DE2059772A1

DE2059772A1 - Vorrichtung zum Entfernen unerwuenschter Magnetpulverablagerungen bei Druckwerken mit latenter Zwischenaufzeichnung

Info

Publication number: DE2059772A1
Application number: DE19702059772
Authority: DE
Inventors: Staller Karel Jan
Original assignee: International Standard Electric Corp
Current assignee: International Standard Electric Corp
Priority date: 1969-12-08
Filing date: 1970-12-04
Publication date: 1971-06-09
Also published as: US3659526A

Description

Dipl.-Phys. Leo Thul

Stuttgart

K.J.Staller 23

INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, New York

Vorrichtung zum Entfernen unerwünschter Magnetpulverablagerungen bei Druckwerken mit latenter Zwischenaufzeichnung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen unerwünschter Magnetpulverablagerungen von der Speicheroberfläche bei Druckwerken mit latenter Zwischenaufzeichnung in Form magnetischer Ladungsbilder.

Beim Bestäuben der Ladungsbilder mit Magnetpulver bleiben außer an den magnetisch markierten Stellen auch in den ladungsfreien Zwischenräumen vereinzelte Pulverpartikel aufgrund statischer Elektrizität oder mechanischer Adhäsion haften. Dieses führt zu einer Verschlechterung der Druckqualität.

Es wurde bereits vorgeschlagen, diesen Nachteil durch ein Beblasen der bestäubten Speicheroberfläche zu beheben. Zwar werden hierdurch die unerwünschten Pulverablagerungen aufgelöst, doch lagern sich die Partikel dann an den bereits bestäubten Stellen wieder ab. Dadurch erfahren die entsprechenden Stellen im Verhältnis zur Gesamtaufzeichnung eine gewisse Verstärkung in der Einfärbung, so daß sich bei der nachfolgenden Druckübertragung ein sehr ungleichmäßiges Druckbild von wiederum geringer Qualität ergibt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche die unerwünschten Magnetpulverablagerungen mit Sicherheit von der Speicheroberfläche entfernt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer quer zur Bewegungsrichtung und über die gesamte Breite der Speicher-

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oberfläche reichenden Halterung ein von einem Leiter durchzogenes Stahlrohr angeordnet i3t, daß in Ausrichtung auf die Speicheroberfläche die Halterung mit einem Längsschlitz und das Rohr mit einem Längsepalt versehen ist, daß der freie Innenraum der Halterung an ein Gebläse angeschlossen ist, daß der freie Innenraum des Rohres mit einer Saugeinrichtung in Verbindung steht und daß der Leiter an eine Hochfrequenzquelle angeschlossen ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die zu entfernenden Magnetpulverpartikel zuerst magnetisch von der Speicheroberfläche abgehoben werden und anschließend durch einen Luftstrom abgeführt werden, wobei der Luftstrom die Speicheroberfläche nicht berührt. Dadurch ist sichergestellt, daß keine Beeinflussung der eigentlichen Aufzeichnung erfolgt und ein Druck guter Qualität garantiert ist.

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 in schematischer Schnittdarstellung eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Anwendung auf ein Speichertrommeldruckwerk mit latenter magnetischer Zwischenaufzeichnung.

Figur 2 die Vorrichtung der Figur 1 im Schnitt 2-2.

Figur 1 zeigt ein Druckwerk mit latenter magnetischer Zwischenaufzeichnung der abzudruckenden Informationen, bei welchem die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine sinnvolle Anwendung finden kann. Das Druckwerk besteht aus einer Speichertrommel 11, welche sich in Pfeilrichtung 12 dreht. Am Umfang dieser Trommel sind eine übertragüngsstation 13, eine Vorrichtung 14 zur Oberflächenreinigung, eine Aufzeichnungseinheit 15, eine Bestäubungseinrichtung 16 und eine Vorrichtung 17 gemäß der Erfindung angeordnet. Diese Trommel ist mit einer magnetisierbaren Schicht 18 versehen, welche entsprechend den wiederzugebenden Informationen an vorbestimmten Stellen 19 magnetisch markiert wird. Im Vorbeilauf an der Bestäubungsstation 16 bleiben Magnetpulverpartikel 20 an den zuvor magnetisierten Stel-

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len 19 haften. Darüber hinaus bleiben jedoch in unerwünschter Weise einige Partikel 20 aufgrund statischer Ladung oder Adhäsion an nicht markierten Stellen 21 haften. Diese führen, wenn sie nicht entfernt werden, zu einer Verschlechterung des Druckbildes.

Da die Haftwirkung dieser Magnetpulverpartikel im Gegensatz zu den an den Markierungsstellen haftenden gering ist, können sie vor der Druckübertragung durch die Vorrichtung 17 entfernt werden.

Diese Vorrichtung besteht unter anderem aus einem Stahlrohr 22, welches an der Vorderseite mit einem Längsspalt 23 versehen ist. In dem Rohr 22 befindet sich ein Leiter 24, welcher in eine Plastikhalterung |

25 eingebettet ist. Letztere füllt das Rohrinnere entsprechend der Darstellung nur zum Teil aus, so daß zum Spalt 23 hin ein Absaugraum

26 verbleibt. Das Rohr 22 ist seinerseits in einer äußeren Halterung 27» welche ebenfalls aus Plastikmaterial bestehen kann, gelagert. Diese Halterung 27 weist einen Überdruckraum 28 auf und ist in Ausrichtung auf den Spalt 23 mit einem zur Trommeloberfläche weisenden breiteren Längsschlitz 29 versehen.

Bewegt sich die Trommeloberfläche nun an dem Schlitz 29 der Halterung

27 vorbei und wird der Leiter 24 von einem hochfrequenten Strom durchflossen, so bildet sich' zwischen den Längskanten 34 (Figur 2) des Spaltes 23 ein magnetisches Wechselfeld aus, welches bewirkt, daß die lose anhaftenden Magnetpulverpartikel 20 von der Speicheroberfläche " 18 zum Spalt 23 hin abgezogen werden. Normalerweise würden die Partikel an den Spaltkanten 34 haften bleiben. Durch die nachfolgend näher beschriebenen Maßnahmen werden sie aber in den Absaugraum 26 hineingesogen und abgeführt.

Wie Figur 2 erkennen läßt, erstreckt sich die Vorrichtung 17 parallel zur und längs der Speichertrommel 11. Der im Innern des Rohres 23 gelagerte Leiter 24 ist mit einem Hochfrequenzgenerator 30 verbunden. Der durch die äußere Halterung 27 gebildete Überdruckraum 28 steht in Verbindung mit einem Gebläse 31» während an einen Anschlußstutzen 33, der in Verbindung mit dem Raum 26 steht, eine Saugeinrichtung 32 »angeschlossen ist.

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Der durch das Gebläse 31 erzeugte Luftstrom gelangt durch den Überdruckraum 28 durch den Spalt 23 in den Absaugraum 26, wobei er die durch das magnetische Wechselfeld angezogenen Magnetpulverpartikel, welche an den Spaltkanten 34 haften, mit in den Raum 26 reißt, über den sie z.B. zu einem Sammelbehälter abgeführt werden.

Bei dieser Vorrichtung dient der Luftstrom nur dazu, die auf magnetischem Wege senkrecht von der Speicheroberfläche abgezogenen Magnetpulverpartikel durch das Rohrinnere abzuführen. Eine Beeinflussung der bestäubten Ladungsbilder durch den Luftstrom findet somit nicht statt, so daß die bei der erwähnten Vorrichtung dadurch hervorgerufenen Nachteile nicht mehr auftreten.

3 Patentansprüche

1 Blatt Zeichnung mit 2 Figuren

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Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zum Entfernen unerwünschter Magnet pulverab lager ungen von der Speicheroberfläche bei Druckwerken mit latenter Zwischenaufzeichnung in Form magnetischer Ladungsbilder, dadurch gekennzeichnet, daß in einer quer zur Bewegungsrichtung und über die gesamte Breite der Speicheroberfläche (18) reichenden Halterung

(27) ein von einem Leiter (24) durchzogenes Stahlrohr (22) angeordnet ist, daß in Ausrichtung auf die Speicheroberfläche (18) die Halterung (27) mit einem Längsschlitz (29) und das Rohr (22) mit einem Längsspalt (23) versehen ist, daß der freie Innenraum

(28) der Halterung an ein Gebläse (31) angeschlossen ist, daß der freie Innenraum (26) des Rohres mit einer Saugeinrichtung (32) in Verbindung steht und daß der Leiter (24) an eine Hochfrequenzquelle (30) angeschlossen ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (29) in der Halterung (27) breiter ist als der Längsspalt (23) des Rohres (22), daß die Halterung (27) aus einem nichtleitenden Material besteht und mit der Schlitzfläche dicht vor der Speicheroberfläche (18) angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (24) innerhalb des Rohres (22) in eine Halterung (25) aus nichtleitendem Material eingebettet ist.

I.12.1970
vHy/scn

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