DE2057813A1 - Verfahren zur Isomerisierung von Buten-1 zu Buten-2 - Google Patents

Verfahren zur Isomerisierung von Buten-1 zu Buten-2

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DE2057813A1 DE19702057813 DE2057813A DE2057813A1 DE 2057813 A1 DE2057813 A1 DE 2057813A1 DE 19702057813 DE19702057813 DE 19702057813 DE 2057813 A DE2057813 A DE 2057813A DE 2057813 A1 DE2057813 A1 DE 2057813A1
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mol
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Description

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8 MÜNCHEN 2.
Case 236-H
PETRO-TEX Chemical Corporation, Houston, Texas/USA
Verfahren zur Isomerisierung von Buten-1 zu Buten-2
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isomerisierung von Buten—1 zu Buten-2 unter Verwendung eines vorbe— handelten Molekularsieb-Katalysators.
Buten-2 ist das bevorzugte Ausgangsmaterial für die Herstellung von Butadien, insbesondere Butadien-1,3, durch oxydative Dehydrierung, wie sie z.B. in den US-Patentschriften 3 260 767, 3 274 285, 3 284 536, 3 303 234 bis 3 303 237 und 3 320 329 beschrieben ist. Es wurde bereits eine Vielzahl von Untersuchungen durchgeführt in Hinsicht auf die Isomerisierung von Buten-1 über verschiedenen Katalysatoren einschließlich der Untersuchungen in Hinsicht auf Molekularsiebe. Jedoch waren die bisherigen Versuche, bei denen Molekularsiebe verwendet wurden, im allgemeinen enttäuschend, da sich lediglich Umwandlungen von weniger als 5 % zu Buten-2 erzielen ließen. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden weitaus höhere Umwandlungen bzw. Konversionen erreicht· Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Isomerisierung Is^ die Herstellung einer überwie-
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genden Menge an cis-Buten-2. Bei der Mehrzahl der Verfahren zur Isomerisierung von Buten-1 zu Buten-2 wird hauptsächlich das trans-Isomere gebildet.
cis-Buten-2 ist ein nützliches Ausgangsmaterial für die oxydative Dehydrierung, und es wurde gefunden, daß dieses Material dabei etwas aktiver ist als die trans-Form.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Isomerisierung von Buten-1 zu Buten-2, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Beschickungsmaterial, das Buten-1 enthält, in w flüssiger Phaaemit einer stündlichen Flüssigkeits-Baumgeschwindigkeit (LHSV) von 5 "bis 15 mit einem Molekularsieb mit einer
effektiven Porengröße von mehr als 5 und weniger als 10 A in Kontakt bringt, wobei das Molekularsieb vor der Berührung mit dem Beschickungsmaterial aktiviert wurde durch Erhitzen auf eine Temperatur von wenigstens 3000C, so daß das damit erhaltene Buten-2 hauptsächlich in der cis-Form vorliegt.
Die wesentliche Maßnahme der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines Molekularsieb-Katalysators. Molekularsiebe sind poröse kristalline dreidimensionale Metallaluminiumsilicate, die zu der Mineralgruppe der Zeolithe gehören. Das Kristallgerüst setzt sich aus Silicium- und Aluminiumatomen zusammen, die jeweils von vier Sauerstoffatomen umgeben sind, so daß sich eine kleine Tetraederpyramide (tetraedrische Anordnung) ergibt. Der Ausdruck "Molekularsieb" kann sowohl auf natürlich vorkommende Zeolithe als auch auf synthetische Zeolithe angewandt werden. Natürlich vorkommende Zeolithe haben unregelmäßige Porengrößen und werden im allgemeinen zu synthetischen Zeolithen nicht als äquivalent bezeichnet. Gemäß der vorliegenden ; Erfindung sind jedoch natürlich vorkommende Zeolithe brauchbar, ! solange sie im wesentlichen rein sind und solange die Mehrzahl ihrer Poren größer als etwa 5 und kleiner als etwa 10 A ist. In der folgenden Beschreibung wird im wesentlichen auf die synthetischen Zeolithe Bezug genommen, wobei'jedoch zu berück— sichtigen ist, daß natürliche Zeolithe, wie oben angegeben, den synthetischen Zeolithen äquivalent sind, d.h. insoweit, -
109822/2243
als die natürlichen Zeolithe die funktionellen Äquivalente der synthetischen Zeolithe sind.
Normalerweise werden synthetische Zeolithe in der Natriumform hergestellt, d.h. mit einem Natriumkation in unmittelbarer Nähe eines jeden Aluminiumtetraeders, das dessen Ladung ausgleicht. Bisher sind vier Haupttypen von Molekularsieben bekannt, nämlich die Typen A, X, Y und L. Der A-Typ besitzt eine relativ geringe Porengröße. Der Ausdruck "Porengröße" bedeutet die effektive Porengröße (Durchmesser) und nicht die freie Porengröße (Durchmesser). Ein Material des Typs 5A, das eine effektive Porengröße von etwa 5 A (freier Durchmesser 4,2 A) aufweist, zeigt sich als für das erfindungsgemäße Verfahren nicht geeignet. Die Typen X und Y haben größere Porengrößen (bis zu etwa 10 51) und unterscheiden sich, was den Verhältnisbereich von AlO4 zu SiO, anbelangt:
Typ X NaO · Al3O3 · 2,0 bis 3,0 Typ Y NaO · Al3O3 · 3,0 bis 6,0 Si
Der Typ L weist noch höhere Verhältnisse von SiOp zu AIpO3 auf
Die Porengröße innerhalb des Kristallgitters ist bei der vorliegenden Reaktion wichtig. Gemäß einer Theorie der katalytischen Aktivität von Molekularsieben tritt die Zeolith-Katalyse primär innerhalb der gleichförmigen Kristallhohlräume auf, und demzufolge hängt die zeolithisch^ Katalysatoraktivität von der Anzahl der Aluminiumatome in dem Kristall und somit von der chemischen Zusammensetzung des Kristalls ab. Weiterhin sind diese katalytischen Orte innerhalb der festen Struktur des Kristalls festgelegt, so daß der Zugang zu diesen Orten durch Veränderung der Struktur des Kristalls verändert werden kann. Es wurde gefunden, daß Molekularsiebe, die für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind, eine effektive Porengröße .von mehr als etwa 5 A und weniger als etwa 10 X aufweisen müssen. Vorzugsweise verwendet man ein Molekularsieb mit einer effek-'tiven Porengröße von etwa 8 A* und noch bevorzugter ein MoIe-
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kularsieb des X-Typs. Die effektive Porengröße betrifft die Größe von Molekülen, die durch das Sieb hindurchtreten können. Es wurde beobachtet, daß die Elastizität und die kinetische Energie der eintretenden Moleküle im allgemeinen das leichte Durchtreten von Molekülen bis zu 0,5 A größer als der freie Durchmesser der Öffnung gestatten.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete Molekularsieb wird aktiviert, indem man das Molekularsieb auf eine Temperatur von wenigstens 300 C und vorzugsweise von etwa 320 bis
^ 500°C erhitzt. Im allgemeinen wird das Erhitzen während l/2 Stunde bis 5 Stunden durchgeführt. Das Erhitzen kann in Luft oder in anderen nicht-reaktiven Gasen, wie Stickstoff, Helium, Argon oder verschiedenen Mischungen davon durchgeführt werden. Vorzugsweise ist etwas Sauerstoff in dem nicht-reaktiven Gas vorhanden. In ähnlicher Weise kann ein gebrauchter Katalysator regeneriert werden, indem man ihn, wie angegeben, in einer nicht-reaktiven Atmosphäre erhitzt. Somit ist ein cyclisches Verfahren mit alternierenden Cyclen von Reaktion und Regenerierung-Aktivierung möglich. Bei den aufeinanderfolgenden Regenerierungs-Aktivierungs-Cyclen muß Sorge getragen werden, daß die Temperatur in dem Molekularsiebbett nicht den Punkt übersteigt, bei dem das Molekularsieb zerstört wird, d.h. etwa
) 600°C. Es wurde gefunden, daß das Molekularsieb beim Regenerieren auf mindestens 4000C erhitzt werden muß. Wenn dies nicht erfolgt, tritt keine Regenerierung und Aktivierung ein. Somit ist bei der Regenerierung und der Aktivierung eine Temperatur von 400 bis 6000C kritisch. Eine Verfahrensweise zur Kontrolle der Temperatur während der Regenerierungs-Aktivierungs-Behandlung ist diejenige, daß man den Sauerstoff, der verwendet wird, um den angesammelten Rückstand auf dem Katalysator abzubrennen, regelt. Dies läßt sich leicht erreichen durch Verwendung eines geringen Volumens, d.h. 1 bis 10 % Sauerstoff im Strom des nicht-reaktiven Gases. Der Ausdruck "nicht-reaktives Gas", wie er hierin verwendet wird, bezeichnet ein Gas, das nicht mit oder zusammen mit dem Molekularsieb reagiert, d.h. das den Katalysator nicht verbraucht. In diesem Sinne ist daher Sauer-
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stoff, der beim Abbrennen des auf dem Katalysator angesammelten Rückstands reagiert "nicht-reaktiv".
Die Isomerisierungsreaktion wird bei relativ niedrigen Temperaturen, d.h. um 25°C, durchgeführt; es wurde jedoch gefunden, daß die Ausbeute an Buten-2 gesteigert wird, wenn man erhöhte Temperaturen, z.B. 50 bis 150°C, anwendet. Die Reaktion wird in flüssiger Phase durchgeführt, und der Druck wird so eingestellt, daß man die Reaktionsteilnehmer im wesentlichen in flüssigem Zustand hält. Dies erfordert im allgemeinen Drücke von mehr als 1 Atmosphäre bis 50 oder mehr Atmosphären. Der stündliche Flüssigkeitsdurchsatz (Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit) (LHSV) liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 15 (Volumen Beschickungsmaterial pro Stunde pro Katalysatorvolumen).
Das Ausgangsmaterial der Reaktion, d.h. das Beschickungsmaterial, kann, muß jedoch nicht notwendigerweise relativ reines Buten-1 sein. Das Buten-1 kann als geringer Bestandteil eines Beschickungsmaterials vorhanden sein, das z.B. hauptsächlich C.-Materialien enthält, vorzugsweise enthält jedoch das Beschickungsmaterial mindestens 10 Mol-% Buten-1. Das Material kann andere Kohlenwasserstoffe, z.B. Methan, Äthan, Propan, Hexan, Heptan, Äthylen, Propylen, Butadien und dergleichen, enthalten, jedoch sind viele der anderen Kohlenwasserstoffbestandteile des Beschickungsmaterials verschiedenen Reaktionen unterworfen, wie der Isomerisierung, der Disproportionierung und der Polymerisierung etc. Ein besonders brauchbares Beschikkungsmaterial ist ein Material, das 40 bis 60 Mol-% Buten-1, 6 bis 10 Mol-% η-Butan, O bis 4 Mol-% Isobutylen und 30 bis 50 Mol-% Buten-2 enthält. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Menge an Butadien auf weniger als 3 %, vorzugsweise 0 bis 3 %, beschränkt. Obwohl Butadien keine Wirkung auf die Isomerisierung hat, besitzt es die Neigung, auf dem Molekularsieb zu polymerisieren, so daß die Poren sich verstopfen und der Durchsatz zwischen den Regenerierungen verringert wird.
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Wenn die Isomerisierung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wird, wird die Ausbeute an Buten-2 wesentlich gesteigert, d.h. man erzielt eine zwei- bis dreifache Ausbeute, der Ausbeute, die ohne vorherige Aktivierung des Molekularsieb-Katalysators erzielt wird. Zwei Formen von Buten-2 sind möglich, die trans- und die cis-Form. Überraschenderweise ergibt die erfindungsgemäße Isomerisierung hauptsächlich die aktivere cis-Form, wogegen die bisherigen Isomerisierungen hauptsächlich zur trans-Form führten. Der Ausdruck "hauptsächlich", wie er hierin verwendet wird, deutet auf eine Menge von mehr als 50 % hin. Wenn nicht anders angegeben, sind die hierin angegebenen Prozente Mol-%. Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern. Die Identifizierung der Bestandteile des Beschickungsmaterials und des Produkts wurden durch Gaschromatographie (gas liquid chromatography) durchgeführt.
Beispiel
Die weiter unten beschriebenen Reaktionen wurden in einer Vorrichtung durchgeführt, die ein Beschickungssystem aufwies, das aus einem Vorratsbehälter und einer geeichten Förderdruckpumpe mit veränderbarem Kolbenhub bestand, das an das Reaktorsystem angeschlossen war. Das Reaktorsystem bestand aus zwei ummantelten Reaktionsgefäßen aus rostfreiem Stahl, die ein Überdruckventil aufwiesen, das auf 21,1 atü (300 p.s.i.g.) eingestellt war, so daß die Beschickungsströme in flüssiger Phase gehalten wurden. Der Reaktor 1 hatte ein inneres Volumen von 67 ml und konnte bei Temperaturen bis zu 115°C betrieben werden. Der Reaktor 2 hatte ein inneres Volumen von 500 ml. Bei der Durchführung des Verfahrens wurde dieser Reaktor mit 200 ml Quarzstückchen mit einem Durchmesser von 2,35 mm bis 4,76 mm (4 bis 8 mesh) und dann mit 300 ml des zu untersuchenden Molekularsiebs beschickt. Der Reaktor 2 war mit elektrischen Heizvorrichtungen versehen und konnte bei Temperaturen bis zu 450 C betrieben werden. Er war ebenfalls mit einem Nebenstrom-Ventilsystem und Strömungsmessern versehen, so daß er mit Luft-Stickstoff-Gemischen regeneriert werden konnte und
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mit Dampf oder Flüssigkeiten und einem inerten Kohlenstoff, wie η-Butan, vorbeschickt werden konnte. Die Reaktoren waren an ein Abstromsystem angeschlossen, das eine Entspannungszone (Ausdehnbereich), in der der Abstrom verdampft und auf Raumtemperatur (etwa 25°C) abgekühlt wurde, einen Abscheider (knock-out pot) zur Sammlung der nicht-flüchtigen Produkte und ein Gasmeßgerät (wet test meter) zur Bestimmung des Abstromgasvolumens umfaßte. Die Abgase wurden in häufigen Zeitintervallen analysiert und die Abstromvolumen berechnet. Die Ergebnisse der Analysen der Beschickungsmaterialien und der Produkte sind in der Tabelle angegeben.
Ansatz 1
Der Reaktor 1 wurde mit Molekularsieb Typ 5A (effektive Porengröße weniger als 5 Ä, d.h. etwa 4,7 λ) beschickt, das in Luft bei 32O°C aktiviert worden war. Der Ansatz wurde bei Raumtemperatur (etwa 25°C) und 12,0 LHSV durchgeführt.
Ansatz 2
Der Reaktor 1 wurde mit Molekularsieb 1OX (effektive Porengröße etwa 8 &) beschickt, das vorher in Luft bei 32O°C vorbehandelt worden war, und die Reaktion wurde bei etwa 25°C und einer LHSV von 12,0 durchgeführt.
Ansatz 3
Dieser Ansatz verlief in gleicher Weise wie Ansatz 2, jedoch bei 100°C mit einer LHSV von 12,0.
Ansatz 4
Der Reaktor 1 wurde mit Molekularsieb Typ 13X (effektive Porengröße etwa 10 A1) beschickt, das bei 32O°C in Luft vorbehandelt worden war,und die Reaktion wurde bei l00°C und einer LHSV von 12,0 durchgeführt.
Ansatz 5
Der Reaktor 2 wurde mit Molekularsieb Typ 1OX beschickt, das bei 320 C in Luft aktiviert worden war. Der Reaktor wurde mit
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flüssigem η-Butan vorbeschickt, und dann wurde der Ansatz bei 1OO°C und einer LHSV von 6,4 durchgeführt.
Ansatz 6
Die Beschickung des Ansatzes 5 wurde in situ bei 400 bis 450 C während 3 Stunden in einem Strom von 3 % Sauerstoff in Stickstoff regeneriert und in lediglich Stickstoff auf Raumtemperatur (etwa 25 C) abgekühlt und vorbeschickt und,wie in Ansatz 5 angegeben, umgesetzt.
Ansatz 7
W Die Beschickung von Ansatz 6 wurde in vier weiteren Cyclen
erschöpft und wieder regeneriert. Die Vorbeschickung und die
Verfahrensbedingungen waren bei jedem Cyclus die gleichen.
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An
satz
Beschickung - Produkt - Buten-1 trans
Buten- 2
Volumen, ml Flüssigkeit Isobu
tylen
chwere
Öle
Isomerisierung von
Buten-1, %
ZU ClS-
Buten-2
n—Butan 446
439
-7
229
278
+9
eis—
Buten-2
Buta
dien
2
2
0
0
0
zu trans-I
Buten-2
28,6
1 Beschickung
Produkt
Netto-Änderg.
88
85
-3
452
429
-23
272
254
-18
18
20
+2
6
5
-1
2
0
29
+29
71,4 95,7
2 Beschickung
Produkt
Netto—Änderg.
89
85
—4
2338
2185
-153
1408
1354
-54
18 j
40 j
+22 J
6
1
-5
11
2
—9
63
+63
128,8 '
3 Beschickung
Produkt
Netto-Änderg·
459
451
-8
567
566
-1
301
303
+2
92
289
+197
29
6
-23
ro ro O 0
0
•"^ j ■1
0 j
4 Beschickung
Produkt
Netto-Änderg.
103
103
0
6428
5751
-677
2571
2695
+124
' 19
19
0
7
I
343
34
-309
0
174
+174
0. 68,6
5 Beschickung
Produkt
Netto-Änderg.
—— 5477
3734
-1743
2191
2538
+347
97
561
+464
21
0
21
292
25
-267
574
+547
18,4 51,3
6 Beschickung
Produkt
Netto-Änderg
10955
8534
-2421
4381
4955
+ 574
83
978
+895
18
0
-18
584
42
-542
0
414
+414
19,9 63,6
7 Beschickung
Produkt
Netto—Änderg
165
1705
H54O
36
1
-35
23,7
Fußnoten:
% sind auf Nettoveränderung von Buten-1 bezogen, somit muß in Ansatz 3, in dem sich eine Ausbeute an cis-Buten-2 von 428,8 ergibt, offensichtlich das trans-Buten-2 oder ein anderes Monomeres zu cis-Buten-2 isomerisiert worden sein.
Da das Molekularsieb in den Ansätzen 5 bis 7 mit n-Butan vorbeschickt worden war, konnte keine Mengenangabe be- W züglich η-Butan in dem Beschickungsmaterial und dem Produkt gegeben werden, jedoch scheint η-Butan im wesentlichen bei den vorliegenden Reaktionen inert zu sein.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Isomerisierung von Buten-1 zu Buten-2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Beschickungsmaterial, das Buten-1 enthält, in flüssiger Phase mit einer stündlichen Flüssigkeit s-Raumgeschwindigkeit (LHSV) von 5 "bis 15 mit einem Molekularsieb mit einer effektiven Porengröße von mehr als etwa
    5 und weniger als etwa 10 A in Kontakt "bringt, wobei das Molekül ar sieb vor dem In-Kontakt-Bringen durch Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 3000C aktiviert worden war, so daß das erhaltene Buten-2 im wesentlichen in der cis-Form vorliegt.
  2. 2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung bei einer Temperatur im Bereich von 320 bis 5000C durchgeführt wird.
  3. 3.) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung in einem nicht-reaktiven Gas durchgeführt wird.
  4. 4.) Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das In-Kontakt-Bringen bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 15O°C erfolgt.
  5. 5.) Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck so hoch ist, daß das Buten-1 in flüssiger Phase gehalten wird.
  6. 6.) Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Bereich von über 1 bis 50 Atmosphären liegt.
  7. 7.) Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die effektive Porengröße etwa 8 °v beträgt.
  8. 8.) Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekularsieb ein Molekularsieb des Typs X ist.
  9. 9.) Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsmaterial 40 bis 60 Mol-% Buten-1, 6 bis 10 Mol-% η-Butan, O bis 4 Mol-% Isobutylen und 30 bis Mol-% Buten-2 enthält.
  10. 10.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren cyclisch durchgeführt wird und aufeinanderfolgende Regenerierungs- und Isomerisierungscyclen umfaßt, wobei der Regenerierungscyclus bei einer Temperatur von mindestens 40O0C bis zu der Temperatur, bei der das Molekularsieb desaktiviert wird, durchgeführt wird.
  11. 11.) Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Re
    liegt.
    die Regenerxerungstemperatur im Bereich von 400 bis 600 C
    1^322/2243
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