DE2056990B2 - Fahrkartendruckeinrichtung - Google Patents

Description

Erläuterung. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, haben die einzelnen Typenräder unterschiedliche gegenseitige Abstände, und auch die Breite der Typenräder ist im Hinblick auf die gewünschten Schriftgrößen verschieden.

In Übereinstimmung mit dem Anordnungsbeispiel der Fig. 1 zeigt Fig. 2, ebenfalls nur als Beispiel, wie ein Fahrkartentext aussehen kann. Dieser umfaßt hier zehn Zeilen, jedoch kann die Zeilenzahl bei umfangreicheren Texten, wie z. B. für Auslands-' verkehr, auch etwas größer sein.

In der ersten Zeile, die eine Kontrollzeile ist, werden Maschinennummer, laufende Nummer, Datum und Preis aufgezeichnet. Das zugeordnete Typenrad 1 trägt nur numerische Zeichen, und zwar in Gestalt optisch lesbarer Typen. In der zweiten Zeile wird die Fahrkartengattung und gegebenenfalls ein den Verkehrsbetrieb kennzeichnendes Sonderzeichen zum Abdruck gebracht. Das zugehörige Typenrad 2 trägt nur mittelgroße Alphazeichen und das Sonderzeichen.

In der dritten Zeile erscheint der Abgangsbahnhof. Typenrad 3 trägt große Alpha- und numerische Zeichen. Typenrad 4 bringt in der vierten Zeile den oder die Zielbahnhöfe zum Abdruck, es besitzt nur große Alphazeichen, gegebenenfalls großer Strichstärke und von anderer Schriftart. Von den Typenrädern 5 und 6 werden Wegevorschriften, Gültigkeitsvorschriften und sonstige Zusatztexte erstellt. Sie tragen große und kleine alphanumerische Sonderzeichen. Das Typenrad 7 ist für den Druck des Preises, eines Kennzeichens für Hin- und Rückfahrt und der Wagenklasse vorgesehen und ist hierzu mit großen alphanumerischen Sondertypen bestückt. Schließlich sind noch zwei bis drei Typenräder 8 bis 10 für Angaben über Platz- und Liegekarten, die Kennzeichnung der dabei zu benutzenden Züge und Wagen- und Platznummer vorgesehen, wofür kleine alphanumerische Typen zum Teil unterschiedlicher Schriftart, erforderlich sind. Auch Maschinennummer und Datum können an dieser Stelle wiederholt werden.

Wie bereits dargelegt, haben die Typenräder unterschiedliche Schrifthöhe und demnach verschiedene Breite. Die Breitenbasen der Zeichenfelder (Schriftlängen) sind dagegen vorzugsweise gleich groß. Die Vorschublänge je Fahrkarte dürfte mit 40 bis 45 Schritten ausreichend sein. Das bedeutet, daß abzüglich der Randfelder bei zehn Typenrädern 400 Zeichenfelder zur Verfügung stehen, so daß ein Text von etwa 250 Zeichen mit genügend vielen Freiplatzen übersichtlich angeordnet werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

mehrere übereinanderliegende Typenreihen und auch Patentansprüche: die Anordnung mehrerer solcher Typenträgeranord- nungen längs einer Zeile deshalb gewählt, um die

1. Fahrkartendruckeinrichtung nach dem Prin- Druckgeschwindigkeit erhöhen zu können.

zip der rechnergesteuerten Schnelldrucker, bei 5 Auch diese Anordnung ist aber für eine Verwen-

denen die Achsen der Typenräder senkrecht zur dung als Fahrkartendrucker ungeeignet, da für jede

Zeilenrichtung liegen und alle für den Druck er- zu druckende Zeile die gleichen Typenträger benutzt

forderlichen Typen auf den Typenrädern achs- werden und die Druckzeilen mit unterschiedlichen

parallel angeordnet sind, dadurch gekenn- Drucktypenarten bzw.-größen und mit Sonderzeichen

zeichnet, daß jeder zu druckenden Fahr- io nicht gebildet werden können.

kartenzeile ein einziges Typenrad (1... 10) zu- Um eine nach dem Prinzip der rechnergesteuerten

geordnet ist und daß der Vorschub der zu druk- Schnelldrucker arbeitende Fahrkartendruckeinrich-

kenden Fahrkarte (11) schrittweise in Zeilenrich- tung zu schaffen, welche die eingangs gestellten An-

tung erfolgt. forderungen zu erfüllen vermag, wird von einem

2. Fahrkartendruckeinrichtung nach An- 15 Schnelldrucker ausgegangen, bei dem die Achsen der sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen- Typenräder senkrecht zur Zeilenrichtung liegen und räder mit Typen unterschiedlicher Schrifthöhe, alle für den Druck einer Zeile erforderlichen Typen Typenteilung und unterschiedlicher Schriftart so- auf den Typenrädern achsparallel angeordnet sind, wie mit Sonderzeichen ausgerüstet sind. Dabei ist die Anordnung erfindungsgemäß so getrof-

20 fen, daß jeder zu druckenden Fahrkartenzeile ein

einziges Typenrad zugeordnet ist und daß der Vorschub der zu druckenden Fahrkarte schrittweise in Zeilenrichtung erfolgt.

Für rechnergesteuerte Fahrkartenausgaben wird Im Gegensatz zu den bekannten Schnelldruckern

eine Fahrkartendruckeinrichtung benötigt, die durch 25 kann die für diesen speziellen Zweck entwickelte Andie Merkmale ihrer Technik geeignet ist, in Rechner- Ordnung so ausgebildet werden, daß für jede Zeile systeme integriert zu werden, d. h., von einem Rech- nach Bedarf unterschiedliche Drucktypen verwendet ner gesteuert zu werden. Im Prinzip wären hierfür werden, die sich in der Schriftart, der Schrifthöhe, Schnelldrucker der verschiedensten Art geeignet. Alle Typenteilung unterscheiden und auch mit Sonderbekannten Schnelldrucker haben jedoch den Nach- 30 zeichen ausgerüstet werden können. Dabei ist jedes teil, daß sie für den Zeilendruck ein uniformes Druck- einzelne Typenrad mit sämtlichen Typen bestückt, bild besitzen. Es wäre daher bei Verwendung eines die für den Druck der ihm zugeordneten Zeile beder auf dem Markt befindlichen Schnelldruckertypen nötigt werden. Ein besonderer Vorteil besteht darin, denkbar, daß von nicht autorisierten Benutzern ande- daß alle Zeilen, von vorn beginnend, gleichzeitig gerer Rechnersysteme und Schnelldrucker Fahrkarten 35 druckt werden können. Auch der Zeilenabstand kann mißbräuchlich hergestellt werden. beliebig gewählt werden, und die einzelnen Typen-

Um eine möglichst große Sicherheit gegen Fäl- räder oder -rollen können eine verschiedene Breite schlingen zu gewährleisten, weisen die herkömm- besitzen. Damit kann aber ein beliebiges Layout des liehen Fahrkartendrucker in ihrem Zeichenvorrat Fahrkartentextes zusammengestellt werden, was mit fälschungserschwerende Sonderzeichen und auch ein 40 den üblichen Schnelldruckern, wie bereits dargelegt, bestimmtes Layout des Fahrkartentextes auf. Das spe- nicht möglich ist.

zielle Layout des Fahrkartentextes mit unterschied- Die Erfindung wird im folgenden an den in den

liehen Zeichen und besonderer Zeichenanordnung in Zeichnungen gezeigten Beispielen näher erläutert. Zeilen usw. ist darüber hinaus für Vollständigkeit, Dabei zeigt

Übersichtlichkeit und Reibungslosigkeit in der Ver- 45 Fig. 1 ein Fahrkartenblankö und die Anordnung kehrsabwicklung, wie z. B. Verkehrskontrollen, der Typenräder für das Bedrucken der Fahrkarte; außerordentlich wichtig. Die derzeit zur Verfügung F i g. 2 ist ein nur beispielsweises Layout eines

stehenden Schnelldrucker vermögen diesen Anforde- Fahrkartentextes, wie er mit einer Anordnung nach rangen nicht gerecht zu werden. F i g. 1 erstellt werden kann.

Die meisten bekannten Schnelldrucker weisen 50 Das Fahrkartenbild ist hierbei lediglich aus Deut-Typenträger in Gestalt von Typenrädern oder einer lichkeitsgründen vergrößert und in einem Querformat sich über die ganze Zeilenlänge erstreckende Typen- dargestellt. Selbstverständlich erfordert die Erfindung walze auf, deren Achse parallel zur zu druckenden kein solches Fahrkartenformat, vielmehr können ohne Zeile liegt und die Typen demgemäß senkrecht zur weiteres die üblichen Formate (Edmonsonformat und Achse angeordnet sind. Mit einer solchen Anordnung ₅₅ Zeitkartenformat) in der angegebenen Weise gedruckt lassen sich die obengenannten Anforderungen an den werden.

Druck von Fahrkarten, insbesondere an deren Lay- I_n dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel sind links

out nicht erfüllen. Es ist ferner ein Schnelldrucker die Typenräder für den Fahrkartendruck wiederbekanntgeworden, der für den fliegenden Druck in gegeben. Rechts davon ist ein Fahrkartenblankö 11, einer Datenverarbeitungsanlage geeignet ist und darin 60 das in der Richtung des Pfeiles F vorgeschoben wird, besteht, daß in regelmäßigen Abständen längs einer Die einzelnen Typenräder 1 bis 10 sind auf einer Druckzelle ständig rotierende Typenräder angeordnet gemeinsamen Achse angeordnet und werden von sind, deren Rotationsachsen senkrecht zur Zeilen- einem entsprechend programmierten Rechner derart richtung stehen und von denen jedes unabhängig gesteuert, daß während des Pappenvorschubs, der stufenweise senkrecht zur Zeilenrichtung verschieb- 65 schrittweise erfolgt, die jeweils erforderliche Type bar ist und mehrere übereinanderliegende Typen- _zum Abdruck gebracht wird. Die Art und Weise der reihen auf seinem Umfange trägt. Dabei ist die Ver- Durchführung des Druckes ist von den Schnellteilung der Gesamtzahl der benötigten Typen auf druckern her bekannt und bedarf hier keiner näheren