DE2056102A1 - Anordnung eines Antriebsaggregates im Vorderwagen eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Anordnung eines Antriebsaggregates im Vorderwagen eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
VOLKSWAGEIiWEHK Aktiengesellschaft
?18 W ο 1 f s b u r g
Unser Zeichen: K 1016
9704-Ha/Ja
Unser Zeichen: K 1016
9704-Ha/Ja
13.11.70
Anordnung· eines Antriebsaggregates im Vorderwagsn eines Kraftfahrzeuges
Die Erfindung betrifft die Anordnung eines Antriebsaggregates und seiner Befestigungsmittel im Vorderwagen eines Kraftfahrzeuges,
Die zur Zeit gültigen amerikanischen Sicherheitsvorschriften
verlangen von einem Kraftfahrzeug, daß es unter bestimmten Bedingungen
gegen ein Hindernis gefahren werden kann, ohne daß dabei die Fahrzeuginsassen erheblich gefährdet werden. Zu
diesem Zweck wird heute vielfach der Vorderwagen als sogenannte Knautschzone ausgebildet. Dabei wird ein großer Teil der
Äufprallenergie in Verformungsarbeit umgewandelt. Diese Verformungsarbeit
wird dabei ausschließlich von dem vor der Fahrerkabine liegenden Teil des Wagens aufgebracht, so daß die Fahrerkabine
praktisch unbeschädigt bleibt. Die Knautschzone läßt sich relativ leicht verwirklichen, wenn diene Zone in der Hauptsache
aus leicht verformbarem Blech besteht. Wesentlich schwieriger ist es, wenn innerhalb der Knautschzone relativ starre und schwere
Teile untergebracht werden müssen, wie z.B. Motor und Getriebeblock.
Derartige unverformbaren Teile werden bei einem Aufprall,
ohne daß sie Verformungsarbeit aufnehmen, nach hinten geschoben, durchstoßen dabei" leicht die Trennwand zum Fahrgastraum und stellen
eine erhebliche Gefahrenquelle für die Insassen dar. Um diese
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Gefahrenquelle auszuschließen, mußte iaan bißher den Vorderwagen
entsprechend vergrößern, um die Aufprallenergie abzubauen, bevor das Antriebsaggregat auf das Hinderais trifft. Diese Lösung ist
jedoch sehr aufwendig, hat nachteiligen Einfluß auf die Größe des Wendekreises und bleibt in keinem Falle ohne Einfluß auf die
Stilistik des Fahrzeuges, was sich meisten ebenfalls sehr nach- , teilig auswirken wird.
Eb ist die Aufgabe der Erfindung, ohne großen materiellen Aufwand und ohne äußerliche Veränderungen des Fahrzeuges eine
Aggregatanordnung zu schaffen, mit welcher die Sicherheitsforderungen jederzeit erfüllt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daS dem Aggregat in Fahrtrichtung
vorspringende, oberhalb seines Schwerpunktes liegende Teile zugeordnet sind und das Aggregat an derart dimensionierten
und verteilten Befestigungsmitteln aufgehängt ist, daö bei einem
Aufprall bestimmter Stärke auf die vorspringenden Teile ausgeübte ¥..τϊfte in ein das Aggregat mit seinem der Fahrerkabine zugekehrten
Ende in Richtung auf die Fahrbahn schwenkendes Drehmoment umgesetzt werden.
Die vorspringenden Teile können Bestandteil des Aggregats sein, z.B. ein nasenförmiger Anguss am Motorgehäuse; sie können aber
auch genauso gut Bestandteil der Karosserie sein, z.B. eine Ver-Stärkung eines in Höhe des Zylinderkopfes liegenden Sehloßquerträgers.
Weiterhin sollen solche Ausführungen in die Erfindung mit einbezogen sein, bei denen die vorspringenden Teile zu der
Aggregataufhängung gehören.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn - mit Ausnahme eines unterhalb, der horizontalen Schwerpunktsebene
gelegenen - alle Befestigungamittoi für das Aggregat
bewußt eingebaute Schwachstellen aufweisen. Diese Befestigungsmittel werden dann im Bedai'fsfalle abreißen, und dac Aggregat
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kann mit seinem der Fahrerkabine zugekehrten Ende nach unten
wegdrehen, ohne daß es die Trennwand zur !Fahrerkabine oder den Fußboden zerstört.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung
im folgenden näher erläutert.
Die Figur zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung des
Motor- Getriebe-Aggregates im Yorderwagen eines Kraftfahrzeuges.
Das aus Motorblock 1 und Getriebeblock 2 bestehende Antriebsaggregat ist in den Gumnii-Metall-Blöcken J und 4 gelagert. An der
Stirnwand der Karosserie befindet sich vor dem Motor der Querträger 5, der zur Versteifung der Karosserie und zur Aufnahme
eines nicht dargestellten Schlosses für den Motorraumdeckel dient. An dem Querträger 5 ist in Höhe der Motcroberkante die
Verstärkung 6 als vorspringendes Teil befestigt.
Wenn nun das Fahrzeug gegen ein Hindernis, z.B. gegen die Betonwand
7 fährt, so kommt das Aggregat mit seiner vorderen Oberkante zur Anlage an der Verstärkung 6, bevor auf die vordere
Unterkante des Aggregates eine Kraft einwirken könnte, welche das Aggregat durch die Trennwand 8 in den Fahrgastraun: stoßen
würde. Der Stoß an der Verstärkung 6 erzeugt ein Moment Uia den
wesentlich tiefer liegenden Aggregate-Schwerpunkt S, wodurch sich, nachdem die hintere Aggregat-Aufhängung 4 infolge einer
bewußt eingebauten Schwachstelle abgerissen ist, das Aggregat mit seinen hinter dem Getriebe liegenden Verlängerungen 9 in
Richtung auf die Fahrbahn hin dreht. Die Trennwand 8 und auch der Fahrzeug-Fußboden 10 bleiben somit unbeschädigt.
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Claims (5)
- VOLKSWAGENWEHK AktiengesellschaftWolfsburg
Unser Zeichen: K 1016
9704-Ha/JaAn s ρ r ü c h e. Anordnung eines Antriebsaggregate^ uiid seiner Eefestigungnmittel im Vorderwagen eines Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aggregat (1,2) in Fahrtrichtung vorspringende, oberhalb seines Schwerpunktes (5) liegende Teile (6) zugeordnet sind und das Aggregat an derart dimensionierten und verteilten Befestigungsmitteln (5f4) aufgehängt ist, daß bei einem Aufprall bestimmter Stärke auf die vorspringenden Teile (6) ausgeübte Kräfte in ein das Aggregat mit seinem der Fahrerkabine zugekehrten Ende in Richtung auf die Fahrbahn cchwenkendes Drehmoment umgesetzt werden, - 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Teile Bestandteil des Aggregates sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Teile (6) Bestandteil der Karrosserie Bind,
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Teile Bestandteil der Aggregataufhängung sind.209821/0*08
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß - mit Ausnahme eines unterhalb der horizontalen Schwerpunktsebene gelegenen - alle Befestigungsmittel für das Aggregat bewußt eingebaute Schwachstellen aufweisen.20982 t/0*G9.BAD ORIGINALLeerseite
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