DE2060088A1 - Vorrichtung zur Pruefung der Bruchlast von Pappe,Papier,Vliesstoff,Gewebe od.dgl. waehrend des Tauchens in einer womoeglich heissen Fluessigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Pruefung der Bruchlast von Pappe,Papier,Vliesstoff,Gewebe od.dgl. waehrend des Tauchens in einer womoeglich heissen Fluessigkeit

Info

Publication number
DE2060088A1
DE2060088A1 DE19702060088 DE2060088A DE2060088A1 DE 2060088 A1 DE2060088 A1 DE 2060088A1 DE 19702060088 DE19702060088 DE 19702060088 DE 2060088 A DE2060088 A DE 2060088A DE 2060088 A1 DE2060088 A1 DE 2060088A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
test
liquid
test strip
testing
test liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702060088
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Hans Borgmann
Dieter Pothmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JULIUS SCHULTE SOEHNE KG
Original Assignee
JULIUS SCHULTE SOEHNE KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JULIUS SCHULTE SOEHNE KG filed Critical JULIUS SCHULTE SOEHNE KG
Priority to DE19702060088 priority Critical patent/DE2060088A1/de
Publication of DE2060088A1 publication Critical patent/DE2060088A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/02Details not specific for a particular testing method
    • G01N2203/026Specifications of the specimen
    • G01N2203/0262Shape of the specimen
    • G01N2203/0278Thin specimens
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/02Details not specific for a particular testing method
    • G01N2203/026Specifications of the specimen
    • G01N2203/0262Shape of the specimen
    • G01N2203/0278Thin specimens
    • G01N2203/0282Two dimensional, e.g. tapes, webs, sheets, strips, disks or membranes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Prüfung der Bruchlast von Pappe, Papier, Vliesstoff, Gew@be oder dergl.
  • während des Tauchens in einer womöglich heißen Flüssigkeit Beschreibung: Bei der Be- oder Verarbeitung von Pappe, Papier, Vliesstoff, Gew@be oder dergl. ist es häufig von Interesse zu wissen, welche Festigkeit das zu be- oder verarbeitende Material während seines Aufenthalts in einer womöglich heißen Flüssigkeit hat. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, die Zerreißfestigkeit im Zugversuch ("Bruchlast") während des Aufenthalts der Probe in einer Flüssigkeit zu ermittel@.
  • Die bisherigen Prüfmethoden bedienten sich meist solcher Prüfgeräte und Prüfvorschriften, bei denen der Zerreißversuch nicht während, sondern u@mittelbar nach dem Aufenthalt der Probe im der interessierenden Flüssigkeit vorgenommen wurde. Als Beispiel sei die Maßfestigkeitsprüfung von Spinnpapier angeführt (Handbuch der Werkstoffprüfung, Band 4: Papier- und Zellstoffprüfung, Sprimger-Verlag @erlin/Göttingen/ Heidelberg 1953, Seite 281), bei der die zu untersuchenden Proben für 5 Sec. in Wasser getaucht und dann unter genau festgelegten Bedingungen von anhaftenden Überschußwasser befreit werden. Die so vorbehandelten Proben werden dann in noch nassen Zustand den Zerrei@versuch unterworfen.
  • Offensichtlich wird die Anwendung dieses oder ähnlicher Prüfverfahren auf zweierlei Weise eingeschränkt: Erstens muß die Probe auf Grund ihres Festhalt@vermögens für die Prüfflüssigkeit in Zeitpunkt des Zugversuches noch genügend Prüfflüssigkeit enthalten, und zweitens muß die Prüfflüssigkeit auf Grund ihrer Eigenschaft eine d@rartige Manipulation mit der Probe zulassen ohne sich zu verändern. Aus letzterem Grund ist eine solche Prüfung auf vorzugsweise kalte Flüssigkeiten beschränkt.
  • Micht erfa@t werden von dieser Prüfmethode z.B. die Prüfungen von Einlagematerialien für die Herstellung von Daoh- und Dichtungsbahnen.
  • Diese Eimlagematerialien werden in der Form von Rohfilzpappen- oder Glasvliesbahnen durch Bäder gezogen, die geschmolzenes Bitumen oder dergl. enthalten, und so zu Dach- und Dichtungsba@nen verarbeitet.
  • Da geschmolzenes Bitumen heiß ist und da Bitumen bei@ Erkalten erstarrt, kann die vorstehend beschriebene Prüfung nicht ausgeführt werden.
  • In DIX 52 142 wurde deshalb der Vorschlag gemacht, das weiter oben geschilderte Prüfverfahren so zu modifizieren, daß es für die Ermittlung der Zugfest@gkeit unter Einwirkung von hei@e@ Bitumen anwendbar ist.
  • Dazu bedient man sich eines Gerätes, bei dem @@er Prüfstreifen h@rizo@-tal eingespa@@t wird. Die Einspannklemmen befinden sich unmittelbar über der Oberfläche der Prüfflüssigkeit. Der Prüfstreifen wird zun@chst nur einseiti@ eingespannt, so daß er mit seiner übrigen Länge in die Prüfflüssigkeit eintaucht. Mach Ablauf der Tauchzeit wird der Prüfstreifen aus dem Tauchbad gehoben, in die zweite Klemme eingespannt und innerhalb vo@ 3 Sekunden gerissen.
  • Der Behälter zur Aufmahme der Prüfflüssigkeit ist heizbar.
  • Abgesehen davon, daß die Durchführung dieser Prüfung von der Geschicklichkeit des Prüfenden @bhängen und somit zu unterschiedlichen Ergebmissen führen dürfte, ist die Prüfmethode mit einigen Fehlern behaftet.
  • Die in der Prüfzeit zwischen Austauchen und Zerreißen des Prüfstreifens stattfindende Abkühlung ist abhängig vo@ der Masse des Prüfstreifens und der mitgenommenen Menge an Prüfflüssigkeit. Diese Abkühlung beeinflußt natürlich das Prüfergebnis.
  • Aus Vorstehenden ergibt sich also die @otwendigkeit, die Prüfung der Zugfestigkeit während der Einwirkung der Prüfflüssigkeit vornehmen zu können.
  • Zur Prüfung der @aßfestigkeit gegenüber Wasser ist ein entsprechendes Prüfverfahren in der u.s.-amerikanischen Vorschrift TAPPI T 456@-49 festgelegt. Dabei wird ein @ormaler Zugzerreiß-Prüfapparat mit senkrechter Prüfstreifenanerd@ung benutzt, der mit einer speziellen Einspannverrichtung ausgerüstet ist. Die untere Einspannklemme tr@gt einen Bolzen, um den der Prüfstreifen so geschlungen wird, daß seine beiden Ende@ in die obere Einspannklemme eingespannt werden k@@@@@.
  • Der Prüfstreifen liegt also doppelt, unten durch den Bolzen gehalten.
  • Die Prüfflüssigkeit befindet sich i@ einem kleinen Behälter, der verschiebbar unterhalb der unteren Ei@spannvorrichtung, d.h. unterhalb des Bolzens, @efestigt ist. Durch Aufwärtsschieben dieses Behälters wird der Prüfstreifen getaucht, wobei die oberem, eingespannten inden des Prüfstreifens micht mitgetaucht werden. In diesem Z@stand kann die Zugzerreißfestigkeit des Prüfstreifens unter der Einwirkung der Prüfflüssigkeit bestimmt werden.
  • Auch die Anwendung dieses Prüfverfahrens ist beschränkt. Der kleine Behälter kann aus apparatetechnischen Gründen nur zur Aufnahme von einfachen Prüfflüssigkeiten,, wie z.B. Wasser, hergestellt worden.
  • Bereits die Anordnung von @eizelementen ist micht durchführbar. Eine Fehlerquelle des Verfahrens besteht darin, daß der Prüfstreifen dop@l pelt liegt. Eine genau@ Bestimmung der Zugzerreißfestigkeit ist dabei nur dann gegeben, wenn die Lastaufnahm@ symmetrisch auf beide Halbstreifen erfolgt, d.h., wenn beide Halbstreifen das gleiche Spannungsdehnungsverhalten zeigen, Eine weitere Fehlerquelle dieses Verfahrens liegt darin begründet, daß der Prüfstreifen un den unteren Bolzen geschlungen und dabei gebogen werden mu@. Dieses Biegen führt zu un so größeren Schädigungen des Prüfstreifens, je biegesteifer er ist. Daher ist das Verfahren auf die Prüfung von dünnen, geschmeidigen Materialien beschränkt. Muß man dickere Materialien prüfen, so treten beim Biegen Schädigungen auf, die wiederum abhängig von den Biegebedingungen selbst sind.
  • Insbesondere läßt sich diese zuletzt geschilderte Prüfmethode nicht auf z.B. Einlagebahnen für Dach- und Dichtungsbahnen anwenden, die in geschmolzenem Bitumen geprüft werden müssen. Etwa 1955 machte R.E.
  • Andernach, Beuel, deshalb den Vorschlag, die Bruchlast von Rohfilzpappen im Tränkbad zu prüfen (Rundbrief des Verbandes der Dachpappen- Industrie @.V. von 5.4.1955 an die Herren Mitglieder des Ausschusses "Rohfilzpappe"). Zur Durchführung dieser Prüfung sollte, wie folgt bschrieben, verfahren werden: Der Prüfstreifen wird in einen speziellen Gestell zunächst waagerecht ausgespannt. Dabei ist ein Ende des Prüfstreifens durch eine Einspannklemme fest rit den Gestell rerbunden, während das andere Ende über eine Umlenkrolle die Vorrichtung für die Aufnahme der Belastungsgevichte trägt. Unter der Prüfstreifen befindet sich der heizbare Behälter für die Prüfflüssigkeit.
  • Der Prüfstreifen wird nit Hilfe einer an einen Spempel befindlichen Walze in die Prüfflüssigkeit gedrückt. Er niant dabei die Form eines Zickzacks an dessen untere Spitze in die Prüfflüssigkeit eintaucht.
  • Der Zugzerreißversuch wird durchgeführt, indem man Belastungsgewicht@ aufbringt, bis ein Bruch des Prüfstreifens auftritt.
  • Dieses Verfahren hat sich nicht durchsetzen können. Erstens führt das diskontinuierliche und nicht unter reproduzierbaren Bedingungen durchführbar Aufbringen der Belastung zu Ungenauigkeiten vor allen auch dann, wenn der Prüfstreifen nicht plötzlich bricht, sondern bein Erreichen der Bruchlast langsam aus@inandergleitet. Zweitens führt die Art der Streifeneinspannung zu unkontrollierbaren Reibungen, die in die Messung eingehen, da der sich unter der Belastung dehnende Prüfstreifen sowohl die a@ Stempel befindliche, in die Prüfflüssigkeit tauchende Walze als auch die Unlenkrolle drehen 115. Gerade bei der zuerst genannten Walze sind die Reibungsbedingungen durch die Einwirkung der Prüfflüssigkeit unübersehbar. Drittens führt die Bewegung des sich infolge seiner Dehnung unter der unteren Walze hinwegb@@@genden Prüfstreifens zu Meßungena@igkeiten, die durch die Steifigkeit des Prüfstreifens einerseits und durch eine unkontrollierbare schädigende Wirkung der Prüfstreifenkrümmung andererseits hervorgerufen wird.
  • Die geschilderten @achteile vermeidet man, wenn man den Zugzerreißversuch nit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung vornimmt. Diese Vorrichtung beruht darauf, daß der Prüfstreifen waagerecht ausgespannt, ohne jede weitere Umlenkrollen etc., mitsamt seinen Einspannklemmen in die Prüfflüssigkeit getaucht wird. Dabei sind die Kleben so ausgeführt, daß die eintauchenden Teile leicht zu reinigen sind. U@ den Prüfstreifen oberhalb der Prüfflüssigkeit ein- und ausspannen zu können, ist der eigentliche Zugzerreißapparat beweglich soauf den Gerätegestell befestigt, daß die Einspannklemmen durch die entsprechende Bewegung des eigentlichen Zugzerreißapparates in die Prüfflüssigkeit ein- bzw. aus ihr wieder ausgetaucht werden. Diese Anordnung ermöglicht es, mit einem verhältnismäßig großen Behälter für die Prüfflüssigkeit zu arbeiten der erforderlichenfalls nit linrichtungen für die Beheizung, für die Temperaturkonstanthaltung und für die Mischung der Prüfflüssigkeit ausgerüstet wird.
  • Die Einspannklemmen sind an Hebeln befestigt, die leicht demontierbar nit den Antrieb bzw. der Lastmeßvorrichtung verbunden sind. Diese leichte Demontierbarkeit ermöglicht, die Klemmen zur Reinigung oder Trocknung aus dem Gerät zu entfernen. Bei Vorhandensein von mehreren Einspannklemmen mit den entsprechenden Hebeln ist es möglich, jeweils mit einem Klemmenpaar zu arbeiten, während andere gleichzeitig gereinigt bzw. gtrooknet werden.
  • Die Hebel dienen ferner dazu, den Abstand zwischen Prüfflüssigkeit und Antrieb bzw. Lastmeßvorrichtung zu ermöglichen, der für deren Sauberhaltung notwendig ist.
  • Der Antrieb für die angetriebene Klemme erfolgt über eine Schraubenspindel, die an einer Geradführung angreift, oder durch andere @@@ignete Antriebsart.
  • Die Lastmeßvorrichtung für die andere Klemme erfolgt über eine an einer Geradführung angreifende Waage, wobei @@ zur Vermeidung von durch Biegemomente an der Geradführung hervorgerufener Reibung notwendig ist, di.
  • Angriffsachse für die Kraft der Lastwaage in die Verlängerung der Achse des Drüfstreifens zu legen.
  • Da de@r aus den Teilen Einspannklemmen, Hebeln, Geradführungen, Antrie@ und Lastwaalge bestehende eigentliche Zugzerreißapparat beweglich an Gerätegestell befestigt ist, muß die Lastwaage entsprechend klein und leicht ausgeführt sein. Dies ist z.B. bei einer Federwaage, einer hydraulischen Meßdose oder einer elektrischen Kraftmeßeinrichtung der Fall.
  • Die Lastmeßvorrichtung nuß zur Ermittlung der den Bruchpunkt des Prüfstreifens bestimmenden maximalen Zuglast mit einem Schl@ppzeiger, einer Rücklaufsperre oder einem Diagrammschreiber ausgerüstet sein.
  • Durch diese Ausführung des Antriebs und der Lastmeßvorrichtung entspricht die erfindungsgemäße Vorrichtung den entsprechenden Konstruktionen der üblichen Geräte für die Durchführung des Zugzerreißversuches.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestatttet @@ demnach, einen Zugzerreißversuch durchzuführen, bei den der Prüfstreifen zwar in einer beliebigen Prüfflüssigkeit untergetaucht ist, bei den aber sonst die gleichen Bedingungen wie in nornalen Zugzerreißversuch eingehalten sind. Es ist z.B. mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne weiteres möglich, die Vorschriften der DI@ 53 112 auf die Ermittlung der Zugfestigkeit in einer Prüfflüssigkeit zu übertragen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist universal anwendbar. Sie kann z.B.
  • dienen zur Ermittlung der Zugfestigkeit von naßfest ausgerüsteten Papier im Wasser, von Pergamentrohpapier in der Per gamentierflüssigkeit, von Vliessteffen in kochender Seifenlauge, von Einlagebahnen für Dach- und Dichtungsbahnen in geschmolzene@ Bitumen etc.
  • Beigefügte Abbildung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Messung der Zugfestigkeit von Ei@lagebahnen für Dach- und Dichtungsbahnen in Bitumen.
  • (1) stellt den Prüfstreifen da@, für den in diesem Fall die freie Einspannlänge (zwischen den Klemmen) von 100 mm gewählt wurde, bei einer Streifenbreite von 15 -. (2a) und (2b) sind die beiden Einspannk@@mmen, die an den Haltern (3a) und (3b) befestigt sind. Die Halter (3a) und (3b) sind demontierbar an den Geradführungen (4a) und (4b) angeschraubt.
  • Die Geradführung (4a) bildet zusammen mit der Schraubenspindel (5) und der Kurbel (6) den Antrieb, so daß sich die Teile (2a), (3a) und (4a) bei der Durchführung des Zugversuchs von den Teilen (2b), (3b) und (4b) wegbewegen.
  • An die Geradführung (4b) greift die Lastmeßvorrichtung an. Diese besteht aus den Gestänge (7), das einen zun Prüfstreifen coaxialen Angriff der Belastungsfeder (8) ermöglicht. Belastungsfeder (8) und Ableseskala (9) bilden die Federwaage zur Ernittlung der Zugbelastung.
  • Die Ratsche (10) dient als Rücklaufsperre, damit die den Bruchpunkt kennzeichnende maximale Zugbelastung nach Durchführung des Zugversuches abgelesen werden kann.
  • Die Belastungsfeder ist nit Hilfe der Stelischraube (11) justierbar, ebenfalls ist der @ullanschlag (12) nit einer Einstellschraube versehen.
  • Zur Entlastung der Geradführung (4b) von Reibung verursachenden Kiikften trägt das Gestänge (7) ein weiteres Lagerpaar (13).
  • Die Teile (2) bis (13) bilden den eigentlichen Zugzerreißapparat (1i), der un den an Gerätegestell (15) befestigten Drehpunkt (i6) schwenkbar und auf die ebenfalls u Gerätegestell (15) befestigte Stütze (17) auflegbar ist. Durch Schwenken des eigentlichen Zugzerreißapparates (14) um den Drehpunkt (16) wird der Prüfstreifen (1) in die Prüfflüssigkeit (18) ein- bzw. aus ihr ausgetaucht.
  • Die Prüffüssigkeit (18), deren Oberfläche durch die Linie (19) gekennzeichnet ist, befindet sich in den auf den Gerätegestell (is) stehenden Behalter (20), der von unten mittels Heizplatte (21) beheizt wird und der mit einer Wärmeisolierung (22) umgeben ist. Die Mei@platte (21) wird vom Kontaktthermometer (23) @o gesteuert, daß die Prüfflüssigkeit auf konstanter Temperatur, i.B. 160° C, gehalten wird.
  • Da die Prüfflüssigkeit "geschm@lzenes Bitumen" ein zumindest i@ unteren Temperaturbereich z@hflüssiges Verhalten und außerde@ schlechte Wärm@-leitfäbigkeit aufweist, dient der Propeller (24) für eine gute Durch mischung der Prüfflüssigkeit. Der Propeller (24) wird durch das Kontakts thermometer (25) gegen Einschaltung bei noch zu niedriger eventuell unter dem Schmelzpunkt liegender Temperatur der Prüfflüssigkeit geschützt.
  • Mit dieser, der Erfindung entsprechenden Vorrichtung geschieht die V@rsuch@durchführung, wie folgt: Die die Einspannklemmen (2a) und (2b) tragenden Halter werden in die Geradführungen (3a) und (3b) eingesetzt, während sich der Apparat (18) im hochgeklappten Zustand befindet. Der Prüfstreifen (1) wird in die Klemmen (2a) und (2b) eingeklemmt und durch Schwenken des Apparates (14) un den Drehpunkt (16) in die Prüfflüssigkeit (18) eingetaucht1 wobei sich das Gerät (14) auf der Stütze (17) auflegt. Nach Verstreichen einer gewissen Einwirkungszeit für die Prüfflüssigkeit auf den Prüfstreifen, z.B. nach 15 Minuten, wird der Zugversuch durch Drehen der Kurbel (6) eingeleitet, wobei die Drehgeschwindigkeit der gewünschten Prüfgeschwindigkeit entsprechend eingehalten werden nuß. Durch das Drehen der Kurbel (6) wird die Einspannklemme (2a) über die Geradführung (4a) und @en Halter@ (3a) von der Einspannklemme (2b) wegbewegt. Der Prufstreifen (1) nicht nun die Einspannkèèmme (2b) mit, wobei die Geschwindigkeit der Kleine (2b) gleich der un die Dehnung des Prüfstreifens (1) verminderten Geschwindigkeit der angetriebenen Kleine (2a) ist.
  • Die Bewegung der Kleine (ab) wird über Halter (3b), Geradführung (4b) und Gestänge (7) auf die Feder (8) übertragen, so daß sich im Prüfstreifen (1j die des Bewegungsmechanismus entsprechende zur Lastmessung dienende Gegenkraft aufbaut. Diese Kraft ist proportional der Federauslängung und damit proportional den Weg den die gesante Lastmeßvorrichtung zurückgelegt hat. Er läßt sich als Veg des Gestänges (7) an der in kp geeichten Skala (9) ablesen.
  • Zerreißt der Prüfstreifen (1), so hindert die Ratsche (10) ein Zurücklaufen der Lastmeßvorrichtung, so daß die den Bruchpunkt kennzeichnende max. Zuglast abgelesen werden kann.
  • Durch Lösen der Rücklaufsperre an der Ratsche (10) wird die Lastmeßvorrichtung gegen den Nullanschlag (12) und somit in Ausgangsposition gebracht. Die Antriebsvorrichtung wird entsprechend durch Zurückdrehen der Kurbel (6) in Ausgangsposition gebracht. Nach Hochschwenken des Apparates (14) kann der zerrissene Prüfstreifen ausgespannt und durch einen neuen ersetzt werden.
  • Bei der Auswertung der Prüfung sind sogenannte "Klemmenreißer" zu verwerfen. Klemmenreißer sind Prüfstreifen, bei denen der Bruch unmittelbar an einer Einspannklemme eingetreten ist. Die Gefahr solcher Klemmenabrisse ist bei der Prüfung in Flüssigkeiten besonders dann gegeben, wenn sich der Prüfstreifen unter der Einwirkung der Prüfflüssigkeit verändert.
  • Die Prüfflüssigkeit durchdringt den Prüfstreifen u. U. dort, wo er nicht durch die Klemmen abgedeckt wird, nicht aber wo er durch die Klemmen abgedeckt wird. An der Grenzzone kann sich dann ein zweiachsiger Span.
  • nung@zustand ausbilden, der zum Klemmenabriß führt.
  • Solche Klemmenabrisse werden bekämpft, indem man die Klemmen polstert, wobei nan als Polstermaterial ein den zu prüfenden Material ähnliches Material verwenden kann, oder/und inden man die Einspannzonen des Prüfstreifens durch Tauchen bereits vor dem Ver@uch von der Prüfflüssigkeit durchdringen läßt.
  • Mit diesem Gerät konnte gefunden werden, daß die Zugzerr@ißfestigkeit von Rohfilzpappen in geschmolzenem Bitunen bei 160 - 170° C ca. 60 * der normalen Zugzerreißfestigkeit, gemessen nach DIN 53 112, beträgt.
  • Entsprechend beträgt die Festigkeit von Glasvliesen in geschmolzenem Bitumen, je nach Herstellungsart des Glasvlieses, 45 - 85 % der Festigkeit, gemessen analog DIN 53 112.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Prüfung der Bruchlast von
    Pappe, Papier, Vliesstoff, Gewebe oder dergl.
    während des Tauchens in einer womöglich heißen Flüssigkeit Patentansprüche 1) Vorrichtung zur Prüfung der Bruchlast von Pappe, Papier, Vliesstoff, Gewebe oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstreifen während des Prüfvorgangs waagerecht zwischen zwei Einspannklemmen gespannt und mitsamt diesen Einspannklemmen in die Prüfflüssigkeit eingetaucht ist.
  2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentlicht Apparat zur Prüfung der Bruchlast beweglich, vorzugsweise schwenkbar ausgebildet ist und daß das Ein- und Austauchen der Einspannklemmen durch die Bewegung dieses Apparates vollzogen wird.
  3. 3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Lastwaage in Verlängerung der Prüfstreifen-Mittellinie angreift.
  4. 4) Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zur Aufnahme der Prüfflüssigkeit heizbar ist.
  5. 5) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zur Aufnahme der Prüfflüssigkeit nit einen Propeller zur Durchmischung der Prüfflüssigkeit versehen ist.
DE19702060088 1970-12-07 1970-12-07 Vorrichtung zur Pruefung der Bruchlast von Pappe,Papier,Vliesstoff,Gewebe od.dgl. waehrend des Tauchens in einer womoeglich heissen Fluessigkeit Pending DE2060088A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702060088 DE2060088A1 (de) 1970-12-07 1970-12-07 Vorrichtung zur Pruefung der Bruchlast von Pappe,Papier,Vliesstoff,Gewebe od.dgl. waehrend des Tauchens in einer womoeglich heissen Fluessigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702060088 DE2060088A1 (de) 1970-12-07 1970-12-07 Vorrichtung zur Pruefung der Bruchlast von Pappe,Papier,Vliesstoff,Gewebe od.dgl. waehrend des Tauchens in einer womoeglich heissen Fluessigkeit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2060088A1 true DE2060088A1 (de) 1972-06-15

Family

ID=5790201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702060088 Pending DE2060088A1 (de) 1970-12-07 1970-12-07 Vorrichtung zur Pruefung der Bruchlast von Pappe,Papier,Vliesstoff,Gewebe od.dgl. waehrend des Tauchens in einer womoeglich heissen Fluessigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2060088A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2745182C3 (de) Vorrichtung zur Ermittlung der Biegesteifigkeit von Karton und Pappe
DE1922414A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des deformationsmechanischen Verhaltens von festen und zaehfluessigen Stoffen,insbesondere von Stoffen in viskoelastischem Zustand
DE2812275B2 (de)
DE2060088A1 (de) Vorrichtung zur Pruefung der Bruchlast von Pappe,Papier,Vliesstoff,Gewebe od.dgl. waehrend des Tauchens in einer womoeglich heissen Fluessigkeit
DE2522362A1 (de) Verfahren zur messung von alterungserscheinungen an proben und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3515388C2 (de)
AT503844B1 (de) Vorrichtung zur messung der klebrigkeit einer rheologischen flüssigkeit
DE3920101C2 (de)
DE20010482U1 (de) Prüfgerät zur Bestimmung der Falzfestigkeit von Papier
DE2754075A1 (de) Vorrichtung zur untersuchung der rheologischen eigenschaften von zumindest unter krafteinwirkung fliessfaehigen stoffen
DE960510C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Widerstandes von bahnen- oder blattfoermigem Material gegen die Einwirkung von aggressiven Fluessigkeiten
DE1473720A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Geschmeidigkeitsgrades schmiegsamer Materialien
DE2603182A1 (de) Verfahren und anordnung zum pruefen mechanischer eigenschaften von festen kunstsotffen
DE7514548U (de) Materialprüfungsvorrichtung
DE3815425C2 (de)
DE19515250C1 (de) Meßverfahren und Meßanordnung zur Bestimmung der Fließgrenze einer Substanz
DE69408367T2 (de) Verfahren und Vorrichtung für die mechanische Prüfung von optischen Fasern
DE2823860A1 (de) Verfahren und pruefgestell zum pruefen der gleichmaessigen vernetzung von polyolefinmaterial-laengen
DE887279C (de) Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung der dynamischen Widerstandsfaehigkeit von Materialien
DE826075C (de) Pruefgeraet fuer flexible Erzeugnisse
DE29616782U1 (de) Probeaufnahmebehälter für ein Penetrometer
DE2705354C3 (de) Vorrichtung zur Gebrauchssimulation an fertigen Kleidungsstücken
EP4293340A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur messung des dehnungsverhaltens von papier
DE2230459C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Splitfähigkeit von Folien
DE2654825C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Proben