DE2057531B2 - Schaltungsanordnung zur stoeraustastung bei einem informationssignal - Google Patents
Schaltungsanordnung zur stoeraustastung bei einem informationssignalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur .Störaustastung bei einem Informationssignal, bei welchem
den in einem vorgebbaren Amplitudenbereich liegenden Ntit/signulkoniponcntcn diesen Bereich übersteigende
Störsignalkomponenten überlagert sein könneu, wobei eine Schwellenwerlstufe vorhanden ist,
welche auf die Siön.ignalkoinponemen anspricht und zu
den Störsignalkomponenten komplementäre Kompensationssignale erzeugt, welche dem Informationssignal
überlagert werden.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der US-Patentschrift 3^ 24 021 bekannt. Diese bekannte
Schaltungsanordnung weist jedoch den wesentlichen Nachteil auf, daß im Bereich der Vorderflanke eines
Kauschimpulses noch gewisse Keststörungen übrig bleiben, die nicht vollständig kompensiert werden, da
die Einrichtung /iir Störaustastung zwangsläufig eine besteimmte Ansprechzeit aufweist, bis sie voll wirksam
wird. Somit werden die in der Anlaufpha.se zur
Störaustastung auftretenden Inipulsanteile nicht vollständig
kompensiert und wirken sich somit noch störend aus. Außerdem ist bei dieser bekannten Einrichtung
nicht gewährleistet, daß solche Komponenten eines Störsignals oder Kauschsignals ohne störende Auswirkung
bleiben, welche einen Pegel haben, der unter dem normalerweise für das Ansprechen der Einrichtung zur
Störaustastung verwendeten Kauschschwellenwerl liegt. Es kann nämlich der Fall eintreten, daß bei einem
Störsignul, welches leicht unter dem Schwellenwert für das Ansprechen der Störaustastung liegt, die Schaltung
praktisch einrastet, d. h., daß der gesamte Betrieb der Schaltung auf diese Weise unterbrochen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Störaustastung der eingangs
näher genannten Art zu schaffen, durch welche eine besonders exakte Austastung eines Störsignals gewährleistet
isi.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine Verzögerungsstufe vorgesehen ist, in welcher
das Inforniationssignal gegenüber den Kompensations-Signalen vor der Überlagerung verzögert wird, und daß
die Dauer der Störaustastung durch die Entladung eines die Schwellenwertstufe bildenden Ladungsspeichers
steuerbar ist, der auf ein vorgebbares Schwellenpotential aufladbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß auch bei .Störimpulsen mit außerordentlieh
steiler Anstiegsflanke und darüber hinaus auch bei beliebigen Störsignalen praktisch eine vollständige und
einwandfreie Störaustastung gewährleistet ist. Gemäß der Erfindung werden nämlich auch die zeitlich
.3
friihesien Anteile im Bereich der Ansiicgsflankc eines
Störimpulses bereits wirksam unterdrückt. Gemäß der Erfindung wird nämlich das Informationssignal in he/ug
auf das zur Kompensation von Störsignalen erzeugte Kompensalionssignal so lange verzog .Tt, bis die
Zuordnung /wischen dem Informationssignal und dem
Kompensalionssignal derart gewählt ist, daß auch die zeitlich friihesien Anieile eines .Störimpulses mil
Sicherheit etwas später auftreten als die Vurderllanke
eines entsprechenden Kompensaiionsimpulses.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann jedoch nicht nur der Beginn eines Kompensationssignals in gewünschter Weise gesteuert werden,
sondern es kann auch die Dauer des Kompensalionssignals in optimaler Weise gewählt werden, so daß ein
Einrasten der Korrekturschaltung auf einen .Signalpegel verhindert wird, welcher die gesamte .Schaltungsanordnung
in ihrer Funktion stören würde. Indem nämlich durch die Entladungszeit des l.adungsspeichers eine
maximale Zeit für die Auslastung vorgegeben werden kann, ist sichergesielll, düli nach dein Verstreichen
dieser Zeil die Schaltungsanordnung zur Störaustastung zunächst einmal wieder abgeschaltet wird.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß tier Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben; in
dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Kernsehempfängers
mit dem erfindungsgemäßen Kauschgatter,
Fig. 2 ein detailliertes Schaltbild des Rauschgatlers mit der Rauschinversionsstufe gemäß der Erfindung.
Der in Fig. I dargestellte Fernsehempfänger besitzt eine Antenne 10, von der aus die ankommenden Signale
einer HF-Verstärker- und Frequenzumsetzeistufe 14
zugeführt werden. In dieser Stufe werden die Signale verstärkt und auf eine Zwischenfrequenz umgesetzt.
Diese ZF-Signale werden dann in einer Reihe von Video-ZF-Verstärkern 16 und 22 weiter verstärkt. Das
Ausgangssignal des zweiten Video-ZF-Verstärkers wird in einem Videodetcktor 24 gleichgerichtet, der das
zusammengesetzte Videosignal liefert, das mit seinen Helligkeitskomponenten und .Synchronisationskomponenten
in einer Video-Verstärkerstufe 26 weiter verstärkt und auch an das auf die Farbsignalkomponenten
ansprechende Farbsignal-Verarbeitungssystem 36 angelegt wird.
Die verstärkten Komponenten des Helligkeits- und Synchronisationssignals werden nach der Verstärkung
im Videoverstärker 26 in einer Verzögerurgsstufe 28 verzögert und anschließend in einem weiteren Videoverstärker
30 vor dem Anlegen an einen Demodulator 34 weiter verstärkt. Die zusammengesetzten Farbsignalkomponenten
werden nach der Verarbeitung in der Stufe 36 ebenfalls an den Demoudlator 34 angelegt, der
an den drei mit den verschiedenen Kaihoden der Bildröhre 38 verbundenen Ausgängen das rote, blaue
und grüne Farbsignal liefert.
Neben der Helligkeitskomponente des Farbsignals für den Demodulator 34 legt der zweite Videoverstärker
30 auch das zusammengesetzte Videosignal an ein Rauschgatter 39 an, das eine Störaustastung 39a und
eine Verzögerungsstufe 39b umfaßt. Dieses Rauschgatter beseitigt die Rauschkomponenten, die die Synchronisationskomponenten
im zusammengesetzten Farbsignal übersteigen, so daß rauschfreie Videosignale am Ausgang der Verzögerungssiufe 390 im Rauschgatter 39
zur Verfügung stehen, die einer Trennstufe für die Synchronisationssignale 40 zugeführt werden. Diese
Trennslufe liefert die hoiizontalen und vertikalen Komponenten des Synchronisulionssiguals für die
horizontale und vertikale Ablenkstufe 42 bzw. 44. Diese Ablenkstufen 42 und 44 erzeugen in den auf dein Hals
der Bildröhre 38 angeordneten horizontalen und vertikalen Ablenkspulen 4ft bzw. 48 wirksame horizontale
und vertikale Ablenkspaniiung. D.is rauschfreie
Videosignal wird auch an eine gciasieic auiom.iiisi.lie
Verstärkungsregelung 50 (AVR) angelegt, die vom
horizontalen Rücklaufimpiils /ur Erzeugung eines
Regelsignals während des getasteten Zeitintervalls augesleuert wird. Das Regelsignal erscheint auf der
I.ellung 52 und ändert die Amplitude entsprechend der
Spit/enamplilude des Synchronisalionsimpiilses, der
während des getasteten Zeilintervalls anliegt. Die Amplitude des Ssiiclironisaiionsinipulses hängt seinerseits
wiederum von der Amplitude des von der Antenne IO empfangenen Eingangssignals ab, so daß die auf der
i.eilung 52 anliegende .Spannung repräsentativ für die
Signalstärke des Eingangssignals ist. Entsprechend dem Aulbau der verwendeten automatischen Verstärkungsregelung
50 wirkt die RcgeJspaJiJHJiigaui der 1 .ellung 52
entweder im Sinne einer Anhebiing der Verstärkung
oder einer Verringeiiing der Verstärkung. Diese RegelspaniHing wird einer?» "its an ilen ersten Video-ZF'·
Verstärker 16 und andererseii. nach einer Verzögerung
in der Ver/ögerungssiufe 54 an die III·'-Verstärker und
Frequen/unisetzerstiile 14 angelegt. Damit wird in
bekannter Weise in diesen Stufen die gewünschte Verstärkung eingestellt.
In F i g. 2 ist ein detailliertes Schallbild eines
Ratischgatlers mit einer Rauschinversionssiufe 59,i und
einer Verzögerungsslufe W6 dargestellt, wie sie für den
Fernsehempfänger gemäß F i g. 1 Verwendung linden können. Die innerhalb der gestrichelten Linie dargestellten
Komponenten können auf einem einzigen integrierten Halbleiterplättchen angeordnet werden,
wobei sie Teil einer größeren, auf diesem llalbleilerplältchen
vorgesehenen integrierten Schaltung sein können.
An die Eiugangsklcmme 60 wird ein positives
Betriebspoiential angelegt, das von einer geeigneten Spannungsquelle im Fernsehempfänger abgeleitet wird.
Die vom Videoverstärker 30 gelieferten Eingangssigna-Ie bestehen aus dem zusammengesetzten Videosignal 61
und werden an die Eingangsklemme 63 des Rauschgatters 39 angelegt. Der am meisten negativ verlaufende
Teil dieses zusammengesetzten Videosignals ist die Synchronisationskomponente, die um die Spannung
Av über Masse liegt. Die im Videosignal enthaltene restliche Information liegt um die Spannung
Bv über dem negativsten Wert des Synchronisationssignals. Dieses zusammengesetzte Signal
kann unerwünschte Rauschimpulsc oder Rauschspitzen enthalten, die über die negativste Spannung Av
des Synchronisationssignals hinaus verlaufen. Derartige Rauschimpulse sind im Videosignal 61 mit 64 bezeichnet.
Das zusammengesetzte Videosignal einschließlich der unerwünschten Rauschimpulsc wird über die Eingangsklemme 63 der Basis eines NPN-Transistors 65
zugeführt, der als Emitterfolger geschaltet ist. Der Emitter dieses Transistors ist über einen geeigneten
Widerstand 66 mit Masse verbunden, wogegen der Kollektor des Transistors an der mil dem positiven
Spannungspotential verbundenen Fingangsklemme 60 liegt. Die am Emitter des Transistors 65 erscheinenden
Signale haben denselben Sigiialverlauf wie das Videosignal
61, jedoch sind sie um den Betrag des
Basis-Emilter-Spannungsabfalls Φ des Transistors 65
nach Hilton verschoben.
Diese am Emitter des Transistors 65 aufholenden
Signale werden dann an den Eingang tier Verzögerungsleitung 39/) angelegt, die aus KC-CiModern aufgebaut ist
und eine Vielzahl in Serie geschalteter Widerstände 68 aufweist. Die Verbindungspunkte der einzelnen Widerstünde
sind mit den Kathoden von jeweils einer in Sperrichlung vorgespannten Zenerdiode 69 verbunden.
Diese Zenerdioden 69 werden als Kondensatoren beirieben, wobei ihre Anode mit einem Vorspannungspotential
beaufschlagt wird, das vom [-!milter eines
Transistors 71 im Vorspannungsnelzwerk aus angelegt wird. Die Basis dieses Transistors ist mit einem
geeigneten Abgriff eines Spannungsteilers 73 verbunden, der seinerseits zwischen der Eingangsklcmmc 60
für die Betriebsspannung und Masse angeordnet ist. Der Kollektor des Transistors 7) ist ebenfalls mit der
P.ingangsklemme 60 für die positive Betriebsspannung verbunden, so dall die Zenerdioden 69 für die
negativsten Teile des Eingangssignals. das vom Emitter des in Emiiterfolgcrsehallung betriebenen Transistors
65 aus angelegt wird, von einer nahe bei 0 liegenden Vorspannung beaufschlagt werden.
Die mehrstufige Verzögerungsleitung 38Λ verzögert
die angelegten Videosignale und überträgt diese verzögerten Signale an die Basis eines ausgangsseitigcn
NI'N-Transislors 76. Am !-!miller dieses Transistors ist
das zusammengesetzte und verzögerte Videosignal in l-'orm eines nicht invertierten Signals mit dem
Kui venverlauf 78 abgreifbar und wird <on hier aus an
die automatische Verstärkungsregelung 50 übertragen. Die Vorspannung der Zenerdioden 69 ist derart
gewählt, daß Rauschinipulse, die ei icn bestimmten
l'egel übersteigen, beim Spannungspcgcl CV, wie in der
Schwiiigungsforni 78 dargestellt, gekappt werden,
wodurch der 1-UnDuU derartiger Raus« himpulsc auf die
getastete automatische Verstärkungsr :gelung 50 auf ein Minimum reduziert wird.
Der l'egel. bei welchem eine Begrenzung der
Rauseliimpulse durch die Verzöge rungsleitung 390
ei folgt, muli notwendigerweise auf einem negativeren
Potential liegen als der negativste Teil der Synchronisationssignale, so daß das am F.mittcr des Transistors 76
auftretende Signal nicht für das Anlegen an die Trennstufe 40 für das .Synchronisationssignal geeignet
ist. Um die Rauschimpulse 64 aus den an die Trennstufe
40 angelegten Signalen zu eliminieren, wird das zusammengesetzte, am !!miller Jes Transistors 65
auftretende Signal ebenfalls an die Basis eines als Gatter wirkenden PNP-Transistors 80 ai gelegt. Der Emitter
dieses Transistors 80 wird mit einem Schwcllwcrtpotentiiil
beaufschlagt, das von einem auf die Schwclwcrtspannung
aufgeladenen Kondcns; tor 82 geliefert wird, der /wischen den Imitier des Transistors 80 und Masse
geschaltet ist. Die l.adcslicckc dieses Kondensators
verläiilt von einem Abgriff am S| annungstcilcr 73 über
den !!miller eines NPN-Transistors 84 und einen mit
dem Emitter des Transistors 80 verbundenen Widerstand 85.
Zur Einstellung des Scliwellwc ts wird die Ladung am
Kondensator 82 festgelegt, wofür ein veränderlicher Widerstand 86 vorgesehen sein kann, der parallel zum
Kondensator 82 liegt. Dieser veränderliche Widerstund
8f> isi jedoch nicht notwendig, wenn eine bestimmte
lesiliegende Ladung am Kondensator 82 für alle
Ilen K'bsbedingungen gewünscht ist. wobei diese besiimmio
Ladung dann von der Einstellung ties mit der
Basis des Transistors 84 verbundenen Abgriffes am Spannungsteiler 73 abhängt. Der Widerstand 85 steuert
in Abhängigkeit von seinem Widerstandswert in diesem EaII die Aufladung des Kondensators 82.
Unabhängig von der Ladung des Kondensators 82 wird der Transistor 80 von an dessen Basis angelegten
Signalen nur dann leitend gemacht, wenn diese Signale einen ausreichend großen negativen Wert aufweisen,
um die Basis-ümitterstrecke dieses Transistors in Durchlaßrichtung vorzuspannen. Daher muß der durch
die Ladung des Kondensators 82 festgelegte Schwcllwcrl
genügend weit unter den negativsten Teil der Synchronisationskomponcnte im zusammengesetzten
Signal 61 gelegt werden, damit der Transistor 80 nicht
auf diese Synchronisationskomponcnte anspricht.
Wenn die Amplitude des Rauschimpulses 64 ausreicht, um den Transistor 80 in den leitenden Zustand zu
steuern, wird eine Entladungsstrcckc für den Kondensator 82 über die Emitlcr-Kollektorstrceke des Transistors
80 und einen Widerstand 87 nach Masse aufgebaut. Die bei der (intladung des Kondensators am Widerstand
87 sich aufbauende Spannung reicht aus, um einen NPN-Transistor 90 leitend zu machen. Der leitende
Transistor 90 legt somit den Ausgang eines NPN-DarlingtonVerstärkers 93 über den Kollektor- und
Emittcrwidcrstand 91 bzw. 92 an Masse. Am Eingang des Darlinglon-Vcrsiärkers liegt eine stabilisierte
Gleichspannung, welche sich an der Zenerdiode 95 aufbaut. Der über diese Strecke fließende Strom macht
den PNP-Transistor 97 im Ausgang des Rauschgatters leitend, wobei dieser als Emitterfolger geschaltete
Transistor über einen !!miller 98 an der positiven, über
die Klemme 60 angelegten Versorgungsspannung liegt. Die am Emiller des Transistors 97 sich ausbildende
Spannung ergibt sich aufgrund des an der Zenerdiode 95 sich ausbildenden Spannungsabfalls und ist derart
ausgewählt, daß das Potential am Emitter des Transistors 97 auf einem verhältnismäßig positiven
Pegel festgehalten wird, der innerhalb des normalen Potentialbereichs der Videoinformation im cingangsscitigcn
Videosignal 61 liegt.
Dieses Klcmmpotential, das vom Emitter des Transistors 97 geliefert wird, liegt auch am Kollektor
des ausgangsseitigen Transistors 76, an welchem das über die Verzögerungsleitung 39b übertragene Videosignal
78 invertiert wird. Die Verzögerung durch die Verzögerungsleitung 39i>
ist derart ausgewählt, daß der Transistor 97 im wesentlichen gleichzeitig mit dem
Anfangslcil der Vorderkante des unerwünschten Rauschimpulses 64 leitend wird. Die die Transistoren 90
und 97 umfassende Schaltung arbeitet derart, daß sie den ausgangsseitigcn Impuls vom Gattertransistor 80
dehnt, womit der Transistor 97 für eine Zeitdauer leitend ist, die größer ist als die Basislänge eines
durchschnittlichen, im System auftretenden Rauschimpulses.
Das am Kollektor des Transistors 76 und am Emitter des Transistors 97 zur Verfugung stehende zusammengesetzte
Signal wird an die Basis eines aus NPN-Transisloren aufgebauten Darlington-Verstärkers 100 angelegt,
welcher das mit 101 bezeichnete Videosignal an die Trennstufe 40 für das Synchronisationssignal übertrügt.
Der Durlington-Verstärker 100 wird über einen Transistor 103 mit Strom versorgt. Dn die Transistoren
80 und 90 eine doppelte Inversion des an die Basis des Transistors 97 angelegten Rausehimpulses bewirken,
und da ferner der Transistor 76 nur eine einfache Inversion des zusammengesetzten Videosignals be-
wirkt, ist der getastete Rauschimpuls am Emitter des Transistors 97 entgegengesetzt polarisiert, wie das am
Kollektor des Transistors 76 auftretende Videosignal. Da ferner der getastete Rauschimpuls mit demjenigen
Teil des Videosignals zeitlich übereinstimmt, in welchem der Rauschimpuls 64 auftritt, wird das Signal durch den
leitenden Transistor 97 auf einem solchen Potentialwert festgehalten, daß sich im Videosignal 101 der invertierte
Rauschsignalteil 102 ergibt. Dieser Signalteil 102 erscheint an der Stelle, an welcher der Rauschimpuls 64
beim eingangsseitigen Videosignal 61 auftritt. Dieser Signalteil 102 wird auf einem Pegelwert festgehalten,
bei welchem eindeutig die Trennstufe 40 für das Synchronisationssignal nicht mehr arbeitet, d. h. auf
diesen Signalpegel nicht mehr anspricht, da er weit genug unter den nunmehr positiven Signalspitzen des in
dem Videosignal 101 enthaltenen Synchronisationssignals liegt.
Rauschimpulse wie der Rauschimpuls 64 sind normalerweise sehr kurz, so daß der Transistor 80
unmittelbar nach dem Aufhören des Rauschimpulses nicht leitend wird. Damit beginnt der den Schwellwert
festlegende Kondensator 82, sich sofort wieder auf seinen in vorausstehend beschriebener Weise festlegbaren
Schwellwertpegel aufzuladen. Wenn jedoch das Signal aus irgendeinem Grund unter den durch die
Ladung des Kondensators 82 festgelegten Rausch-Schwellwertpegel absinkt und auf diesem Pegelwert für
eine ausreichend lange Zeit verbleibt, so daß der Kondensator 82 sich über den leitenden Transistor 80
vollkommen entladen könnte, dann wird durch die Auswahl der relativen Werte der Widerstände 85 und 87
dafür Sorge getragen, daß die Verstärkung des Transistors 80 nicht ausreicht, um den Transistor 90
einzuschalten. Damit wird der Transistor 90 wieder nichtleitend, unabhängig von der Tatsache, daß der
Signalpegel unterhalb des Rausch-Schwellwertpegels liegt, der normalerweise den Transistor 80 leitend
macht.
Wenn derartige Signalverhältnisse existieren, ist die Rauschunterdrückungsschaltung unwirksam, da der
Transistor 97 ebenfalls nichtleitend wird. Damit werden
lu die einzigen an den Eingang des Darlington-Verstärkers
100 angelegten Signale vom Kollektor des Transistors 76 geliefert. Daraus folgt, daß die Entladezeit des
Kondensators 82, welche bestimmt ist durch die anfänglich gespeicherte Ladung und den Wert des
Widerstandes 87, die maximale Dauer eines Rauschimpulses festgelegt wird, bis zu welcher die Störaustastung
noch wirksam ist. Dadurch wird verhindert, daß das Rauschgatter aufgrund von bestimmten Signalbedingungen,
wie sie bei einer Videoübersteuerung od. dgl.
ausgelöst sein können, in einem unerwünschten Betriebszustand festgehalten wird.
Die hohe dynamische Impedanz am Kollektor des Transistors 76 im Verhältnis zum Widerstand 98
ermöglicht auch eine Rauschinversion für Signale, welche am Kollektor des Transistors 76 auftreten, ohne
daß die an dessen Emitter abgreifbaren Signale davon beeinflußt werden. Wenn es jedoch erwünscht ist,
rauschfreie Signale oder die rauschinvertierten Signale an den Eingang der getasteten automatischen Verstärkungsregelung
50 anzulegen, dann könnten diese Signale auch am Ausgang des Darlington-Verstärkers
100 abgegriffen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Störaustastung bei einem Informationssignal, bei welchem den in einem
vorgebbaren Amplitudenbereich liegenden Nutzsi- ">
gnalkoniponenten diesen Dereich übersteigende
Störsignalkomponerilen überlagert sein können,
wobei eine Schwellenwerlstufe vorhanden ist, welche auf die Störsignalkomponenten anspricht
und zu den Störsignalkomponenien komplementäre in
Kompensationssignale erzeugt, welche dem Informationssignal überlagert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ver/.ögerungsslufe (39b)vorgesehen ist, in welcher das Informationssignal
(61) gegenüber den Kompensationssignalen vor ir>
der Überlagerung verzögert wird, und daß die Dauer der Störaustastung durch die Entladung eines die
Schwellemvcrtstufc bildenden Ludungsspeiehers
(82) steuerbar ist, der auf ein vorgebbares Schwellenpotentialaufladbarist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsstufe (39b)
eine Steuereinrichtung (90,97) aufweist, mit welcher die Dauer ausgangsseitiger Impulse verlängerbar ist.
i. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, -)r>
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellenwertslufe (39a) einen ersten Schalter (80) und eine erste
Inipedanzeinrichtung (87) umfaßt, die mit dem
Ladungsspeicher (82) verbunden sind und über welche der Ladungsspeicher (82) enlladbar ist, und «1
daß der erste Schalter (80) in Abhängigkeit von dem bestimmten Verhältnis der an den ersten und
/weiten Eingang angelegten Poteriiialamplituden in den geöffneten Zustand steuerbar ist, wodurch die
erste Impedanzeinrichlung (87) die für die Entladung r> des Ladungsspeichers (82) von einem bestimmten
Schwellenwertpotential auf ein Bezugspotential erforderliche Zeit festlegt und wodurch diese
Entladezcit die maximale Dauer des Ausgangsimpulses steuert. in
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Impedanzeinrichtung
(85) vorhanden ist, über welche der Ladungsspeicher (82) mit einer Glcichslrompotentialquelle in
einem ersten Verbindungspunkt gekoppelt ist, daß r> der erste Schalter aus einem ersten Transistor (80)
besteht, dessen Emitter-Kollektorstrecke zwischen dem ersten Verbindungspunkt und dem einen Ende
der ersten Impedanzeinrichtung liegt, und daß das zusammengesetzte Signal an die Basis des ersten w
Transistors (SO) anlcgbar ist, dessen Kollektor mit der Steuereinrichtung (90,97) in Verbindung steht.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichne', daß die
Steuereinrichtung (90, 97) einen zweiten Transistor « (97) aufweist, dessen Kollektor-Emitterstrecke mit
dem Ausgang der Verzögerungsstufe (39b) gekoppelt ist, und daß der Kollektor des ersten Transistors
(80) mit der Basis des zweiten Transistors (97) verbunden ist. wi
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Transistor
(80, 97) von einem ersten Leitfähigkeitstyp sind, daß der Kollektor des ersten Transistors (80) in einem
zweiten Verbindungspunkt mit dem einen Ende der >.,
ersten Impedanzeinrichtung (87) verbunden ist und daß der Ladungsspeicher aus einem Kondensator
(82i besieht, der zwischen dem Emitter des ersten Transistors (80) und dem Uezugspolential liegt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 oder b, dadurch gekennzeichnet, dal! ein dritter
Transistor (90) von entgegengesetzten Leiifähigkeitstyp
mit seinem Kollektor mit der Basis des /.weiten Transistors (97) verbunden ist, daß der
Emitter des dritten Transistors (90) um Be/ugspolenliul
liegt und daß die Basis des dritten Transistors (90) mit dem /.weiten Verbindiingspunkt verbunden
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US6935370A | 1970-09-03 | 1970-09-03 |
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DE2057531C3 DE2057531C3 (de) | 1978-10-12 |
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ID=22088404
Family Applications (1)
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JP (1) | JPS548047B1 (de) |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
JPS5412014B2 (de) * | 1972-12-06 | 1979-05-19 | ||
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1970
- 1970-09-03 US US69353A patent/US3626303A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1970-11-30 JP JP10493570A patent/JPS548047B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2057531C3 (de) | 1978-10-12 |
DE2057531A1 (de) | 1972-03-09 |
US3626303A (en) | 1971-12-07 |
JPS548047B1 (de) | 1979-04-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |