DE2060315A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zwirn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ZwirnInfo
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Description
PATENTANWALT
3 HANNOVER ■ SCHACKSTRASSE 1 · TELEFON (0511) 8140 63 · KABEL PATENTION HANNOVER
James Mackie & Sons Ltd. 240/485
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zwirn
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren, und eine
Vorrichtung zur Herstellung von Zwirn aus.einem Band oder zum Zwirnen von Garn. Daftei befaßt sich die Erfindung,
insbesondere mit einer Vorrichtung zum Zwirnen von Bändern beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial
wie Polypropylen zur Herstellung von Zwirn oder Kabelgarn. Solche Bänder werden oft durch Auftrennen einer
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extrudierten Schicht hergestellt, wobei die einzelnen Bänder dann für sich .in getrennte Wickel aufgewickelt
werden.
Wenn solche Bandwickel als Speisewickel für
schwere, mehrspindelige Flügelzwirnmaschinen verwendet werden, wird das gezwirnte 3and auf relativ große
Scheibenspulen aufgewickelt, wobei der Verkauf auf solchen Scheibenspulen wirtschaftlich nicht sinnvoll
ist. Infolgedessen muß das gezwirnte Band oder Garn von diesen Scheibenspulen abgewickelt und zu kleineren
Wickeln entweder direkt auf eine Spindel odVr auf einon leichten, rohrförmigen Kern ohne Seitenscheiben aufgewickelt
werden. Weiterhin ist die Größe der- Scheiben-spulen
und die Aufwickelgeschwindigkeit beschränkt, und wenn alle Scheibenspulen voll sind,müssen alle Flügel
einer Maschine angehalten v/erden, damit die Spulen abgezogen werden können. Alle diese Faktoren und die
Kosten von solchen Maschinen machen diese insbesondere für kleinere Spinnereien unwirtschaftlich. .
Es ist auch bereits die Verwendung von doppelt wirksamen Zwirnmaschinen vorgeschlagen worden. Diese
sind jedoch auch unwirtschaftlich, da, wenn die Zwirn-
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maschine eine Maschine vom Auslaßtyp ist, diese jedesmal angehalten werden muß, wenn ©in Aufnahmewickel fertig
aufgewickelt ist, damit er abgezogen werden kann. Ebenso bedeutet dabei die Verwendung eines großen Speisewickels,
der zwischen den Flügeln montiert ist, daß die Größe der Flügel, die normalerweise die Gestalt von Scheiben haben, . Λ
vergrößert werden muß, was zu einer starken Vergrößerung der Verzögerungszeit führt· Dies würde bedeuten, daß die
Größe der Speisewickel begrenzt bleiben muß. Aus diesem Grunde ist angenommen worden, daß eine doppelt wirkende
.Zwirnmaschine vom Einlaßtyp besser .geeigent wäre. Ein
solcher Maschinentyp muß jedoch ebenfalls wiederholt angehalten werden,.um-die fertigen Wickel abziehen zu können.
Aus den genannten Gründen kann ersehen werden, daß das Zwirnen von Bändern mit bekannten Zwirnmaschinen-cypaa
sich als nicht wirtschaftlich erwiesen hat.
Zur Behebung dieser Nachteile wird erfindungsge- %
maß ein Verfahren zur Herstellung von Zwirn aus einem Band oder zum Zwirnen von Garn vorgeschlagen, das sich dadurch kennzeichnet, daß ein großer Sgeisewickel oder eine
Anzahl von großen Speisewickeln in einer doppelt wirkenden Zwirnmaschine vom Auslaßtyp montiert wird, das gezwirnte
Band oder Garn von dem Speisewickel oder den Speisewickeln
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in eine Anzahl von Aufnahmewickeln auf einem Wickelkopf aufgewickelt wird und die Aufnahmewiekel oh.ne
Anhalten der Zwirnmaschine oder der Aufwickelvorrichtung entfernt werden, wenn sie die gewünschte Größe
erreicht haben.
In Weiterbildung der Erfindung wird zur Durchführung
dieses Verfahrens eine Vorrichtung vorgeschlagen, die sich kennzeichnet durch die Kombination einer doppelt
wirkenden Zwirnmaschine vom Auslaßtyp, eines Wiekelkopfes, auf dem das aus der Zwirnmaschine austretende9 gezwirnte
Band oder Garn in Wickel aufgewickelt wird, und von Einrichtungen am Wickelkopf zum automatischen Abstreifen
der Wickel bei Erreichen einer vorbestimmten Größe ohne Anhalten der Vorrichtung, wobei das Band oder Garn beim
Abstreifen des Wiokels hinter diesem auf die Spindel aufgewickelt wird.
Durch die Tatsache, daß die Wickel des gezvirnten Bandes oder Garnes von dem Aufwickler abgestreift werden
können, wenn sie die notwendige Größe haben, ohne daß dabei entweder die Zwirnmaschine oder die Wickelvorrichtung
angehalten werden muß, ergibt sich, daß die Stillstandszeiten der Vorrichtung wesentlich vermindert und
somit die Virtschaftlichkeit in starkem Maße erhöht wird. Da weiterhin die Vorrichtung nur angehalten werden muß,
wenn der Speisewickel oder die Speisewickel ausgelaufen
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sind, ist es möglich, einen Speisewickel zu verwenden,
der wesentlich größer ist, als es "bisher möglich erschien.
Obgleich dieses bedeutet, daß die Flügelscheiben der doppelt wirkenden Zwirnmaschine ebenfalls
vergrößert werden müssen,'verschlechtert dieses nicht die Wirksamkeit der Vorrichtung in nennenswertem-MaSe, '
da trotz vergrößerter Verzögerungszeiten beim Abstoppen der Maschine diese weit weniger oft angehalten werden
muß.
Es ist möglich, daß die Speisewickel, die für die.
erfindungsgemäße Vorrichtung benutzt werden können, mindestens
ein zehnmal so großes Gewicht wie die Aufnahmewickel besitzen.
Infolgedessen kann auch ein© einzige Bedienungsperson viele erfindungsgemäße Maschinen bedienen, da lödiglich
alle paar Stunden ein Speisewickel ausgetauscht zu werden braucht.
Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung vorwiegend zum Zwirnen
eines .Bandes gedacht sind,kann sowohl das erfindungsgemäße
Verfahren als auch die erfindungsgemäßq Vorrichtung
zum Verzwirnen einer Vielzahl von Garnsträngen zu einem
einzigen Garnstrang verwendet werden. Die Garnstränge können beispielsweise zuerst Seite an Seite auf einen großen
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Wickel aufgewickelt sein, der als Speisewickel für die
doppelt wirkende Zwirnmaschine dient. Alternativ dazu
kann jeder von beispielsweise drei Garnsträngen auch &·. -T einen getrennten Wickel aufgewickelt sein, wooe-i
die einzelnen Wickel dann Seite an Seite an der Konsole
φ der doppelt wirkenden Zwirnmaschine angebracht v/eraen.
Weiterhin kann die Erfindung auch zum Zwirnen eines einzelnen Garnstranges verwendet werden, der von einem
großen Speisewickel kommt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß die Einrichtungen am Wickelkopf zum automatischen Abstreifen der Wickel
eine Spindel umfassen, die aufblähbar und entblähbar
ist und in dem aatblähtoö Zustand das Absteaifsa eines
darauf aufgewickelten Wickels von ihrem Ende gestattet, wobei während dieses Abstreifvorganges das gezwirnte
^ Band oder Garn hinter dem Wickel dergestalt auf die Spindel aifwickelbar ist, daß das Aufwickeln kontinuierlich
verläuft.
Wenn beim Abstreifen eines Wickels das Band oder Garn anstelle um den Durchmesser eines vollen Wickels
plötzlich um die Spindel herum aufgewickelt wird, besteht
für das Band oder Garn in diesem Augenblick die Neigung, daß plötzlich ein Band - oder Garnüberschuß
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vorhanden ist. Zur Vermeidung dadurch eventuell entstehender
Schwierigkeiten wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Spindel mittels dnes
veränderbaren Schaltmotors antreibbar ist, der sich schnell den unterschiedlichen Spannungen des Bandes
oder Garns anpaßt, und daß Einrichtungen zum .Ausgleichen ■ J
einer, überschüssigen Länge des Bandes oder Garnes zwischen
der Zwirnmaschine und dem Wickelkopf vorgesehen sind. Diese" Einrichtungen gum. Ausgleich einer üjpergphüsgigen. Länge des
Bandes oder Garnes kößnen einen verschwenkbaren Arm mit
einer das Band odes? ten swiseliGti des Zwi3?Bffi&SöMüä uaä
dem Wickelkopf. erfassenden Spannrolle umfassen, die unter*'
ihrem Eigengewicht in eine Lage bewegbar ist, in der die Länge des Band- oder Garnweges vergrößert ist, wenn die
Spannung in dem Band oder Garn abnimmt, und die in ihre normale Arbeitslage, in der die Länge des Band- oder Garnweges
wieder verkleinert ist, zurückbewegbar ist, wenn der die Spindel antreibende Motor die Spannungsveränderung
wieder ausgeglichen hat.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können
Einrichtungen zur Messung der Länge des jeweils auf einen Wickel aufgewickelten Garnes vorgesehen sein, wobei diese
Einrichtungen die Abstreifeinrichtungen in !Tätigkeit setzen, wenn eine vorgestimmte Länge des Garnes auf einen Wickel aufgewickelt
ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend in einem
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Garn- oder Band-Zwirn-
und Aufwickelvorrichtung anhand der Zeichnungen naher "beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Pig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht der Vorrichtung zu Beginn
der Aufwickel"bewegung, wobei einzelne Teile der besseren Übersicht wegen
fortgelassen worden sind,
Pig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Pig. 1, wobei jedoch der größte Teil der
Zwirnvorrichtung weggelassen worden und gezeigt ist, wie der aufgewickelte Garnwickel von der Atifwiokelspindel
abgezogen wird, und
Pig. 3 eine ähnliche Ansicht wie in Pig. 2, wobei der Garnwickel jedoch schon
völlig von der Spindel abgezogen ist.
Wie aus Pig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die
Vorrichtung eine doppelt wirkende Zwirnmaschine vom Auslaßtyp, bei der ein großer Bandspeisewickel 2 auf einer Konsole 4
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angebracht ist, die Verschwenkb^r auf Achsstummeln 6 an
beiden Seiten des Speisewickels montiert ist, die zwei Flügelscheiben 8 tragen. Die Flügelscheiben haben einen so
großen Durchmesser, daß von ihnen der große Speisewickel 2 und die Konsole 4 eingeschlossen werden. Die beiden Flügelscheiben
8 werden durch einen Treibriemen , wie er bei 9 gezeigt ist, mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Das
Band 10 von dem Speisewickel 2 wird über eine Führungswalze" .12,
einen Stab 14, eine Rolle 16 und eine Führungsstange 18,
die alle auf der Eonsole 4 angebracht sind, durch den hohlen Achsstummel 6 an der linken Seite der Fig. 1 geführt.
Faoh dem Austritt duroh eine Öffnung 20 in der
Seite dieses Achsstummels läuft das Band durch einen Schlitz
am Rande·der linken Flügelscheibe, an der Außenseite des
Speisewickels 2 entlang,durch einen Schlitz 22 in der rechten
Flügelscheibe 8 und danach durch eine Öffnung 26 am rechten Achsstummel 6 und tritt durch eine Axialbohrung dieses Achsstummels auf. der Zwirnmaschine aus. Hierauf wird das B^rtd
um eine Führung 28 herum Zugrollen 30 zugeführt, die es beim Betrieb der Maschine von dem Speisewickel abziehen.
Das Band bekommt bei dieser Ausgestaltung
bei jeder Umdrehung der Flügelscheiben 8 zwei Verdrallungen.
Die eine Verdrallung entsteht zwischen .dem Speisewickel und
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am
dem Schlitz 21, während die andere Verdrallung zwischen dem
Schlitz 22 an der rechten Flüge!scheibe und den Zugrollen
entsteht.
Das gezwirnte Band wird von den Zugrollen um eine am freien Ende eines verschwenkbar gelagerten Armes 34
angebrachte Spannrolle 32 geführt, wobei die Spannung in dem Garn ausreicht, um den Arm 34 iti der in Fig. 1 gezeigten
Lage' zu halten, in der er an einem Stoppglied 36 anliege.
Das gezwirnte Garn läuft von der Spannrolle über eine Führungsrolle 35 wieder zurück zur Spannrolle 32
und von da über ein Führungsauge 37 in einer Platte 3S zu einem auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellten Wickelkopf.
Der Wickelkopf, der so ausgelegt ist, daß er einen präzisen Kreuzwickel herstellen kann, umfaßt eine
Spindel 38, die zumindest auf einem Teil eine aufblasbare Manschette besitzt, die von einer dünnen, überlappenden Eülischicht
umgeben ist. Weiterhin ist eine konventionelle, gerillte Rolle oder Trommel ( innerhalb eines Gehäuses 39
und nicht dargestellt) vorgesehen, die beim Drehen ein Garnführungsauge 40 so entlang der Spindel bewegt, daß ein
bei 42 dargestellter präziser Wickel entstellt. Die Spindel wird mittels eines pneumatischen Zylinders 44 , dessen
Kolbenstange 46 an einen einen Fortsatz 49 der Spindel
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tragenden Tragarm 4-8' angelenkt "ist, gegen eine nicht gezeigte
Walze gedrückt. . ·
Wenn eine vorbestimmte Länge des'gezwirnten
Garnes oder Bandes auf einen Wickel 42 aufgewickelt ist, wobei diese Länge mittels eines herkömmlichen Garnzählers 50 ,
der auf die Zugrollen 30 wirkt, gemessen ist, übermittelt . (|
der Garnzähler ein Signal,|daß mit dem Abziehen des vollen
Wickels 42 von der Spindel 38 automatisch begonnen wird.
Das Rad des Garnzählers dient dabei ebenfalls· dazu, das Garn akkurat in den Rillen der Zugrollen zu halten.
Das Signal von dem Garnzähler 50 bewirkt
die Öffnung eines .Ventiles, durch das Luft dem pneumatischen
Zylinder 44 zugeführt wird, so daß die Spindel und der fertige Wickel von der nioht gezeigten Waise wegbewegt wird.
Wenn die Spindel und der Wickel ihre Endlage erreicht haben, in der sie nicht, mehr im Kontakt mit der genannten
Walze stehen, wird die Luft aus der Spindel 38 abgelassen. Dieses Ablassen der Luft aus der aufblasbaren Manschette
der Spindel beseitigt den Anpreßdruck zwischen der rohrförmigen Hüllschicht und der inneren Wand des Innenraumes des Wickels,
so daß der Wickel frei von der Spindel heruntergleiten kann. Die■Zwirnmaschine und die Aufwickelvorrichtung arbeiten
während dieser Vorgänge weiter.
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Während des nächsten Schlages des Garnführungsauges 40 wird ein Steuerventil (nicht gezeigt), dem jetzt
Luft zugespeist ist, geöffnet, so daß Luft einem Zylinder 52 zugeführt wird, dessen Kolben 54 mit einer Abstreifplatte 56
verbunden ist, so daß die Abstreifplatte in Richtung auf das
freie Ende der Spindel bewegt wird und dabei den Wickel, wie in Fig. 2 gezeigt, längs der Spindel verschiebt.. Die Abstreifplatte
56 ist mit Rollen 58 versehen, die leicht
konisch ausgebildet sein können und am inneren Ende des Wickels angreifen, der sich noch mit der Spindel dreht,
so daß ein Abrieb auf die Seite des Wickels beschränkt ist.
Während die Abstreifplatte den Wickel in
Richtung auf das freie Ende der Spindel verschiebt, bewegu
sich das Garnführungsauge 40 von dem freien Ende der Spindel
weg und legt das Garn an der Stelle 42' um den jetzt freien Teil der Spindel. Auf diese Weise kann das Aufwickeln ohne
Unterbrechung während des Abstreifens des Wickels fortgesetzt werden.
Wenn das Garn anstatt um den Durchmesser des fertigen Wickels nun um die Spindel gewickelt wird, tritt
ein plötzlicher Überschuß von Garn auf. Die Spindel wird durch einen veränderbaren Schaltmotor (nicht gezeigt) angetrieben,
der sich der veränderten Spannung des Garnes beim Aufwickeln aufpaßt. Während des kurzen ZeitIntervalles ,
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das für die Anpassung des Motors notwendig ist, bewegt sich der
die Spannrolle 32 tragende Arm 34 unter dem Einfluss der Schwerkraft nach unten in die in Pig. 2 gezeigte lage und
vergrößtert so den Weg des Garnes zwischen den Zugrollen und dem Garnführungsauge 40, so daß dadurch die überschüssige
länge des Garnes ausgeglichen wird. Die Spindelgeschwindigkeit
wird während des Abstreifens vergrößert,
um so schneller den plötzlichen , "beträchtlichen Wechsel des-.Durchmessers, um den das Garn gewickelt wird, auszugleichen.
Dies geschieht während der Spindelarm in die Abstreiflage bewegt wird und dauert an, bis der volle Wickel
die Spindel verlassen hat. Hierdurch wird naturgemäß momentan die Spannung in dem Garn während der kurzen Periode erhöht,
in der es noch um den vollen Wickel gewickelt wird, da diese Periode jedoch sehr kurz ist, können hierdurch keine
Schwierigkeiten entstehen. Die Geschwindigkeitserhöhung wird eingeleitet durch Einwirkung eines Vorsprunges 59
auf einen Mikroschalter 57, wenn der !Tragarm 58 der Spindel
in die Abstreiflage verschwenkt wird. Die Einwirkung auf
diesen Mikroschalter 57 bewirkt eine Erhöhung der Spindelgeschwindigkeit,
während der Vorsprung 59 to Kontakt mit
G.em Mikroschalter steht. Wie jedoch schon erwähnt, ist der
gesamte Abs tre if Vorgang sehr schnell, so daß der Ir^.., ..^m der
Spindel sofort wieder die Spindel gegen die nicht gezeigte Walze legt und der Vorsprung 59 den Mikroschalter verläßt
und somit die Geschwindigkeitserhöhung wieder beseitigt wird.
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Aus Sicherheitsgründen ist auf der Konsole 33 des Stoppgliedes 36 ein weiterer Mikroschalter angebracht, auf de:;,
der Arm 34 einwirkt, wenn die überschüssige länge des Garnes wieder beseitigt ist und der Arm 34 in seine normale
Lage zurückgekehrt ist. Wenn die überschüssige Länge des Garnes beseitigt ist, bevor die Spindel in ihre normale
Laufposition zurückgekehrt ist, bewirkt die Einwirkung auf
diesen zusätzlichen Mikroschalter am Stoppglied 36 den
gleichen Effekt wie die Freigabe des Mikroschalters 57,
d.h. die Geschwindigkeitserhöhung wird wieder beseitigt. Die Geschwindigkeitserhöhung vermindert die Zeit, die der
veränderbare Sohaltmotor benötigt, um den plötzlichen
Wechsel des Aufwickeldurchmessers zu kompensieren.
An einem mit der Abstreifplatte verbundenen
Trageteil sind Rollen 61 angebracht, die in einer Führungsschiene 63 geführt sind. Hierdurch wird sichergestellt, daß
die Abstreifplatte frei entlang dem Rahmen beweglich ist.
Wenn die Abstreifplatte fast das Ende ihres Weges erreicht
hat, wirkt die vordere Rolle auf ein Ventil 250 ein,, das der entlasteten Manschette Luft von einem gesteuerten Druck
für eine kurze Periode zuführt, so daß das Garn nicht auf eine völlig entlastete Manschette aufgewickelt wird.
Da die Drehgeschwindigkeit der Spindel zunimmt, wird die überschüssige Länge in dem Garn durch die Spindel
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aufgenommen, so daß der Arm 34 wieder die in Pig. 1 gezeigte Lage einnimmt.
Wenn der Kolben 54 seine Endlage erreicht hat, hat die Abstreifplatte 56 den Wickel 42 vom freien
Ende der Spindel in eine Art Trog herunterbewegt (siehe Pig. 3). Die Spindel wird dann automatisch wieder aufgebläht
und es wird ein anderer Zylinder 62 betätigt, um einen gerillten Garnfestklemmstab„64 entlang seiner Laufschiene
nach unten auf eine feste Platte 78 zu bewegen und dort die mit 68 bezeichnete Länge des gezwirnten Garns oder Bandes
zu halten, das sich zwischen dem abgestreiften Wickel und dem nächsten Wickel befindet, der auf der Spindel aufgewickelt
wird. Wenn der Pestklemmstab seine Pestklemmlage erreicht hat, wird ein weiterer Zylinder 70 betätigt, der ein
Drehmesser 72 in Querrichtung zu dem festgeklemmten Garn bewegt, so daß dieses durohgetrennt wird. Das Drehmesser
ist drehbar in einem Lagerteil 74 gelagert, das auf Pührungsschienen 76 gleiten kann und dessen lineare Bewegung,
die durch den Zylinder 70 erzeugt wird, aufgrund einer geeigneten Verzahnung eine Drehbewegung des Drehmessers 72
erzeugt. Das Drehmesser erstreckt sich dabei nach oben durch einen Sohlitz in der festen Platte 78 in eine Rille 80
in dem beweglichen Pestklemmstab 64.
Die gesamte Abstreifbewegung erfolgt so schnell,
daß das Garn nur mit wenigen Windungen während des Abstreifens
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des vollen Wickels und des Wiederaufblätiens der Spindel
um die Spindel gewunden werden kann. Da das Garnfübrungsauge
sieb, entgegengesetzt zur Abstreifricbtung des vollen Wickels
bewegt, treten diese wenigen Windungen nur auf der balben Länge der Spindel auf und wenn der Druck der Luft zum
Aufblähen der Spindel verhältnismäßig boeb ist, wird der Druck dieser wenigen Windungen überwunden , so daß ein volles
Aufblähen stattfinden kann.
Die Zylinder 62 und 70 werden dann entlastet, wodurch eine Zurückbewegung des Festklemmstabes und des
Drehmessers in ihre in Fig. 1 und 2 gezeigten,nicht wirksamen
Lagen bewirkt wird, worauf dann der Zylinder 44 betätigt wird, um die wieder aufgeblähte Spindel in ihre in Pig.
gezeigte richtige Wickelposititon zu bringen.
Die pneumatische Reihenfolge zur Ausführung der beschriebenen Bewegungen wird durch eine sogenannte
Kaskadenpneumatik bewirkt, wobei die Reihenfolge der Ventilbetätigungen durch Signalgebung zwischen den Ventilen und
nicht durch mechanisch betätigte Steuerventile erfolgt. Mit anderen Worten gesagt, schaltet die Betätigung eines
Zylinders oder eines Ventils die Bewegung eines anderen, so daß,wenn ein Ventil seine Aufgabe erfüllt , das nächste
mit seiner Tätigkeit beginnt.
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Die Bewegungsabläufe wiederholen sieb., wenn
die Wickel ihre vorbestiminte Größe erreicht haben und wenn ./bis
der Bandspeisewickel 2 abgespult ist. Auf diese Weise muß die gesamte Vorrichtung nur sehr selten angehalten werden.
-Patentansprüche-
Bm/kä/bö
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Zwirn aus einem Band odsr
zunZwirnen von Garn, dadurch gekennzeichnet, daß sin
großer Speisewickel oder eine Aazahl von großen Speisewickeln
in einer doppelt wirkenden Zwirnmaschine vom Auslaßtyp montiert wird, das gezwirnte Band oder Garn
von dem Speisewickel oder den Speisewickeln in eine Anzahl von Aufnahmewickel auf einem Wickelkopf aufgewickelt
wird und die Aufnahmewickel ohne Anhalten der Zwirnmaschine oder der Aufwickelvorrichtung entfernt werden,
wenn sie die gewünschte Größe erreicht haben.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch die Kombination einer doppelt wirkenden Zwirnmaschine vom Auslagtyp* eines
Wickelkopfes, auf dem das aus der Zwirnmaschine aus-,
tretende gezwirnte Band(10)oder Garn in Wickel(42) aufgewickelt wird, und voa Einrichtungen am Wickelkopf
zum automatischen Abstreifen der Wickel bei Lrreiohen einer vorbestimmten Größe ohne Anhalten der
Vorrichtung, wobei das Band oder Garn beim Abstreifen
des Wickels hinter diesem auf die Spindel (38) aufgewickelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen am Wickelkopf zum automatischen Abstreifen der Wickel eine Spindel (38) umfassen, die
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aufblähbar und entblähbar ist und in dem entblähten Zustand das Abstreifen eines darauf aufgewickelten Wickels (42)
von ihrem Ende gestattet, wobei während dieses Abstreifvorganges das gezwirnte Band (10) oder Garn hinter dem
Wickel dergestalt auf die Spindel aufwickelbar ist, daß das Aufwickeln kontinuierlich verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zum Abstreifen der Wickel (42) ein Abstreifglied · (56) umfassen, das zwischen einer
unwirksamen Stellung, Io der. es keinen Wickel berührt,
und einer wirksamen Stellung am Ende der Spindel hin und
her bewegbar, ist,wobei ääi Abs tr elf glied §p 3U§gebilö;e.t
ist, daß es bei seiner Bewegung zwischen seiner unwirksamen und seiner wirksamen Stellung in Eingriff mit dem
inneren Ende eines Wickels auf der Spindel (38) kommt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnat, daß eine Festklemmeinrichtung (64) und
eine Schneideinrichtung (72) an dem Wickelkopf vorgesehen sind, die von einer unwirksamen Stellung in eine wirksame
Stellung bewegbar sind, in der sie ein von einem abgestreiften Wickel zu der Spindel führendes Garnende festklemmen und
durchschneiden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet«
daß die Spindel (38) mittels eines veränderbaren Schaltmotors antreibbar ist, der sich schnell den
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unterschiedlichen Spannungen des Bandes (10) oder Garns anpaßt.
7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (32,34) zum Ausgleichen
einer überschüssigen Länge des Bandes (10) oder Garnes zwischen der Zwirnmaschine und dem Wickelkopf vorgesehen
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Ausgleich einer überschüssigen
Länge des Bandes oder Garnes einen verschwenkbaren Arm (34) mit einer das Band (10) oder Garn zwischen der Zwirnmaschine
und dem Wickelkopf erfassenden Spannrolle (52) umfassen, die unter ihrem Eigengewicht in eine Lage (Pig.Z)
bewegbar ist, in der die Länge des Band- oder Garnweges vergrößert ist, wenn die Spannung in dem Band oder Garn
abnimmt, und die in ihre normale Arbeitslage (Pig.I), in der die Länge des Band- oder Garnweges wieder verkleinert
ist, zurückbewegbar ist, wenn der die Spindel (38) antreibende Motor die Spannungsveränderung wieder
ausgeglichen hat.
9» Vorriphtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Wickelkopf Einrichtungen (48) vorgesehen sind, mittels derer die Spindel (38) von einer
Garnführungseinrichtung dergestalt wegbewegt wird, daß
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der Wickel frei von der Spindel entfernt werden kann."
10. Vorrichtung nach einem der -Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Garnlängenmeßeinrichtung (50) in dein Garnpfad zwischen der Zwirneinrichtung und dsm
Wickelkopf vorgesehen ist und daß diese Einrichtung mit der Wickelabstreifeinrichtung (56) dergestalt verbunden
ist, daß diese in Tätigkeit gesetzt werden kann, wenn eine vorbestimmte länge des Garnes auf den Wickel
(42) aufgewickelt ist.
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Leerte
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5910969 | 1969-12-03 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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DE (1) | DE2060315A1 (de) |
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0
- BE BE759835D patent/BE759835A/xx unknown
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1970
- 1970-12-02 DE DE19702060315 patent/DE2060315A1/de active Pending
- 1970-12-03 FR FR7043532A patent/FR2070247A7/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE759835A (fr) | 1971-05-17 |
FR2070247A7 (en) | 1971-09-10 |
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