5643471A GB1328746A (en) | 1970-12-22 | 1971-12-06 | Method for the production of light weight concrete mix in liquid form |
FR7145010A FR2119422A5 (de) | 1970-12-22 | 1971-12-15 | |
IT7118571A IT943327B (it) | 1970-12-22 | 1971-12-21 | Procedimento per la produzione di calcestruzzo leggero |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063146 DE2063146C3 (de) | 1970-12-22 | Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2063146A1 DE2063146A1 (en) | 1972-06-29 |
DE2063146B2 DE2063146B2 (de) | 1973-04-05 |
DE2063146C3 true DE2063146C3 (de) | 1978-02-02 |
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