DE205946C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

. PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63*. GRUPPE

PAUL LIEDTKE in BERLIN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Fahrzeuge jeder Art gegen Diebstahl durch parallel zur Radachse gegen die Räder verschiebbare Stangen.

Die bis jetzt bekanntgewordenen Anordnungen, sowohl in ihren verwendeten Teilen als auch in deren Zusammenbau, eignen sich durchweg nicht gleichmäßig für alle Fahrzeuge, da die Bauart "umständlich und teuer ist;

ίο außerdem ist die offene Lagerung ihrer wichtigsten Teile auch derart, daß sie viele Angriffspunkte für eine leichte Zerstörung darbietet.

Die Verriegelung muß, um eine wirklich gute Sicherung bzw. Sperrung zu erzeugen, unangreifbar von außen so im Innern angeordnet und gestaltet sein, daß sie aus möglichst wenigen und einfachen Teilen besteht, um Brüche und Beschädigungen zu vermeiden.

Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß mit Zähnen versehene Schienen in einem Kasten untergebracht sind und durch Drehen eines Zahnrades verschoben sowie durch einen Riegel in der Gebrauchslage gesichert werden, zu dem Zweck, die Teile der Sperrvorrichtung gegen Beschädigungen von außen zu sichern.

Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einem in einem starken Rahmenkasten untergebrachten Zahngetriebe, welches mittels zweier Schlüssel das Seitwärtsgehen zweier entgegengesetzt sich bewegender Metallschienen bewirkt, derart, daß deren Enden sich zwischen die Speichen der Räder schieben und so verhindern, daß das Fahrzeug vorwärts oder rückwärts fahren kann.

Die Anbringung dieser Sicherung geschieht derart, daß sie verdeckt liegt und von Unbefugten schwer erreichbar ist. Außerdem ist das am meisten beliebte unauffällige Durchschneiden der Metallschienen nicht möglich.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Fig. ι zeigt die Sicherung außer Betrieb.

Fig. 2 zeigt die Sicherung im Betrieb mit abgenommenem Deckel.

Im Kasten α befindet sich ein, Zahnrad b, an welches zwei Metallschienen c, d mit ihren gezahnten Innenenden e,/greifen, deren Außenenden durch den Kasten nach außen gehen und abgerundet sind, zu dem Zwecke, scharfe Kanten zu vermeiden, um Beschädigungen der Speichen nnd Angriffspunkte für Werkzeuge von Unbefugten gegen Zerstörung möglichst zu verhindern. Die an der Metallschiene d anliegende Feder g verhindert, daß die Metallschiene d aus der Richtung geht bzw. daß beim Fahren die Schienen sich von selbst verschieben.

Damit bei gesicherter Stellung (Fig. 2) die Schienen c, d von außen nicht nach innen ge- ■ drückt werden können, ist eine Verriegelung h hinter dem Metallschienenende f vorgesehen, dessen Riegel i vor dem Schienenende/ liegt.

Durch Einziehen des Riegels i ist es möglieh, die äußeren Schienenenden aus dem Bereich der Räder k durch Einwirkung , eines Schlüssels auf das Zahnrad b zu bringen.

Damit die beiden Metallschienen c, d mit ihren Außenenden in einer Richtung liegen, ist die Schiene d in ihrem inneren Teil mit einer Kröpfung versehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Sicherung für Fahrzeuge jeder Art gegen Diebstahl durch parallel zur Radachse gegen die Räder verschiebbare Stangen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem allseitig geschlossenen Kasten (a) mit Zähnen versehene Schienen (c, d) untergebracht sind, ' welche durch Drehen eines Zahnrades (b) verschoben und durch einen Riegel (h) in der Feststellage gesichert werden, zu dem Zwecke, die Teile der Sperrvorrichtung gegen Beschädigungen von außen zu sichern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.