DE2054397A1

DE2054397A1 - Antriebsvorrichtung fuer Schiebetueren, insbesondere Schwenkschiebetueren, von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE2054397A1
Application number: DE19702054397
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-11-05
Filing date: 1970-11-05
Publication date: 1972-05-10

Description

Antriebavorrichtung für Schiebetüren, insbesondere Schwenkschiebetüren, von Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Schiebetüren, insbesondere Schwetschiebetüren, von Fahrzeugen mit einem zur Schieberichtung parallelen Druckmitt?lzylinder.
Hydraulische oder pneumatische Antriebe für Schiebetüren oder Schwenkschiebetüren von Fahrzeugen sind bekannt. Sie bestehen aus einem beidseitig beaufschlagbaren Zylinder, dessen Kolbenstange einen der Türbreite entsprechenden Hub ausführt. Dabei ist der waagerecht angeordnete Zylinder über ein Gelen mit der Tür verbunden. Grundsätzlich kann der Antrieb so angebracht sein, daß die Kolbenstange bei geschlossener Tür in den Zylinder eingefahren ist oder aus diesem herausragt. Die letztere Lösung hat den Nachteil, daß die Führungsbuchse des Zylinders den ständigen Schwingungen und Beschleunigungen während der Fahrt ausgesetzt ist und sich stark abnutzt. Außerdem muß die Kolbenstange relativ biegesteif ausgebildet sein.
Bei einseitigen Schwenkschiebetüren kann der Zylinder links oder rechts von der Türöffnung in der Karosserie untergebracht sein.
Nur bei speziellen Türkonstruktionen ist es möglich, den Zylinder oberhalb der Türöffnung anzuordnen.
Bei doppelseitigen Schwenkschiebetüren wird jedes Türblatt durch eine eigeneuntriebseinheit bewegt. Wenn man den das linke ürblatt betätigenden Zylinder über dem rechten Türblatt und uinck hrt anbringt, können die Kolbenstangen bei geschlossener Tür in die Zylinder eingefahren sein. Allerdings müssen die hntriebseinheiten in der Höhe gegeneinander versetzt werden, damit sie sich gegenseitig nicht behindern.
Bei allen beschriebenen Lösungen ragt jedoch die antriebseinheit mehr oder weniger in den Karosserieraum seitlich der Türöffnung hinein, weil die Baulänge einer solchen Antriebseinheit wesentlich größer ist als ihr Hub und damit als die Türbreite.
Kürzere Baulängen lassen sich mit mehrfach ausziehbaren Teleskopzylindern erzielen. Diese sind jedoch sehr teuer. Außerdem müssen sie bei den meisten Türkonstruktionen ebenfalls in dem Karosserieraum seitlich der Türöffnung untergebracht werden, wodurch sich ein größerer Aufwand für die Montage und Wartung ergibt.
e Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein universell verwensals irtriebssystem zu schaffen, das bei ein- und doppelseitigen Schiebetüren oder Schwenkschiebetüren verschiedenster Konstruktion auf engstem Raum über derTür untergebracht werden kann, ohne die cptimale iiusbildung der Türpfosten oder Dachträger zu behinderl. Die letztgenannte forderung ist besonders wichtig, weil die modernen Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs in den Seitenwänden und im Ubergangsbereich zum Dach große Fensterflächen aufweisen.
Die Unterbringung der Antriebsteile im Raum seitlich von der Türfil!ng ist daher aus Gründen der Statik und der Formgestalturlg unerwünscht.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine mit der Kolbenstange verbundene Zahnstange, ein von der Zahnstange angetriebenes kleineres Zahnrad, ein mit diesem Zahnrad fest verbundeeas Zugmittelrad von wesentlich größerem Durchmesser und ein zusätzlich über umlenkrollen laufendes und mit der Tür verbundenes Zugmittel.
Durch diese Maßnahmen gelingt es in überraschender Weise, mit einem sehr kurzen, leichten und billigen Druckmittelzylinder auszukommen, der zusammen mit den übrigen Teilen der Antriebavorrichtung als vormontierte einheit im Raum über der Türöffnung befestigt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1 und 2 der Zeichnung erläutert. Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt die neuartige antriebsvorrichtung von der Seite, Fig. 2 die Vorrichtung von oben.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Hohlprofilträger bezeichnet, der aus einem Stahlrohr mit Kreisquerschnitt besteht. An diesem Hohlprofilträger sind zwei Befestigungswinkel 2,3 festgeschweißt, die je zwei Langlöcher 4,5,6,7 zur Befestigung an der Karosserie aufweisen. An die Enden des HohlproSilträgers 1 sind U-förmige Bügel 8,9 angeschweißt, die mit Schlitzen 10,11 versehen sind.
In diesen Schlitzen sind Rollenachsen 12,13 festgeschraubt, die Umlenkrollen 14,15 tragen.
Mit dem Hohlprofilträger 1 ist ferner'eine Lagerkonsole 16 verschweißt, die eine Achse 17 trägt. Auf eiser Achse ist ein kleineres Zahnrad 18 und ein wesentlich größeres Zugmittelrad 19 drehbar gelagert. Beide Räder sind fest miteinander verbunden. Das Zahnrad 18 wird durch eine Zahnstange 20 angetrieben, die auf die Kolbenstange 21 eines Druckmittelzylinders 22 aufgesetzt ist. Der beidseitig besufechlagbare Druckmittelzylinder ist über Laschen 23 8o mit dem Hohlprofilträger 1 verbunden, daß sein rechtes Ende ungefähr mit der äußeren Begrenzung der Umlenkrolle 15 abschließt.
Das Übersetzungsverhältnis des aus den Rädern 18 und 19 bestehenden Getriebes beträgt etwa 2,5:1 bi 3:1. Mit 24 ist ein Zugmittel, vorzugsweise ein Seil bezeichnet, das das Zugmittelrad 19 mehrfach umschlingt und das über die Umlenkrollen 14,15 geführt ist. Das Seil 24 ist an einer Stelle auf dem Zugmittelrad 19 festgeklemmt, um ein Durchrutschen zu verhindern.
Mit 25 ist ein Mitnehmer bezeichnet, der die nicht dargestellte ür antreibt.
Fig. 2 zeigt die Antriebsvorrichtung von oben gesehen. Man erkennt aus dieser Darstellung, daß das Zugmittelrad 19 praktisch als Seil-.trommel ausgebildet ist.
Die dargestellte Position entspricht der geschlossenen Tür.
Die Kolbenstange 21 ist voll in den Druckmittelzylinder eingefahren. Wird die rechte Kammer des Druckmittelzylinters 22 mit Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagt, so bewegt sich die Zahnstange 20 nach links, die dabei die Räder 18,19 und die Rollen 14,15 im Uhrzeigersinn dreht. i>ie Tür wird über den Mitnehmer 25 von rechts nach links in Offnungarichtung mit3 lommen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird an dem Hohlprofilträger eine nicht dargestellte Platine befestigt, die die Steuerventíle für den Druckmittelzylinder aufnimmt.
Die Zahnatange 20 könnte auch über ein U-förmiges Verbindungs glied seitlich vom Zylinder 22 gelagert sein.
Die gesamte Antriebsvorrichtung kann infolge der Übersetzung so breit bemessen werden, daß sie vormontiert über der Türöffnung in die Karosserie eingebaut werden kann, ohne die Türpfostenausbildung zu beeinträchtigen.
6 Seiten Beschreibung 8 Ansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 2 Fig.

Claims

Ansprüche:

< ntriebsvorrichtung für Schiebetüren, insbesondere Schwenkschiebetüren, von Fahrzeugen mit einem zur Schieberichtung parallelen Druckmittelzylinder, gekennzeichnet durch eine mit der Kolbenstange (21) verbundene Zahnstange (20), ein von der Zahnstange (2o) angetriebenes kleineres Zahnrad (18),ein mit diesem Zahnrad fest verbundenes Zugmittelrad (19) von wesentlich größerem Durchmesser und ein zusätzlich über Umlenkrollen (14, 15) laufendes und mit der Tür verbundenes Zugmittel (24).
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzylinder (22), das aus Zugmittelrad (19) und Zahnrad (18) bestehende Getriebe und die Umlenkrollen (14,15) für das Zugmittel (24) auf einem waagerechten Hohlprofilträger (1) gelagert sind, der oberhalb der Türöffnung in der Karosserie befestigt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugmittel (24) ein Sei1£dent, das das Zugmittelrad (19) mehrfach umschlingt und auf diesem Rad festgeklemmt ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ubersetzungsverhältnis des Getriebes (18,19) etwa 2,5:1 bis 3:1 beträgt.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Enden des Hohlprofilträgers (1) U-förmige Bügel (8,9) angeschweißt sind und daß die Achsen (12,13) der Umlenkrollen (14,15) in Schlitzen (10,11) dieser Bügel (8,9) festgeschraubt sind.
6, Antriebvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aehsabotand der Umlenkrollen (14,t5) dem Türweg entapricht
7. Antriebavorrichtung nach Anspruch t bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB an des Bohlprofilträger (t) eine Platine zur Aufnahme der Steuerventile angebracht ist.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlprofilträger (1) über mit Langlöchern (4,5,6,7) versehene Winkel (2,3) mit der Karosserie verschraubt ist.