DE2060898A1 - Neuer Riechstoff - Google Patents

Neuer Riechstoff

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DE2060898A1
DE2060898A1 DE19702060898 DE2060898A DE2060898A1 DE 2060898 A1 DE2060898 A1 DE 2060898A1 DE 19702060898 DE19702060898 DE 19702060898 DE 2060898 A DE2060898 A DE 2060898A DE 2060898 A1 DE2060898 A1 DE 2060898A1
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rhodinol
citronellol
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/60Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by elimination of -OH groups, e.g. by dehydration
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0007Aliphatic compounds
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Description

Br. Ing. A. van der Werft I O.Dez, 1970 Dr. Franz Lederw PATENIANWXLTi
6510/36
L. Givaudan & Qe Societe Anonyme, Vernier-Geneve (Schweiz)
Neuer Riechstoff
Rhodinol, 2,6-Diraethyl-l-octen-8-ol, ein Isomeres von Citronellol, '2,'6-I)imethyl-2-octen-8-ol, wurde I961 in reinem Zustand hergestellt durch H.E» Eschinazi (J. Org. Chem. 26, Ά 3072 [I96D) nach einem Mehrstufenverfahren, wobei Hydroxydihydrocitronellal zu einem Gemisch von Rhodinal, CitroneHai uvid Isopuiegol dehydratisiert wurde, aus welchem Gemisch reines Rhodinal wiederum nach einem Mehrstufenverfahren (Cyclisation von Citronellal zu Isopuiegol und Borierung des letzteren) abgetrennt wurde. Das reine Rhodinol schliesslich wurde durch Reduktion von Rhodinal mittels Lithiumaluminiumhydrid oder
anderen Reduktionsmitteln erhalten.
Obschqn reines Rhodinol eine einzigartige Geruchscharakteristik aufweist, weiche sein bekannteres Isomeres Citronellol bei weitem nicht erreicht, war bis jetzt seine Verwendung in der Parfümerie limitiert infolge der hohen Her-
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11.1970
Stellungskosten für das Produkt. Der Einstandspreis war nämlich ungefähr 100 mal grosser als derjenige des leichter und billiger zugänglichen Citronellols, welches aus natürlichen Quellen wie z.B. Citronellaöl zugänglich ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine praktische Herstellungsmethode für ein Gemisch, das zu ungefähr GO-90/o aus Rhodinol und 40-10# aus Citronellol besteht. Ueberraschend ist dabei, dass dieses Gemisch im wesentlichen die Geruchsjji charakteristik von reinem Rhodinol aufweist und demgemäss für ψ die Herstellung von Kompositionen mit wertvollen Riechstoffeigenschaften verwendet werden kann. Solche Riechstoffkomt>ositionen konnten bis anhin mit Citronellol allein oder mit einem Gemisch von Citronellol und Rhodinol, in welchem der Citronellolgehalt mehr als 40$ betrug, nicht hergestellt werden. Insbesondere
gelang dies nicht mit Gemischen, die zu 20-40/6 aus Rhodinol und 8O-6o# aus Citronellol bestanden, welche Gemische durch die thermodynamische Aequilibrierung von entweder Citronellol oder Rhodinol über Aluminiumoxid bei ungefähr 400°C entstehen. und welche Gemische,wie oben gesagt, für die Herstellung von Riechstoffkompositionen wertlos sind.
Das neue Verfahren zur Herstellung der neuen Riechstoffe der vorliegenden Erfindung basiert auf der unerwarteten Entdeckung, dass wenn Hydroxydihydrocitron^llol unter geeigneten Bedingungen der katalvtjLschen Dehydffiieiwngv&nterworfen wird, eine selektive DehyagMiiUwg1 aer tertiären OH-Gruppe ohne Angriff an der primären Alkoholfunktion eintritt. Das neue Verfahren liefert überraschenderweise ein Gemisch, das reich am thermodynamisch unstabileren aber olfaktorisch viel wertvolleren Isomeren, nämlich Rhodinol (όθ~9θ#) ist. In diesem Gemisch ist demgemäss das stabilere Citronellol nur in Mengen von ungefähr 40-10# vorhanden. Die erhaltenen Gemische sind praktisch frei von der metallischen Citronellolnote.
206 L) 3
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Riechstoffgemische ist dadurch gekennzeichnet, dass man Hydroxydihydrocitronellol bei einer Temperatur von ungefähr 2000G bis 45O°C über einen Bir^ leitet.
Das Verfahren kann schematisch wie folgt dargestellt
werdenϊ
Katalysator 200°-4aio0
Hydroxydihydrocitronellol (HDHC)
CH2OH
Rhodinol (60-90%)
CH2OH
Citronellol (40-10%)
HDHC ist eine bekannte Substanz, die z.B. durch die Hydrierung von Citronellol in Anwesenheit eines Hydrierungskatalysators hergestellt werden kann.
Das vorliegende Verfahren ist hinsichtlich Katalysatoren und Reaktionsbedingungen nicht an enge Bedingungen gebunden. Um jedoch optimale Ausbeuten und ein günstiges Verhältnis von Rhoclinol/Citrcneälfil· zu erreichen,sollen jedoch gewisse bevorzugte Reaktionsbedingungen eingehalten werden.Als Katalysatoren können z.B. Metall-, auch
Erdalkalimetalloxide verwendet werden. Beispiele solcher ■Katalysatoren sind Aluminiumoxid, Magnesia, Thoriumoxid oder ■ sogar Chrom-oder Kupferoxid. Bevorzugte Katalysatoren sind Aluminiumoxid, Thoriumoxid oder auch Kupferchromit, Vom ökonomischen Standpunkt aus eignet sich z.B. neutrales Aluminiumoxid, wie es in chemischen Laboratorien als Siedestein verwendet wird.ausgezeichnet (z.B. "Boileezers" von Fischer Chemical Co.,oder Alcoa alumina P). Obschon auch a3.kalisches
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oder saures Aluminiumoxid beim vorliegenden Verfahren verwendet werden kann, ist doch das neutrale Aluminiumoxid bevorzugt, weil z.B. saures oder aktiviertes Aluminiumoxid weniger selektiv ist und z.B. teilweise die primäre Alkoholfunktion von Hydroxydihydrocitronellol angreifen kann, wobei dann Bildung von Kohlenwasserstoffen auftritt. Dazu kommt, dass je saurer der Katalysator, umso rascher das thermodynamische Gleichgewicht von Rhodinol ^ ^ Citronellol, welches Gleichgewicht in Richtung von Citronellol liegt, sich einstellt.
Die Reaktionstemperatur kann wie gesagt sich in einem gewissen Bereich bewegen, z.B. zwischen ungefähr 200° und 4OO°C. Der geeignete Temperaturbereich hängt von verschiedenen Paktoren ab wie z.B. von der Durchflussmenge des Hydroxydihydrocitronellols
über 400°C
stellt die Bildung von Kohlenwasserstoffen ein Problem dar und bei solch hohen Temperaturen bildet sich bevorzugt ein thermodynamisch stabiles Gemisch, in welchem das olfaktorisch weniger wertvolle Citronellol mehr und mehr dominiert.
Bei Verwendung von Aluminiumoxid als Katalysator sind im allgemeinen Temperaturen zwischen ungefähr 2000C und ungefähr 350°C geeignet} bevorzugt ist eine Temperatur von 3000C - 25°♦ Falls Thoroxid als Katalysator Verwendung findet^ sind Temperaturen von ungefähr 250° bis 450° geeignet. Bevorzugt sind in diesem Falle Temperaturen zwischen 3000C und 3500C. Falls Chromoxid (Kupferchromit) als Katalysator verwendet wird,betragen die geeigneten Temperaturen 3000C bis 4lO°C; der bevorzugte Temperaturbereich ist in diesem Fall 3250C bis 375°C >
Die geeignete Durchflussmenge HDHC hängt von der TemparBlur, '
der Natur und der Menge des verwendeten Katalysators tib. Es *
hat sich gezeigt, dass die optimalen Bedingungen darin be- [
stehen, dass ungefähr ein bis drei Teile von HDHC pro Stunde j
5€<***&£/ u^. ^rAß
15
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206US98
über einen Teil Katalysator geleitet werden. Geeigneterweise wird die Durchflussmenge so gehalten, das im entstandenen Pyrolysat noch ungefähr 1-20$ (vorzugsweise 10$) nicht umgesetztes HDID vorhanden sind. Bei diesen Bedingungen ensteht nur eine sehr geringe Menge von Kohlenwasserstoffen, und das Verhältnis von Rhodinol zu Citronellol is optimal (70 zu 30). (Beispielsweise kann die Reaktionstemperatur 300° betragen und die Durchflussmenge zwei Teile HDHC per Stunde pro Teil Aluminiumkatalysator sein).
Von der Durchflussmenge hängt aber auch der Grad der ρ Konversion von HDHC zum gewünschten Rhodinol/Citronellolgemisch ab. Es hat sich gezeigt, dass bei einer bestimmten Temperatur der Grad der Konversion umgekehrt proportional zur Durchflussmenge ist. Z.B. beträgt bei Verwendung von Aluminiumoxid als Katalysator, einer Reaktionstemperatur von 290° und einer Durchflussmenge von 20 ml/Minute der Grad der Konversion 5.0$; dieser Grad kann bis 90$ ansteigen, wenn die Durchflussmenge auf 9 ml/Minute gesenkt wird. Bei Verwendung von Thoroxid als Katalysator und einer Reaktionstemperatur von 5000C beträgt bei einer Durchflussmenge von 20 ml/Minute der Grad der Konversion 60$ bei einer Durch- * flussmenge von 5 ml/Minute hingegen 88$. Bei Verwendung von * Chromoxid bei 350.0C beträgt der Grad der Konversion ungefähr 35$ bei einer Durchflussmenge von 10 ml/Minute und über 76$ bei eln^r Durchflussmenge von 5 ml/Minute.
HDHC kann erwünschtenfalls mit Lösungsmitteln wie z.B. Kohlenwasserstoffen (Hexan, Benzol, Toluol, etc.), Alkoholen (Methanol, Aethanol, etc.) oder Ketonen (Aceton, Methyläthylketon) "verdünnt" werden, bevor es über den Katalysator geleitet wird. Vorteile ergeben sich jedoch dadurch keine.
;j- 109825/2 22.9
2060Ü98
Die neuen Gemische der vorliegenden Erfindung eignen sich überraschenderweise ebensogut für Parfümeriezwecke wie reines Rhodinol; ein Entfernen des Citronellols aus dem Gemisch, was eine teure Massnahme bedeutet, ob sie chemisch oder physikalisch durchgeführt werde, erübrigt sich. Da die Herstellung von reinem Rhodinol schwierig und mit hohen Kosten verbunden ist,hat dieses Produkt in der Parfümerie gar keine grosse praktische Bedeutung; -die neuen Gemische der vorliegenden Erfindung hingegen, die leicht und billig her- ^l stellbar sind, stellen wertvolle Riechstoffe dar. Was ihnen rp* besondere Bedeutung verschafft,ist die Tatsache, dass sie für alle Zwecke das teure Rhodinol ersetzen können.
Dass die Riechstoffeigenschaften der neuen Gemische überraschend sind,kann noch dadurch illustriert werden, dass z.B. 10$ 3i7-Dimethyl-octanol oder auch Geraniol, welche Stoffe ebenfalls in der Parfümerieindustrie viel gebraucht werden und dem Citronellol strukturell nahe verwandt sind, Rhodinol vollständig maskieren, auch wenn letzteres bis zu ^0% im Gemisch mit Octanol oder Geraniol vorhanden ist.
tv Ebenso unerwartet ist, dass Gemische, die gemäss dem
vorliegenden Verfahren als Produkte des thermodynamisehen Gleichgewichts anfallen, olfaktorisch wenig wertvoll sind: Falls reines Citronellol oder reines Rhodinol in der Anwesenheit eines Aluminiumoxid-Katalysators bei ungefähr 400° äquilibriert werden, bilden sich Gemische mit einem hohen Anteil an Citronellol (60-80$) und nur geringen Mengen von Rhc^jdinol (4o-2O#). Solche Gemische sind den erfindungugemässen neuen Gemischen parfürnistisch unterlegen .-Die erfindungsgemässen Gemische können zu Einstandspreisen hergestellt werden, die ungefähr dem doppelten Einstandspreis von Citronellol entsprechen.
Die wertvolle,volle,weiche Rosennote von Rhodinol
10982B/2229
ORIGINAL.
""Sip ψ^
:)te von
060898,
rar, wenn der
(.im Gegensatz y.u der verbreitetcren metallischen JIote_ να Cj urone] lol) dominiert in ii) echstoffiicnipositionen Ajit-eil von Rhodinol zu Cikronellol.ini orrindiuigsßemäfißen, verwendeten Gemisch υθ,£' ort er hc?hci> i.'t, 'Hl]It dieser Anteil unter ()C:. und .speziell. Mg au]1 }\0% (VerhLMLnir de.ν thennod,y;mni1r>chen GIe j chgewi chts von Hhodinoi/Ci troi. oll öl)} beginnt in den JUeoh-.stoffl:onijjoiutionen die wen.i, c>r erwlin; chte metallische llote von Citronellol zu dominieren. ■
Die neuen Gemische, der vorliegenden Erfindung können in der Pari'ümeriejndustrie in allen möglichen Formulierungen einfr-ef?et:;t werden. Die Gemische könntji z.B. 2 bis 6θ;£ des Totalrewichts der rarfümformu] 1 erung auanr-ichen. Far spezielle Zwecke ko.'nnien aber auch kleinere oder grös&ere Hencen in Präge.
Die Erfindung betrifft somit auch Seife, die durch einen Gehalt an einem Gemisch von 60-90 Gwichts % Rhodinol und uncTCifähr 4O-10 Gevrichts % Citronellol qeknnnzeichnet ist.
In den folgenden Beispielen rsind die Temperaturen in
CeI f.'J u.'-graden n-np:e."eben . ·
Bei spiel 1
Λ. 1 kg Hydroxydihydrocitronellol wurden bei einer Temperatur von £^0° - 10° und einer Durchflussmenge von · f-00 ml/n innerhal ο 2 Stunden-"durch einen 91,3 cm-(innerer Durchrnf;:,i-er ; 2,5h cm.) rostfreien Stahlbehälter, der 300 g Al3G5 enthielt, geleitet. Das Pyrolysatj v;elches aus ungefähr ό'-JO g OaI und 100-110 g V/asser bestand, wies die folgende, ungefähre Zusammensetzung auf (GC; Säule: SK j50 l/H" x 6 bei 175°):
•1% Leichtflüchtiges (Koh-lenwassurr.toffe) j J0% "Jihodinol 70" (Verhältnis Hhodinol.-CitronelJol ca. 7O:2O)i 1% nicht-'umgenetZtes HydroxydihydrocitroneJlol; ?$ Rhodinyl-Citronellyläthur.
Die De;;tillation der öligen Schicht in einer 30,5 cm — Kolonne lieferte eine Hauptfraktion (75O-ÖOO g) vom Siedepunkt 77-βθ° {V. mm), die eine 1.1 cbj lohe, weiche, rosige Note axifwlos; .
PO
n" J ,k lj'd0~ J ,'\lj %) (Verh?;.:i tn.ir. von jiiiodinol :Citronellol ca. 70:->0). Der 'dHv.V.vXunu ifti'Ug oa. HO-J(K.1 r, ^'V.i bestand haupt-
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sächlich aus nicht-umgesetztem Hydroxydihydrocitronellol (80$) und etwas Rhodinyl-Citronellyl-äther (20 g).
B. Falls die Pyrolyse unter denselben Bedingungen durchgeführt wurde (290° - 10°), die Durchflussmenge jedoch nur 250 ml/Stunde betrug konnte im Pyrolysat kein nicht-umgesetztes Hydroxydihydrocitronellol nachgewiesen werden, das Pyrolysat enthielt jedoch einen höheren Anteil an Kohlenwasserstoffen. Der Rhodinolgehalt des Gemisches war niedriger. Die ungefähre Zusammensetzung eines solchen Pyrolysats war die folgende:
(GC an einer SE 30-Kolonne, Temperatur 175°) : 15/6 Leichtflüchtiges (Kohlenwasserstoffe);
70$ eines Gemisches,bestehend zu ungefähr 50-55$ aus Rhodinol und zu 50-45$ aus Citronellol);
h-6% Rhodinyl-Cltronellyläther.
Beispiel 2
Durch einen Reaktor, der aus einan 91» 5 cm langen, rostfreien Stahlrohr bestand (äusserer Durchmesser;2,5^ cm) und 500 6 Kupferchromit (Cu0/Crp0 ) enthielt wurde bei einer Temperatur zwischen ^00°und 410° Hydroxydihydrocitronellol bei einer Durchflussmenge von 600 ml/stunde geleitet. Die
Zusammensetzung des Pyrolysats war die folgende:
Temp ° % Zusammensetzung des Pyrolysats
CH2OH I CHO I CH OH
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' 9 - ■ ■ 2060:598
300° - keim oder fast keine Umsetzung -
340° 2.5 0.5 15 16 66
360° 5.5 1 25 16.5 52
380/400° 13 2 44 13 . 28
410° 27 4.5 60 3.5 7
* Verhältnis der Rhodinyl- zur Citronellyl-hälfte o~ 65 :j53 ·
Beispiel ^
100 g HDHC wurden über einen Zeitraum von 90 Minuten langsam über 25 g eines Thoroxidkatalysators (gereinigtes wasserfreies ThO2; Fischer Scientific Co.) in einen Claisen-Vigreuxkolben gegeben. Dieser wurde mittels eines Metallbades bei einer Temperatur von 400 - 20° gehalten, wobei das Pyrolysat bei einer Dampftemperatur von 200 bis 24o° destillierte.
Das Pyrolysat enthielt etwas Wasser, wog 96 g und wies die folgende Zusammensetzung auf (GC; 20M-Säule,T = 200°).
leichte Kohlenwasserstoffe;
Rhodinolgemlsch;
HDHC
Die Destillation durch eine 30,5 cm-Glaskolorine zeitigte folgende Resultate:
1. Fraktion; Siedepunkt ?0° (3 mm) = 1 g;
2. !Fraktion; Siedepunkt 82° (3 mm) = 42 g η 1,4525;
3. Fraktion;Rückstand 50 g n^ 1,46θΟ.
: Fraktion "L bestand aus .leichten Kohlenwanserntoffen
\ als Vorlauf; Fraktion 2 bestand zu 9Ö-99/?> aus einem reLruju Rl-iodinolgoininch, welches 90^ lthodinol und 10^ Cltronol Io 1.
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2Ü6Ü898
enthielt. Der Rückstand bestand aus HDHC (9^), das ungefähr 6% Rhodinol enthielt.
Beispiel k
1 kg Hydroxydihydrocitrorieliol, gelöst in 500 ml Methanol, wurde gemäss den Angaben des Beispiels 1 bei 290° -- 10° und einer Durchflussmenge von 7.50 ml/stunde pyrolysiert. Das Pyrolysat wurde mit einer konzentrierten Solelösung gewaschen und bestand nachher aus folgenden Komponenten: (GC ; SE 30-Säule, T = 175°) 5
1% leichte Kohlenwasserstoffe;
70$ "Rhodinol 70" (Verhältnis Rhodinol:Citronellol 72:28);
12% HydroxydlhydroGitronellol; und Citronellyl (oder Rhodinyl)-methylather.
Die Destillation dieses Rohproduktes ergab ca. 650 g einer Rhodinolfraktion; Siedepunkt 77-80° (2 mm) (Verhältnis Rhodinol:Citronellol = 72:28); Geruch: angenehm rosig.
Beispiel 5
Dir- folgende Tabelle gibt Auskunft über das thermische Gleichgewicht von Rhodinol/Citronellol unter verschiedenen Bedingungen; Reaktorinhalt: AIpO.,; Bedingungen gemäss Beispiel 1
1 09825/2229
206Ü898
Zufluss
mo
Durchflussmenge zusammensetzung des Pyrolysats.
300 300 I
I
I
Citronellol 350 300 _
370 300 13
Il 350 300 33
Pthodinol 365 150 15
Il 64
CH3OH * Rhodinyl- "
citronellyl
Aether
X
- 0/100 12
25 29/71 11
56 37/63 11
74 35/65 12
24 24/76
(*) Verhältnis Rhodinol:Citronellol; (GC, Kolonne DC , lo »y 1/8"), 150°).
(**) Verhältnis der isomeren Kohlenwasserstoffe = Verhältnis Rhodinol:Citronellol.
Beispiel 6
a) Blumiges Bouquet
Ketonraosohus
Baccartol (Citronellol—Aceton-kond.produkt)
Benzyl-acetat Extra Zimtalkohol
Eugenol Extra Gylan (yiang-öl) Hexyl-zlmtaldehyd Indol, 10^ in Dipropylen-glycol Iso-butyl-salioylat Iso-eugenol v Janmonyl Extra
Gewichtsteile
40 .500 150
20
20
60
3>0
5 10
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a) Blumiges Bouquet Forts. Gewichtsteile
Laurin (Hydroxycitronellol) 100
Lilial (p-t.-Butyl-a-methylhydro-
zimtaldehyd) . 50
Linalool (synthetisch) 30
Nerol Extra 30
Petitgrain-öl rekt. 10
Phenyl-äthyl-alkohol (Coeur) 6θ
Phenyl-äthyl-phenyl-acetat 10
Rhodinol 70 50
1000
k) Rose - Gewichtsteile
Baccartol (Citronellöl—Aceton kond.produkt) 4θΟ
Polion (Methyl-heptin-carboxylat) 12
Guaiakholz-acetat Extra 100
Lilial 25
Linalool (synthetisch) 50
Phenyl-acetaldehyd 50$ 25
Phenyl-äthyl-alkohol 100
Rhodinol 70 288
1000
c) Rose Gewichtsteile
Aldehyd C-Il, 10# in Dipropylen-glykol 30
Butyl-phenyl-acetat 30
Aethyl-pelargonat 5
Eugenol Extra 40
Geraniol Pur 50
Methyl-phenyl-acetat 5
Nerolidol 10
Phenyl-äthyl-alkohol 200
Rhodinol 70 ' 500
Rosacetol (a-Trichlormethyl) benzyl-acetat I5
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•'-"■γ
20ÜÜ398
c) Rose Forts. Gewichtsteile
Rosenoxid 5
Tetrahydro-linalool 110
1000
Jede dieser !Formulierungen v/eist einen fettigen ausgeprägten Charakter nach roten-Rosen auf. Der Ersatz des Rhodinol JO in diesen Kompositionen durch reines Rhodinol änderte am Charakter nichts. Ersatz des Rhodinol 70 durch Citronellol hingegen resultierte im Auftreten eines chemischen metallischen Liliencharakters, hervorgerufen durch die Anwesenheit von Citronellol.
Beispiel J
Stangenseife/hergestellt aus neutraler, weisser Toilettenseife (enthaltend 1% Rhodinol 70)wurde mit Stangenseife verglichen, die anstelle des Rhodinol 70 \% Citronellol enthielt. Die erstere wies einen ausgeprägten rosigen,fettigen Charakter auf,im Gegensatz zu der Oitronellol enthaltenden Seife, die einen unverkennbaren chemischen, metallischen Liliencharakter aufwies.
1098 25/2 229

Claims (1)

  1. 206Ü898
    Pat ent ansprüche
    Verfahren zur Herstellung eines Gemisches bestehend aus ungefähr 60-90 Gewichts % Rhodinol und ungefähr 40-10$ Gewichts $ Citronellol, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Temperatur von ungefähr 200°0 bis 4500C Hydroxydihydrocitronellol über einen -aaa leitet.
    2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Aluminiumoxid als Katalysator verwendet wird und die Reaktionstemperatur ungefähr 2000C bis 35O°C beträgt.
    5· Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Thoroxid als Katalysator verwendet wird und die Reaktionstemperatur ungefähr 2500C bis 45O°C beträgt.
    4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kupferchromit als Katalysator verwendet wird und die Reaktionstemperatur ungefähr JOO0C bis 4l0°C beträgt.
    r r
    1098,2 5/22 2 9
    lj. RioehncoffkompoE.ilion, geKennzei ebnet durch einen Gehalt an airier Gemisch von bO-90 Gewichts % Rhodinol" und ungefähr* ^1O-IO Ge'.vichtß % Cilroneliol.
    6. Riechet of fkomposi tion, gekeniiKel ahnet durch einen Gehalt an einem Gemisch von όθ-ÖO Gewichts % Rhodinol und ■K)~20 Gewiohtr, % Citronellol.
    7· Kiechfitoffkompoßition, gekennzeichnet duinch einen Gehalt an'einem Gemisch von ungefähr 70 Gewichts % Rhodinol und ungefähr j50 Gewichts % Citronellol.
    S. Verviendung eines Gemisches, bestellend aus ungefähr 60-90 Gewichws. % Rhodinol und ungefähr 2IO-IO Gewichts % Citronellolj, als Riechstoff* ·
    9·. Riecihstoffgemisch, bestehend aus ungefähr 60-90 Gewichts % Rhodinol und ungefähr 40-10 Gewichts % Citvonellol.
    10. Riechstoffgemisch/ bestellend aus 60-80 Gaviehts % Rhodinol und -ungefähr 40-20 Gewichts % Citronellol.
    11. Rlechßtoffgeinisch, bestehend aus 70 Gewichts fi ■ Rhodinol und ungefähr J50 Gewichts % Citronellol,
    109 825/222 9 **D
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