DE2055681C3 - Elektromagnetisch betätigte Bolzenkupplung - Google Patents

Elektromagnetisch betätigte Bolzenkupplung

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DE2055681C3
DE2055681C3 DE19702055681 DE2055681A DE2055681C3 DE 2055681 C3 DE2055681 C3 DE 2055681C3 DE 19702055681 DE19702055681 DE 19702055681 DE 2055681 A DE2055681 A DE 2055681A DE 2055681 C3 DE2055681 C3 DE 2055681C3
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disc
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Rainer 6300 Gießen Jung
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Description

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Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigte Bolzenkupplung mit zwei Scheiben, von denen die erste mit der getriebenen Welle fest verbunden ist und eine Vielzahl von auf dem Umfang gleichmäßig verteilten Bohrungen aufweist und die zweite axial verschiebbar gegenüber der ersten gelagert ist und den Bohrungen der ersten Scheibe zugeordnete, federnd abgestützte Bolzen trägt, von denen im eingerückten Zustand wenigstens einer in eine Bohrung der ersten Scheibe eingreift.
Eine solche Kupplung soll ein schnelles Ein- und Auskuppeln gewährleisten, was durch eine Anordnung der Bolzen und Bohrungen nach dem Nonius-Prinzip erreichbar ist.
Ein solches schnelles, d. h. praktisch ruckartiges Einkuppeln wird beispielsweise für den zeitgerechten Antrieb der Elemente eines Fotokopiergerätes gebraucht. Gerade bei derartigen Geräten ist aber ein Kupplungsteil häufig in einer relativ dünnen Blechwand gelagert und unterliegt daher bei der Kraftübertragung Verkantungen, wodurch besondere Anforderungen an die Ausbildung und Lagerung der Kupplungsteile gestellt werden müssen.
Um eine zufriedenstellende Kupplungswirkung zu gewährleisten, und insbesondere einen späteren Ausfall einer solchen Kupplung durch vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden, werden deshalb an die Lagerung der Kupplungsteile und an ihre Ausbildung große Anforderungen gestellt, wodurch die Geräte aufwendig werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kupplung anzugeben, welche konstruktiv einfach ausgebildet ist, ohne daß die Belastbarkeit in Frage gestellt wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die die Bolzen tragende Scheibe als Doppelscheibe und wenigstens eine Scheibe der Doppelschei- &5 be als Zahn- oder Kettenrad ausgebildet ist.
Bei dieser Ausbildung erfolgt die Kraftübertragung unmittelbar auf die als Zahn- oder Kettenrad ausgebildete Scheibe. Die in den Scheiben gelagerten Bolzen sind darüber hinaus in den Teilscheiben stets parallel zur Drehachse der Kupplung ausgerichtet Ein ungewolltes Vor- oder Nachlaufen der als Zahn- oder Kettenrad ausgebildeten Scheibe kann nicht auftreten. Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Kupplung spricht trotz ihres einfachen Aufbaues sofort an, und es sind keine besonderen Justiermaßnahmen bei der Montage der einzelnen Teile der Kupplung und beim Einbau in das Gerät erforderlich.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, jeden Bolzen mit einem Flansch zu versehen, der sich an der einen Scheibe der Doppelscheibe abstützt und zwischen dem Flansch und der anderen Scheibe der Doppelscheibe eine Druckfeder vorzusehen. Die Federn trachten, die Bolzen in die Bohrungen der erstgenannten Scheibe zu drücken und tun dies dann, wenn ein Bolzen auf eine Bohrung trifft
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Bolzen an ihren Enden ballig ausgebildet, um dann, wenn sie über ein Stück der die Bohrungen tragenden Scheibe gleiten müssen, nur eine geringe Reibung be wirken.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Kupplung,
F i g. 2 eine Ansicht einer Kupplungsscheibe zur Erläuterung der Wirkungsweise,
F i g. 3 die Kupplung der F i g. 1 in eingekuppeltem Zustand.
In einer Wand 1 eines Gerätes, beispielsweise Fotokopiergerätes, ist eine von einem Motor 2 angetriebene Welle 3 gelagert. Auf der Welle 3 ist eine erste Scheibe 4 fest angeordnet. Die Scheibe 4 trägt eine Vielzahl von Bohrungen 5, welche nach rechts in konische Erweiterungen 6 auslaufen. Auf der Welle 3 ist axial verschiebbar eine zweite Scheibe 7 angeordnet, welche als Doppelscheibe T, 7" ausgebildet ist. Die Scheibe 7 ist mit Hilfe eines Elektromagneten £ in Richtung des Pfeiles 9' gegen die Scheibe 4 bewegbar. Wird der Stromkreis unterbrochen, drückt eine Feder 9 die beiden Scheiben wieder auseinander. In der Scheibe 7 sind Bolzen 10 axial verschiebbar gelagert. Diese stützen sich mit einem Flansch 11 an dem Scheibenteil T ab. Die Bolzen reichen mit ihrem Ende bis in die Bohrungen des Scheibenteiles 7". Zwischen dem Flansch 11 und dem Scheibenteil 7" sind Federn 12 angeordnet, welche bestrebt sind, die Bolzen 10 nach links in Richtung auf die Bohrungen 5 der Scheibe 4 zu drücken.
F i g. 2 zeigt die erste Kupplungsscheibe 4 in Ansicht mit den Bohrungen 5. Wie aus dieser Figur zu erkennen ist, sind sieben Bohrungen in der Scheibe vorgesehen. Diesen sieben Bohrungen sind noniusartig acht Bolzen 10 zugeordnet. Einer der Bolzen, nämlich der Bolzen 10', liegt gemäß F i g. 2 genau einer Bohrung 5' gegenüber, wogegen die weiteren Bolzen 10 nach dem Nonius-Prinzip gegen die Bohrungen 5 versetzt sind. Wird die Scheibe 7 in Richtung des Pfeiles 9' bewegt, tritt der Bolzen 10' in die Bohrung 5' ein, wobei die weiteren Bolzen 10 in den Scheibenteilen 7', 7" nach rechts bewegt werden. Ihre Köpfe stützen sich hierbei auf der Scheibe 4 ab. Die Verbindung der Scheiben ist damit allein über die Bohrung 5' und dem Bolzen 10' bewirkt
Haben die Scheiben 4 und 7 eine andere Drehstellung zueinander, wird beim Einkuppeln ein anderer Bolzen 10 in eine andere Bohrung 5 eintreten. Die Köpfe der Bolzen 10 sind ballig ausgebildet, so daß, falls bis zum Eintreten eines Bolzens in eine Bohrung
die Bolzen ein Stück über die Scheibe 4 gleiten müssen, nur geringe Reibungskräfte auftreten. Die Erweiterungen 6 erleichtern das Eintreten der Bolzen in die Bohrungen 5.
Fig.3 zeigt die Kupplung in eingekuppeltem Zustand. Der Bolzen 10' ist in die Bohrung 5' eingetreten. Die weiteren Bolzen 10 sind durch die Scheibe 4 gegen die Kraft der Federn 12 nach rechts gedrückt. Der Scheibenteil 7" trägt auf seinem Umfang Zähne 13, in die weitere Zahnräder eingreifen können oder eine Kette gelegt werden kann, so daß die Kraftübertragung von der Kupplung unmittelbar von der Doppelscheibe 7 her erfolgt oder umgekehrt.
Durch die besondere Ausbildung und Lagerung bedingt, ist die Wirkung der Kupplung auch dann nicht beschränkt, wenn sie beispielsweise in der Wand verkantet. Darüber hinaus haben die Bolzen 10 stets eine zur Drehachse der Kupplung parallele Lage, was in erster Linie darauf zurückzuführen ist, daß diese Bolzen in der Doppelscheibe 7', 7" geführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetisch betätigte Bolzenkupplung mit zwei Scheiben, von denen die erste mit der getriebenen Welle fest verbunden ist und eine Vielzahl von auf dem Umfang gleichmäßig verteilten Bohrungen aufweist, und die zweite axial verschiebbar gegenüber der ersten gelagert ist und den Bohrungen der ersten Scheibe zugeordnete, federnd abgestützte Bolzen trägt, von denen in eingerücktem Zustand wenigstens einer in eine Bohrung der ersten Scheibe eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bolzen (10) tragende Scheibe als Doppelscheibe (T, 7") und wenigstens eine Scheibe (7') der Doppelscheibe (7', 7") als Zahn- oder Kettenrad ausgebildet ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder Bolzen mit einem Flansch (11) an der einen Scheibe (7') der Doppelscheibe abstützt und zwischen dem Flansch (11) und der anderen Scheibe (7") der Doppelscheibe eine Druckfeder (12) vorgesehen ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (10) auf der Seite der Bohrungen (5) ballig ausgebildet sind.
DE19702055681 1970-11-12 Elektromagnetisch betätigte Bolzenkupplung Expired DE2055681C3 (de)

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DE19702055681 DE2055681C3 (de) 1970-11-12 Elektromagnetisch betätigte Bolzenkupplung

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DE2055681A1 DE2055681A1 (de) 1972-05-18
DE2055681B2 DE2055681B2 (de) 1976-07-01
DE2055681C3 true DE2055681C3 (de) 1977-02-17

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