DE2054839B2 - Schalter fuer elektrische aufschlagzuender - Google Patents
Schalter fuer elektrische aufschlagzuenderInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/14—Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/06—Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Schalter für elektrische Aufschlagzünder, mit einem als Kontaktglied wirkenden
Beharrungskörper, der in einem den Gegenkontakt bildenden Gehäuse axial beweglich sowie kippbar gelagert
und durch eine entgegen der Abschußrichtung wirkende Federkraft an einem Isolierkörper in Ruhelage
fehalten ist.
Derartige Schalter sind für die Aufschlagzünder von Geschossen mit oder ohne Drallbewegung bestimmt
«nd sollen sowohl bei axialem Auftreffen auf das Ziel ■Is auch bei seitlichem Auftreffen eine sichere Zündung
herbeiführen. Die Schalter sind zumeist in der Geschoßspitze angeordnet, und es ist daher eine wesentliche
Forderung, den Schalter in seinen Abmessungen möglichst klein zu halten. Dies erschwert aber die Verwirklichung
der weiteren Forderung nach hoher Empfindlichkeit des Schalters.
Es ist ein Schalter dieser Art bekannt, der einen kugelförmigen Beharrungskörper als Kontaktglied aufweist.
Die Kugel ist durch eine entgegen der Abschußrichtung wirkende Feder in einem ringförmigen Lagersitz
eines Isolierkörpers gehalten und in Aufschlagrichtung von einem den Gegenkontakt bildenden halbku-
gelschalenförmigen Schaltergehäuse umschlossen.
Bedingt durch diese Bauart steht für das kugelförmige Kontaktglied in bezug auf die Außenabmessungen
des Schaltergehäuses nur eine vergleichsweise geringe Masse zur Verfugung, wodurch der Empfindlichkeit des
Schalters Grenzen gesetzt sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Schalter für elektrische Aufschlagzünder der vorgenannien Art
zu schaffen, der bei möglichst kleinen Außenabmessungen eine hohe Empfindlichkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Erfindungsmerkmale gelöst. Auf diese Weise
gelangt man selbst bei einem Schaltergehäuse, dessen Außenabmessung sowohl in der Länge als auch im
Durchmesser begrenzi ist, zu einer vergleichsweise großen Masse für das Kontaktglied, wobei im zusammenwirken
mit der federnden Halterung des Kontaktgliedes eine hohe Empfindlichkeit des Schalters erzielt
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben, durch die gleichzeitig
eine vergleichsweise einfache Montage des Schalters erzielt wird, sowie eine Änderung bzw. eine genaue
Justierung der Empfindlichkeit des Schalters auch im eingebaute:i Zustand ermöglicht werden.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Mit 1 ist eine aus den Gehäuseteilen la
und \b bestehende Geschoßspitze bezeichnet, welche in den strichpunktiert dargestellten Kopf 2 eines Geschosses
eingesetzt ist. Die Geschoßspitze bildet gleichzeitig das Gehäuse für den Schalter eines nicht
dargestellten, im Innern des Geschosses angeordneten elektrischen Aufschlagzünders. In dem Gehäuseteil 16
ist eine von einer Isolierhülse 3 umgebene Kontaktschraube 4 angeordnet. Auf dieser ruht das als Beharrungskörper
wirkende und im wesentlichen aus einem zylindrischen Körper bestehende Kontaktglied 5. Der
vordere Gehäuseteil Xa weist eine zylindrische Ausnehmung 6 auf und umgibt mit geringem Abstand das Kontaktglied
5. Der Gehäuseteil \a bildet den Gegenkontakt des Schalters. In Ruhelage wird das Kontaktglied 5
von einer Schraubenfeder 7 gehalten, die zwischen zwei in axialer Richtung beweglich gelagerten und aus
Isoliermaterial bestehenden Buchsen 8 und 9 eingespannt ist. Die eine 3uchse 8 ist an ihrem dem Kontaktglied
5 zugewendeten Ende ballig ausgebildet und in einer kegeligen Zentrierbohrung 10 in der vorderen
Stirnfläche des Kontaktgliedes 5 abgestützt. Die andere Buchse 9 ist gegen ein in axialer Richtung verstellbares
Widerlager in Form einer Schraubhülse 11 abgestützt, die in einer axialen und mit Gewinde versehener Bohrung
12 in der Geschoßspitze angeordnet ist. Die Bohrung 12 ist durch eine in die Geschoßspitze eingesetzte
Schraube 13 verschlossen, die einen Stift 14 aufweist, zur Führung der Buchsen 8 und 9.
In der Kontaktschraube 4 ist ferner ein durch eine Feder 15 belasteter Zentrier- und Kontaktstift 16 vorgesehen,
dessen vorderes, aus der Kontaktschraube herausragendes Ende in einer kegeligen Zentrierbohrung
17 des Kontaktgliedes 5 kraft- und kontaktschlüssig an diesem anliegt.
Nach Entfernen der Schraube 13 kann durch Verdrehen der Schraubhülse 11 die Federkraft der Schraubenfeder
7 geändert werden. Dies kann entweder durch einen Schraubenzieher erfolgen oder auch gleichzeitig
in Verbindung mit einer Meßvorrichtung zum Messen der Federkraft. Dieses Werkzeug kann durch die zentrale
Bohrung 18 der Schraubhülse 11 gegen die Buchse
9 geführt werden, die längsverschieblich in der Schraubhülse 11 geführt ist. Auf diese Weise ist eine
außerordentlich genaue Feinjustierung Jer Empfindlichkeit des Schalters möglich.
Die Wirkungsweise des Schalters ist wie fo'gt. Beim Auftreffen des Geschosses auf ein Ziel bewegt sich das
Kontaktglied 5 infolge seiner ihm beim Flug vermittelten Vortriebskraft weiter, wobei der elektrische Kontakt
mit der Kontaktschraube 4 durch den federbelasteten Kontaktstift 16 aufrechterhalten bleibt. Sobald nun
das Kontaktglied 5 die den Gegenkontakt bildende umgebende Wandung der Ausnehmung 6 berührt, wird
der Aufschlagzünder ausgelöst. Das gleiche tritt bei seitlichem Auftreffen auf ein Ziel ein. In diesem Fall
kippt das Kontaktglied 5 um die Kante seiner Auflagefläche und berührt ebenfalls die Gehäusewandung.
In bekannter Weise sind elektrische Aufschlagzünder mit Kondensatoren u. dgl. versehen, welche den Zünder
erst nach einer gewissen Zeitspanne, in der das Geschoß eine Sicherheitsentfernung zurückgelegt hat,
scharf werden lassen. Man nennt diese Sicherung Maskensicherheit. Trifft das Geschoß innerhalb dieser Entfernung
auf ein Hindernis, dann wird zwar der Schalter in der vorbeschriebenen Weise betätigt, es erfolgt jedoch
keine Zündung. Das Kontaktglied 5 wird daher von der durch die Feder 7 beaufschlagten Buchse 8
wieder in seine Ruhelage zurückgeführt, begünstigt durch die an der kegeligen Zentrierbohrung 10 angreifende
ballige Abstützfläche der Buchse 8.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schalter für elektrische Aufschlagzünder, mit einem als Kontaktglied wirkenden Beharrungskörper,
der in einem den Gegenkontakt bildenden Gehäuse axial beweglich sowie kippbar gelagert und
durch eine entgegen der Abschußrichtung wirkende Federkraft an einem Isolierkörper in Ruhelage gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ίο das Kontaktglied (5) als im wesentlichen zylindrischer
Körper ausgebildet ist, dessen Länge mindestens seinem Durchmesser entspricht, wobei die
beiderseitige axiale und radiale Lagerung durch Vertiefungen (10, 17) in den Stirnflächen des zylindrischen
Körpers gebildet ist, in die axial bewegliche, von je einer Feder (7,15) belastete Halterungen
(8, 16) eingreifen, deren Berührungsfläche mit dem zylindrischen Körper eine radiale Bewegung zulassen,
wobei die eine Halterung einen Kontaktstift (16) bildet.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kontaktglied (5) in Ruhelage
haltende Feder (7) zwischen einer die Halterung bildenden Buchse (8) und einer Buchse (9) eingespannt
ist, wobei letztere gegen ein in dem Gehäuse angeordnetes, in axialer Richtung verstellbares Widerlager
(11), abgestützt ist.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kontaktstift (16) bildende
Halterung durch eine in entgegengesetzter Richtung zur Feder (7) wirkende Feder (15) beaufschlagt
ist und ständig kraft- und kontaktschlüssig an dem Kontaktglied (5) anliegt.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßmantel (1) bzw. die Geschoßspitze
als das den Gegenkontakt bildende Gehäuse ausgebildet ist und das Widerlager (11) aufnimmt,
das eine zentrale Längsbohrung (18) zum Einführen einer Meßvorrichtung gegen die Buchse
(9) aufweist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054839 DE2054839C3 (de) | 1970-11-07 | Schalter für elektrische Aufschlagzünder | |
NL7113085A NL7113085A (de) | 1970-11-07 | 1971-09-23 | |
GB4455371A GB1361862A (en) | 1970-11-07 | 1971-09-24 | Switches for electrical impact detonators |
US00188953A US3783791A (en) | 1970-11-07 | 1971-10-13 | Switch for electrical impact detonators |
FR7138206A FR2113184A5 (de) | 1970-11-07 | 1971-10-25 | |
CH1613771A CH537569A (de) | 1970-11-07 | 1971-11-04 | Schalter für elektrische Aufschlagzünder |
BE775027A BE775027A (fr) | 1970-11-07 | 1971-11-05 | Contacteur pour fusee percutante electrique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054839 DE2054839C3 (de) | 1970-11-07 | Schalter für elektrische Aufschlagzünder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054839A1 DE2054839A1 (de) | 1972-05-18 |
DE2054839B2 true DE2054839B2 (de) | 1976-03-25 |
DE2054839C3 DE2054839C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2054839A1 (de) | 1972-05-18 |
BE775027A (fr) | 1972-03-01 |
FR2113184A5 (de) | 1972-06-23 |
CH537569A (de) | 1973-05-31 |
NL7113085A (de) | 1972-05-09 |
US3783791A (en) | 1974-01-08 |
GB1361862A (en) | 1974-07-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |