DE2059336C3 - Vorrichtung zum Ausdrücken von Flüssigkeit aus nassem, bahnförmigem Textilgut - Google Patents

Vorrichtung zum Ausdrücken von Flüssigkeit aus nassem, bahnförmigem Textilgut

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DE2059336C3
DE2059336C3 DE19702059336 DE2059336A DE2059336C3 DE 2059336 C3 DE2059336 C3 DE 2059336C3 DE 19702059336 DE19702059336 DE 19702059336 DE 2059336 A DE2059336 A DE 2059336A DE 2059336 C3 DE2059336 C3 DE 2059336C3
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Erwin Bahne Oakbrook 111. Bahnsen (V.St.A.)
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Steiner Co. Lausanne S.A., Lausanne (Schweiz)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausdrucken von Flüssigkeit aus nassem, bahnförmigem Textilgut, bei der mindestens eine horizontal zu einer frei drehbar gelagerten Trommel angeordnete antreibbare Anpreßwalze mit hydraulischen Mitteln gegen die Trommel beaufschlagbar ist, wobei das Textilgut dem Quetschspalt von unten zuführbar ist.
In industriellen Waschanlagen hat man Ausdrückvorrichtungen angewandt, um nach dem Waschen und/oder Spülen der Gewebeartikel die Flüssigkeit aus den Textilbahnen herauszudrücken. So beispielsweise in der Anlage nach der US-PS 34 39 365, bei der sowohl die Trommeln als auch die Wringrollen angetrieben sind. Bei dieser Anlage wird wie bei vielen anderen An lagen auch der nasse Gewebeartikel von oben zwischen die Trommel und die Wringrolle eingeführt. Dadurch sammelt sich zwischen der Trommel und der Wringrolle Flüssigkeit an, die wiederum verlangt, daß die Rolle auf die Trommel eine sehr hohe Kraft ausübt, damit der nasse Artikel ausreichend ausgedrückt werden kann. Aus diesem Grunde muß die Anlage relativ kräftig und damit schwer ausgeführt werden.
Bei der gattungsgemäßen Anlage nach der deutschen Patentschrift 6 81 897 wird die nasse auszudrückende Bahn dem Quetschspalt zwischen der Trommel und der Wringrolle bereits von unten zugeführt, so daß das ausgedrückte Wasser ohne Behinderung durch die Rolle unmittelbar nach unten abfließen kann.
Wenn für die Zwecke eines Großbetriebes der Wunsch entsteht, mehrere Gewebebahnen gleichzeitig bearbeiten zu können, so kann dies besondere Probleme mit sich bringen. Die bloße Nebeneinanderreihung ho von mehreren Ausdrückvorrichtungen der oben skizzierten bekannten Art mit gesonderten Antrieben u. dgl. ist viel zu kostspielig. Aber auch die bloße Aneinanderreihung von mehreren Trommeln mit zugeordneten Wringrollen in einer Maschine nach dem Konstruktionsprinzip der gattungsbildenden deutschen Patentschrift 6 81 897 führt nicht zu einer befriedigenden Lösune. Durch die srroße Anzahl von nebeneinanderlaufenden Einheiten werden die Druckkräfte zwischen den Achsen der Trommel und der Anpreß- oder Wnngwalzen sehr groß, so daß die Anlage entsprechend groß und schwer gebaut werden muß.
Es isi daher die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die gattungsbildende Vorrichtung zum Ausdrücken von Flüssigkeit aus nassem, bahnförmigem Textilgut zum Zwecke der gleichzeitigen Behandlung von vielen Textilbahnen in der Weise weiterzubilden, daß die Druckkräfte zwischen den Achsen möglichst klein gehalten werden bei möglichst optimalem Ergebnis des Ausdrückvorganges.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere Trommeln auf einer Achse gelagert vorgesehen sind, denen jeweils eine Anpreßwalze zugeordnet ist, die bei benachbarten Trommeln jeweils um 180" gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei die auf einer Seite angeordneten Anpreßwalzen auf einer durchgehenden antreibbaren Welle befestigt sind.
Da die nasse Textilbahn aufwärts zwischen Trommel und Anpreßwalze geführt wird, bildet sich zwischen Trommel unii Anpreßwalze über dem Spalt keine Flüssigkeitsarsammlung aus, wie sie oben in Verbindung mit dem Stand der Technik erwähnt wurde.
Durch diese Ausbildung wird auch erreicht, daß die horizontale Cesamtkraft auf die Achse der Trommel gleich nul1 ist, so daß diese Achse mit geringem Durchmesser ausgebildet werden kann, wobei trotzdem die Durchbiegung dieser Achse relativ gering ist. Ks wird dabei ein Versetzungseffekt erreicht, wonach eine erste Trommel durch eine Anpreßwalze von rechts, die nächste Trommel durch eine Rolle von links, eine dritte Trommel durch eine Anpreßwalze wiederum von rechts beaufschlagt wird, usw., was die Forderungen an die Festigkeit der Wellen reduziert, da jede Welle nur so stark zu sein braucht, daß sie ein Antriebsmoment für die Hälfte der üblichen Anzahl von Rollen liefern kann. Die Welle kann also erheblich kleiner werden. Da auch die Welle nicht so stark sein muß, daß sie ein Drehmoment an die Vielzahl von auf ihr getragenen Trommeln liefern kann, sondern es ausreicht, wenn sie das Gewicht der Trommel aushält, kann auch die Welle einen wesentlich geringeren Durchmesser haben, als man ihn gewöhnlich in Anlagen dieser Art antrifft. Und schließlich ist die Anpreßkraft bei jed^r Anpreßrolle gleich groß, so daß der Entwässerungseffekt bei jeder Bahn gleich gut ist.
Vorzugsweise können die hydraulischen Mittel zum Beaufschlagen der Anpreßwalzen von einem gemeinsamen Druckverteiler gespeist werden. Hierdurch wird erreicht, daß auch die Druckkraft an jedem Quetschspalt gleich groß ist.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im nachfolgenden an Hand der Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 ist eine Perspektivansicht eines Teiles der Ausdrückvorrichtung und zeigt die axiale Anordnung der Trommeln und die gegenseitige Anordnung der Trommeln und der Anpreßwalzen;
F i g. 2 ist die Aufsicht auf eine Reihe von Ausdrückeinheiten, wie sie in der F i g. 1 gezeigt angeordnet sind und zehn nebeneinander angeordnete Gewebebahnen aufnehmen können;
F i g. 3 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 2 entlang der Linie 3-3 und zeigt eine der abwechselnden Gruppen aus den Trommeln, den zugeordneten angetriebenen Rollen und den Mechanismus zur Zufuhr der Gewebebahnen;
c\ a.4 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung nach ρ: g 2 entlang der linie 4-4 und zeigt eine der abwechselnden Gruppen aus den Trommeln, den zugeordneten AnDreßwalzen und den Mechanismus für die Zufuhr der Gewebebahnen.
Die F i g· 2, 3 und 4 zeigen die Ausdrückvorrichtung 925 wie sie Flüssigkeit aus der Textilbahn 675c ausdrückt die aus der (nicht gezeigten) Spülvorrichtung einer industriellen Waschanlage austritt.
Die Ausds jckvorrichtung 925 weist eine Vielzahl von Trommeln 930 in Form axial nebeneinander angeordeter Zylinder auf, die sich frei um eine feste Achse 931 ie am Punkt 932 in geeigneter Weise mit zwei auf Abstand stehenden Endrahmen 933 und verbunden sind. Diese stützen die Trommeln 930. nie Trommeln 930 sind so konstruiert und angeordnet, daö sie sich frei um die gemeinsame feste waagerechte Achse 931 drehen können.
Die Anzahl der Trommeln 930 entspricht der Anzahl der Textilbahnen.
Es sind ferner Anpreßwaizen 960 vorgesehen, deren Anzahl der der Trommeln 930 entspricht. Wie in F i g. 1 Bezeigt, sind die Anpreßwalzen 960 auf zwei auf Abstand hegenden und angetriebenen Wellen 961 anordnet. wobei diese angetriebenen Wellen 961 parallel zur Achse 931 verlaufen und die Drehachsen der „ngelrjebenen Wellen 961 in der gleichen waagerechten Ebene wie die Achse 931 liegen. Die Wellen 961 mit Druck beaufschlagt werden.
Die Andrückjoche 990 werden motorisch mitteis eines hydraulischen Systems bewegt, das einen Druckverteiler 995 in Form eines parallel zur Längsachse der Wellen 961 und der Achse 931 angeordneten Rohres sowie eine Mehrzahl von Zuleitungsrohren 996 autweist, wobei die Anzahl der vom Druckverteiler 995 abgehenden Zuleitungsrohre 996 der Zahl der Andrückjoche 990 entspricht Jedes Zuleitungsrohr **> ίο stellt eine Verbindung her zwischen dem Druckverteiler 995 und einem hydraulischen Zylinder "£d"sen Kolben 998 am Bügel 992 des Andrückjochs 990 bei estigt ist. Die hydraulischen Zylinder 997 werden in der üblichen Weise betrieben, um die Andrückjoche 990 aut ■ 5 dia frei drehbaren Trommeln 930 zu zu bewegen Wie also ersichtlich, wird auf jede Reihe abwechselnder Trommeln 930 eine entsprechende Zahl Anpreßwalzen 960 von einer Seite her angedrückt, wobei die Zahl der Andrückjoche 990 auf beiden Seiten der Achse; 931 gleich ist. Der Netto-Gesamtdruck auf die Achse 931 ist also gleich Null. ,
Die Textilbahn 675c wird auf der der zugeordneten Anpreßwalze 960 abgewandten Seite der Trommel 93« auf diese aufgebracht Wenn zehn Handtuchbahnen nebeneinander angeordnet sind, laufen diese auf zehn verschiedene Trommeln 930. Das Aufbringen der 1 extilbahn 675c auf die Trommel 930, während diese sich dreht führt dazu, daß die T^nlhahn 675c nach unten
aer cu...H.«.te 934, und sind mit einem (nicht gezeigten) Antriebsmechanismus verbunden. Die Anpreßwalzen 960 sind in zwei Reihen angeordnet, deren jede aus einer Anzahl von Anpreßwalzen 960 besteht, die mit den abwechselnden Trommeln 930 ausgerichtet sind. Jede der Reihen von Anpreßwalzen 960 ordnet abwechselnd den Trommeln 930 eine entsprechende Anpreßwalze 960 zu, und da zwei Reihen von Anpreßwalzen 960 vorhanden sind, wird jeder Trommel 930 eine
Wellen 1006 lau.t... — "--—---- „ , weichen, nachgiebigen Material hergestellt und weisen die gleiche Umfangsgeschwindigkeit auf wie die Anpreßwalzen 960 und sichern einen engen Kontakt der nassen Textilbahn 675c mit der zugeordneten Tromme 930 Beim Aufbringen der nassen Textilbahn 675c aui die Seite der zugeordneten Trommel 930 haftet sie im wesentlichen infolge eines Kapillareffekts --auf.der glatten Oberfläche, legt sich um die Trommel 93CI herum und läuft aufwärts zwischen der Trommel 930 und
F i g. 2 zeigt.
Wie in den Figuren gezeigt ist, weist jede Anpreßwalze 960 einen aufvulkanisierten Gummiüberzug auf. a5 Zwischen jeweils zwei Anpreßwalzen 960 befindet sich eine Lageranordnung 970, deren Länge ungefähr gleich ο .,— g^Q uncj damit der Trommeln
«· «»den durch A„d*kjoche ίΓ
laufen. Weiterhin weisen die Schenkel 99t an deren Ende eine gekrümmte Fläche 993 auf; diese Flächen 993 haben den gleichen Krümmungsradius wie der Mantel der Lageranordnungen 970, an denen sie anliegen. Da die Lageranordnungen 970 sich bei der Drehung der Wellen 961 nicht mitdrehen, entsteht zwischen den Lageranordnungen 970 und den gekrümmten Flächen 993 keine Reibung, wenn die Rollen
umläuft, um einem Trockner zugeführt zu werden.
Die Wellen 961, die, wie in F i g. 1 gezeigt, sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, wobei die rechte Welle 961 sich im Uhrzeigersinn dreht, während die linke Welle 961 sich im Gegenuhrzeigersinn dreht, tragen abwechselnd auf Abstand angeordnete Anpreßwalzen 960 und Lageranordnungen 970, wobei die Anpreßwalzen 960 jeder Welle 961 abwechselnden Trommeln
130 zugeordnet sind und jede Trommel 930, die einer fcnpreßwalze 960 der rechten Welle 961 zugeordnet ist, »Ich im Gegenuhrzeigersinn dreht, während jede Trommel 930, die einer Anpreßwalze 960 der linken Welle 961 zugeordnet ist, sich im Uhrzeigersinn dreht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausdrücken von Flüssigkeit aus nassem, bahnförmigem Textilgut bei der min- s destens eine horizontal zu einer frei drehbar gelagerten Trommel angeordnete antreibbare Anpreßwalze mit hydraulischen Mitteln gegen die Trommel beaufschlagbar ist, wobei das Textilgut dem Quetschspalt von unten zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trommeln (930) auf einer Achse (931) gelagert vorgesehen sind, denen jeweils eine Anpreßwalze (960) zugeordnet ist, die bei benachbarten Trommeln (930) jeweils um l80° gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei die auf einer Seite angeordneten Anpreßwalzün (960) auf einer durchgehenden antreibbaren Welle (961) befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Mittel zum Beaufschlagen der Anpreßwalzen (960) von einem gemeinsamen Druckverteiler (995) gespeist sind.
DE19702059336 1969-11-25 1970-11-24 Vorrichtung zum Ausdrücken von Flüssigkeit aus nassem, bahnförmigem Textilgut Expired DE2059336C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US87976469A 1969-11-25 1969-11-25
US87976469 1969-11-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2059336A1 DE2059336A1 (de) 1971-06-09
DE2059336B2 DE2059336B2 (de) 1975-11-13
DE2059336C3 true DE2059336C3 (de) 1976-06-24

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