DE2059739B2 - Schaltung zum schutz eines verstaerkers vor ueberlastung - Google Patents
Schaltung zum schutz eines verstaerkers vor ueberlastungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Schutz eines Verstärkers vor Überlastung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine solche Schallung ist durch die US-PS 34 48 394
bekannt. Bei dieser Schaltung wird der Verstärker bei Überlastung durch ein zu großes Eingangssignal
dadurch geschützt, daß parallel zu den Stromversorgungsklemmen einer Verstärker-Vorstufe ein Thyristor
geschaltet ist, dessen Steuerelektrode über einen Transistor an «inen Widerstand angeschlossen ist, durch
den ein Teil des die Endstufe gefährdenden Stromes fließt. Bei dieser Schaltung muß der Thyristor so
ausgelegt sein, daß er den gesamten Betriebsstrom der genannten Verstärker-Vorstufe kurzschließen kann.
Dies bedeutet, daß ein relativ teures Bauelement erforderlich ist.
Es ist auch bekannt (DT-PS 11 68 492), mittels einer
Schutzschaltung das Eingangssignal des Verstärkers kurzzuschließen. Diese bekannte Schaltung verwendet
hierzu einen als Schalter betriebenen Transistor, der von einer Vergleichsschaltung über eine monostabile
Schaltung angesteuert wird, so daß das Eingangssigna' bei Überlastung jeweils kurzzeitig abgeschwächt wird,
Für einen Schutz bei einer dauernden Betriebsstörung ist diese Schaltung nicht geeignet. Bei einer solchen
dauernden Überlastung wird deshalb der Verstärker bekanntlich durch eine Zusatzschaltung z. B. mittels
eines Hilfsrelais ganz abgeschaltet Die Zusatzschaltung und das Hilfsrelais bedeuten jedoch einen erheblichen
zusätzlichen Aufwand
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzschaltung zu schaffen, die den Verstärker bei Überlastung schnell und dauerhaft schützt und mit einem geringen Aufwand billig hergestellt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf die im Oberbegriff des
ίο Patentanspruchs 1 wiedergegebene Schaltung. Die
vorstehend genannte Aufgabe wird bei einer solchen Schaltung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gegenüber der aus der US-PS 34 48 394 bekannten Anordnung benötipt die anmeldungsgemäße Schaltungsanordnung
nur einen etwa für den Strom im S'gnalweg bemessenen Thyristor.
Die Verwendung eines Thyristors zur Unterdrückung des Eingangssignal* eines Verstärkers hat gegenüber
dem Stand der Technik nach der DT-PS 11 68 492 den Vorteil, daß der Thyristor einen Schalttransistor mit
einer vorgeschalteten bistabilen Schaltung ersetzt. Wird der Thyristor gezündet und fließt aufgrund der
Dimensionierung der Schaltung durch den Arbeitswiderstand einer vorhergehenden Stufe oder durch
einen zusätzlichen Widerstand ein ausreichend großer Str&m durch den Thyristor, so schließt der Thyristor das
Eingangssignal des gefährdeten Verstärkers so lange kurz, bis der Verstärker ganz ausgeschaltet wird. Da der
Verstärker bei einer Betriebsstörung kein Ausgangssigna! mehr hat, wird die Bedienungsperson auf den Fehler
aufmerksam gemacht.
Da die Erfindung schon bei der Verwendung eines Thyristors und zweier, eventuell im Verstärker schon
vorhandener Widerstände sicher arbeitet, ist sie insbesondere dort vorteilhaft, wo der Aufwand der
Schutzschaltung sehr gering sein muß.
4" Die Erfindung wird an Hand von drei Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind,
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltung mit einem .n Reihe zu der Last
liegenden Widerstand,
F i g. 2 eine Schaltung, bei der die Speiseleitung des Verstärkers mit dem Verbindungspunkt von Last und
Widerstand verbunden ist und
F i g. 3 eine Schaltung mit einem dem Thyristor vorgeschalteten Verstärkertransistor.
Der in Fig. 1 abgebildete Verstärker besteht aus
einem Vorverstärker 1 und einer Endstufe 2, deren Belastung aus dem Lautsprecher 3 und dem dazu in
Reihe liegenden Widerstand 4. Der Vorverstärker 1 und die Endstufe 2 sind an die Betriebsspannung 5
angeschlossen. Die Kopplung zwischen dem Vorverstärker 1 und der Endstufe 2 kann in beliebiger Weise
erfolgen. Die Ankopplung des Lautsprechers 3 an die z. B. im Gegentakt-B-Betrieb arbeitende Endstufe 2
erfolgt in bekannter Weise über den Kondensator 7.
Bei der soweit bekannten Schaltung ist die Verbindungsleitung 6 zwischen dem Vorverstärker 1 und der
Endstufe 2 über den Thyristor 8 mit dem Beziigspotential
(Mause) verbunden. Die Steuerelektrode des Thyristors 8 ist mit dem Verbindungspunkt der Last 3
mit dem Widerstand 4 verbunden.
Der Widerstand 4 ist so dimensioniert, daß im normalen, ungestörten Betrieb des Verstärkers der
Spannungsabfall, den der Laststrom an diesem Wider-
stand hervorruft, so klein ist, daß der Thyristor 8
gesperrt ist, das Eingangssignal der Endstufe 2 also nicht beeinflußt wird.
Steigt bei einer Betriebsstörung, z. B. bei einem
Kurzschluß der Lautsprecheranschlüsse, der Laststrom über einen von der Größe des Widerstandes 4 und der
Zündsteuerspannung des Thyristors 8 bestimmten Wert an, so wird der Thyristor 8 gezündet und damit das
Eingangssignal auf der Leitung 6 ge^en das Bezugspotential kurzgeschlossen. Da die Verlustleistung der
Endstufe 2 von der Größe des Eingangssignal auf der Leitung 6 abhängt, derart, daß die Verlustleistung mit
kleiner werdendem Eingangssignal geringer wird, wird deshalb in dem genannten Fall der erhöhte Laststrom
praktisch zu NuIL Damit ist die Gefahr einer Zerstörung
der Endstufe 2 durch den erhöhten Laststrom beseitigt.
Die Unterdrückung bzw. der Kurzschluß des Eingangssignals bleibt so lange bestehen, wie durch den
Thyristor 8 ein Strom fließt, der größer als der sogenannte Haftestrom des Thyristors 8 ist. Dieser
Haltestrom fließt bei einer galvanischen Verbindung des Thyristors 8 mit der letzten Stufe des Vorverstärkers 1
z. B. durch den Arbeitswiderstand 9 der leisten Stufe
dieses Vorverstärkers. Anderenfalls ist ein gestrichelt eingezeichneter Widerstand 10 vorgesehen.
Durch diese Maßnahme, nämlich die Aufrechterhaltung eines Stromes durch den Thyristor 8, der größer ist
als dessen Haitestrom, wirkt die Schutzschaltung wie
eine bistabile Schaltung.
Die Unterdrückung des Eingangssignals de. Endstufe
2 wird erst dann aufgehoben, wenn der Verstärker abgeschaltet oder der Strom durch den Thyristor S
unterbrochen wird. Bei einem Rundfunkempfänger mil
der erfindungsgemäßen Schhaitung weiß der Benutzer, daß das Ausbieiben der Sprache oder Musik auf eine
Überlastung des Verstärkers schließen läßt. Er schaltet deshalb das Gerät aus. Handelt es sich bei der
Überlastung um die Wirkung eines kurzzeitigen Fehlers, so arbeitet der Verstärker nach dem Wiedereinschalten
normal; handelt es sich dagegen um einen dauerhaften Kehler, so schließt der Thyristor 8 beim Wiedereinschalten
des Verstärkers das Eingangssignal der Endstufe sogleich wieder kurz. Der Verstärker ist also bei einem
in der Endstufe wirksam werdenden Fehler ausreichend gegen Überlastung geschützt
Die Fig.2 zeigt ein weiteres Beispiel für die Anwendung der Erfindung. Die Schaltung in F i g. 2
entspricht in bezug auf den Aufbau des Verstärkers der Schaltung nach Fig. 1. Gleiche Bezugszeichen bedeuten
gleiche Funktionen in F i g. 1 und in F i g. 2. Der Unterschied zwischen der Schaltung nach F i g. 2 und
der Schaltung nach F i g. 1 besieht darin, daß die Speiseleitung 11 der Endstufe 2 in Fig.2 nicht wie in
Fi g. 1 mit dem Bezugspotential verbunden ist, sondern mit dem Verbindungspunkt des Lautsprechers 3 mit
dem Widerstand 4 verbunden ist. Was den durch den Lautsprecher 3 fließenden Laststrom betrifft, so arbeitet
diese Schaltung genauso wie die Schaltung nach Fig. 1.
Da in Fig. 2 auch der Betriebsstrom der Endstufe 2 durch den Widerstand 4 fließt, spricht die durch den
Thyristor 8 gebildete Schutzschaltung auch bei einer unerwünschten Erhöhung dieses Betriebsstromes an.
Da sich die Größe des in Reihe zu der Last liegenden Widerstandes 4 aus der Zündsteiierspannurig des
Thyristors 8 und der Größe des Laststromes ergibt, seine Größe also einen Mindestwert h?ben muß,
bedeutet dieser Widerstand 4 eine geringfügige Verminderung des Wirkungsgrades des Verstärkers.
Um den Widerstand vernachlässigbar klein machen zu können, ist es deshalb vorteilhaft, zwischen den
Widerstand 4 und den Thyristor 8 einen Verstärkertransistor zu >
halten. Eine Schaltung mit einem solchen Verstärkenransistor zeigt die F i g. 3. Die in dieser Figur
dargestellte Schaltung verhält sich sinngemäß wie die Schaltung nach Fig. 2. Die durch den Einbau des
Versiärkcrtransistors 12 bedingte Umpolung des Thyristors 8 hat keinen Einfluß auf das Prinzip der
Funktionsweise. Da die Basis-Emitter-Spannung des Transistors 12 kleiner ist als die Mindest-Zündsteuerspannung
des Thyristors 8, kann der Widerstand 4 in diesein Fall um einen entsprechenden Betrag kleiner als
in F i g. 2 dimensioniert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Schutz eines Wechselstrom-Verstärkers vor Überlastung, dessen Verlustleistung von der Größe des Eingangssignals und
des Lastwiderstandes abhängig ist, mit einem Thyristor, der mit dem einen Hauptanschluß an ein
Bezugspotential des Wechselstrom-Verstärkers an geschlossen ist, der für den Fall, daß der bei
Überlastung zunehmende und den Verstärker gefährdende Strom einen höchstzulässigen Wert
übersteigt, das Eingangssignal des Verstärkers unterdrückt, und dessen Steuerelektrode an einen
Widerstand angeschlossen ist, durch den wenigstens ein Teil des zunehmenden Stromes fließt, dadurch
gekennzeichnet, daß der andere Hauptanschluß des Thyristor0 (8) erstens an den das
Eingangssignal des Verstärkers führenden Signalweg (6) und zweitens (8) über einen weiteren
Widerstand (9,10) an eine Gleichspannungsquelle (5) angeschlossen ist, wobei der weitere Widerstand (9,
10) so bemessen und die Polarität der Gleichspannungsquelle so gewählt ist, daß der durch den
Thyristor (8) fließende Strom den Haltestrom des Thyristors (8) nicht unterschreitet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (4) in Reihe zu
der vorzugsweise aus einem Lautsprecher (3) besiehenden Last liegt und an den einen Pol (—) der
Betriebsspannung angeschlossen ist.
3 Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Speiseleitung (U) des
Verstärkers mit dem Verbindungspunkt von Last und Widerstand (4) verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Widerstand von
dem Arbeitswiderstand (9) einer vorgeschalteten Verstärkerstufe (1) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702059739 DE2059739C3 (de) | 1970-12-04 | Schaltung zum Schutz eines Verstärkers vor Überlastung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702059739 DE2059739C3 (de) | 1970-12-04 | Schaltung zum Schutz eines Verstärkers vor Überlastung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2059739A1 DE2059739A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2059739B2 true DE2059739B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2059739C3 DE2059739C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3218439A1 (de) * | 1982-05-15 | 1983-12-01 | kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover | Schaltungsanordnung fuer einen opto/elektrischen wandler |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3218439A1 (de) * | 1982-05-15 | 1983-12-01 | kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover | Schaltungsanordnung fuer einen opto/elektrischen wandler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2059739A1 (de) | 1972-06-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |