DE2057645C3 - Schraubenlose Verbindungsklemme für elektrische Leitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die nach Art einer Lüsterklemme die Verbindung von elektrischen Leitungsadern ermöglicht, jedoch im Gegensatz zu diesen schraubenlos zu betätigen sein soll. In dieser Beziehung ist es bekannt, die sich aus einem Kontaktteil und einer Klemmfeder zusammensetzende oder aber aus einem einteiligen Kleinmfederkontakt bestehende Vorrichtung in einem Isolierstoffgehäuse anzuordnen, welches zu diesem Zweck mindestens zweiteilig ausgebildet sein muß, um die Klemmvorrichtung in dem Gehäuse unterzubringen und sicher darin haltern zu können, wie dieses z. B. bei einer Federdruckklemme nach der Gebrauchsmusterschrif; 18 85 233 der Fall ist. Andererseits besteht die Möglichkeil, die Klemmvorrichtung selbst dahingehend auszubilden, daß sie sich nach dem Einsetzen in ein einteiliges Gehäuse durch das Umbiegen von Haltezungen od. dgl. innerhalb des Gehäuses festlegen läßt. Die beiden Ausführungen haben jedoch den Nachteil, mehrteilig zu sein oder aufwendig hergestellt und zusammengesetzt werden zu müssen.

In Anbetracht dessen stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine schraubenlose Verbindungsklemme unter Verwendung möglichst weniger unkomplizierter Einzelteile aufzubauen und diese auf möglichst einfache Weise gebrauchsfertig zu montieren. Dabei geht die Erfindung von einem früheren Vorschlag aus, den aus einem U-bügelförmigen Kontaktteil in Zusammenwirken mit einem Federglied bestehenden Klemmfederanschluß derart zu gestalten, daß sich das als V-förmige Blattfeder ausgebildete Federglied mit einem seiner Schenkel von außen her flach an den einen Flansch des U-förmigen Kontaktbügels anlehnt, während es sich nvt der Stirnkante seines anderen Schenkels, federnd an der

Innenseite des anderen U-Flansches abstützt und in dieser Zusammenstellung als Anschlußklemme in den Isoiierstoff-Sockelteil des elektrischen Schaligerätcs eingesetzt ist. — Eine solche Anordnung setzt jedoch voraus, daß in dem mehrteiligen Sockelteil eine besonders profilierte Ausnehmung vorhanden ist und sich das Federglied auch in unbenutztem Zustand fortdauernd unter einer leichten Vorspannung befindet. Um diese Erfordernisse im Hinblick auf eine ίο möglidist einfach ausgelegte sowie in großen Mengen zu fertigende Verbindungsklemme entfallen zu lassen, sieht die Erfindung zur Lösung der Aufgabe vor, die aus einer innerhalb eines Isolierstoffgehäuses gehalterten und mit den als Sperrhaken ausgebildeten Enden in den Raum zwischen den Schenkeln eines U-förmigen Kontaktteils eingreifenden Klemmfeder bestehende Verbindungsklemme derart auszubilden, daß die mit ihrem Verbindungssteg an der Außenseite eines der U-Schenkel des Kontaktteils anliegende Klemmfeder im Bereich einer Aussparung desselben eine nach außen weisende Ausbiegung zur Verrastung mit dem Isolierkörper aufweist. — Aufgrund dessen ist es möglich, die beiden einzigen Metallteile der Verbindungsklemme außerordentlich einfach zu gestalten und dementsprechend leicht zu fertigen. Genauso einfach lassen sich diese Teile sodann in den einteiligen Isolierkörper einsetzen und sämtliche Vorgange fertigungstechnisch weitgehend automatisch abwickeln.

Einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß ist der zu gleicher Zeit ein, zwei oder mehr Klemmverbindungen in sich aufnehmende Isolierkörper als blockförmiges Bauteil ausgestaltet und nebeneinander mit ihm in Längsrichtung durchdringenden Kanälen versehen, die sich in Form und Abmessungen nach Querschnitt und Länge des U-förmigen Kontaktteils mitsamt der eingelegten Klemmfeder richten. Dabei ist die Ausnehmung in der Seitenwandung jedes Kanals für das Verrasten der Fed*, rklemme durch einen bei der Herstellung im Zuge des Formvorganges von oben her in den Körper eingreifenden Seitenschieber am Formgußworkzeug zustande gekommen. — Des weiteren ist jeder Kanal innerhalb des Isolierkörpers von oben her durch zwei quadratische Durchbrechungen in dessen (stärkerer) Deckenwandung zugängig: — einesteils, um das ordnungsgemäße Einstecken des Leitungsendes beobachten zu können, und zum anderen, um vermittels eines geeigneten Werkzeugs das Lösen einer bestehenden Klemmverbindung zu bewirken. Zu diesem Zweck ist jede Durchbrechung für den Eingriff und Ansatz beispielsweise eines Schraubenziehers derart bemessen, daß sich der Klemmfederschenkel nur in bestimmten Grenzen auslenken läßt, um mit Sicherheit ein fortdauerndes Verbiegen zu verhindern.

Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung eine zweipolig ausgelegte Verbindungsklemme dargestellt, wobei Fig. 1 einen Schnitt durch den Isolierkörper im Bereich der eigentlichen Klemmverbindungselemente und Fig. 2 das fertige Bauteil von Seiten der Betätigungsöffnungen her zeigt.

Wie aus F i g. 1 der Zeichnung ersichtlich, ist jedes Kontaktteil 1 U-förmig ausgebildet und gemeinsam mit seiner Klemmfeder 2 ohne besonderes Spiel in einen durchgehenden Kanal des Isolierkörpers 3 eingeschoben. Dabei greifen die beiden Enden 4 der Feder 2 in den Raum zwischen den beiden U-Schenkeln 5 des Kontaktteils 1 ein und klemmen das von seitwärts her eingesteckte Leitungsende 6 zufolge Sperrhakenwirkung fest. Um bei diesem Vorgang und beim Lösen der

Verbindung ein Herausziehen dieser beiden Klemmverbindungselemente 1 und 2 aus dem Isolierkörper 3 zu verhindern, verfügt die Klemmfeder 2 an ihrem sich von außen an den einen U-Schenkel 5 anlegenden Verbindungssteg über eine Ausbiejung 7, die beim S Einschieben der Metallteile im Zuge der Fertigung in eine Ausnehmung 8 in der Seitenwandung des Isolierkörpers 3 eingreift. Zu diesem Zweck verfügt der betreffende U-Schenkel 5 in diesem Bereich über eine Aussparung 9, die der Ausbiegung 7 vor dem Einrasten in die seitliche Ausnehmung 8 ein elastisches Ausweichen gestattet. — Zur Lösung einer derartigen Klemmverbindung sind die beiden Enden 4 der Feder 2 durch die gemäß Fig. 2 im Isolierkörper 3 vorgesehenen Durchbrechungen tO von oben her zugängig. Dabei begrenzt die Größe dieser Durchbrechungen 10 die Ansatzmöglichkeit des Lösungswerkzeugs auf ein zur Freigabe des Leilungsendes 6 ausreichendes Maß. um die Enden 4 der Klemmfeder 2 hicht zu deformieren und wiederverwendungsfähig zu halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schraubenlose Verbindungsklemme für elektrische Leitungen, bestehend aus einer innerhalb eines Isolierstoffgehäuses gehalterten und mit den als Sperrhaken ausgebildeten Enden in den Raum zwischen den Schenkeln eines U-förmigen Kontaktteils eingreifenden Klemmfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrem Verbindungssteg (2) an der Außenseite eines der U-Schenkel (5) des Kontaktteils (1) anliegende Klemmleder im Bereich einer Aussparung (9) desselben eine nach außen weisende Ausbiegung (7) zur Verrastung mit dem Isolierkörper (3) aufweist.

2. Schraubenlose Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der einteilige Isolierkörper (3) zur Aufnahme der Klemmverbindungselemente (1; 2) mit einem oder mehreren ihn in Längsrichtung nebeneinandergclegen durchdringenden Kanälen versehen ist, deren Seitenwandung jeweils eine Ausnehmung (8) für den Eingriff der Ausbiegung (7) des Federgliedes (2) besitzt.

3. Schraubenlose Verbindungsklemme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise innerhalb der oberen Wandung des Isolierkörpers (3) quadratische Durchbrechungen (10) für das Ansetzen eines Lösungswerkzeugs auf die als Sperrhaken fungierenden Enden (4) jedes Federgliedes (2) vorgesehen sind.