DE2057824C3 - Kristallisationsvorrichtung - Google Patents

Description

MisL'lielemente während der Rotation beim Erreichen ihres höchsten Punktes vollständig aus der Müsse heraustreten können. Dabei wird bei niedriger Drehzahl eine intensive, aber sehr schonende Durchniischung erzielt. Beim Austritt aus der Masse befreien sich die Innenwände und die Mischelemente restlos von der Füllmasse, so daß ein Anbacken von Kristallen ausgeschlossen ist. Da die Bewegung der Kristallmasse an den Temperierflächen am größten ist, findet ein ausgezeichneter Wärmeaustausch statt und ein rascher Abbau der Übersättigung.

Nahe dem Mannloch 3 ist ein Lufteinlaßventil 10 vorgesehen.

Nach F i g. 2 sind die Stirnseiten 1 des zyiinderförmigen, mit Doppelmantel versehenen Kristallisators küiikav ausgebildet. Durch bikonkave Zwischenwände 15, die als Wärmeaustauscher ausgelegt sind, ist der Kristallisator in mehrere Kammern 14 unterteilt. Bei jeder Kammer beträgt das Verhältnis von Länge zu Durchmesser etwa 0,5: ·. bis etwa 4:1. Die Zwischenwände 15 sind mit Durchflußöffnungen 19 versehen, die den kontinuierlichen Durchfluß der Masse durch den Kristallisator ermöglichen. Die Durchflußöffnungen 19 sind in den Zwischenwänden abwechselnd oberhalb und unterhalb der Längsachse in einem derartigen Abstand von der Zylinderinnenwand 18 angeordnet, daß der Fiillsiandl der einzelnen Kammern etwa 85 bis etwa 95 "/0 ihres Volumens ausmacht,

Im Innern jeder Kammer erstrecken sich über die gesamte Länge Mischelemente 7, die nur an einigen Punkten über Stege 6 mit der Zylinderinnenwand fest verbunden sind. Die Mischelemente und Zwischenwände sind doppelwandig ausgelegt.

Die gesamte Kühl- und Heizfläche des Kristallisators ist in mehrere Zonen unterteilt. Der Zu- und Auslauf der Kühl- bzw. Heizflüssigkeit erfolgt horizontal axial. Die zu kristallisierende Masse wird an der einen Stirnseite horizontal axial bei 11 eingeführt und tritt am anderen Ende 11a des Kristallisators horizontal axial wieder aus. !ede Kammer ist mit einem luftdicht verschließbaren Mannloch 3 versehen. Der Kristallisator ist auf Walzen 2 gelagert und wird auf geeignete Weise s.-,getrieben.

Der vorgeschlagene Kristal'isator hat den Vorteil, daß nicht nur während des Kristallisieren ein Absetzen und Festbacken der Kristalle an der Gefäßwand, sondern auch eine Kornzerstörung durch mechanische Einwirkung weitgehend vermieden werden. Durch die Bewegung der Masse an den Temperierflächen wird ein guter Wärmeaustausch und ein schneller Abbau der Übersättigung bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß Patentansprüche: vorgesehen, daß die Leitungen als Mischelemente in nerhalb des Kristallisationsraumes angeordnet sind

1. Kristallisationsvorrichtung mit einer hori- und durch einzelne Stege in einem Abstand vom zontal gelagerten und um ihre Längsachse dreh- 5 Mantel gehalten werden, der V« bis Vio des Innenbaren Trommel, deren Mantel und Stirnwände durchmessers der Trommel beträgt.

zur Führung eines Heiz- oder Kühlmittels dop- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht

pelwandig ausgebildet sind und in der doppel- darin, daß bei der Drehung der Trommel durch die wandige, sich über die gesamte TrommeHänge er- in den Kristallisationsraum hineinragenden Mischelestreckende und das Heiz- oder Kühlmittel in sich io mente, die gleichzeitig zur Wärmeübertragung beitraführende Leitungen angeordnet sind, dadurch gen, eine bessere Durchmischung und damit ein vergekennzeichnet, daß die Leitungen als besserter und schnellerer Temperaturausgleich her-Mischelemente (7) innerhalb des Kristallisations- beigeführt wird.

raumes angeordnet sind und durch einzelne Stege Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,

(6) in einem Abstand vom Mantel gehalten wer- 15 daß die Gefahr von Kristallabscheidungen in toten den, der ¹Ao bis, ¹Ao des Innendurchmessers der Winkeln vermieden ist, da das Kristallisationsgut Trommel beträgt. zwischen der Trommelwand und den Viischelemen-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für kontinu- ten hindurchtreten kann.

ierlichen Betrieb mit im Kristallisationsraum quer Schließlich ist ein Vorteil der Erfindung darin zu

zur Längsachse angeordneten, mit Durchtrittsöff- ao sehen, daß die mit der Trommelwand drehfest vernungen versehenen Trennwänden, die den Kri- bundenen Mischelemente eine gute Durchmischung stallisationsraumi in Kammern unterteilen, da- des auszukristallisierenden Gutes ohne die Gefahr durch gekennzeichnet, daß sich die Mischele- einer mechanischen Kristallzerstörung gewährmente (7) im Inneren jeder Kammer (14) über leisten.

deren gesamte Länge erstrecken. 35 Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vor

richtung für kontinuierlichen Betrieb mit im Kristal-

lisationsraum quer zur Längsachse angeordneten, mit

Durchtrittsöffnungen versehenen Trennwänden, die den Kristallisationsraum in Kammern unterteilen, er-

Die Erfindung betrifft eine Kristallisationsvorrich- 30 strecken sich vorteilhafterweise die Mischelemente tung mit einer horizontal gelagerten und um ihre im Inneren jeder Kammer über deren gesamte Längsachse drehbaren Tror.ime , deren Mantel und Länge.

Stirnwände zur Führung eines Heiz- oder Kühlmit- Die Erfindung wird im folgenden an Hand der

tels doppelwandig ausgebildet sind und in der dop- Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt pelwandige, sich über die gesamte TrommeHänge er- 35 Fig. 1 einen Längsschnitt und einen Querschnitt streckende und das Heiz- oder Kühlmittel in sich einer Kristallisationsvorrichtunp für diskontinuierliführende Leitungen angeordnet sind. chen Betrieb und

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deut- Fig. 2 einen Längsschnitt und zwei Querschnitts-

sche Patentschrift 611 442) sind die doppel wandigen, ansichten einer Kristallisationsvorrichtung für kontisich über die gesamte Trommellänge erstreckenden 40 nuierlichen Betrieb.

und das Heiz- oder Kühlmittel in sich führenden Lei- Nach Fig. 1 ist ein zylindcrförmiger, mit Doppcl-

tungen Zwischenwände, die parallelgeschaltcte, in mantel und doppel wandigen Stirnseiten 1 ausgerüste-Längsrichtung der Trommel verlaufende Heiz- oder ter Kristallisator auf Walzen 2 drehbar gelagert und Kühl-Trommelkammern durchgehend voneinander wird in geeigneter Weise angetrieben. In der Nähe trennen, die sich um die Hauptdrehachse der Trom- 45 der einen Stirnseite befindet sich ein Mannloch 3, das mel exzentrisch drehen. Dabei sind bei der bekann- zum Beschicken des Kristallisators dient und einen ten Vorrichtung Lenkwände vorgesehen, die aus- fest verschließbaren Deckel 4 aufweist. Zum Entleeschließlich in dem das Heiz- oder Kühlmittel führen- ren des Kristallisators ist gegenüber dem Mannloch S den Raum angeordnet sind und zur zwangläutigen eine Öffnung5 vorgesehen, die mit einem Ventil verZirkulation des Heiz- oder Kühlmittels in diesem 50 sehen ist.

Raum bzw. zur Unterteilung dieses Raumes in ver- Im Inneren des Kristallisators erstrecken sich über

schiedene Zonen dienen sollen. seine Gesamtlänge, nur an einigen Punkten durch

Weiterhin ist eine Materialaustragseinrichtung für Stege 6 mit der Zylinderinnenwand fest verbunden, eine Trommel zum Heizen oder Kühlen von Materia- Mischelemente 7. Der Abstand zwischen den Mischlien bekannt (USA.-Patentschrift 2 848 198), in deren 55 elementen und der Zyiinderinnenwand ist so gewählt, Inneren sich über die gesamte Trommellänge Dampf- daß keine toten Winkel entstehen. Die Mischclerohre erstrecken, die mit def Trommelinnenwand mente sind doppelwandig und können als Wärmeausüber durchgehende Metallstreifen verbunden sind. tauscher dienen.

Die Dampfrohrc dienen dabei gleichzeitig als Schau- Die für den Wärmeaustausch benötigte Kühl- oder

fein, mit denen der Inhalt der Trommel bei deren 60 Heizflüssigkeit wird horizontal und axial bei 8 eingc-Drehung in einen Austrag gefördert wird. führt und tritt auch an der gleichen Stelle wieder aus.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer An der gegenüberliegenden Stirnseite I ist horizontal Vorrichtung der eingangs genannten Gattung, bei der axial ein mit Ventil versehenes gekrümmtes Ablaufin Verbindung mit einer gleichmäßigen optimalen rohr 9 so angeordnet, daß der Kristallisator während Wärmeübertragung auf einfache Weise eine gute der Rotation bis zu einem bestimmten Füllstand, der Durchmischung des zu kristallisierenden Gutes in ^6s nicht über etwa 85 bis etwa 95 °/o des Kristallisator-Verbindung mit einer einfachen Konstruktion ge- volumens beträgt, entleert werden kann. Der Kristalwährleistet ist. lisator darf nur so weit beschickt werden, daß die