DE2057083A1

DE2057083A1 - Befestigungselementensatz fur hinter lüftete Fassadenplatten

Info

Publication number: DE2057083A1
Application number: DE19702057083
Authority: DE
Inventors: Remhold Dipl Ing Weigelt Gunter 6100 Darmstadt P Richter
Original assignee: Richter, Remhold, Dipl Ing , 6100 Darmstadt
Priority date: 1970-11-20
Filing date: 1970-11-20
Publication date: 1972-06-08
Also published as: FR2115258A1; FR2115258B1; DE2057083B2; CH539747A

Description

Patentanmeldung

des Herrn Dipl.Ing. Reinhold Richter, 6100 Darmstadt,

Mozartweg 10

betreffend

"Befestigungselementensatz für hinterlüftete Fassadenplatten"

Die Erfindung betrifft einen Befestigungselementensatz für hinterlüftete Fassadenpla/tten.

Dera.rtj.ge .Fassadenplatten werden in zunehmendem Maße ,anstelle des sonst üblichen Verputzes verwendet, da ihre Lebensdauer langer ist als die eines normalen Verputzes und da sie der Fassade ein schönes eigentümliches Aussehen geben. Einer unverputzten Mauerwerkswand gegenüber haben sJe den Vorteil, daß sie verhindern, daß Schlagregen an das Mauerwerk kommt, v/as leicht zum Eindringen von Wasser in das Mauerwerk führt.

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Bei bekannten derartigen Befestigungselementensätzen sind die Passadenplatten mit Auflagowinkeln oder mit Federn versehen, womit sie an entsprechenden Winkeln, die am Mauerwerk befestigt sind, aufgelegt oder in solche Winkel eingeschoben werden (deutsches Gebrauchsmuster 1 080 157 und 1 898 103 sowie 1 939 837) Auch die Anbringung von hakenartigen Gebilden sowohl am Mauerwerk als auch an der betreffenden aufzuhängenden Platte ist bereits vorgeschlagen worden (US-Patentschrift 3 117 353).

Ziel der Erfindung ist eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion sowie eine Erleichterung der Montage bei von außen sichtbarer Befestigung der Passadenplatten.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch parallel zueinander und im Abstand zum Mauerwerk senkrecht verlaufende Schienen vom Profil eines T erreicht, wobei der zum Mauerwerk senkrecht hin gerichtete T-Steg in Abständen durch Winkel am Mauerwerk gehalten ist und die Außenflächen der parallel zum Mauerwerk verlaufenden T-Schenkel zur Verschraubung der Passadenplatten dienen. Diese durchlaufenden T-Sehienen haben noch den Vorteil, daß sie ein hohes ./iderstandsmoment in Richtung nach außen hin bieten. Die an ihnen befestigten Passadenplatten sind daher auch bei starkem Winddruck weitgehend gegen Verbiegungen geschützt. Die T-Profile selbst sind, da sie an Winkeln aufgehängt sind, nur auf Zug beansprucht,und man kommt mit relativ v/enig Aufhängewinkel aus.

Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal können die senkrecht verlaufenden Schienen in einem Abstand zu den T-Schenkeln zwei weitere, den ersten T-Schenkeln parallele, jedoch seitwärts weiter ausladende innere T-Schenkel aufweisen, die zur Befestigung von Quer-

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profilen dienen. Die Querprofile ltöimeri dabei j eweils von einer senkrechten Schiene bis zur nächsten sich erstrecken und aus gewalztem Blech oder aus strangepreßtem Aluminium vom Profil eines zum Mauerwerk hin offenen U sein sowie oben mauerwerksparallele Befestigungsflansche aufweisen. Diese Befestigungsflansche erlauben das Befestigen der Querprofile an den inneren T-Schenkeln der senkrechten Schienen, zu welchem Zweck die inneren T-Schenkel erfindungsgemäß vorteilhafterweise senkrecht verlaufende, von vorn zugängliche Hohlräume zum Eindringen von Hainmerkopfschrauben aufweisen. Bei der Montage werden die Hammerkopf schrauben durch die vorderen Zugänge der Hohlräume hindurchgesteckt und dann um 90° I gedreht, durch die vorgesehene Bohrung im Befestigungsflansch des Querprofils hindurchgesteckt und mittels einer Schraube festgezogen.

Schließlich können die am Mauerwerk befestigten Winkel senkrecht zum Mauerwerk verlaufende Langlöcher aufweisen, wodurch eine Abstandseinstellung der Passadenplatten' vom Mauerwerk leicht möglich ist.

Erfindungsgemäß können die Außenflächen der äusseren T-Profile und die Außenflächen der Querprofile in einer Ebene liegen. Die senkrechten Schienen können aus stranggepreßtem Aluminium bestehen. I

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben,.

Es zeigen:

Pig.l einen Schnitt in senkrechter Ebene durch einen Bauelementensatz nach der Erfindung zur hinterlüfteten Anbringung von Fassadenplatten;

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Pig.2 einen Schnitt in waagerechter Ebene durch den Bauelementensatz nach der Erfindung;

Fig.3 in einem gegenüber Fig.l und 2 kleineren Maßstab im Ausschnitt eine Ansicht einer Fassade, wobei die Fassadenplatten teilweise weggebrochen dargestellt sind, um den Bauelementensatz erkennen zu lassen.

Wie Fig.l zeigt, sind an der Mauerwerksfassade 1 in senkrechten Abständen Winkel 2 mit Hilfe von Dübel-Bchrauben 5 angebracht, die durch entsprechende Bohrungen in den an der Mauerwerkswand 1 anliegenden Schenkel 4 der betreffenden Winkel 2 durchgeführt sind.

Die Schenkel 3 dieser Winkel 2 dienen zur Halterung der Profilschiene 8 aus stranggepreßtem Aluminium mit Hilfe der Klemmschraube 6 im Langloch 30, wodurch eine Abstandseinstellung der Fassadenplatten vom Mauerwerk leicht möglich ist.

Fig.2 zeigt die Profilschiene 8 im Querschnitt. Sie weist einen zum Mauerwerk hin gerichteten Steg 12, zwei innere Querschenkel 13 sowie zwei äußere Querschenkel 18 auf, die mit den inneren Querschenkeln 13 über den Steg 17 verbunden sind. Die inneren Querschenkel weisen, wie dargestellt, in senkrechter Richtung verlaufende Hohlräume 15 auf, die nach vorne einen nutenartigen Zugang haben. Die Hohlräume 15 dienen zur Unterbringung von Hammerkopfschrauben, die zur Befestigung der Querprofile 9 in jeder gewünschten Höhe dienen. Die Querprofile 9 bestehen aus gewalztem Blech oder aus stranggepreßtem Aluminium und sind, wie Fig.l erkennen läßt, aus einem U-förmigen Querschnitt gebildet mit dem

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Xj_Steg 19 und den beiden TJ-Sohenkeln 20 und 22. Am U-Schenkel 22 ist ein Befestigungsflansch 23, der Bohrungen aufweist, durch die die Hammerkopfschrauben 10 mit ihrem Bolzenende hindurchgesteckt werden können. Mittels einer Mutter wird dann diese Klemmschraube angezogen und das hängende U-Profil 9 in der gewünschten Höhe sicher befestigt.

Die Passadenplatten 25 werden an ihren Seiten mit den äußeren Planschen 18 der senkrechten Schienen 8 verschraubt, während sie oben und unten an die Querprofile angeschraubt werden.

Bei der Montage werden zunächst die Winkel 2 von oben nach unten in Abständen von 1 m bis 1,5 m am Mauerwerk befestigt. Anschließend erfolgt die Montage der durchlaufenden Profilschienen 8. Anschließend werden die Profilschienen 8 mittels der Querschienen 9 verbunden und schließlich erfolgt das Aufschrauben der · Passadenplatten, wobei jeweils die Montage von oben nach unten durchgeführt wird.

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Claims

Patentansprüche

( 1. \ Befestigungselementensatz für hinterlüftete ^■HPassadenplatten, gekennzeichnet durch parallel zueinander und im Abstand zur Mauerwerkswand (1) senkrecht verlaufende Schienen (8) vom Profil eines T, wobei der zum Mauerwerk (l) senkrecht hin gerichtete T-Steg (12) in Abständen durch Winkel (2) am Mauerwerk (1) gehalten ist und die Außenflächen der parallel zum Mauerwerk (1) verlaufenden T-Schenkel (18) zur Verschraubung der Fassadenplatten (25) dienen.
2. Befestigungselementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht verlaufenden Schienen (8) in einem Abstand zu den SD-Schenkeln (18) zwei weitere dem ersten T-Schenkeln (10) parallele, jedoch seitwärts weiter ausladende innere T-Schenkel (13) aufweisen, die zur Befestigung von Querprofilen (9) dienen.
3. Befestigungselementensatz nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querprofile (9) jeweils von einer senkrechten Schiene (8) bis zur nächsten sich erstrecken und aus gewalztem Blech oder aus stranggepreßtem Aluminium vom Profil eines zum Mauerwerk hin offenen IJ sind sowie oben Hauerwerksparallele Befestigungsflansche (23) aufweisen.
4· Befestigungselementensatz nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren T-Schenkel (13) senkrecht verlaufende, von vorne zugängliche Hohlräume (15) zum Einbringen von Hammerkopfschrauben zur Befestigung der Querprofile (9) aufweisen.

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5. Befestigungselementensatz nach Ansprüchen 1-4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der
äußeren T-Profile (18) und die Außenflächen der
Querprofile (9) in einer Ebene liegen.
6» Befestigungselementensatz nach Ansprüchen 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Schienen (8) aus stranggepreßtem Aluminium bestehen.
7 · Befestigungselementensatz nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel (2) senkrecht zur Mauerwerkswand (1) verlaufende Langlöcher (-JÖ)
aufweisen.

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