DE2055878A1 - Drucksteuereinnchtung - Google Patents

Description

WESTLAND AIRCRAFT LIMITED, Yeovil/Somerset, England

Drucksteuereinrichtung Zusatz zu Patent ....... (Patentanmeldung P 19 00 688.3-52)

Die Erfindung bezieht sich auf Strömungsmitteldrucksteuereinrichtungen und insbesondere auf eine Notsteuerung zur Verwendung in Verbindung mit einer Strörnungsmitteldrucksteuereinrichtung, und stellt eine Verbesserung der Erfindung nach dem Hauptpatent... (Patentanmeldung P 19 00 688.3-52) dar.

Das Hauptpatent betrifft eine Strömungsmittelsteueranordnung zur Steuerung von Änderungen des Druckes oder der Temperatur innerhalb eines Gehäuses, z.B. von druckaufgeladenen Flugzeugkabinen und dgl., bei der eine die Änderungsgeschwindigkeit des Druckes oder der Temperatur der Umgebung feststellende Abfüllvorrichtung eine Kapsel, die außen auf direkte Druck- bzw. Temperaturänderungen der Umgebung und innen auf vorwählbar gesteuerte Druck- bzw. Temperaturänderungen der Umgebung anspricht, eine Vorrichtung

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zum wahlweisen Steuern der Empfindlichkeit der Kapsel gegenüber inneren Druck- bzw. Temperaturänderungen, einen masseabgegliche- ;ien Träger, der schwenkbar angeordnet ist und auf die Ausdehnung bzw. Zusammenziehung der Kapsel anspricht, und eine strömungsmittelbetätigte Ventilvorrichtung, die auf die Bewegung der Kapsel und damit auf die entsprechende Bewegung des massenabgeglichenen Trägers anspricht, damit ein Strömungsmittelsteuersignal erzeugt wird, das die Geschwindigkeit der Druck- bzw. Temperaturänderung der Umgebung angibt, aufweist, und bei der eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die auf das Steuersignal zur Steuerung von Änderungen im Druck bzw. Temperatur des Gehäuses entsprechend dem Steuersignal anspricht.

Gemäß vorliegender Erfindung wird bei einer Strömungsmittelsteueranordnung zur Steuerung von Änderungen des Druckes oder der Temperatur innerhalb eines Gehäuses, z.B. von druckaufgeladenen Plugzeugkabinen, vorgeschlagen, daß eine Sicherungseinrichtung gegenüber-steuerung für den Notfall vorgesehen ist, die eine Druckerhöhungs- oder Druckverminderungsvorrichtung in die maximale oder minimale Betriebsstellung bringt.

Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Sicherungseinrichtung gegentiber-steuerung eine Ventilanordnung auf, die trennbar innerhalb der Anordnung angeschlossen ist, und die in betätigtem Zustand einen Arbeitsmittelfluß direkt auf die Druckerhöhungs- oder Druckverminderungsvorrichtung überträgt sowie die Druckerhöhungs- oder Druckverrriinderungsvorrichtung im maximalen oder minimalen Betriebszustand unabhängig von Signalen hält, die aus anderen Quellen innerhalb einer Strömungsmitteldrucks teuereinrichtung stammen.

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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine von Hand betätigte Übersteuerungsschaltung, und

Fig. 2 eine eine Nothöhenauäwählvorrichtung aufweisende Schaltung, die ähnlich der nach Fig. 1 ist.

Die Übersteuerungseinrichtung in Fig. 1 ist als ein Betriebsgerät 10 dargestellt, das ein Druckentspannungsventil 11, eine { membranbetätigte Scheibenventilancvdnung 12,· ein Paar elektromagnetischer Solenoidventile 13 und 14 sowie eine von Hand gesteuerte Höhenauswählvorrichtung 15 aufweist, die entfernt von dem Betriebsgerät 10 angeordnet, jedoch mit diesem verbunden ist.

Wenn die Strömungsmittelanordnung unter normalen Steuerbedingungen arbeitet, gelangt das Drucksteuerausgangssignal 36 in Form eines Strömungsmittelflusses in das Gerät 10 Über die öffnung l6 und strömt ungehindert durch die Kammern 17 und l8 des Solenoidventiles und aus der Öffnung 19 in die Abgabeventilbetätigerkammer (die Kammer selbst ist nicht dargestellt, sondern durch den Pfeil angedeutet). "

Wenn ein Notzustand auftritt, bewirkt der Schalter 20 die Erregung der beiden Solenoidventile 13 und 14 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung. Luft wird bei einem konstanten Speisedruck über Atmosphärendruck aus einer Speisequelle 34 entnommen, die ein Flugzeugmotor oder ein unabhängiger Kompressor sein kann, und tritt in das Gerät 10 durch d^Cie öffnung 21 ein. Die Luft strömt dann durch das nunmehr geöffnete Solenoidventil 14 über Kammern 22 und 23 und bewirkt einen Druckanstieg in der Kammer 24 unterhalb der Membran 25, wobei dieser Druck durch Widerstände 26 und 27 und das Scheibenventil 12 gesteuert wird. Jeder übasschüssige

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Druck wird durch dieses Scheibenventil abgeführt. Der Ausgang aus der Kammer 24 erfolgt über die Mündung des -Widerstandes und wird im Druck durch den von Hand betätigten Höhenwähler geregelt. Dies ist in Form eines einfachen, schraubenförmigen Nadelventiles darstellt, das eine einstellbare Druckentnahme zur Umgebung oder dem Gehäuse ergibt, und die gewählte Einstellung bestimmt den Betrag, um den das Abgabeventil geöffnet wird. Dieser nunmehr verringerte Druck gelangt durch die Kammern 28 und l8 des Solenoidventiles 13 und über die Steueröffnung 19 in die Abgabeventilbetätigerkammer 35·

Die Anordnung nach Pig. 1 ergibt deshalb eine von Hand betätigte Sicherungseinrichtüng gegenÜber-steuerung für denNotfall, die so geschaltet werden kann, daß sie das normale Druckaufladesteuersystem unterbricht und einen Gehäusedruck auf einem vorbestimmten Wert aufrechtzuerhalten gestattet.

Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist der Höhenwähler 15 nach Fig. durch einen automatischen, von einer Meßdose betätigten Nothöhenwähler 29 ersetzt.

Dieser Wähler weist eine abgedichtete Meßdose 30 auf, die auf äußere Druckänderungen anspricht, und die mit einer Scheibenventilanordnung 31 zusammenarbeitet, über die das Steuermedium in geringerem oder höherem Maße oder von der Steuerleitung 32 abfließt, wie dies das einfache Nadelventil des Höhenwählers nach Fig. 1 bewerkstelligt hat. Die gewünschte Höhe kann durch die Steuerung 33 eingestellt werden, und von da an arbeitet die Vorrichtung automatisch.

Um verschiedenen anderen Schaltungsanordnungen zu genügen, können anstelle der Solenoidventile und der vorbeschriebenen elektrischen Schaltung pneumatisch betätigte Ventile und ein Trennschalter vorgesehen werden. Ein Dämpfungssy.sfem mit negativer Rückkopplung

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kann erforderlich sein, um Stabilitätsprobleme zu lösen; die Notdrucksteuereinrichtung kann aber gegebenenfalls auch weggelassen werden, wenn die Notübersteuerungseinrichtung automatisch durch einen Höhenschalter während rascher Druckverringerungsbedingungen geschaltet wird, wie auch, wenn ein von Hand betätigter Schalter vorgesehen ist, und das Ansprechen rasch genug gemacht wird« Diese Schaltung kann natürlich unter Verwendung elektrischer oder pneumatischer Mittel arbeiten, und es können bistabile StrömungsmittelVerstärkerelemente verwendet werden, um die Steuerung auf ausgewählten Höhen unterhalb eines Wertes zu halten, bei dem ein Höhenschalter abschalten kann; ferner kann auch eine Warnlampe oder eine Anzeigevorrichtung zweckmäßig sein.

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Claims (1)

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Patentansprüche:

Strömungsmittelsteueranordnung zur Steuerung von Änderungen des Druckes oder der Temperatur Innerhalb eines Gehäuses, z.B. von druckaufgeladenen B'lugzeugkabinen und dgl., bei der eine die Änderungsgeschwindigkeit des Druckes oder der Temperatur der Umgebung feststellende Abfühlvorrichtung eine Kapsel, die außen auf direkte Druck- bzw. Temperaturänderungen der Umgebung und innen auf vorwählbar gesteuerte Druck- bzw. Temperaturände-

rungen der Umgebung anspricht/ nach Patent (Patentanmeldung

P 19 00 688.3-52), dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherungseinrichtung (10) gegen Übersteuerung für den Notfall vorgesehen ist, die eine Druckerhöhungs- oder Druckverminderungsvorrichtung in die maximale oder minimale Betriebsstellung bringt.

2. Strömungsmittelsteueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (10) gegenüber steuerung eine Ventilanordnung (11-14) aufweist, die trennbar innerhalb der Anordnung angeschlossen ist, und die in betätigtem Zustand einen Arbeifcsrriittelfluß direkt auf die Druckerhöhungsoder Druckverminderungsvorrichtung überträgt sowie die Druckerhöhungs- oder Druckverminderungsvorrichtung im maximalen oder minimalen Betriebszustand unabhängig von Signalen halt, die aus anderen Quellen innerhalb einer Strömungsmitteldrucksteueranordnung stammen.

"3. Strömungsmittelsteueranordnung nach Anspruch 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (11-14) in betätigtem Zustand einen Arbeitsmittelfluß direkt auf die Druckerhöhungs- oder DruckverminderungsvorrLchtung Lm maximalen oder minimalen Betriebszustand unabhängig von Signalen hält, die aus anderen Spelsequellen innerhalb der Umgebungsänderungeri abi'iihlenden Vorrichtung übertragt.

BAD ORiGfNAL

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4. Strömungsmittelsteueranordnung nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung elektrisch gesteuert ist.

5· Strömungsmittelsteueranordnung nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckerhöhungs- oder Druckverminderungsvorrichtung beaufschlagende Druck durch Handsteuerung regelbar ist.

6. Strömungsmittelsteueranordnung nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckerhöhungs- oder Druckverminderungsvorrichtung beaufschlagende Druck selbsttätig durch eine Meßdose (30) regelbar ist.

7. Strömungsmittelsteueranordnung nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß der überschüssige Speisedruck in die Atmosphäre ab^führbar ist.

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