DE2054839A1 - Schalter für elektrische Aufschlagzünder - Google Patents
Schalter für elektrische AufschlagzünderInfo
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- DE2054839A1 DE2054839A1 DE19702054839 DE2054839A DE2054839A1 DE 2054839 A1 DE2054839 A1 DE 2054839A1 DE 19702054839 DE19702054839 DE 19702054839 DE 2054839 A DE2054839 A DE 2054839A DE 2054839 A1 DE2054839 A1 DE 2054839A1
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/14—Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/06—Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
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Description
RHEINMETALL Düsseldorf, den 6.11.13 TO
Di/G. Akte R 510 *
Schalter für elektrische Aufschlagzünder
Die Erfindung betrifft einen Schalter für elektrische Aufschlagzünder, mit einen als Kontaktglied wirkenden
Beharrungskörper, der in einem den Gegenkontakt bildenden Gehäuse axial beweglich sowie kippbar- gelagert und
durch eine entgegen der Abschußrichtung wirkende Federkraft in Ruhelage gehalten ist.
Derartige Schalter sind für die Aufschlagzünder von Geschossen mit oder ohne Drallbewegung bestimmt und sollen
sowohl bei axialem Auftreffen auf das Ziel als auch bei seitlichem Auftreffen eine sichere Zündung herbeiführen.
Die Schalter sind zumeist in der Geschoßspifcze angeordnet,
und es ist daher eine wesentliche Forderung, den Schalter in seinen Abmessungen möglichst klein zu halten.
Dies erschwert aber die Verwirklichung der weiteren Forderung nach hoher Empfindlichkeit des Schalters. Es
ist ein Schalter dieser Art bekannt, der einen kugelförmigen Beharrungskörper als Kontaktglied aufweist.
Die Kugel ist durch eine entgegen der Abschußrichtung wirkende Feder in einem ringförmigen Lagersitz gehalten
und in Aufschlagrichtung von einem den Gegenkontakt bildenden halbkugelschalenf örniigen Schaltergehäuse umschlossen.
Bedingt durch diese Bauart steht für das kugelförmige Kontaktglied in bezug auf die Außenabmessungen
dot- Schal tf:r£ehä"u?;ef. nur οίηο vergleiehrv.'eise geringe
Μ·Ίί>?:ο 7Air Verfügung, wodurch der Empfindlichkeit des
Schalters Grenzen gesetzt sind.
209821/0195
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Schalter für elektrische Aufschlagzünder zu schaffen, der
bei möglichst kleinen Außenabraessungen eine hohe Empfindlichkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Kontaktglied als Beharrungskörper mit in bezug auf die äußeren Abmessungen des ihn umgebenden
Gehäuses größtmöglicher Masse ausgebildet ist. Mit Rücksicht auf die Toleranz der verwendeten Feder,
welche das Kontaktglied in Ruhelage hält, läßt sich hierdurch eine wesentlich höhere Empfindlichkeit
erzielen.
Vorteilhaft ist das Kontaktglied als im wesentlichen
zylindrischer Körper ausgebildet, dessen Länge mindestens etwa seinem Durchmesser entspricht. Auf diese
Weise gelangt man bei einem Schaltergehäuse, dessen Außenabmessung sowohl in der Länge als auch im
Durchmesser begrenzt ist, zu einer vergleichsweise großen Masse für das Kontaktglied.
Eine besonders günstige Ausbildung des Schalters in bezug auf seine Außenabmessungen und die erzielbare
Masse des Kontaktgliedes ergibt sich, wenn das den Gegenkontakt bildende Schaltergehäuse von dem Geschoßmantel
bzw. der Geschoßspitze gebildet wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann
die Anordnung so getroffen sein, daß die Federkraft der das Kontaktglied in Ruhelage haltenden Feder ,
im eingebauten Zustand justierbar ist. In sehr zweck-
ORiGlNAL
— 3 —
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mäßiger Weise ist hierbei die Feder zwischen zwei in axialer Richtung beweglich gelagerten Buchsen
eingespannt, von denen die eine gegen das Kontaktglied abgestützt ist und die andere gegen ein in
dem Gehäuse angeordnetes in axialer Richtung verstellbares Widerlager.
Eine optimale Justierung in bezug auf die Empfindlichkeit des Schalters, läßt sich in ebenfalls vorteilhafter
Weiterbildung dadurch erzielen, daß die Federkraft im eingebauten Zustand der Feder mittels
einer durch eine in dem verstellbaren Widerlager vorgesehene axiale Bohrung einführbare Meßvorrichtung
meßbar ist.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder, Mit 1 ist eine aus den Gehäuseteilen
la und Ib bestehende Geschoßspitze bezeichnet, welche in den strichpunktiert dargestellten Kopf 2 eines
Geschosses eingesetzt ist. Die Geschoßspitze bildet gleichzeitig das Gehäuse für den Schalter eines nicht
dargestellten, im Innern des Geschosses angeordneten elektrischen Aufschlagzünders. In dem Gehäuseteil Ib
ist eine von einer Isolierhülse 3 umgebene Kontaktschraube k angeordnet. Auf dieser ruht das als Beharrungskörper
wirkende und im wesentlichen aus einem zylindrischen Körper bestehende Kontaktglied 5. Der
vordere Gehäuseteil la weist eine zylindrische Ausnehmung 6 auf und umgibt mit geringem Abstand das Kontaktglied.
Der Gehäuseteil la bildet den Gegenkontakt des Schalters. In Ruhelage wird das Kontaktglied von
einer Schraubenfeder 7 gehalten, die zwischen zwei in
axialer Richtung beweglich gelagerten und aus Isoliermaterial bestehenden Buchsen 8 und Q eingespannt
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ist. Die eine Buchse 8 ist an ihrem dem Kontaktglied zugewendeten Ende ballig ausgebildet und in
einer kegeligen Zentrierbohrung 10 in der vorderen Stirnfläche des Kontaktgliedes abgestützt. Die andere
Buchse 9 ist gegen ein in axialer Richtung verstellbares Widerlager in Form einer Schraubhülse
11 abgestützt, die in einer axialen und mit Gewinde versehenen Bohrung 12 in der Geschoßspitze angeordnet
ist. Die Bohrung 12 ist durch eine in die Geschoßspitze eingesetzte Schraube 13 verschlossen,
die einen Stift llt nufweist, zur Führung der Buchsen
8 und 9.
In der Kontaktschraube k ist ferner ein durch eine
Feder 15 belasteter Zentrier- und Kontaktstift 16 vorgesehen, dessen vorderes, aus der Kontaktschraube
herausragendes Ende in einer kegeligen Zentrierbohrung 17 des Kontaktgliedes kraft- und kontaktschlüssig
an diesem anliegt.
Nach Entfernen der Schraube 13 kann durch Verdrehen der Schraubhülse 11 die Federkraft der Schraubenfeder
7 geändert werden. Dies kann entweder durch einen Schraubenzieher erfolgen oder auch gleichzeitig in
Verbindung mit einer Meßvorrichtung zum Messen der Federkraft. Dieses Werkzeug kann durch die zentrale
Bohrung 18 der Schraubhülse 11 gegen die Buchse 9 geführt werden, die längsverschieblich in der Schraubhülse
11 geführt ist. Auf diese Weise ist eine außerordentlich genaue Feinjustierung der Empfindlichkeit
des Schalters möglich.
5 -
Die Wirkungsweise des Schalters ist wie folgt. Beim
Aiiftreffen des Geschosses auf ein Ziel bewegt sich das Kontaktglied infolge seiner ihm beim Flug vermittelten
Vortriebskraft weiter, wobei der elektrische Kontakt mit der Kontiiktschraube 4t durch den federbelasteten
Kontaktstift 16 aufrechterhalten bleibt. Sobald nun das Kontaktglied 5 die den Gegenkontakt
bildende umgebende Wandung der Ausnehmung 6 berührt, wird der Aufschlagzünder ausgelöst. Das gleiche tritt
bei seitlichem Auftreffen auf ein Ziel ein. In diesem Fall kippt das Kontaktglied 5 um die Kante seiner
Auflagefläche und berührt ebenfalls die Gehäuse—
Wendung.
In bekannter Weise sind elektrische Aufschlagzünder
mit Kondensatoren und dgl. versehen, welche den Zünder erst nach einer gewissen Zeitspanne, in der das
Geschoß eine Sicherheitsentfernung zurückgelegt hat, scharf werden lassen. Man nennt diese Sicherung
Maskensicherheit. Trifft das Geschoß innerhalb dieser Fintfernung auf ein Hindernis, dann wird zwar der
Schalter in der vorbeschriebenen Weise betätigt, es erfolgt jedoch keine Zündung. Das Kontaktglied wird
daher von der durch die Feder 7 beaufschlagten Buchse
8 wieder in seine Ruhelage zurückgeführt, begünstigt durch die an der kegeligen Zentrierbohrung 10
angreifende ballige Abstützfläche der Buchse 8.
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Claims (1)
- Düsseldorf, <3φη 6.11.19 Di/G.Patentansprüche1.)Schalter für elektrische Aufschlagzünder, mit einem als Kontaktglied wirkenden Beharrungskörper, der in einem den Gegenkontakt bildenden Gehäuse axial beweglich sowie kippbar gelagert und durch eine entgegen der Abschußrichtung wirkende Federkraft in Ruhelage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied (5) als Beharrungskörper. mit in. bezug auf die äußeren Abmessungen des ihn. umgebenden Gehäuses größtmöglicher Masse ausgebildet ist.2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kontaktglied (5) als im wesentlichen zylindrischer Körper ausgebildet ist, dessen Länge mindestens etwa seinem Durchmesser entspricht.3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Federkraft der das Kontaktglied in Ruhelage haltenden Feder (7) im eingebauten Zustand justierbar ist.209821/0195k. Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß die das Kontaktglied in Ruhelage haltende Feder (7) zwischen zwei in axialer Richtung beweglich gelagerten Buchsen (8,9) eingespannt ist, von denen die eine gegen das Kontaktglied abgestützt ist und die andere gegen ein in dem Gehäuse angeordnetes, in axialer Richtung verstellbares Widerlager (ll).5. Schalter nach Anspruch 3 oder h , dadurch gekennzeichnet , daß die Federkraft im eingebauten Zustand der Feder mittels einer durch eine in dem verstellbaren Widerlager (ll) vorgesehene axiale Bohrung (18) einführbare Meßvorrichtung meßbar ist.6. Schalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß außer der das Kontaktglied in Ruhelage haltenden Feder (7) ein durch eine in entgegengesetzter Richtung wirkende Feder (15) beaufschlagter Zentrier- und Kontaktstift (l6) vorgesehen ist, welcher ständig kraft- und kontaktschlüssig an dem Kontaktglied (5) anliegt.7. Schalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das den Gegenkontakt bildende Schaltergehäuse von dem Geschoßniantel bzw, der Geschoßspitze gebildet wird.^09821/0195Leer s e i t e
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054839 DE2054839C3 (de) | 1970-11-07 | Schalter für elektrische Aufschlagzünder | |
NL7113085A NL7113085A (de) | 1970-11-07 | 1971-09-23 | |
GB4455371A GB1361862A (en) | 1970-11-07 | 1971-09-24 | Switches for electrical impact detonators |
US00188953A US3783791A (en) | 1970-11-07 | 1971-10-13 | Switch for electrical impact detonators |
FR7138206A FR2113184A5 (de) | 1970-11-07 | 1971-10-25 | |
CH1613771A CH537569A (de) | 1970-11-07 | 1971-11-04 | Schalter für elektrische Aufschlagzünder |
BE775027A BE775027A (fr) | 1970-11-07 | 1971-11-05 | Contacteur pour fusee percutante electrique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054839 DE2054839C3 (de) | 1970-11-07 | Schalter für elektrische Aufschlagzünder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054839A1 true DE2054839A1 (de) | 1972-05-18 |
DE2054839B2 DE2054839B2 (de) | 1976-03-25 |
DE2054839C3 DE2054839C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2610964A1 (de) * | 1975-03-26 | 1976-10-07 | Philips Nv | Aufschlagzuenderkontakteinrichtung fuer geschosse |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2610964A1 (de) * | 1975-03-26 | 1976-10-07 | Philips Nv | Aufschlagzuenderkontakteinrichtung fuer geschosse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2054839B2 (de) | 1976-03-25 |
FR2113184A5 (de) | 1972-06-23 |
US3783791A (en) | 1974-01-08 |
BE775027A (fr) | 1972-03-01 |
NL7113085A (de) | 1972-05-09 |
GB1361862A (en) | 1974-07-30 |
CH537569A (de) | 1973-05-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |