DE2060524A1 - Schaltungsanordnung zur langsamen Auf- und schnellen Entladung eines Kondensators,insbesondere als Verzoegerungsschaltung fuer den Datenaustausch zwischen Einheiten einer Datenverarbeitungsanlage - Google Patents

Schaltungsanordnung zur langsamen Auf- und schnellen Entladung eines Kondensators,insbesondere als Verzoegerungsschaltung fuer den Datenaustausch zwischen Einheiten einer Datenverarbeitungsanlage

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DE2060524A1
DE2060524A1 DE19702060524 DE2060524A DE2060524A1 DE 2060524 A1 DE2060524 A1 DE 2060524A1 DE 19702060524 DE19702060524 DE 19702060524 DE 2060524 A DE2060524 A DE 2060524A DE 2060524 A1 DE2060524 A1 DE 2060524A1
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Klaus Dipl-Ing Meyer
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K5/00Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
    • H03K5/13Arrangements having a single output and transforming input signals into pulses delivered at desired time intervals

Description

  • Schaltungsanordnung zur langsamen Auf- und schnellen Entladung eines Kondensators, insbesondere als Verzögerungsschaltung für den Datenaustausch zwischen Einheiten einer Datenverarbeitungsanlage Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Aufladung und Entladung eines Kondensators mit einem extrem hohen Verhältnis von Aufladezeit zu Entlade zeit (t'1'04), wobei der gondensator über eine geschaltete Stromquelle aufgeladen und über einen Schalter entladen wird, insbesondere als Verzögerungsscnaltung für den Datenaustausch zwischen Einheiten einer Datenverarbeitungsanlage.
  • In Digitalschaltungen werden häufig Zeitglieder benötigt, die Signale verzögern oder verlängern, die Durchlaufzeiten kompensieren oder Taktverschiebungen durchführen. Zur Verwirklichung dieser Aufgaben werden meist RC-Glieder verwendet, deren Eondensatoren über einen Widerstand nach einer Exponentialfunktion, über eine Stromquelle linear oder auch über eine schaltbare Stromquelle stufenweise aufgeladen werden.
  • Werden Zeitglieder für lange Zeiten benötigt, so sind Kondensatoren sehr großer Kapazität notwendig, da die Ladeströme für den Kondensator sehr viel größer sein müssen als die unvermeidlichen Sperrströme etwa parallel zum Kondensator liegender aktiver elektronischer Bauelemente. Diese müssen andererseits mit dem Ladestrom sicher schaltbar sein. Bei derartigen auf der Aufladung eines Kondensators basierenden Zeitgliedern ist bei solchen mit langer Speicherzeit die Entlade zeit (;Räckstellzeit) von der großen Ladekapazität und dem maximal zulssigen Entladestrom bestimmt. Diese Kriterien bestimmen das Verhältn n Auflade- zu Entladozeit.
  • Dio Aufgabe dar Ereindung ist es, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die bei kurzen Entlade zeiten des Kondensators eine sehr große Aufladezeit erlaubt, wobei die Kapazität des Kondensators bei einer Aufladezeit von etwa 100 Sekunden nur etwa 1 pF beträgt. Mit der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung l-ßt sich ein Verhältnis von Auflade- zu Entladezeit von etwa 106:1 erreichen. Der Kondensator soll dabei jederzeit, also auch vor Ablauf der Aufladezeit entladen werden können, wobei nach jedem Entladevorgang wieder die ganze Aufladezeit wirksam werden soll.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein Taktgeber vorgesehen ist, der Steuerimpulse an ein Schaltelement abgibt, das die Konstantstromciuelle bei Anliegen eines Steuerimpulses mit der zweiten Kondensatorbelegung verbindet und dessen stufenweise und im zeitlichen Mittel lineare Aufladung bis zum Erreichen des Bezugspotentials bewirkt, daß ein kathodenseitig gesteuerter Thyristor vorgesehen ist, dessen Anode über einen Entladewiderstand mit der zweiten Kondensatorbelegung und dessen Kathode mit dem Bezugspotential verbunden sind, und der im leitenden Zustand den Kondensator entlädt, und daß ein Steuereingang vorgesehen ist, der Zündimpulse fur den Thyristor empfängt, die in Abhängigkeit von der Impulsfolgefrequenz und der Impulslänge der Steuerimpulse den Schaltzeitpunkt eines in an sich bekannter Weise mit der zweiten Kondensatorbelegung verbundenen Komparators bestimmen.
  • Die Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, die Einzelheiten aus der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Figur 1 zeigt das Prinzipschaltbild der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, Figur 2 zeigt die Schaltungsanordnung in ihren Einzelelementen mit einem digital umschaltbaren Taktgeber, Figur 3 zeigt den im Taktgeber verwendeten vollintegrierten TTEInverter-Schaltkreis der Type SN 4934 im Detail, Figur 4 zeigt die iufladekurve des Kondensators.
  • In Fig.1 ist das Prinzipschaltbild der Schaltungsanordnung zum Auf- und Entladen des Kondensators 1 dargestellt. Eine Konstantstromquelle 2 wird von einem Taktgeber 5 angesteuert, der die Taktimpulse eines Taktgenerators in spezielle Steuerimpulse für ein der Konstantstromquelle 1 nachgeschaltetes Schaltelement 6 umwandelt. Dieses steuert direkt die Aufladung des Kondensators 1. Ist das Schaltelement 6 geöffnet, so wird dem Kondensator 1, der mit seiner ersten Belegung an einem negativen Bezugspotential liegt, keine Ladung zugeführt; ist es geschlossen, so fließt ein konstanter Ladestrom und lädt den Kondensator auf. Der Taktgenerator1 im einfachsten Fall die 50 Hz Netzfrequenz, habe eine im Verhältnis zur Dauer der Steuerimpulse große Periodendauer. Solange nun das Schaltelement 6 geschlossen ist1 wird dem Kondensator 1 Ladung zugeführt, wobei der Ladestrom von der Konstantstromquelle 2 bestimmt ist.
  • Wird das Schaltelement 6 nach der Impulslänge des Steuerimpulses geöffnet, so bleibt die Kondensatorspann ung konstant. Bei einer erneuten Schaltelementbetätigung wird der Kondensator 1 wieder um einen bestimmten Betrag aufgeladen und bleibt nach dem Offnen des Schaltelements 6 auf dieser erhöhten Spannung.
  • Die zwischen zwei Ladevorgängen liegende Zeitspanne entspricht der Folgefrequenz zweier Taktimpulse des Taktgenerators bzw.
  • des Taktgebers 5. Die Aufladekurve des Kondensators 1 ist in Fig.4 dargestellt, wobei der oben beschriebene Sachverhalt der gestrichelten Kurve entspricht.
  • Soll der Kondensator 1 wieder entladen werden, so wird über einen Zündimpuls an einem Steuereingang 9 der anodenseitig mit der zweiten Kondensatorbelegung verbundene Thyristor 7 gezündet. Dieser liegt kathodenseitig am negativen Bezugspotential -U. Der Zündimpuls steuert den Thyristor 7 kathodenseitig leitend und ermöglicht es, dem Kondensator 1, sich über einen zwischen Thyristoranode und Kondensator 1 liegenden Entladewiderstand 8 schnell zu entladen. Die Entladezeit ist durch den Kapazitätswert des Kondensators 1 und den ohmschen Widerstand des Entlade-Widerstands 8 bestimmt. Der einmal gezündete Thyristor 7 bleibt solange leitend, wie der Entladestrom des Kondensators größer ist als der Haltestrom des Thyristors. Dieser speichert also gewissemaßen den Entladebefehl bis zur nahezu vollständigen Entladung des Kondensators ein.
  • Ist der Kondensator 1 nun entladen, so wird er sofort in Abahängigkeit von der Folgefrequenz und der Länge der Steuerimpulse wieder aufgeladen. Nach der durch diese bestimmten Aufladezeit steht sodann am Ausgang 4 eines Komparators 3 ein Nutzsignal an.
  • Dieser Komparator erhält an seinem einen Eingang die Ladespannung des Kondensators 1, während der zweite Eingang mit einem Referenzpotential, insbesondere Masse, verbunden ist. Bei Gleichheit von Ladespannung und Referenzspannung steht nun am Ausgang 4 des Komparators 3 das Nutzsignal an.
  • Zum sicheren Durchschalten des Komparators 3 sind steile Schaltflanken nötig. Dies gilt besonders, wenn die zum Kondensator 1 fließenden Konstantströme klein sind. Aus diesem Grunde ist zwischen dem Ausgang der Konstantstromquelle 2 und der zweiten Kondensatorbelegung ein Widerstand 10 eingefügt, an dem bei jedem Steuerimpuls ein Spannungsimpuls konstanter Höhe entsteht. Dieser addiert sich jeweils bei geschlossenem Schaltelement 6 auf die in Fig.4 gestrichelt dargestellte Aufladekurve des Kondensators 1 auf und erzeugt steile Schaltflanken am Eingang des Komparators 3. Damit ist ein sicheres Schaltkriterium für den Komparator 3 gegeben.
  • Die detaillierte Schaltungsanordnung ist in Fig.2 dargestellt und besteht, da sie im Rahmen einer TTL-Digitalschaltung arbeitet, teilweise aus TTL-Inverter-Schaltkreisen, vorzugsweise des Typs SN 4934.
  • Dieser Inverter-Schaltkreis ist im Detail in Fig.3 dargestellt und besteht im wesentlichen aus einem basisseitig angesteuerten Transistor, aus zwei diesem in Emitterschaltung nachgeschalteten Transistoren, von denen einer am Kollektor das negierte Ausgangssignal abgibt, und aus einer Serienschaltung zweier Widerstände, die zwischen Betriebsspannung und Eingang des Inverter-Schaltkreises liegen.
  • Der Taktgeber 5 ist im einfachsten Fall eine monostabile Kippstufe, deren Speicherzeit die Länge der Steuerimpulse bestimmt.
  • Die Taktimpulse des Taktgenerators haben eine konstante Folgefrequenz und schalten somit die monostabile Kippstufe in periodischen Zeitabständen in den astabilen Zustand, dessen Zeitdauer die Speicherzeit ist. Damit ergibt sich die stufenweise im zeitlichen Mittel lineare Aufladung des Kondensators.
  • Im speziellen Anwendungsfall soll die Aufladegeschwindigkeit des Kondensators für zwei verschiedene Werte umstellbar sein.
  • Der Taktgeber 5 besteht daher aus einem in der Patentanmeldung P 20 56 842.7 Voll 19. 11. 1970 gemäß Fig.5 beschriebenen Zeitglied.
  • Dieses besteht aus zwei parallel geschalteten aus TTL-Inverter-Schaltkreisen aufgebauten monostabilen Kippstufen. Die Kippstufe mit der längeren Speicherzeit, die im dargestellten Beispiel aus einem Eingangsinverter 11 einem beiden Kippstufen gemeinsamen Ausgangsinverter 15 und einem Rückkopplungskondensator 13 besteht, ist über einen Kopplungswiderstand 16, der über einen Ruckladewiderstand an einer positiven Potentialquelle liegt, mit dem Ausgang eines lnverter-Schaltkreises 17 verbunden, dessen Eingang die vom Taktgenerator erzeugten Taktimpulse (Triggerimpulse) empfängt. Die zweite, au8 einem Eingangsinverter 12, dem Ausgangsinverter 15 und einen Rückkopplungskondensator 14 bestehende monostabile Kippstufe ist direkt mit dem Ausgang eines Inverter-Schaltkreises 18 verknüpft, dessen Eingang von einer digitalen Steuerquelle angesteuert wird.
  • Gibt die digitale Steuerquelle ein der binären Größe t'0' entsprechendes Signal ab, so wird am Ausgang des gemeinsamen Ausgangsinverters 15 bzw. eines den monostabilen Kippstufen gemeinsamen Ausgangswiderstands die kürzere Speicherzeit wirksam.
  • Beim Anliegen eines der binären Größe "1" entsprechenden Signals wird die längere Speicherzeit wirksam. Durch diese digitale Auswahl der Speicherzeit und entsprechend auch der Schaltzeit für die Konstantstromquelle 2 kann der Kondensator 1 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufgeladen werden, womit am Ausgang 4 des Komparators 3 die Folgefrequenz der Nutzsignale eine Funktion der Speicherzeiten der monostabilen Kippstufe ist. Mit der in Fig.2 gezeigten Schaltungsanordnung können Speicherzeiten von etwa 3 Sekunden und etwa 100 Sekunden ausgewählt werden.
  • Der den monostabilen Kippatufen gemeinsame Ausgangswiderstand ist als Spannungsteiler aus zwei gegen die positive Potentialquelle liegenden Widerständen 19 und 20 ausgebildet. Die Steuerimpulse für das Schaltelement 6 werden am Mittelpunkt des Spannungsteilers abgegriffen. Das Schaltelement 6 ist ein pnp-25 Transistod, der basisseitig vom Taktgeber 2 angesteuert wird und emitterseitig mit den die Konstantstromquelle 2 bildenden 26 Widerstand/verbunden ist. Der gollektoführt einerseits über den Widerstand 10 auf den Kondensator 1 und gibt andererseits, wenn die Kondensatorspannung das Bezugspotential -U erreicht hat, einen Steuerstrom für den Komparator 3 ab.
  • Ist eine der monostabilen Kippstufen, die den Taktgeber 5 bilden, wirksam, so liegt die Basis des pnp-Transistors 25 entsprechend der Konfiguration der TTL-Inverter-Schaltkreise auf Masse, wodurch der Transistor leitend wird bzw. das Schaltelement geschlossen ist. Dem Kondensator 1 wird nun solange Ladung zugeführt wie der astabile Zustand der wirksamen monostabilen Kippstufe anhält. Nach derenSpeicherzeit wird der pnp-Transistor 25 wieder gesperrt und der Kondensator 1 behält seine Spannung bei, solange kein neuer Triggerimpuls ein Ausgangssignal des Taktgebers 5 bewirkt. Bei Erreichen der dem negativen Bezugspotential -U entsprechenden Ladespannung gibt der Komparator 3 sein Nutzsignal ab.
  • Der Komparator 3 besteht in bekannter Weise aus einem in Emitterschaltung geschalteten npn-Transistor 27. Sein Kollektor ist mit dem Eingang eines weiteren Inverter-Schaltkreises 28 der eingangs beschriebenen Art verbunden, dessen Ausgang über einen Ausgangswiderstand 29 mit der positiven Potential quelle 30 verbunden ist und über einen Rückkopplungskondensator/auf die Basis des npn-Transistors 27 mitgekoppelt ist. Das Ausgangssignal des Inverter-Schaltkreises 28 ist zugleich das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, also der entsprechend der Aufladezeit des Kondensators 1 verzögerte am Steuereingang 9 aufgeprägte Zündimpuls. Ein Nutzsignal erscheint dann am Ausgang 4 des Komparators 3, wenn die Kondensatorspannung dem negativen Bezugspotential -U gleich ist und ein am Widerstand 10 auftretender Spannungsimpuls den Komparator 3 sicher durchschaltet. Würde man die Schaltung sich selbst überlassen, so erschiene am Ausgang 4 nunmehr ein Gleichspannungssignal, da bei jedem Durchschalten des pnp-Transistors 25 der gesamte Ladestrom in den Komparator fließt.
  • Um also wieder eine volle Aufladezeit des Kondensators 1 wirksam werden zu lassen, wird dieser entladen. Hierzu wird dem über den Entladewiderstand 8 mit der zweiten Kondensatorbelegung anodenseitig verbundenen Thyristor 7 ein Zündimpuls zugeführt. Der Thyristor 7 liegt kathodenseitig auf dem negativen Bezugspotential -U und erhält seinen Zündimpuls über ein RC-Glied, das als Pegelwandler den Zündimpuls der Thyristorkathode überträgt. Das RC-Glied besteht aus einem Längskondensator 21 und einem gegen das negative Bezugspotential -U liegenden Querwiderstand 22. Der Zündimpuls selbst wird einem Inverter-Schaltkreis 31 der eingangs beschriebenen Art zugeführt, dessen Ausgang mit dem Längskondensator 21 verbunden ist.
  • Der Thyristor 7 kann jedoch auch mit dem Ausgangssignal der Schaltungsanordnung selbst gezündet werden. Hierzu ist eine in Fig.2 gestrichelt gezeichnete Verbindung zwischen dem Ausgang 4 und der freien Belegung des Längskondensators 21 des RC-Gliedes notwendig. Damit ergibt sich eine Anwendung der Schaltungsanordnung als monostabile Kippstufe mit sehr hohem Tastverhältnis.
  • Dieses ist bestimmt als Verhältnis der Folgefrequenzen der Taktimpulse zu den Ausgangsimpulsen am Komparator. Die so gebildet monostabile Kippstufe wirkt also als Frequenzteiler.
  • Um die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung temperaturunabhängig zu gestalten, werden sowohl der Thyristor 7 als auch der Komparator 3 über Dioden 23 bzw. 24 entkoppelt. Diese Maßnahme ist notwendig, da die Sperrströme des Komparators 3 und des Thyristors 7 leicht in unzulässige Größenordnungen kommen und zudem sehr temperaturabhängig sind. Die Dioden 23, 24 haben aus technologischen Gründen einen um viele Größenordnungen kleineren Sperrstrom, wodurch die Kondensatoraufladung unbeeinflußt von äußeren Schaltelementen alleine durch die Konstantstromquelle 2 erfolgt. Die den Komparator 3 entkoppelnde Diode 24 ist nicht vorgespannt. Während des Aufladevorgangs des Kondensators 1 ist diese Diode 24 jedoch infolge des rela-Sperr tivkleinen Baisis-EmitterLwiderstands des npn-Transistors 27 gesperrt. Erst wenn die Kondensatorspannung dem negativen Bezugspotential -U gleich ist, wird die Diode 24 leitend und läßt Basisstrom für den npn-Transistor 27 fließen. Die den Thyristor 7 entkoppelnde Diode 23 ist über einen Widerstand gegen die positive Potentialquelle +UB vorgespannt.
  • Es wurde eine Schaltungsanordnung beschrieben, die auch für lange Zeiten nur relativ kleine Ladekapazitäten erfordert.
  • Die Anordnung bietet die Uöglichkeit, den Kondensator Jederzeit, also auch vor Ablauf des Aufladevorgangs, über einen externen Zündimpuls zu entladen, wobei Jeweils wieder die gesamte Aufladezeit wirksam wird. Die Speicherzeit der Verzögerungsschaltung kann sehr einfach durch die Dauer der Schaltimpulse bzw.
  • die Folgefrequenz der Taktimpulse im weitesten Bereich variiert werden.
  • Eine spezielle Anwendung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung sei noch beschrieben und soll insbesondere die Vorteile des digital umschaltbaren Taktgebens und der Eondensatorentladung über den Thyristor klar machen. Sind z.B. mehrere über Telefonleitung Dateneingabegeräte einer Datenverarbeitungsanlage/mit einem zentralen Rechner gekoppelt, so versucht jedes Dateneingabegerät seine Daten dem Rechner zu übermitteln. Der Sendezyklus, also die Zeitspanne innerhalb der ein Eingabegerät seine Daten dem Rechner übermitteln kann, sei #t1 und soll der kürzeren Speicherzeit des Taktgebers entsprechen. Nach dieser Zeitspanne #t1 teilt nun der Rechner dem Eingabegerät mit, ob er die Daten entgegengenommen hat oder nicht. Ist der Rechner durch die übrigen Eingabegeräte so überlastet, daß er die Daten des einen Eingabegerätes nicht aufneiimen kann, so gibt er ein Signal ab, das einerseits als Ziindimpuls den Thyristor zündet und damit den Kondensator entlädt, andererseits die digitale Steuerquelle für den Taktgeber umstellt, im speziellen Fall nun auf die längere Speicherzeit. Der Kondensator wird nun mit den der längeren Speicherzeit entsprechenden Steuerimpulsen in einer Wartezeit #t2 aufgeladen und gibt über den Komparator ein Nutzsignal ab, das wiederum den Thyristor zündet, andererseits nun die digitale Steuerquelle wieder auf das der kürzeren Speicherzeit entsprechende Binärsignal "O" umstellt.
  • Das Eingabegerät versucht nun erneut, seine Daten an den Rechner abzugeben. Diese Folge von Zykluszeit #t1 und Wartezeit #t2 wird durch geführt, bis der Dialog zwischen Rechner und Eingabegerät zustande kommt. Andererseits kann jedoch während der Wartezeit ht2 auch der Rechner für den Fall, daß er merkt, er könnte doch noch Daten entgegennehmen, jederzeit über einen Zündimpuls den Kondensator entladen und die digitale Steuerquelle auf das der Zykluszeit #t1 entsprechende Binärsignal umschalten.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
  2. Schaltungsanordnung zur Aufladung und Entladung eines Kondensators mit einem extrem hohen Verhältnis von Aufladezeit zu Entladezeit (>104), wobei der Kondensator über eine geschaltete Stromquelle aufgeladen und über einen Schalter entladen wird, insbesondere als Verzögerungsschaltung für den Datenaustausch zwischen Einheiten einer Datenverarbeitungsanlage, gekennzeichnet durch einen Taktgeber (5), der Steuerimpulse an ein Schaltelement (6) abgibt, das eine Konstantstromquelle (2) bei Anliegen eines Steuerimpulses mit der zweiten Kondensatorbelegung verbindet und dessen stufenweise und im zeitlichen Mittel lineare Aufladung bis zum Erreichen eines Bezugspotentials bewirkt, ferner durch einen kathodenseitig gesteuerten Thyristor (7), dessen Anode über einen Entladewiderstand (8) mit der zweiten Kondensatorbelegung und dessen Kathode mit dem Bezugspotential verbunden sind, und der im leitenden Zustand den Kondensator (1) entlädt, ferner durch einen Steuereingang (9), der Zündimpulse für de Thyristor (7) empfängt, die in Abhängigkeit von der Impulsfolgefrequenz und der Impulslänge der Steuerimpulse derl Schaltzeitpunkt eines in an sich bekannter Weise mit der zweiten Kondensatorbelegung verbundenen Komparators (3) 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwisdhen dem Verzweigungspunkt für den Komparator (3) und der zweiten Kondensatorbelegung ein Widerstand (10) eingefügt ist, an dem für ein definiertes Durchschalten des Komparators (3) notwendige Spannungsimpulse entstehen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (5) eine von einem Taktgenerator getriggerte monostabile Kippstufe ist, deren Speicherzeit die Länge der Steuerimpulse bestimmt.
  4. 4, Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (5) umschaltbar ist und Steuerimpulse gleicher Folgefrequenz und in Abhängigkeit von der Schaltstellung unterschiedlicher Länge abgibt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (5) ein digital umschaltbares Zeitglied ist, das aus zwei parallel geschalteten aus TTL-Inverterschaltkreisen aufgebauten monostabilen Kippstufen unterschiedlicher Speicherzeiten besteht, die jeweils einen Eingangsinverter (11, 12) und einen Rückkopplungs kondensator (13, 14), sowie einen gemeinsamen Ausgangsinverter (15) und einen gemeinsamen Ausgangswiderstand umfassen, und von denen die monostabile Kippstufe mit der längeren Speicherzeit über einen Kopplungskondensator (16) und einen weiteren TTL-Inverter-Schaltkreis (17) Triggerimpulse empfängt und wirksam wird, also längere Steuerimpulse abgibt, wenn am Eingang eines der monostabilen Kippstufe mit der kürzeren Speicherzeit vorgeschalteten TTL-Inverter-Schaltkreise (18) ein der binären Größe "1" entsprechendes Signal anliegt, während bei Anliegen eines der binären Größe "O" entsprechenden Signals die Speicherzeit der digital angesteuerten monostabilen Kippstufe wirksam wird, also kürzere Steuerimpulse abgibt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Ausgangswiderstand ein vom Ausgang des gemeinsamen Ausgangsinverters (15) gegen eine Potentialquelle liegenderSpannungsteiler aus zwei Widerständen (19, 20) ist, an deren Mittelpunkt die Steuerimpulse fiir das Schaltelement (6) anstehen.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuereingang ein als Pegelwandler dienendes RC-Glied aus einem Längskondensator (21) und einem Querwiderstand (22) vorgeschaltet ist, das die Zündimpulse empfängt.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator über eine während (3er Kondensatoraufladung gesperrte Diode (24) entkoppelt ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Thyristoranode über eine vorgespannte Diode (23) entkoppelt ist.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Anwendung als monostabile Kippextrem stufe mit einem/hohen Verhältnis von stabilem zu astabilem Zustand.
  11. 11. Monostabile Kippstufe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (4) des Komparators (3) mit der freien Belegung des Längskondensators (21) verbunden ist, derart, daß die Nutzsignale selbst den Thyristor (7) zünden.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach einem oder'mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Anwendung als Verzögerungsschaltung für den Dialogverkehr zwischen Datenstationen einer Datenverarbeitungsanlage.
  13. 13. Verzögerungsschaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeiten des digital umschaltbaren Zeitgliedes einerseits einer für den Datenaustausch notwendigen Zykluszeit, andererseits einer für den Dialogverkehr notwendigen Wartezeit angepaßt sind und daß das Nutzsignal sowohl den Thyristor zündet als auch das digitale Umschaltsignal für das Zeitglied liefert.
  14. 14. Verzögerungsschaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereingang bei gleichzeitiger Umschaltung des Zeitgliedes jederzeit von der die Daten empfangenden Datenstation aktivierbar ist, wobei jeweils die gesamte Aufladezeit erhalten bleibt.
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