DE2060797A1 - Verfahren zur Herstellung von Diabetiker-Teigwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diabetiker-Teigwaren

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DE2060797A1
DE2060797A1 DE19702060797 DE2060797A DE2060797A1 DE 2060797 A1 DE2060797 A1 DE 2060797A1 DE 19702060797 DE19702060797 DE 19702060797 DE 2060797 A DE2060797 A DE 2060797A DE 2060797 A1 DE2060797 A1 DE 2060797A1
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DE
Germany
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weight
parts
pasta
protein
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DE19702060797
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English (en)
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Lothar Dipl-Volksw Deecke
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Glocken 3 GmbH
Original Assignee
Glocken 3 GmbH
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Publication of DE2060797A1 publication Critical patent/DE2060797A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/109Types of pasta, e.g. macaroni or noodles

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Noodles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Hersteilung von Diabetiker Teigwaren Noraale Teigwaren enthalten Kohlenhydrate in solcher Menge, daß 1o bis 18 g der Teigwaren einer Broteinheit entsprechen Eine Broteinheit ist diejenige Kohlenhydratmenge, die in 20 g Weißbrot enthalten ist, d.h. 12 g Kohlenhydrate. Da man für eine Hauptmahlzeit einen Diabetiker ia allgemeinen drei Broteinheiten zuläßt, würde dies durchschnittlich etwa 51 g normaler Teigwaren ntsprechen, was um 27 % unter der durchschnittlichen Vorzehrmenge eines Erwachsenen an Teigwaren lt.
  • Versuche, den Einwolßgchalt von Teigwaren zu erhöhen und gleichzeitig den Kohlonhydratgohalt zu senken, schlugen bisher fehl, da dies entweder nur unter gleichzeitiger wesentlicher Erhöhung des Fottgehaltes möglich war, was ftir Diabetiker ebenfalls unerwünscht ist, oder die erzeugte Teigwarenmasse eine für die Formgebung ungeeignete Konsistenz erhielt oder die fertigenf Teigwaren sich von normalen Teigwaren durch grau-braunes Aussehen, bitteren Geschmack und Zähigkeit unterschieden.
  • Die schweizerische Patentschrift 431 419 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Diabetiker-Teigwaren aus einer Kombination tierischer und pflanzlicher Eiweißstoffe, nämlich aus Kleber, kasein und Eiweißstoff, wobei in diesem Fall der Kleber allerdings nur als zwangshäufiger Bestandteil des Mehls vorhanden ist, nicht aber bewußt als zusätzlicher Einweißstoff zugesetzt wird. Auf diese Weise erhält man zwar Teigwaren mit herabgesetztem Kohlenhydratgehalt, doch besitzen sie eine schlmeimige bis gummiartige Konsistenz und sind damit in der Bißfestigkeit von normalen Teigwaren stark verschieden Der Geruch ist leimartig oder erinnert an altes Brot.
  • In "Food Tochnol.", März 1961. Seite 118, und in der österreichischen Patentschrift 162 624 ist die Verwendung von Sojaeiweiß fur Teigwaren erwähnt. Sojamehl allein oder in Kombination ait Weizenkleber ohne Hühnereiweiß gibt jedoch eine Braunfärbung und schlechte Bißfestigekeit der Teigwaron und bei hohem Sojamehlgehalt einen typischen leimartigen Geruch und Geschmack.
  • Gemäß der USA-Patentschrift 2 946 780 findet Gluten zur Herstellung von Makkaroni Verwendung, und gomäß der USA-Patentschrift 1 916 812 werden Teigwaren unter Verwendung von Hühnereiweiß als einzigem Eiweißstoff gewonnen In beiden Fällen erhält man keine Diabetikeriteigwaron, da bei einer entsprechenden Steigerung des Eiweißgchaltes die Teigwarenmase eine Konsistenz erhält,die nicht mehr zu formbeständigen Teigwaren verarbeitet werden kann. Schließlich beschreibt die deutsche Auslegesohrift 1 183 434 ein Verfahren zur Herstellung von Backerzugnissen, das aber hier außer Betracht bleiben muß, da weder das Problem kohlenhydratarmer und eiweißreicher Produkte gelzöst wird, noch bei Backerzeugnissen das Problem gegeben ist, bei gut verarbitbarer Konistenz der Teigwarenmasse Fertigprodukte zu erhalten, die hinsichtlich des Geschmackes, des Geruches, der Bißfestigkeit, Kochfestigkeit une des Ausschens anderen Produkten mit üblichem Eiweißgchalt praktisch gleichen.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, Diabetiker-Teigwaren mit stark herabgesetztem Kohlenyhydratgchalt, orhöhtom Eiweißgchalt und gegenüber normalen Teigwaren etwa gleichbleibendem Fottgchalt zu bekommen, die hinsichtlich ihres Ausschens, ihrer Bißfestigkeit, Kochfestigkeit, ihres Geruches und Geschmackes ven normalen Teigwaren praktisch nicht m unterscheiden sind und die so zusammengesetzt sind, daß die Teigwarenmasse leicht zu formbeständigen Teigwaren verarbeitet werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Diabetiker-Teigwaren aus einem Getreidemahlerzeugnis, vorzugsweise Weizengries, einer Kombination von tierischen und pflanzlichen Eiweißstoffen und bis maximal etwa 2,9 Gew. -% Fett, wobei der Kohlenhydratgehalt maximal otwa 50 Gew.-% und der Eiweißgehalt wnigstens etwa 30 Gew. -%, bezogen auf das Teigwarengewicht, beträgt, ist dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 100 Gew.-Teile des Getreidemahlerzeugnisses mit etwa 60 bis 90 Gew. -Teilen Milchsäurekasein und etwa 5 bis 30 Gew. -Teilon Sojaeiweiß trocken vermischt und ohne Wasserzugabe mit etwa 30 bis 50 Gew.-Teilen Kühnereiweiß innig durchmischt und sodann die Masse in an sich bekannter Weise unter Druck zu Teigwaren mit einer maximalen Dicke von etwa 1,23 mm verformt und trocknet.
  • Die so erhaltenen Teigwaren besitzen gegenüber normalen Teigwaren einen um etwa 1/3 verminderten Kohlenhydratgehalt und einen etwa um das 2 1/2-fache gegenüber normalon Teigwaren erhöhten Eiweißgchalt, was zur Folge hat, daß bie Einhaltung von drei Breteinheiten für eine Hauptmahlzeit der Diabetiker etwa 75 g zu sich nehmen kann. Diese Menge liegt um 30 * höher als die für hiabetiker erlaubte Menge normaler Teigwaren, so daß auch jugendliche Diabetiker satt werden können.
  • Zwockmäßig verwen det man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren je 100 Gew.-Teile des Getreidomahlerzougnis ses etwa 76 Gew. -Teile Milchsäurekasein, etwa 10 Gew, -Teile Sojaeiweiß und etwa 40 Gew. -Teile Hühnereiweiß. Als Getreidemahlerzeugnisse kommen alle üblicherweise in Teigwaren verwendeten Produkte in Betracht. Gewöhnlich wird Weizengrieß und vorzugsweise Hartweizengrieß benützt.
  • Als Sojaeiweiß verwendet man zweckmäßig ein solches, das im wesentlichen von Kohlenhydraten befrsit ist, um nicht mit ihm zusätzliche Kohlenhydrate in die Teigwaren einzuführen.
  • Wesentlich ist beim vorliegenden Verfahren, daß man der Teigwarenmasse kein Wasser zusetzt und möglichst als einzige Flüssigkeit Hühnereiweiß verwendet, um so die für die Weiterverarbeitung notwendige Maximalmenge an Hühnereiweiß einarbeiten zu können. Das Trocknen der Teigwarenmasse erfolgt zweckmäßigerweise bei Temperaturen von etwa 46 bis 48°C statt bei etwa 5200 bei normalen Teigwaren, sowie bei Luftfeuchtigkeiten von etwa 80 % statt von 90 % bei normalen Teigwaren.
  • Vielfach wird bevorzugt, Teigwaren der beanspruchten Zusammensetzung eine maximale Dicke von etwa 0,8 mm zu geben.
  • Zur Anreicherung der Teigwaren mit wertvollen Stoffen ist es zweckmäßig, ihnen Lecithin und je 70 g Teigwarengewicht den menschlichen Tagesbedarf an Vitamin A, B 1 und B 2, B 6 und C, an Niacin und Caiciumpantothenat zuzusetzen. Dadurch werden weder Geschmack noch Aussehen der Teigwaren beeinträchtigt.
  • Die Anrei@@erung mit Lecithin und/oder Vitaminen erfolgt zwukmäßig durch Zumischen von wenigstens 4,5 g Lecithin und/oder 25 Mio IE Vitamin A, 8,5 g Vitamin B 1, 9 g Vitamin B 2, 80 g Niacin, 5 g Vitamin B 6, 50 g Calciumpantothenat und 375 g Vita-in C je kg unverformter und ungetrockneter Rohmasse.
  • Die nach den erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Diabetiker-Teigwaren sind trotz ihres herabgesetzten Kohlenhydratgchaltes und ihres orhöhten Einveißgchaltes hinsichtlich ihres Ausschens, Geschmackes und Geruches sowie hinsichtlich ihrer Bißfostigkeit praktisch nicht von normalon teigwaren zu unterscheiden. $Außerdme besitzen sie eine für Teigwaren übliche Kochzeit und sind ebenso fettarm wie normele teigwaran Durch das nachfolgende Beispiel wird die Erfindung weiter erLäutert.
  • Beispiel : 300 kg Hartweizenfeimgrieß, 175 kg Milichsäurokassim und 22,7kg Sojaeiweiß werden trocken miteinander sorgfältig vermischt. Die homogene Mischung wird dann in einem Teigwarenkneter ohne Wasserzusstz mit 120 kg Hühnereiweiß versetzt und intensiv zu einem teiggemisch verarbeitet.
  • Dieses wird sodann in einer üblichen Teigwarenpresse bei 100 atü Druck und unter Vakuum (zwischen dem Teigwarenmischer und der Teigwaranform) zu Bandnudeln mit einer Breite von 4 mm und einer Dicke von 0,8 mm gepreßt. Diese Bandnudeln, die noch einen wassergchalt von etwa 30 * besitzen, werden sodann 7 Stunden bei einer Temperatur von 46 bis 45°C und bei einer Luftfouchtigkeit von etwa 80 * bis zu einen Restwassergehalt ven 8 bis 11 Gew.-% getrocknet.
  • Die fertigen Bandnudeln besitzen einen Kohlenhydratgehalt von etwa 48 %, einen Eiweißgehalt von etwa 34 *, einen Fettgehalt von etwa 2 % und einen Wassergehalt von etwa 11 %. Die restlichen 5 % bestehen bei der Analyse aus Rohfasern und Asche.
  • Die Bandnudeln unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Farbe, hinsichtlich ihres Geschmackes und ihrer Bißfestigkeit praktisch nicht von normalen Teigwaren.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1.) Verfahren zur Herstellung von Diabetiker-Teigwaren aus einem Getreidemahlerzeugnis, $vorzugswies Weizengrieß, einer Kombination von tierischen und pflanzlichen Eiweißstoffen und 1 is maximal etwa 2,9 Gew. %Fott, wobei der Kohlonhydratgchalt maximal etwa 50 Gwe.-5 und der Einweißgchalt wenigstens etwa 30 Gew. -%, bezogen auf das Teigwarengwicht, beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 100 Gew.-Teile des Getreidemahlerzeugnisses mit etwa 60 bis 90 Gew. -Teilen Milchsäurekasein und 5 bis 30 Gew. -Teilen Sojaeiweiß trocken vermischt und ohne Wasserzugabe mit etwa 30 bis 50 Gew.-Teilen Hühnereiweiß innig durchmischt und sodann die Masse in an sich bekannter Weise unter Druck zu Teigwaren mit einer maximalon Dicke von etwa 1,25 mm verformt und trocknet.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man je 100 Gew. -Teile des Getreidemahlerzougnisse, etwa 76 Gew.-Teile Milchsäurekasein etwa 10 Gew. -Teile Sojaeiweiß und etwa 40 Gew.-Teile Hühnereiweiß verwendet.
3.) Verfahhn nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen von etwa 46 bis 480C und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 80 % trocknet.
4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man ein im wesentlichen von Kohlenhydraten befreites Sojaeiweiß vorwendet.
DE19702060797 1970-01-02 1970-12-10 Verfahren zur Herstellung von Diabetiker-Teigwaren Pending DE2060797A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005120252A1 (en) * 2004-06-02 2005-12-22 Kerry Group Services International High protein, low carbohydrate pasta
WO2006053450A1 (de) * 2004-11-22 2006-05-26 Bühler AG Teigware mit reduziertem anteil an verdaubarer stärke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005120252A1 (en) * 2004-06-02 2005-12-22 Kerry Group Services International High protein, low carbohydrate pasta
WO2006053450A1 (de) * 2004-11-22 2006-05-26 Bühler AG Teigware mit reduziertem anteil an verdaubarer stärke

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