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7 Griffbügel für Koffer, Mappen o.dgl.
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Die Erfindung betrifft einen für Koffer, Mappen o.dgl.
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bestimmten umlegbaren oder mittels Tragringen an Anschlagplatten des
mit dem Griffbügel auszustattenden Gegenstandes befestigbaren, einstückigen Griffbügel
mit einer Ummantelung aus natürlichem oder künstlichem Werkstoff, vorzugweise Leder.
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Bei den bekannten Griffbügeln besteht die Ummantelung aus einem oder
mehreren Zuschnitten, die an ihren Randteilen miteinander vernäht sind. Für den
Fall, daß die miteinander vernähten Randteile sich an der Unterseite des Griffbügels
befinden, sind die Randteile nach innen umgelegt und in eine sich längserstreckende
Nut des Griffbügels zu dem Zweck fest eingesetzt, daß der Griffbügel auch bei größerer
Zugbelastung gefaßt werden kann, ohne daß die Randteile der Ummantelung in die Hand
einschneiden. Diese Art der Herstellung der festen Verbindung der Ummantelung mit
dem Griffbügel ist relativ umständlich und zeitraubend. ¢s ist zwar auch bereits
bekannt, bei einem aus zwei Längshälften oder aus zusammenklappbaren, aus einem
verformten Blechzuschnitt
gefertigten Ringhälften U-förmigen Querschnitts
bestehenden Griffbügel die Randteile des Zuschnittes der Ummantelung über die Randkanten
der Bügelhälften bzw. Ringhälften umzulegen und mit den Randkanten mittels eines
Klebers zu verbinden. Diese Befestigung der Ummantelung ist jedoch nur bei einem
Griffbügel möglich, der aus zwei Längshälften oder aus zusammenklappbaren, aus einem
verformten Blechzuschnitt gefertigten Ringhälften besteht. Sie gewährleistet ferner
keine unbedingt sichere Verbindung der Ummantelung mit dem Griffbügel.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem einstückigen Griffbügel dessen
Ummantelung mit dem Griffbügel auf einfache und sichere Weise zu verbinden. Die
Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die mit ihren Randteilen in eine Nut des Griffbügels
eingesetzte, aus einem einzigen Zuschnitt bestehende Ummantelung mittels eines der
Länge der Nut entsprechenden, zwishen die Randteile der Ummantelung in die Nut eingedrückten
leistenartigen Klemmstückes festgeklemmt ist.
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Durch die Erfindung ist die Verbindung der Ummantelung mit dem Griffbügel
insofern wesentlich vereinfacht,als die Randteile der Ummantelung nicht mehr wie
bisher
vernäht zu werden brauchen. Die der Aufnahme der Randteile
der Ummantelung dienende Nut kann dabei an der Oberseite oder an der Unterseite
des GrifE-bügels vorgesehen sein.
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Die Erfindung besteht des weiteren darin, daß das Klemmstück T-förmig
ist und sein Steg einen künstlichen Keder bildet.
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Es ist bereits bekannt, sich aus zwei schalenförmigen Längshälften
zusammensetzende Griffbügel mit einem künstlichen Keder zu versehen. Dieser ist
entweder von dem einen entsprechend verformten Rand der einen Längshälfte des Griffbügels
gebildet oder für sich hergestellt und mit den beiden Lkngshälften des Griffbügel
zu einer Einheit verbunden.
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Es ist demgegenüber erfindungsgemäß die Ausstattung eines Griffbügels
mit einem künstlichen Keder insofern vereinfacht, als das Klemmstück, mittels dessen
die Ummantelung in der Nut des Griffbügels festgelegt ist, gleichzeitig den Keder
bildet.
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In der Zeichnung ist die erfindung in einem Ausführungsbeispiel an
einem klappbaren, beispielsweise für einen Koffer bestimmten Griffbügel veranschaulicht.
Es zeigt: Fig. 1 den Griffbügel in Ansicht und Fig. 2 einen Schnitt in gegenüber
iig. 1 vergrößerem Maßstab nach der Linie II-II der Fig. 1.
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Der in der Zeichnung dargestellte Griffbügel ist U-förmig. Seine mit
1,2 bezeichneten Schenkel besitzen Drehzapfen 3, mit denen der Griffbügel in den
Schenkeln U-förmiger, beispielsweise auf einem Koffer befestigter, in der Zeichnung
nicht dargestellter Stützarme klappbar gelagert ist. Die Säitzarme sind mittels
Kappen 4 abgedeckt. Der mit 5 bezeichnete, zwischen den Schenkeln 1,2 befindlich
Teil des Griffbügels ist gegenüber den Schenkeln 1,2 verjüngt und allein mit einer
Ummantelung 6 versehen, die aus einem einzigen Zuschnitt, beispielsweise aus Leder,
besteht. Mit 7 ist ein aus gummielastischem Werkstoff gefertigtes, ebenfalls aus
einem einzigen Zuschnitt bestehendes Polster bezeichnet.
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Gemäß der Erfindung ist die Ummantelung 6 mit ihren Randteilen zusammen
mit den Randteilen des Polsters 7
in eine an der Oberseite des Teiles
5 des Griffbügels befindliche, sich auf die Länge des Teiles 5 erstreckende Nut
8 eingesetzt. Mit 9 ist ein T-£örmiges, der Länge der Nut 8 entsprechendes Klemmstück
bezeichnet. Dieses ist mit seinem-Schenkel lo zwischen den in die Nut 8 eingeklappten
Randteilen der Ummantelung 6 und des Polsters 7 eingeklemmt, und es ist damit die
Ummantelung 6 mit dem Polster 7 auf dem Teil 5 des Griffbügels festgelegt. Der mit
11 bezeichnete Steg des Klemnstückes 9, mit dem dieses aus der Nut 8 herausragt
und außen an der Ummantelung 6 anliegt, ist gewölbt und bildet einen künstlichen
Keder.