DE2060839A1 - Infrarotlampe mit Kolben aus Silicium - Google Patents
Infrarotlampe mit Kolben aus SiliciumInfo
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- H01K1/28—Envelopes; Vessels
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Description
Z'.e vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Infrarotlampe
mit einem Lampensockel, einem mit diesem gasdicht verbundenen Kolben und einer Lampenwendel im Inneren des
KoI bens.
Bisher bekannte Infrarotlampen weisen einen Kolben
aus gefärbtem Glas oder Quarz auf. Eu ist auch bekannt,
Glühlampen mi', Kolben aus ungefärbtem Gxas oder .Juarz
zu veinvenden und diesen ein Infrarotfilter aus gefärbtem
Glas vorzubehalten. Glaskolben und Glasfilter sind jedoch
mechanisch nicht sehr widerstandsfähig und vertragen außerdem keine allzu hohen Temperaturen. Es ist außerdem
schwierig, Glasfilter mit ausgeprägter Filterchnr-ikterjfitik,
insbesondere für langwelliges Infrarot, herzustellen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Infrarotlampe der eingangs erwähnten Gattung
so zu verbessern, daß die Nachteile der herkömmlichen Infrarotlampen vermieden werden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
mindestens teilweise aus Silicium besteht.
Vorteilhafterweise besteht der Kolben aus einem an
einem Ende geschlossenen Rohr aus polykristallinem
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Silicium, das zweckmäßigerweise pyrolytisch abgeschieden wird. Das Rohr kann eine Wandstärke zwischen 0,5 und 4 mm
und einen Durchmesser zwischen 20 und 60 mm aufweisen. Mindestens ein Bereich kann aber auch geringere Wandstärke
als das überige Rohr aufweisen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Figur näher erläutert.
Die Infrarotlampe hat einen Kolben 1, der aus einem auf der Unterseite offenen Silioiumrohr besteht. Die
Öffnung wird durch einen Boden 2 verschlossen. Der Boden ? kann entweder auch aus Silicium oder aus Glas
oder Quarz bestehen. Der Boden 2 und das Unterteil des Kolbens 1 sind von einem becherförmigen Sockel 4 z.B.
auρ Quar% oder Glas umgeben. Der untere Teil des Kolbens
1 und der Sockel 4 ist mittels einer hiteefesten Dichtungsmasse 5, z.B. ein Siliconklebers abgedichtet. Durch den
Boden 2 und den Sockel 4 führt ein Glasrohr 6 hindurch, durch das das Innere 10 der Infrarotlampe evakuiert
oder mit einem Schutzgas gefüllt werden kann. Das Glasrohr f>
wird nach der Evakuierung oder der Füllung mit Schutzgas abgeschmolzen. Durch den Boden 2 und den
Sockel 4 gehen zwei Anschlüsse 7 und 8 hindurch, die mit einer Wendel 9 im Inneren 10 der Infrarotlampe
verbunden sind. Die Wendel 9 kann z.B. aus Silicium, Siliciumcarbid oder Wolfram bestehen. Die Durchführungen
in dem Boden 2 und dem Sockel 4, durch die die Anschlüsse 7 und 8 hindurchführen, werden beispielsweise
durch Zuschmelzen des Sockels und/oder des Bodens abgedichtet. Im Kolben 1 ist noch eine Stelle geringerer
Dicke vorgesehen, die nachfolgend als "Fenster" bezeichnet wird. Das Fenster 3 liegt etwa auf der gleiche Höhe wie
die Wendel 9.
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BAD GRiGiNAL
Wird die Wende] 9 durch eine an din Klemme 7 und R
angelepte Spannung aufgeheizt, so strahlt sie das
ganze Liohtspektrum kontinuierlich vom langwelligen Infrarot bin zum Ultrnviolett ab. Durch den Kolben
wird dan Ultraviolett, das sichtbare Licht und das kurzwellige
Infrarot auagefiltert, so daß nur noch das langwellige Infrarot mit einer Wellenlänge von über
1,1 /U durchgelassen wird.
Die Intensität der durchgelesenen Strahlung hängt
bei gegebener Leistung der Wendel von der Dicke der
Si liciumschicht d-es KoI bens 1 ab. Zweckmäßigerweise
wählt man die Dicke der Schicht zwischen 0,5 und Λ mm.
Bei 0,5 mm Schichtdicke ist der Kolben 1 bereits gasdicht.
Es empfiehlt sich nicht, die Wandstärke größer iil3 4 mm zu machen, weil höhere Wandstärken schwierig
herzustellen sind und der Kolben 1 wegen des höheren Materialverbrauches zu kostspielig wird. Der Kolben
kann z.B. einen Durchmesner zwischen 20 und 60 mm aufweisen.
Durch das Fenster 3 tritt, da an dieser Stelle die Wanddicke geringer ist, die Infrarotstrahlung mit höher Intensität
als an den übrigen Stellen des Kolbens aun. Das Fenster 3 ist jedoch nicht notwendig oder kann auch
an einer anderen Stelle, wie z.B. an der Oberseite des Kolbens 1 angeordnet sein.
Der Kolben 1 besteht, wie schon oben erwähnt, aus pyrolytisch abgeschiedenem polykristallinem Silicium. Dieses
Material und die Technologie seiner Herstellung ift aup
der Halbleiiiertechnik gut bekannt. Die Erläuterung der
Herstellung des Kolbens 1 wird daher im Zusammenhang mit
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der vorliegenden Erfindung aufdaa unbedingt Notwendige
beschränkt.
In einem aus Quarz bestehenden Reaktionsgefäß, das gegen die Außenatmosphäre abgeschlossen ist, ist ein
rohrförmiger, an einem Ende geschlossener, beheizbarer
Trägerkörper z.B. aus Graphit angeordnet. Der Trägerkörper kann z.B. durch direkten Stromfluß oder eine
von einem hochfrequenten Strom durchflossene Spule auf eine Temperatur zwischen 1000 und 13000C aufgeheizt
werden. Das Reaktionsgefäß hat eine Einlaßöffnung, durch die ein Gemisch von Wasserstoff und einer gasförmigen
Verbindung des Halbleitermaterials, z.B. Trichlorsilan SiHCl", eingeführt wird. Das Gasgemisch kann
ein Verhältnis der Molgewichte von Wasserstoff zum Trichlorsilan von ca. 1:0,5 bis 1:0,005 aufweisen. Der
Durchsatz an Gasgemisch kann zwischen 0,05 und 5 l/hcm
abzuscheidender Oberfläche liegen.
Das Gemisch reagiert bei einer Temperatur von etwa 1000 bis 13000C auf der Oberfläche des beheizten Trägerkörpers,
so daß sich dort polykristallines Silicium abscheidet. Der Rest des Gasgemisches, der nicht unter
Bildung von Silicium miteinander reagiert hat, entweicht durch eine Auslaßöffnung. Ist eine genügend dichte Schicht
von Silicium, z.B. 0,5 bis 4 mm abgeschieden, so wird der Abscheidungsvorgang beendet und der Trägerkörper
kann mit dem einseitig geschlossenen Rohr aus dem Reaktionsgefäß entnommen werden. Da das Graphit des Trägerkörpers
einen höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als das Silicium aufweist, schrumpft dieser beim Abkühlen
stärker und kann aus dem Siliciumrohr herausgezogen werden. Der Kolben für die Infrarotlampe ist damit fertiggestellt.
Das Fenster 3 kann im Kolben 1 entweder durch
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mechanische Bearbeitung oder auch dadurch hergestellt werden, daß auf die dera Fenster entsprechenden Fläche
bei Erreichung einer gewissen Schichtdicke kein Halbleitermaterial mehr abgeechieden wird. Dies kann z.B.
durch Auflegen einer gebogenen Metallscheibe erreicht werden.
Der Kolben der Infrarotlampe muß nicht notwendigerweise ganz aus Silicium bestehen, sondern kann auch
teilweise aus anderem Material, z.B. Molybdän, bestehen. An denjenigen Stellen, an denen ein Austritt
der Infrarotstrahlung erwünscht ist, ist jedoch immer Silicium vorgesehen.
5 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
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Claims (1)
- PatentansprücheInfrarotlampe mit einem Lampensockel, einem mit diesem gasdicht verbundenen Kolben und einer Lampenwendel im Inneren des Kolbens, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben (1) mindestens teilweise aus Silicium besteht.Infrarotlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben (1) aus einem an einem Ende geschlossenem Rohr aus polykristallinen! Silicium besteht.3. Infrarotlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Rohr aus pyrolytisch abgeschiedenem Silicium besteht.4. Infrarotlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr eine Wandstärke zwischen 0,5 und 4 mm und einen Durchmesser zwischen 20 und 60 mm aufweist.5. Infrarotlampe nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichne t , daß das Rohr mindestens einen Bereich (3) mit geringerer Wandstärke als das übrige Rohr aufweist.VPA 9/110/1006209827/0168
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