DE2060215C3 - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon

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DE2060215C3
DE2060215C3 DE19702060215 DE2060215A DE2060215C3 DE 2060215 C3 DE2060215 C3 DE 2060215C3 DE 19702060215 DE19702060215 DE 19702060215 DE 2060215 A DE2060215 A DE 2060215A DE 2060215 C3 DE2060215 C3 DE 2060215C3
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DE
Germany
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parts
zinc
cadmium
catalyst
anthraquinone
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Expired
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DE19702060215
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DE2060215B2 (de
DE2060215A1 (de
Inventor
Herbert Armbrust
Heinz Dr. 6703 Limburgerhof Engelbach
Michael Jolyon Dr. Sprague
Hans Juergen Dr. Sturm
Hermann Dr. Wistuba
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BASF SE
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BASF SE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones
    • C07C46/02Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures

Description

Gegenstand des Hauptpatents 1 934 063 ist ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch Oxydation von Indanen der allgemeinen Formel
-H-R,
H)
35
40
45
in der R1, R2, R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest bedeuten, Ri und/oder R3 darüber hinaus auch jeweils ein Wasser- J0 stoffatom bezeichnen können, mit Sauerstoff in der Gasphase in Gegenwart von Vanadinpentoxid und/ oder Vanadaten von Elementen der Gruppen IVa, IVb, Vb, VlIa und VIII des Periodischen Systems, gegebenenfalls im Gemisch mit Oxiden von Elementen der Gruppen IV bis VI, a und b, VII a und/oder Vl 11 des Periodischen Systems.
Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren des Hauptpatents weiter ausgestalten läßt, wenn die Umsetzung in Gegenwart von Vanadium-V-Verbindüngen und zusätzlich von Verbindungen des Zinks und/oder Cadmiums durchgeführt wird.
Die Oxydation wird in Gegenwart von einer oder mehreren Vanadium-V-Verbindungen, vorzugsweise von Vanadinpentoxid und/oder Vanadaten, und zusätzlich von einer oder mehreren Verbindungen des Zinks und/oder Cadmiums als Katalysatoren durchgeführt. Man verwendet zweckmäßig von 20 bis 200, vorteilhaft 40 bis 100 g Ausgangsstoff I pro Liter Katalysator (bzw. Katalysator auf Träger) und Stunde. Unabhängig von der Zusammensetzung der Verbindung und der Wertigkeit des entsprechenden Metalls in der Verbindung ist im Katalysator das Atomverhältnis von Vanadium zum Zusatzelement Zink oder Cadmium zweckmäßig von 10 bis 1, vorzugsweise von 5 bis 2 Vanadium zu 1 Zusatzelement. Sind neben Vanadium beide Zusatzelemente -wesend, ist ein Atomverhältnis von 20 bis 2, Vorzug:.· ;e von 10 bis 4Vanadium zu 1 Zusatzelement v^teilhaft, wobei zweckmäßig ein Atomverhältnis der Zusatzelemente zueinander von 10 bis 0,1, vorzugsweise von 2 bis 0,5 Zink zu 1 Cadmium gewählt wird. Die Katalysatoren gelangen vorteilhaft zusammen mit einem Trägermaterial, ζ. B. Bims, Titandioxid, Steatit. Siliciumcarbid, Eisen-, Silicium-, Aluminiumoxide. Aluminiumsilikate wie Mullit, zur Verwendung.
Die Verbindungen der Zusatzelemente können beliebig gewählt werden, im allgemeinen kommen die Oxide, Basen, Salze, z. B. Carbonate, Bicarbonate. Chloride oder Nitrate, und solche Verbindungen der Zusatzelemente in Frage, die sich während der Katalysatorherstellung oder der Reaktion zu den entsprechenden Oxiden umsetzen.
Als Zusat/v erbindungen sind beispielsweise geeignet: Zinksulfat, Zinkchlorid, Cadmiumcarbonat. Zinkoxid, Zinknitrat, Zinkhydroxid, Zinkhydroxychlorid. Cadmiumoxid, C admiumnitrat, Zinkbicarbonat, Zinkoxalat, Zinkformiat, Cadmiumacetat. Zinkcarbonat, Cadmiumchlorid, Cadmiumsulfal, Cadmiumhydroxid, Cadmiumbicarbonat. Zinkacetat.
Im übrigen wird das Verfahren unter den Bedingungen des Verfahrens nach dem Hauptpatent durchgeführt, insbesondere bezüglich Reaktionsführung, Katalysatorherstellung und -zusammensetzung. Oxydationsmittel, Katalysatordimensionen.
Die in den Beispielen angeführten Teile bedeuten Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Volumteilen wie Kilogramm zu Liter.
Beispiel 1
a) Herstellung des Katalysators
11,7 Teile Ammoniumvanadat werden in 200 Teilen "siedendem Wasser gelöst. Dazu wird unter starkem Rühren die Lösung von 9,9 Teilen Zinknitrat (· 6H2O) in 20 Teilen Wasser gegeben. Sofort danach werden 100 Volumteile Bimskörner in die Suspension eingerührt, und die Mischung wird zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird nach dem Trocknen 4 Stunden bei 4500C calciniert.
b) Oxydation
21 Teile des gemäß Beispiel la hergestellten Katalysators werden in einem Röhrenreaktor (21 mm innerer Rohrdurchmesser) eingefüllt. Nun wird ein Gemisch von 260 000 Volumteilen Luft und 3,16 Teilen l-Methyl-3-phenyl-indan stündlich durch den Katalysatorgeleitet. Die Rohrwandtemperatur beträgt 365" C, die Temperatur im Inneren der Katalysatorschicht 3900C. Das den Reaktor verlassende, gasförmige Reaktionsgemisch wird auf 500C abgekühlt, wobei der Endstoff und der nicht umgesetzte Ausgangsstoff I kondensieren. Der nicht kondensierte Anteil wird mit Wasser ausgewaschen. Nach dem Abdampfen des Waschwassers wird der verbleibende Rückstand mit dem Kondensat vereinigt.
Es werden nachstehende Ergebnisse erhalten:
Ausgangsstoff I 9,48 Teile
Abgasmenge 651 000 Volumteile
Gehalt des Abgases an Kohlenmonoxid und
-dioxid 0,67 Volumprozent
= 4 360 Volumteile Roher Endstoff 7,17 Teile
IO
In dem rohen Endstoff werden durch UV-Absorption bestimmt:
60 Gewichtsprozent Anthrachinon 4,3 Teile 1,2 Gewichtsprozent nicht umge- '5
setzter Ausgangsstoff 1 0,09 Teile
(entspricht einem Umsatz von 99,1 % der Theorie und einer Anthrachinonausbeute, bezogen auf umgesetzten Ausgangsstoff 1, von 45,8% der Theorie).
Beispiel 2
a) Herstellung des Katalysators
11,7 Teile Ammoniumvanadat werden in 200 Teilen siedendem Wasser gelöst. Dazu wird unter starkem Rühren die Lösung von 10,28 Teilen Cadmiumnitrat (-4H2O) in 20 Teilen Wasser gegeben. Anschließend werden 100 Volumteile Bimskörner in die Suspension eingerührt und die Mischung zur Trockne eingedampft. Nach dem Trocknen wird der Rückstand 4 Stunden bei450°Ccalciniert.
b) Oxydation
26 Teile des gemäß Beispiel 2 a hergestellten Katalysators werden in einen Röhrenreaktor (20 mm innerer Rohrdurchmesser) eingefüllt. Nun wird ein Gemisch von 182 000 Volumteilen Luft und 3,21 Teilen l-Methyl-3-phenyl-indan stündlich durch den Katalysator geleilet. Die Rohrwandtemperatur beträgt 360 C, die Temperatur im Inneren der Katalysatorschicht 405 C. Das den Reaktor verlassende, gasförmige Reaktionsgemisch wird auf 50 C abgekühlt, wobei der Endstoff und der nicht umgesetzte Ausgangsstoff I kondensieren. Der nicht kondensierte Anteil wird mit Wasser ausgewaschen. Nach Abdampfen des Waschwassers wird der verbleibende Rückstand mit dem Kondensat vereinigt.
Es werden nachstehende Ergebnisse erhallen:
Ausgangsstoff I 8,82 Teile
Abgasmenge 546 000 Volumteile
Gehalt des Abgases an
Kohlenmonoxid und
Kohlendioxid 1,0 Volumprozent
= 5 460 Volumteile
Roher Endstoff 6,93 Teile
Im rohen Endstoff werden durch UV-Absorption bestimmt:
54 Gewichtsprozent Anthrachinon 3,74 Teile
3,5 Gewichtsprozent nicht umgesetzter Ausgangsstoff 1 0,24 Teile
(entspricht einem Umsatz von 97,3% der Theorie und einer Anthrachinonausbeute, bezogen auf umgesetzten Ausgangsstoff I, von 43,6% der Theorie).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weitere Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung von Anthrachinon durch Oxydation von Indanen der allgemeinen Formel
    in der R1, R2, R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest bedeuten, Rj und/oder R3 darüber hinaus auch jeweils ein Wasserstoffatom bezeichnen können, mit Sauerstoff in der Gasphase in Gegenwart von Vanadinpentoxid und/ oder Vanadaten von Elementen der Gruppen IVa, IVb, Vb, VIIa und VIII des Periodischen Systems, gegebenenfalls im Gemisch mit Oxiden von Elementen der Gruppen IV bis VI, a und b, VIIa und/oder VIII des Periodischen Systems nach Patent 1934 063, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzunρ in Gegenwart von Vanadium-V-Verbindungen und zusätzlich von Verbindungen des Zinks und oder Cad- }0 miums durchgeführt wird.
DE19702060215 1970-12-08 1970-12-08 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon Expired DE2060215C3 (de)

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DE2060215A1 DE2060215A1 (de) 1972-06-22
DE2060215B2 DE2060215B2 (de) 1974-06-06
DE2060215C3 true DE2060215C3 (de) 1975-02-06

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ID=5790260

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DE (1) DE2060215C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4255285A (en) 1978-04-03 1981-03-10 Basf Aktiengesellschaft Coated catalysts and their preparation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4255285A (en) 1978-04-03 1981-03-10 Basf Aktiengesellschaft Coated catalysts and their preparation

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Publication number Publication date
DE2060215B2 (de) 1974-06-06
DE2060215A1 (de) 1972-06-22

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8330 Complete disclaimer